Wechselmodell für meine Kinder

Hi,

mein Name ist Marc und ich habe 2 tolle Kinder im Alter von 7 und 4. Beide Kinder sind seit der Trennung vor 2 1/2 Jahren sehr viel bei mir. Ende letzten Jahres sogar 50:50. Meine Ex hat schon immer ein Problem damit und sich im Februar die erste Anlaufstelle gesucht um zu helfen. Wir waren bei der Caritas und die Frau hat uns dann offiziell ein 50:50 Wechselmodell vorgeschlagen. Diese handhaben wir jetzt seit Februar auch so. Meine Ex ist immer noch nicht zufrieden, weil sie der Meinung ist der Lebensmittelpunkt sollte mehr bei ihr sein. Wieso??? Bin ich als Vater weniger wert? Sie haben bei mir alles. Wir wechseln nichts hin und her. Ich darf mich um alles kümmern, am besten alles bezahlen aber muss dann doch zurückstecken?

Meine beiden Kinder haben sich bei mir ein Leben aufgebaut. Ich wohne 10 km von Schule und Kindergarten weg. Bin flexibel und übernehme in der Regel immer Ausfallzeiten, wenn die Kinder krank sind oder ein Arzt Besuch ansteht. Ich glaube meiner Ex geht es lediglich um Geld! Vor kurzem habe ich ein Brief des Jugendamtes im Briefkasten gehabt. Auch wieder ein Gespräch!! Die Frau vom Jugendamt hat uns dann wieder einen Vorschlag eines Wechselmodells gemacht und angeboten dies außergerichtlich zu regeln. Diesmal im Wochenwechsel.

Ich bin mir sicher das meine Ex wieder nicht aufgeben wird und eine Instanz weitergeht!! Ich bin einfach nur noch traurig und kann es nicht fassen wie weit meine sie noch gehen will um mir mein Recht als liebenden Vater madig zu machen und damit auch den Kindern schadet.

Was sagt ihr dazu? Ich möchte endlich einfach nur meine Ruhe und die Zeit mit meinen Kindern, wenigstens zur Hälfte genießen können.

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Hey!

Naja, ihr lebt doch schon 50:50, oder? Das kannst du doch als Argument nehmen.

Schreib mal auf, wann sie bei dir sind und notier, wann du außer der Reihe bei Krankheit einspringst.

Vielleicht kannst du die Schule ins Boot holen, dass es gut funktioniert. Wenn es den Kindern gut tut, gibt es doch keine Argumente, auf 40:60 zu gehen.


Liebe Grüße
Schoko

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Hi.

Eben wir haben 50:50 und das Jugendamt hat sogar ein Wochenwechsel Modell vorgeschlagen. Unsere Kinder machen das sogar seit der Trennung problemlos mit. Aktuell haben wir ein 3/4/3/4 Modell.

Ich denke und bin mir fast sicher das es meiner Ex lediglich um Geld geht und das gehört in Deutschland definitiv endlich fair geregelt! Denn auch ein 60:40 Modell beinhaltet definitiv Kosten für beide Elternteile! Wieso sollte also einer von beiden (meistens der Mann) die komplette Zeche übernehmen?? Für mich ergibt so etwas absolut 0,0 Sinn. Außerdem sollte man solche gierige Motive niemals verfolgen. Allein menschlich ist das richtig fragwürdig.

Dennoch geht es mir hier nicht um Geld, denn ich unterstütze meine Ex sogar immer noch. Mir geht es um mein Recht als Vater, zumindest zu 50% für sie da zu sein. Und für dieses Recht würde ich immer kämpfen.

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Du kannst ja sagen, dass 40:60 ok wäre- du nimmst das Kind dann 60%.

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Was will denn deine Ex Frau genau?
Das wird sie ja in den Gesprächen sicher formuliert haben.

Ich habe lediglich rausgelesen, dass sie es gern hätte, dass der Lebensmittelpunkt der Kinder bei ihr ist.
Wie genau hat sie sich das vorgestellt?

Wenn es euren Kindern mit dem Wechselmodell gut geht, dann weiß ich nicht wozu es geändert werden sollte.

Allerdings finde ich auch, dass wenn es mit diesem Modell eines Tages einem oder beiden Kindern nicht mehr gut geht, sollte man zum Wohl des Kindes neue Entscheidungen treffen.
Bist du auch dazu bereit?

Vielleicht änderst du deinen Umgang mit der Situation.
Kümmere dich gedanklich erst darum, wenn neue Gespräche oder Handlungen anstehen bzw gefordert sind.
Bis dahin genießt eure gemeinsame Zeit.

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Danke für deine Antwort. Sie hat sich eine 60:40 Regelung vorgestellt. Ich habe diese aber abgelehnt vor dem Jugendamt, weil es keinen belegbaren Grund dazu gibt es so zu tun. Seit der Trennung handhaben unsere Kinder die Situation völlig problemlos.

Meine Tochter kommuniziert es sogar das sie immer gleich bei mama und Papa sein möchte. Mein Sohn ist eh immer sehr gerne bei mir und freut sich jedesmal sehr wenn ich ihn dann unter der Woche abholen darf.

Ich denke die Frage ob ich dazu bereit wäre etwas zu ändern wenn es mal nicht mehr so sein sollte würde ich gerne an meine Ex stellen. Denn aktuell ist es so das sie gegen das Wohl der Kinder vorgeht. Denn zur Zeit muss ich zu gar nichts bereit sein außer für meine Kinder da zu sein und zu hoffen das endlich das Wechselmodell zum Standard wird wie in anderen Ländern schon lange.

Mein Sohn hat schon so oft gesagt: Papa ich will nicht zur mama. Ich will bei dir bleiben. Und dann habe ich für die mama Werbung gemacht so das er sich freut dort zu sein. Und ich denke auch das es genauso laufen sollte. Denn Kinder sind, wenn die Eltern für sie da sind, immer glücklich bei beiden.

Weißt du ich hätte mich genauso beim Jugendamt hinsetzen können und sagen ich möchte die Kinder mehr. Ich bin flexibler was die Arbeit betrifft und ebenfalls wesentlich strukturierter als die Mutter. Aber das würde ich doch nie tun. Es ist wichtig das die Kinder beide Teile haben und nicht eines davon weniger. Meiner Meinung nach.

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Ich habe das Gefühl, dass du meine Frage als Angriff gewertet hast.

Meine Frage bezieht sich ausschließlich auf die Frage, wozu wärst du bereit zum Kindeswohl.
Wärst du für den Fall es ändert sich was für die Kinder, zu ihrem Wohl etwas an dem Modell zu ändern?
Die Richtung habe ich gar nicht vorgegeben.
( ob die Kinder mehr oder weniger bei dir wären)

Wie schon gesagt, wenn alles für die Kinder super läuft- wozu etwas daran ändern?

Es hat alles seine Berechtigung... Deine Struktur und ihre fehlende Struktur.
Deine Flexibilität bei der Arbeit - alles was so verschieden und gemeinsam an euch beiden ist.

Das Wechselmodell ist nicht für alle Kinder von Vorteil.
Bei euch und euren Kindern läuft es super und das ist gut so.
Andere Familien bringen eine andere Geschichte und andere Voraussetzungen mit und da wäre so ein Modell eine Katastrophe.

Ich wünsche mit eher, dass die Eltern immer eine gute Lösung für die Kinder finden und diese nicht in Stein meißeln, sondern flexibel / anpassungsfähig an die Bedürfnisse/Wünsche der Kinder.

Liebe Grüße

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