Gedanken an Trennung

Hallo liebe Community,

ich bin Sven und habe folgende Situation einzuordnen:

Mit meiner Ehefrau bin ich mittlerweile 3 Jahre verheiratet und insgesamt über 10 Jahre zusammen. Aus unserer Ehe ist eine Tochter, 11 Monate, hervorgegangen.

Die Schwangerschaft und Geburt begleiten zu dürfen hat mich sehr glücklich gemacht und hat unsere Beziehung, nach einem kleinen Tief, wieder richtig eng werden lassen.

Seit der Geburt haben wir mit einem „schwierigen“ Kind zu kämpfen. Vor allem meine Frau macht sich total verrückt bezüglich Schlafen und der allgemeinen Entwicklung unserer Tochter.

Leider hat dies unsere Liebesbeziehung quasi vernichtet. Klingt hart, ist aber so. Ich denke die negative Grundstimmung merkt unsere Tochter. Von meiner Seite her sind mittlerweile keine romantischen Gefühle vorhanden. GV kann man an einer Hand abzählen und war von beiden Seiten eher eine gezwungene Sache.

Nun die Frage: Soll ich mich trennen oder weiterhin gute Mine zum bösen Spirl machen?!

Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und möchte vorallem meiner Tochter keinen Schaden durch die Trennung und resultierende Scheidung zufügen.

Mit meiner Frau darüber reden ist keine gute Idee. Sie ist sehr verkopft und würde lieber weiterhin in der Beziehung bleiben, als sich zu trennen, weil ihr das in der Außendarstellung peinlich wäre. Des Weiteren würde sich mit großer Sicherheit negativ, sogar bösartig reagieren, würde ich das Thema ansprechen, geschweige denn durchziehen. Sprich, mich möglichst schlecht darstellen, Kontakt möglichst erschweren und finanziell ausbeuten.

Ich hoffe, in der Community findet sich der ein oder andere „Leidensgenosse“. Bin offen für Erfahrungen oder Gedankenaustausch.

Vielen Dank!

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Moin Sven,

Das es im ersten Jahr krieselt ist häufig. Mit einer Handvoll Seyxtimes hast du im ersten Babyjahr ziemlich exakt fünf mehr als ich hatte.


Ja, Menschen ändern sich, in Eurem Zustand von Stress und Schlafmangel zu erwarten.

Du hast schon gute Hinweise bekommen. Schafft euch Freiräume als Paar. Entmüllt den Alltag. Auch Tiefkühlkost kann schmecken, kocht vor, beschaffe einen Saugroboter (im Krabbelalter muss der Fußboden ohnehin oft aufgeräumt sein. Abstillen? Stillen wird hier auf Urbia wie ein religiöses Dogma gehandelt, aber mit einem Jahr schmecken auch Brei, Gemüse und Fläschchen. Die kannst auch du als Papa geben und mit vollem Breibauch schläft ein Kind auch öfter mal durch.

So ein Gespräch darüber, war ihr in eurem Alltag für euch und das Kind leichter machen könntet, lässt sich vielleicht auch einfacher führen als eines über eine anstehende Trennung.
Setzt euch ein ziel, erst mal brainstormen, dann soll jeder fünf Ideen bringen, wie ihr euch entlastet. Wenn ihr erst mal nur drei umsetzt, ist das schon etwas.


Habe deine Ergänzung erst jetzt gelesen. Bleibe bei den Vorschlägen.
Eine Lösung könnte das Wechselmodell sein.

Wichtig: Verzichte nicht voreilig auf Vermögen. Wenn du dich ernsthaft um euer kind kümmern möchtest, brauchst du mehr als dir die Düsseldorfer Tabelle belässt.

