Gewollt alleinerziehend...

Ich möchte einfach mal wissen, ob ich hier einen Denkfehler mache...

Eine Bekannte von mir ist innerhalb kürzester Zeit dreimal Mutter geworden. Sie lebt vom Amt wegen einer Behinderung und hat locker gesagt, wenn ein Kind kommt, kommt es halt.

Sie hat allerdings gleich gesagt, der Vater der drei Kinder solle sein WG-zimmer Zimmer behalten und auch dort gemeldet bleiben, damit sie ihn immer bitten kann zu gehen, wenn ihr danach ist (und vermutlich auch wegen dem Mehrbedarf). An Heirat denkt sie nicht, auch wenn er die meisten Tage bei ihr ist.

Sie hat ihn noch bevor Kind 1 überhaupt geboren war, zum Jugendamt geschleppt, damit er dort schriftlich auf sein Sorgerecht verzichtet. Und eine Spülmaschine und einen Wäschetrockner musste er kaufen, weil wenn das Baby erst mal da sei, bräuchte sie diese

Jetzt beklagt sie sich, dass sie nie Entlastung bekommt (ihr Freund arbeitet tagsüber, steht nachts nicht auf, wenn die Kinder nach den Eltern verlangen und schläft am Wochenende gerne aus). Mit Freunden wegzugehen trazt er sich kaum noch, weil sie dann stinksauer ist, dass sie mit den Kindern alleine daheim hockt. Nicht dass sie sich weggehen wollte, aber weil sie es nicht KANN, soll er gefälligst auch daheim bleiben (bis sie ihn dann wieder bittet; in die WG zu fahren).

Aber die Kinder sind alle vormittags im Kindergarten, da hat sie doch Zeit für Haushalt, Nagelstudio (was allerdings nicht heißt, dass die Kinder finanziell darunter leiden), sich auch noch mal hinzulegen etc. Und Berufstätige, ob mit oder ohne Kind, haben ja auch nicht direkt "frei", sobald Feierabend ist.

Ich bin nun der Meinung, meine Bekannte darf sich eigentlich nicht beklagen. Sie hat es sich doch so gewünscht, und dass sie die Kinder tagsüber alleine betreut, ist doch in jeder Beziehung so, wo einer daheim bleibt und der andere arbeitet. Oder könnt ihr das nachvollziehen?