Wenn der Kindsvater ausgeschlossen wird!?!

Ich grüße euch,
Ich möchte hier nicht zu ausführlich werden da ich nicht möchte, dass mir das hier auf die Füße fällt!
Bei uns zuhause laufen ein par Sachen die mir im Moment stark gegen strich gehen.
Meine Schwiegermutter stichelt gegen mich, meine Frau und meine Tochter sind nie zuhause wenn ich heim komme.
Absprachen sind nicht möglich da Sie kaum Antwortet per Handy ob Telefonisch oder per Kurznachricht, verbale Absprachen bringen auch nichts die Aussage meiner Schwiegermutter war "der brauch sich keine Sorgen machen, du hast keine Zeit mehr am Handy zu sein". Wir verbringen kaum Zeit miteinander da keiner zuhause ist wenn ich heimkomme(ich bin pro Arbeitstag 11 Stunden unterwegs) umziehen will Sie nicht, ich will nicht jeden tag bei Ihren Eltern sein, dass führt jedes mal zu Spannungen.
Wir sind beide fast 40, haben extrem viel und heftige Dinge wie ihren Krebs durchgestanden, sind seit fast 10 Jahren zusammen, ich nehme unsere Tochter bei jeder Möglichkeit und beschäftige sie damit Sie zeit für sich hat, ich bring die Kleine ins Bett (ja ich Schlaf oft mit ein), ich gebe ihr Essen (kein Stillkind) ich mach Täglich den Haushalt. Es werden regelmäßig Vereinbarungen getroffen ohne mich mit einzubeziehen oder wenigstens zu informieren.
Wenn ich dinge anspreche artet das in Streit aus und ich bin da eher der ruhige diplomatische Part, aber ihrer Meinung nach an allem Schuld...
Meine Tochter (1 1/2 und ich sind extrem gut miteinander ich mach auch alles was die Kleine brauch... ohne ausnahmen....
Aber so kann das nicht mehr weitergehen

Hat jemand mit sowas Erfahrungen gemacht und kann mir evtl. noch einen Weg aufzeigen was eine Möglichkeit wäre?
Oder kann mir wer sagen was ich vielleicht falsch mache und anders machen kann?
Mir ist bewusst das es keine Patentlösung gibt aber ich wäre für alle Ideen dankbar da ich das ganze nicht aufgeben will,

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Ich befürchte, ihr müsst euch ein für alle mal ohne Kind zusammen hinsetzen und ein Grundsatzgespräch führen. Denn wenn die Beziehung keinen Sinn mehr macht, braucht man auch nicht herumzueiern, sondern sollte klar Schiff machen. Von Liebe (außer zu deiner Tochter) lese ich hier nichts. Warum kommst du auf 11 Stunden Arbeit pro Tag? Warum ist deine Frau gegen eine Umzug? Arbeitet sie? Geht das Kind in die Krippe? Wie ist das Netzwerk vor Ort? Was ist an Wochenenden oder im Urlaub?

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Das du nicht aufgeben willst und dir Gedanken machst ist ja schon mal positiv.

Aaaaber... Ich werde mittlerweile sehr hellhörig, wenn jemand bei Konflikten in einer Beziehung sich selbst als den super perfekten, sich aufopfernden Part darstellt und den Partner/die Partnerin als den/die Böse(n).
Wenn man deinen Beschreibungen glaubt, bist du ja Superman. Du arbeitest viel (langer Fahrtweg?), machst auch noch den Haushalt, kümmerst dich hingebungsvoll um euer Kind... Warum sollte DIR denn jemand aus dem Weg gehen?
Ganz glücklich scheint deine Frau nicht (mehr) zu sein. Hat sie nie irgendwas gesagt? Kann ich mir kaum vorstellen.
Zum Thema Umzug/Job: Arbeitest du in einem sehr speziellen Beruf, den man nicht überall ausüben kann? Falls nicht, wäre es nicht einfacher, du würdest dir etwas vergleichbares in der Nähe suchen um nicht so lange unterwegs zu sein? Das fände ich persönlich einfacher, als ein Umzug weiter weg. Vielleicht gibt es gute Gründe, warum deine Frau in der Region bleiben will (Job, gute Kindergärten/Schulen, Nähe zur Familie...).
Dass sie offenbar ständig bei ihrer Mutter rumhängt und ihr dadurch keine Zeit mehr als Familie und als Paar habt finde ich auch sehr unglücklich. Aber auch hier denke ich, dass sie wahrscheinlich ihre Gründe hat und kann mir nicht vorstellen, dass du nicht doch eine Ahnung haben müsstest, warum sie regelrecht vor dir flüchtet.