Bearbeitet von Cornelius83
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Was ihr aktuell durchlebt ist nicht ungewöhnlich. Meiner Meinung nach sind Kinder Beziehungskiller Nummer 1. Unsere Tochter wird demnächst 4 Jahre und nach diesen harten Jahren haben wir allmählich alle 3-4 Monate GV - In den ersten zwei Jahren nicht nennenswert. Euer Kind ist noch sooo klein und das erste Jahr noch nicht Mal rum. Ich finde du gibst zu schnell auf. Ich wüsste auch nicht wo in den ersten 1-3 Jahren Platz für romantische Gefühle wären. Es geht doch im Grunde nur ums Überleben und einfach Mal Zeit für sich zu haben. Lass Mal überhaupt Raum für "romantische Gefühle" kommen und wenn sie nicht kommen kann man sich immer noch trennen. Ich kann dir sagen, dass ich immer noch nicht diese Art von romantischen Gefühle für ihn habe wie vor der Geburt. Es ist mehr ein "hey wir haben es gemeinsam bis zu diesem Tag geschafft und eigentlich riechst und schmeckst du immer noch gut."

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Danke für deinen Beitrag.

Ich habe mich in letzter Zeit sehr viel mit meinem Gedanken auseinandergesetzt. Und die oberste Priorität hat meine Tochter: Ich möchte keineswegs, dass sie unglücklich oder ängstlich ist/wird durch Trennung oder eben keine Trennung. Des Weiteren habe ich gelesen, dass mit steigendem Alter es umso schwieriger für das Kind wird eine Trennung zu verarbeiten.

Ich möchte nicht, dass meine Frau und ich uns in 18 Jahren oderso trennen, nur weil wir wegen dem Kind zusammen geblieben sind. Das ist für alle Beteiligten sicherlich nicht sinnvoll.

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Da gebe ich dir zu 100 Prozent Recht. Meine Eltern sind wegen der Kinder zusammen geblieben. Als ich 11 war "klärte mich meine Mutter auf" warum sie noch mit meinem Vater zusammen war. das hat mich nachhaltig erschüttert. Als ich 18 war hatte mein Vater eine heimliche Geliebte und eine Fernbeziehung. Danach war ich Jahre lang in Psychotherapie. wenn ich also dazu rate, Mal etwas Ruhe und Raum in eure Beziehung kommen zu lassen, sage ich das nicht einfach so. Sucht euch einen Babysitter und verbringt mal zwei Stunden alleine. Meine Therapeutin pflegte zu sagen: eine Scheidung ist teurer als ein Babysitter. Aber klar, wenn alles nichts bringt, trennt man sich besser. Allerdings habe ich nicht den Eindruck dass ihr schon alles versucht habt. Womöglich habe ich von der Ferne aber auch nicht den richtigen Einblick.

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Wie wäre es erstmal einen Gang zurück zu schalten und ein „Beziehungscoaching“ zu machen?
Du musst ja nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen und ihr sagen, alle romantischen Gefühle sich weg! Vielleicht sagst du ihr einfach, dass du sie vermisst, du nicht so glücklich bist, wie es aktuell läuft, du manchmal nicht weißt, wie DU alles bewältigen kannst ohne sie zu verletzen und dass du dir wünschen würdest, ihr würdet euch professionelle Hilfe nehmen, um euren Alltag mit Baby besser zu bewältigen.
Vielleicht kannst du deine Liebe neu entdecken.
Sollte eine Trennung unausweichlich sein, könnte ein Psychologe diese Entwicklung professionell begleiten. Vielleicht würde es dann nicht so eskalieren.
Insgesamt solltest du dir aber vor Augen führen, dass die ersten paar Monate mit Baby IMMER extrem belastend für eine Beziehung sind und man daher nicht vorschnell handeln sollte!
Stillt deine Frau noch? Die Hormone können (auch beim Stillen) manchmal extrem große Streiche spielen! Häufig wird es emotional besser, wenn Frau abgestillt hat! ;)
Alles Gute euch drei

Bearbeitet von Federliebe
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Danke für deinen Beitrag.

Ich habe bereits an solche Unterstützung gedacht. Jedoch haben wir als Paar viele Höhen und Tiefen erlebt und ein Ende würde sich, zumindest für mich, richtig anfühlen. Was ist aber mit unserer Tochter? Des Weiteren eben diese Probleme mit ihr. Wir haben Schlafberatungen und Hebammen bereits hinzugezogen. So richtig konnte aber niemand helfen. Ich vermute, dass die Kleine den negativen Vibe merkt und deshalb schlecht schläft. Andererseits könnte eine Trennung es noch verschlimmern.

Ich möchte das Beste für unsere Familie, aber weiß nicht, was das Beste ist.

