Ex will nichts vom Jugendamt hören und Freundeskreis droht mir

Hallo,

ich habe mich nach einigem lesen im Forum hier angemeldet, da ja doch eine rege und auch sachliche Diskussion stattfindet und nicht wie in vielen anderen Foren "scharf" geschossen wird.

Mit der Mutter meines Kindes (Geburtstermin im März) überschlägt sich alles. Das Kleine war nicht geplant, aber es ist so wie in vielen Fällen passiert.

Von meiner Seite aus war ich immer da, habe sie zu den Untersuchungen gefahren, und sonst unterstützt wo es nur ging . Zwischenmenschlich lief es aber nicht, aber ich kann ja die Frau nicht links liegen lassen, die mit unserem Kind schwanger ist.

Dann eskalierte es alles. Ich gab ihr Geld für die Kaution einer Wohnung (sie hat nichts Erspartes und zur Zeit Beschäftigungsverbot), da sie ihre alte Wohnung einfach gekündigt hatte. Organsierte Bekannte als Umzugshelfer. Fing an schon alleine Kisten zu schleppen... sie hatte nichts besseres zu tun als zu rauchen (sie weiß, dass ich das Hasse in meiner Umgebung), telefonieren und Kaffee zu trinken. Ich erledigt eine Tour mit Umzugskartons und dachte mir, dass wird morgen wieder anders aussehen.

Pustekuchen :-[

Am Abend erhielt ich eine SMS... Nummer war mir unbekannt. Ich solle mich von ihr fernhalten, ansonsten müsste ich meine Lektion lernen. Ich Trottel wählte die Nummer.

Es war der Lebensgefährte ihrer besten Freundin. Er würde mich fertigmachen wenn ich nicht mich von ihr fernhalten würde. Auch wenn ich das Jugendamt einschalten würde. Ich sagte nur was wie, dass ich das Verstehen würde, wenn ich handgreiflich geworden wäre, dies wäre aber nicht der Fall. Dann wäre ich schon längst kaputt, bekam ich zu hören.

Ich weiß zur Zeit nicht weiter! Gesprochen habe ich seit dem nicht mehr mit ihr.

Es war schon nicht einfach sie davon zu überzeugen vorgeburtlich die Vaterschaft anerkennen zu lassen. Von einem gemeinsamen Sorgerecht will sich nichts hören, wenn ich den Kindesunterhalte zahle, darf ich das kleine auch sehen, wenn es da ist.

Ich bin aber schonmal beim Jugendamt gewesen und habe eine Sorgeerklärung abgegeben. Dann damit zu ihr und unter Tränen ihr gesagt, dass mir das wichtig ist. Es interessiert sie nicht.

Ich weiß zur Zeit nicht weiter...

Gibt es ähnliche Erfahrungen? Kann ich mich an irgendwen wenden (Beratungsstelle etc.)? Ich fühle mich als Samenspender und das wars...

Für mich sind meine nächsten Schritte freiwillig einen Unterhaltstitel für das Kind abzugeben und dann beim Familiengericht einen Antrag auf gemeinsame Sorge zu stellen.

Wie gehe ich aber mit den Drohungen um (die SMS ist halt nicht eindeutig genug, das Telefonat aber ja), sollte ich das irgendwo erwähnen oder würde das dann sogar alles zerbrechen lassen?

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Also ich würde jede Drohung die Du nachweisen kannst, zur Anzeige bringen. Wenn Du weisst, dass Du mit jemandem sprichst der Dich bedrohen kann, schneide das Gespräch mit um nachher was in der Hand zu haben. Je eher Du klar machst, dass Du Dich nicht einschüchtern lässt, desto besser. Wenn die Drohungen wirken bzw. wenn der Typ meint, dass sie wirken, dann wird das die Gewaltspirale nur immer weiter hoch drehen.
Deine Chancen auf gemeinsame Sorge stehen sehr gut, es gibt kaum noch Gründe, diese zu verweigern.

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Du hättest das wirklich aufnehmen sollen. Zeige das wirklich auch sofort an, das ist ein schlauer Tipp ! Und Protokoll führen. Jetzt zählt jeder Schritt die nächsten 8 Wochen entscheiden eventuell über viele Jahre.

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Erstmal danke für die Antworten.

Ans mitschneiden hab ich auch gedacht. Das ist aber nicht verwertbar vor Gericht.

Also sie hat sich wieder gemeldet. Lag auch wohl daran, dass ich mit der Frau ihres Bruders darüber gesprochen habe. Das Angebot kam mal von dieser, wenn es kriseln sollte.

Einsicht hat sie zwar noch nicht ganz, dass das ganz unterste Schiene war. Ich hab nur gesagt, dass wenn das Kind da ist, ich nicht möchte, dass ich irgendwann die beiden Anrufer zu Gesicht bekomme. Und das würde in ihren Aufgabenbereich fallen. Was da ablief war Nötigung.

Ging direkt weiter, was aber bei der Taufe sein würde, da würden die ja auch kommen. Ich hab nur gesagt, dass das ihr Ding ist. Ich bin konfessionslos und bin nicht bereit bei der Taufe zu erscheinen. Das kann sie ja auch problemlos ohne mich machen, sie bekommt ja Kindesunterhalt von mir, und soweit ich weiß ist der auch für so etwas da. Das kleine wird nicht mal merken das ich da fehle. Und zur kommunion, nun gut, da muss es lernen, dass es unterschiedliche Glaubensrichtungen gibt und Papa halt keinen hat (liegt aber bei mir am Bodenpersonal).

Noch die Geschenke für das kleine von meiner Mutter (die einzige Oma des Kindes) ihr gegeben und eine kleine Aufmerksamkeit zu Weihnachten, was ich eigentlich auch zurück senden könnte.

Was ich sagen wollte... Ich habe mich gegen eine Anzeige entschieden. Obwohl ich auch recht gute Connections zur Polizei hab (bin im Rettungsdienst). Gemeinsames Sorgerecht werde ich vorerst nicht einklagen über FamG. Das würde die Sache wohl wieder eskalieren lassen. Und das möchte ich in den letzten Wochen ihr und dem Kind nicht antun. Was ich hoffe, dass es bei ihr Klick macht, wenn es da ist.

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Ehrlich gesagt, kommt mir Deine Geschichte ein wenig sehr konstruiert vor. Falls nicht - wenn Deine ehemalige LG tatsächlich im BV, dann hat sie das selbe Einkommen, als wenn sie arbeiten gehen würde ... Hast Du da etwas verwechselt oder zahlst Du seit Wochen aus schlechtem Gewissen und Unwissenheit drauf?

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Bist du dir sicher, dass das Kind von dir ist?

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Sie raucht ihn der Schwangerschaft? Gerade wenn du im Rettungsdienst tätig bist, sollte dir klar sein, dass das eurem Kind enorm schaden kann... Zählt wohl leider nicht als Kindeswohlgefährdung :-[
Ich würde sofort das gemeinsame Sorgerecht beantragen, bei dem was du schreibst, wird es so oder so eskalieren...

Viel Glück!

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Klag das Sorgerecht ein! Sonst kann sie auch wegziehen, wie sie will und getauft werden kann sie dann auch nur mit deinem Einverständnis.