Nach 2 Jahren erfahren das ich Vater bin

Hallo,

gestern Abend hat eine Langjährige Freundin mir mitgeteilt das ich der Vater ihres 2. Kindes bin.

Sie musste es durch die umstände und selbstverständlich werde ich mich Testen lassen ob ich als Spender in frage komme.Das steht ausser frage.Der kleine leidet an Leukämie. Daher kam sie auf mich zu um mir das zu beichten

Ich kann das aber noch garnicht realisieren und Frage mich was auf mich zu kommt.

Ihre beweggründe kann ich nicht nachvollziehen sie hat mir gesagt als sie schwanger war sie habe sich künstlich befruchten lassen,da sie schon immer auf komische Ideen kommt und diese auch dan umsetzt habe ich das nie in frage gestellt. Wir haben auch täglich Kontakt per WhatsApp und sei es nur um uns ein guten Morgen zu wünschen.

Ich habe aber Ihre Kinder noch nie persönlich kennengelernt sie sagte mir immer ich bin Ihre Auszeit aber Ihre Kinder sind ihr Leben und das sollte man nicht vermischen. Gestört hat es mich nicht.

Ich weiß nicht wie ich mich jetzt verhalten soll.Sie will ja augenscheinlich nicht das ich mein Sohn kennenlerne und ich muss sagen ich weiß nicht was ich will. Ich bin einfach geschockt.

Wie habt ihr darauf reagiert nach Jahren erfahren zu haben Vater zu sein? Oder hat jemand ideen was ich tun soll

Zeros

1

sie hat nur einen Erzeuger gebraucht? schade für das Kind, es hat eine Recht daruf einen Vater zu haben, sie hat kein Recht , dir das Kind vorzuenthalten. Ich würde meie Rechte einfordern,

2

??

Versteh ich das richtig, du hast eine Samenspende abgegeben und sie behauptet nun, sie hätte dich als Spender aus der Spenderdatei ausgesucht?

Ihr hattet nie Sex? Oder wie jetzt?

Denn wenn das so richtig ist, was ich schrieb, dann vergiss ihre Story.

3

Sorry nein ich hab mich falsch ausgedrückt. Die künstliche Befruchtung war eine Lüge.Der kleine hat Leukämie dafür soll und werde ich mich Testen lassen

4

Wir haben seit 4 Jahren relativ regelmäßig Sex. Als Freunde die zwischen durch halt das Bett teilen. Was für uns beide ja auch bis jetzt vollkommen inordnung war

5

Ist nicht böse gemeint, aber du bist ein bisschen naiv 😉
Süß.
Sie findet dich als Freund ok, optisch anscheinend ja auch. Was liegt es da näher als dich als Samenspender auszuwählen. Günstiger als eine künstliche Befruchtung ist es allemal und Spaß hattet ihr auch.
Bist du nie auf den Gedanken gekommen, dass du als Vater in Frage kommst?

Zum Thema selbst kann ich leider nicht helfen. Falls du am Kind Interesse zeigst - du hast einige Rechte als Vater. Die kannst du wahrnehmen oder auch nicht.

Viel Glück (und dem Kind natürlich alles Gute 😟🙏🍀)

6

Ich finde es sehr schade, dass sie Ihre Bedürfnisse über die des Kindes stellt bzw. insgesamt so egoistisch handelt. Denkt euch mal in den Jungen: er wird älter, er wird irgendwann fragen wer sein Vater ist, woher er kommt. Vielleicht erzählt sie ihm dann die Lüge mit der Befruchtung...fakt ist aber, dem Jungen wird immer ein Teil seiner Identität fehlen. Eine Mutter kann viel, aber auch nicht alles. So sehr sie es auch will, sie kann den Vater nicht ersetzen.

Mein Sohn kennt seinen Vater auch nicht, weil der verstorben ist, als er ein Säuglig war. Er hat gerade zu Anfang der Pubertät wirklich große Probleme damit gehabt...sich halt ständig gefragt woher er kommt, was er vom Vater hat, wie es wäre mit ihm etc. er ist jetzt so...mittelpubertär, also 15, 5 Jahre und im großen und ganzen cool damit, was bleibt ihm auch übrig, er kann ihn ja nicht lebendig machen. Aber er würde einiges darum geben, seinen Vater kennenzulernen.

Lange Rede kurzer Sinn: auch wenn ein Kind absolut lebensverändernd ist, vielleicht einiges auf den Kopf stellt....aber ich würde auf die Möglichkeit, ihn kennenzulernen,bestehen. Ihr müsst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen...da bleibst Du halt erstmal ein "Freund der Familie", aber mal im Ernst...das ist sehr wahrscheinlich Dein Fleisch und Blut, ein kleiner "Ableger" von Dir...würdest Du Dich dann nicht sowieso fragen, wie es ihm geht, was er macht, wie er sich entwickelt? Man muss nicht von heute auf morgen der Megapapi sein...ich denke, da kann man gut reinwachsen wenn mal will und es gibt heute sehr moderne Konstrukte von Vater-Mutter-Kind die eine Menge Spielraum lassen. Ihr Erwachsenen solltet vor allem erstmal friedlich ins Gespräch kommen...

Alles Gute

7

Du musst abwägen was DU willst. Willst du Vater sein, wirst du natürlich auch Unterhalt zahlen müssen. Und wenn deine Bekannte 6 Jahre lang dir nicht gesagt hat das du der Vater bist, was ich echt krass finde, wenn ihr euch regelmäßig seht! wird sie sicher nicht wollen das du plötzlich Papa sein willst. Also stell dich drauf ein das eure " Beziehung" leiden wird und ihr vielleicht sogar vor Gericht streiten werdet.
Auch wird es für Sie eventuell noch Ärger geben, wenn sie z.B. Unterhaltsvorschuss bekommt, sie wusste wissentlich und nachweislich wer als Vater in Frage kam, somit bekommt sie unrechtmäßig Staatsgelder.

8

Naja,

nachdem Sie sich offensichtlich erfolgreich als Samenspender benutzt hat ist ihr jetzt vielleicht die Idee gekommen das es ja praktisch wäre wenn sich auch jemand an den Kosten die durch das kranke Kind enstehen beteiligt. Rechtlich ist das so.

9

Ich denke nicht dass es ums Geld geht, die Behandlung zahlt die Kasse. Das Kind braucht eine Knochenmarkspende, daher hat sie wohl den Vater gebraucht.