Ja, meine Frau stillt noch. Das macht die Sache noch komplizierter. Sollte es zur Trennung kommen, hätte ich auf absehbare Zeit keine Chance die Kleine einen ganzen Tag(e), geschweige denn Nächte bei mir zu haben.

Ich bin ratlos.

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Ich glaub du willst nicht dass dein Kind irgendwann von einem anderen Mann aufgezogen wird.

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Ich würde auch noch nicht gleich die Finte ins Korn schmeißen. Das erste Jahr ist einfach das schlimme. Es gibt die weißen Worte, dass man sich nie im ersten Lebensjahr des Kindes trennen soll... Hormone, die neue Lebenssituation, das Baby und das Baby oh ja so ein Baby kann einen an den Rand des Wahnsinns treiben, kaum Schlaf und eigentlich dreht sich alles nur um das Baby.

Vorsichtig darüber reden ggf. mit Hilfe und sich langsam wieder finden. Das kann manchmal ein bisschen dauern.

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Danke für deinen Beitrag.

So wie gelesen habe, ist es mit steigendem Alter des Kindes umso schwieriger die Trennung zu verarbeiten. Das will ich unserer Tochter nicht antun.

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Ja aber es muss ja nicht sofort sein. Mein Sohn ist jetzt 4,5 jahr alt. Seit ca. einem Jahr kommen wir dazu uns auch mal wieder um uns als Paar zu kümmern. Ok da sind noch zwei weitere Kinder und eine Ex-Frau, aber wie hier schon mehrere gesagt haben, es dauert nun mal bis sich alles einpendelt. Man sagt nicht uneingeschränkt, dass Kinder kein Mittel sind, um eine Beziehung zu retten. Man muss daran arbeiten, dass man eine Beziehung zurück bekommt, wenn da ein Kind da ist.

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Guten Morgen Sven538,

Du wehrst ich dagegen "weiterhin eine gute Miene zum bösen Spiel zu machen..."

Für mich bedeutet dieser Satz, dein Kopf sagt dir, du bist derzeit im falschen Spiel mit deiner jungen Familie. Du willst aber nicht im falschen Spiel sein und versuchst alles abzuwehren, auch die wohl endlosen "verkopften" Gespräche mit deiner Frau. Du versuchst noch die Fassade zu wahren.
Du hast Angst vor den negativen "bösartigen" Reaktionen deiner Frau im Falle einer Trennung, wohl weil sie das seelisch zutiefst verletzen würde.

Nach meiner Erfahrung findet dieses "böse Spiel" in deinem eigenen Kopf statt und ergreift Besitz von dir und überwältigt und verdrängt deine übrigen Gefühle. Es vergiftet dich innerlich, in diesem Zustand wirst du nur schlechte Entscheidungen treffen können mit noch übleren Konsequenzen für euch beide und für das Kind.

So wie ich das sehe, ist eure reale Situation keineswegs ungewöhnlich für frischgebackenen Eltern. Ich könnte auch sagen: Willkommen im Club der vielen frustrierten jungen Eltern bei Urbia, denen ihr Alltag und ihre Beziehungsprobleme durch den "Brandbeschleuniger" Kinder um die Ohren fliegt.

Vielleicht hilft dir dieser Vergleich mit anderen jungen Familien. Du bist damit keineswegs alleine und du bist auch nicht der Nabel der Welt, genau so wenig wie deine Frau.

In eurer partnerschaftlichen Kommunikation bewegt ihr beide euch in total unterschiedlichen Welten, deine "verkopfte" Partnerin scheint dir in Worten völlig unzugänglich zu sein.

Für mich wäre es ein guter Anfang, wenn du das deiner Partnerin auch offen sagen könntest, dass du mit eurer Art der Kommunikation derzeit nicht zurecht kommst.
Für mich sind Worte oft sekundär, entscheidend ist vielmehr, ob du ihre Gefühle teilen kannst und ob du einen Weg sehen kannst, ihr auch deine Gefühle zu zeigen.

