Verlust des Sorgerechts, Geregelter Umgang mit Kind

Guten Morgen,
ich, stolzer junger Vater, von 6 Monate altem Kind bin momentan ein wenig verzweifelt. Meine Ex und ich leben seit 6 Wochen getrennt, haben das gemeinsame Sorgerecht. Ich sehe den Kleinen nur 1x in der Woche im Kinderwagen vor der Tür, da ich nicht in ihr neues zu Hause darf und zu mir nehmen darf ich ihn auch nicht. Das belastet sehr. Ich habe Angst um das Sorgerecht, da ich bis vor 2 Jahren stark Alkohol und Cannabis konsumiert habe und seitdem ich clean bin an Depressionen leide. Die Trennung vor 6 Wochen kam von mir. ich habe mich in meinem Urlaub in der Klinik aufgehalten, da ich nicht mehr Leben wollte. Ich hatte eine sehr starke depressive Phase. Arbeiten ist immer gut, durch abklenkung, privat mache ich mir zuviel Kopf. Nun bin ich zu hause, nehme Medikamente mit denen ich stabil bin. Durch den langen klinikaufenthalr und dadurch dass ich den kleinen so selten sehe, fällt mir jedes mal mehr auf, dass er mich nicht mehr wirklich kennt. Ich liebe meinen Sohn und möchte für ihn da sein. Nur mit dieser Frau geht es wirklich nicht.

Nun meine fragen:
Kann man mir den Umgang verweigern, wenn man es z.b. als labile Psyche auslegt?

Kann mir das Sorgerecht entzogen werden durch Depressionen oder den Kosmos von vor 2 Jahren?

Termin bei Jugendamt haben wir gemeinsam am 15. muss ich mich auf schlechtes einstellen?

Ich bin dankbar für jede Antwort und bitte darum mich nicht schlecht zu machen.

LG

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Hallo, es müsste eine kindeswohlgefährdung vorliegen, im Dir das Sorgerecht zu entziehen. Das sehe ich hier nicht. Versuch ruhig zu bleiben. Du hast als Vater rechte, u.a. ein umgangsrecht. Dies darf Dir deine ex nicht „grundlos“ verwehren. Es gibt auch die Möglichkeit des begleiteten Umgangs, falls sorge besteht, du könntest Dir und dem Kind etwas antun. Arbeite im Sinne deines Kindes und in deinem Interesse daran, gesund zu werden. Machst du eine Therapie? Dass du von Dir aus in eine Klinik gegangen bist zeigt ja, dass du das Problem kennst und Hilfe suchst, wenn nötig. Alles gute

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Vielen Dank erstmal für deine Antwort! Gefährdung liegt nicht vor, nein. Begleiteten Umgang finde ich zunächst auch super, Hauptsache ich kann ihn wieder in den arm nehmen und er weiss dass es auch eine Papa gibt. Ich werde auf jeden Fall für ihn an mir arbeiten. Ja ich befinde mich auch noch in ambulanter Therapie, bisher aber noch mit wenigErfolg. Evtl sollte ich mich mal an eine/n anderen Therapeuten wenden. Danke.

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Suche Dir einen Therapeuten, bei dem Du Dich aufgehoben fühlst.
Es ist jetzt erstmal wichtig, Stabilität in Dein Leben zu bekommen. Sonst kannst Du nicht für dein Kind da sein.
Eine Ex in Verweigerungshaltung kostet viel Kraft und Nerven, da musst Du geerdet sein wie eine Eiche im Sturm.
Solange keine Kindswohl Gefährdung vorliegt, kann Sie den Umgang nicht verbieten, aber Dir sehr wohl viele Steine in den Weg legen.
Da kannst Du keine persönlichen Nebenkriegsschauplätze gebrauchen.
Sei selber stark, dann kannst du auch stark für dein Kind sein.
Arbeite eng mit dem JA und ggf. auch mit Stellen wie dem Kinderschutzbund zusammen.
Hole Dir Hilfe, auch Rechtsberatung, die es je nach finanzieller Situation auch kostenlos gibt.
Der Weg ist steinig, aber Du und dein Kind sind es wert ihn zu gehen.

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Ganz ehrlich?

Es ist sehr gut, dass Du eine starke Bindung zu Deinem Kind hast. Aber an erster Stelle sollten stehen, dass Du Dein Leben in den Griff bekommst. Du brauchst dauerhafte Stabilität. Nur dann kannst Du Deine Rolle als Vater ausfüllen. Das Kind ist erst 6 Monate alt und braucht vor allem seine Mutter und die kann in dieser Phase keine Störfaktoren brauchen. Auch Dich nicht mit Deiner labilen Vergangenheit. Ein Schritt nach dem anderen. Das ist für alle Beteiligten das Beste.

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Danke für die Antwort! Ich arbeite an mir und habe jetzt auch schon eine Verständnisvollere Therapeutin gefunden.