Vielleicht wäre ein erster Schritt für dich, dir selbst zugeben zu können: Hinter deiner Frau verbirgt sich wahrscheinlich nicht die "Hexe", die du in ihr derzeit vermutest mit deinen Worten "..Des Weiteren würde sie mit großer Sicherheit negativ, sogar bösartig reagieren, würde ich das Thema ansprechen, geschweige denn durchziehen. Sprich, mich möglichst schlecht darstellen, Kontakt möglichst erschweren...."

Und selbst wenn, das Zusammenleben mit Hexen bringt zumindest mehr Abwechslung und Adrenalin ins Leben wie eine überangepasste, ängstliche "Langweilerin".

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Danke für deinen Beitrag.

Du hast recht, mich vergiftet es innerlich. Umso negativer wird der Vibe in unserer Familie. Um unsere Tochter zu schützen suche ich daher den bestmöglichen Ausweg.

Ich kenne meine Frsu zu gut. Wenn ich dieses Thema ansprechen würde, würde sich sofort aggressiv und übertrieben reagieren, sprich mich rauswerfen und mir gegenüber sehr negativ sein. Das möchte ich ebenfalls unserer Tochter nicht antun.

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Du denkst also für deine Tochter wäre es besser wenn du abhaust als wenn du mit deiner Frau zur Paartherapie gehst?

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<<<Mit meiner Frau darüber reden ist keine gute Idee. Sie ist sehr verkopft und würde lieber weiterhin in der Beziehung bleiben, als sich zu trennen, weil ihr das in der Außendarstellung peinlich wäre. Des Weiteren würde sich mit großer Sicherheit negativ, sogar bösartig reagieren, würde ich das Thema ansprechen, geschweige denn durchziehen. <<<

Weiter unten schreibst du, dass du dich eigentlcih entschieden hast dich zu trennen. ABer du wirst dich nicht trennen können, ohne mit deiner Frau darüber zu reden/dich in die Konfrontation (sie-du-die-Trennungssituation) zu gehen

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Danke für deinen Beitrag.

Das ist absolut korrekt. Ich erhoffe mir hier einen Tip von jemandem, welcher aus einer sehr ähnlichen Situation herausgefunden hat.

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Das erste Babyjahr ist kein Zuckerschlecken. Vor allem nicht für deine Frau, wie mir scheint. Und ich weiß aus persönlicher Erfahrung, was dieser Schlafentzug mit einem macht und möchte an der Stelle anzweifeln, dass euer Kind schlecht schläft wegen eurer Stimmung. Lies doch gerne mal im Forum 'Schlafen' über Babyschlaf nach. Klar, wenn eine Paartherapie nicht für dich in Frage kommt, dann ist ja von deiner Seite Null Interesse mehr und die 10Jahre wohl egalisiert.

Mir stößt übel auf, dass du denkst, deine Frau wolle dich dann finanziell ausbeuten. Wie soll das denn aussehen. In Deutschland gibt es angepasste Regelsätze für Unterhalt und co. Falls ihr Immobilien habt, werdet ihr ja das spätestens zur Hochzeit geregelt haben.

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Danke für deinen Beitrag.

Bezüglich Schlaf mutmaße ich, dass der negative Vibe Schuld ist, da wir schon sehr viele Hilfe und Hilfsmittel in Anspruch genommen haben.

Wir besitzen ein EFH, bei dem wir beide im Grundbuch eingetragen sind. Dieses haben wir bereits vor unserer Hochzeit gemeinsam erworben. Falls du auf einen Ehevertrag anspielst: dieser existiert nicht.

Natürlich ist Unterhalt gesetzlich geregelt. Jedoch könnte sie, obwohl es geplant ist, stur nicht mehr arbeiten gehen „wollen“ und somit noch mehr Unterhalt, sprich auch für sich und nicht nur für das Kind, einfordern. Des Weiteren bezahle ich weiterhin die Hälfte der Rate für das Haus und bin darüber hinaus voll haftbar, wenn die Frau nicht mehr zahlen wollen würde. Aus Erfahrungen in meinem Umfeld können (Ex)Frauen auf solche abartigen Ideen kommen.

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Du klingst sehr sexuell frustriert. Deine Frau, langjährige Partnerin und Mutter eures Kindes scheint nurmehr ein Störfaktor für dich zu sein.

Du kennst sie doch. Ich glaube nicht, dass sie sich plötzlich um 180° gedreht hat. Warum dann das Kind?

Und was ist abartig daran, gesetzliche Unterhaltsansprüche geltend zu machen? Das BGB ein perverses Machwerk?

Dass du dich trennen möchtest, steht doch schon fest. Du scheust nur die finanziellen Konsequenzen.

Es gibt übrigens Kinder, die einfach schlechte Schläfer sind, Schreibabies, Kinder mit Behinderung usw. Da hilft nur, die Belastungen gerecht zu verteilen. Ggf. müssen beide ihre Arbeitszeit reduzieren. Dass das finanzielle Einbußen bedeutet, macht man sich sinnvollerweise vor dem Kinderkriegen bewusst.

Eine Paarberatung kann auch bei einer unausweichlichen Trennung helfen, damit es einigermaßen gesittet abläuft.

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Tut mir leid es so hart auszudrücken, aber ich höre in selbem Beitrag und den Antworten viel Opferhaltung heraus.

Eure Tochter ist 11 Monate alt und schläft schlecht? Schaue hier mal ins Forum, die meisten Babys und auch Kleinkinder schlafen oftmals schlecht. Unser Sohn wacht mit seinen 16 Monaten regelmäßig nachts auf und möchte stillen. An schlechten Tagen jede Stunde. Dafür kann alles verantwortlich sein, egal ob Schub, Zähne, etc. Auf mich wirkt es als würdest du den schlechten Vibe vorschieben als Grund, dass sie nicht schläft und somit wieder als Berechtigung dich zu trennen.

Du willst deiner Tochter nicht schaden und dem schlechten Vibe aussetzen? Dann macht eine Paartherapie, auf die Argumentation gehst du aber nicht ein weil du eh schon für dich entschieden hast. Meinst du nicht dass eine Trennung schlechterer Vibe wäre ohne es wirklich probiert zu haben? Fände ich sehr lappig von meinem Mann sich zu trennen ohne nach 10 Jahren Beziehung alles zu probieren. Besonders mit Kind. Ich finde dass Kinder es verdienen, dass die Eltern es wenigstens ehrlich probieren

Und für einen weiteren Realitätscheck. Viele Beziehungen leiden nach dem 1. Kind, mein Mann und ich sind auch in Therapie. Ich habe manchmal auch den Gedanken, dass es einfacher wäre sich zu trennen, aber dann sehe ich unser Kind und auch unsere schönen letzten Jahre, die ihr ja laut dir auch hattet. 10 schöne Jahre und 11 Monate eher negativ wegen Veränderung und das reicht dir um gleich das Handtuch werfen zu wollen? Mach die Therapie, lasst eure Tochter älter werden und dann wird oft aus mehr „nur“ Elternschaft auch mehr Partnerschaft.

Und deine Antwort auf einen anderen Beitrag: „Natürlich ist Unterhalt gesetzlich geregelt. Jedoch könnte sie, obwohl es geplant ist, stur nicht mehr arbeiten gehen „wollen“ und somit noch mehr Unterhalt, sprich auch für sich und nicht nur für das Kind, einfordern.“

Einfach nur Unterste Schublade.

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Das stimmt 👍🏼

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Irgendwie lese ich aus dem ganzen nur raus, du willst dich trennen, weil deine Gefühle weg sind, weil es keinen Sex mehr gibt 🙄 Dsbei ist Sexflaute im 1. Babyjahr (und oft auch länger) ganz normal! Für mich wirkst du sehr egoistisch. Anscheinend beruht deine Ehe zum großen Teil auf Sex, und wenn der eine Weile nicht vorhanden ist, stellst du gleich alles in Frage.
Seine Frau ist vermutlich overtouched (wenn man den ganzen Tag ein Baby an sich kleben hat, will man abends nicht noch vom Mann angefasst werden), übermüdet (wer hat so müde Lust auf Sex?), dazu die veränderten Hormone, die Lustkiller sein können. Und anstatt für deine Frau da zu sein und die schwierige Zeit gemeinsam zu überstehen, denkst du an Trennung? Weißt du eigentlich, dass es in der Ehe heißt, in guten wie in schlechten Zeiten?

Bearbeitet von -Destiny-