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Hi Albert,
Mal ein paar Denkanstöße und fragen:
- Kannst du ausschließen, dass ein anderer Mann im Spiel ist? Sollte man aufgrund der Verdrängungstendenz, die gegen dich hier einsetzt, schon einmal in Erwägung ziehen. Auch dass deine Frau nie anwesend ist und Nachrichten und Anrufe nicht beantwortet würde hierzu passen.
- "ich bin da eher der ruhige diplomatische Part, aber ihrer Meinung nach an allem Schuld..." da besteht ein Zusammenhang, denke ich. Wenn man an Dir alles auskehren kann, dann tun das einige, das ist bequem und glauben viele. Musst hier mehr Kante zeigen.
- Tipps: Das ist nicht die Form, wie man mit Vater und Ehemann verfährt, weder seitens Ehefrau noch Schwiegermutter. Beides sollte den Damen in Abwesenheit deiner Kinder direkt gesagt werden. Und welche Vorschläge die beiden hätten, diese Situation zu verbessern. Ich würde den Ball zu den beiden spielen, denn von denen kommt das Ungemach ja her.

Ich sehe hier salopp keinen Handlungsbedarf für dich oder dass dir mehr tun etwas bringen würde. Ich würde hier eher deine Bedürfnisse (lese das als Respekt und "Anwesenheit") klar stellen und dass diese nicht berücksichtigt werden.

Bearbeitet von Ferdinand2205
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11 Stunden Abwesenheit pro Tag und wenn du heimkommst bringst du das Kind ins Bett.
Aber dann ist doch zumindest das Kind da?
Wann genau vermisst du deine Familie, wenn du 11 Stunden außer Haus bist?

Wie viel Haushalt machst du (täglich!) wenn du doch 11 Stunde plus Kind ins Bett bringen beschäftigt bist?
Musst du nix essen oder mal aufs Klo?

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Ein Kind mit 1,5 Jahren ist anstrengend. Das bekommst du 11 Stunden täglich gar nicht mit.

Ich weiß wie es ist, so ein Knirpsi nach 10 Stunden Arbeit in die Hand gedrückt zu bekommen, noch Haushalt & Einschlafbegleitung zu machen. Ja, das ist anstrengend, versteh ich voll und ganz, dass du da mit einschläfst.

Es ist aber auch anstrengend, den ganzen Tag mit dem Kind allein zu sein. Versteh ich voll und ganz, dass sie zu Oma geht und Knirpsi mal zwischendurch bespaßen lässt (und die dabei entstehende Sauerei nicht daheim hat 😅)

Wenn ich Knirpsi bei mir habe, bin ich am Handy auch schlecht zu erreichen. Ja, ich hab das Handy oft in der Hand. Aber noch öfter liegt es irgendwo im Eck und ich konzentriere mich aufs Knirpsi.

Ich würde mal als allererstes ein Wörtchen mit der Frau über die Schwiegermutter wechseln. Ich kenne das, wenn mein Mann zu viel Zeit mit seinen Eltern verbringt, höre ich bei anstrengenden Themen direkt den Wortlaut der Schwiegermutter raus 🫠 da setz ich mich dann mit meinem Mann hin und rede mit ihm drüber, dass ich Schwiemu ja echt gerne mag und er gerne oft und viel hin soll, aber bei Thema xy soll er doch bitte erst mal nachdenken, bevor er ihr nachplappert.

Ich mag meine Schwiegermutter echt gerne, aber jeden Tag bei ihr rumsitzen will ich auch ganz sicher nicht 😅 evtl. Könnt ihr das ja auf jeden zweiten oder dritten Tag begrenzen? Dass du deiner Frau sagst, bitte sei am Dienstag und Donnerstag pünktlich zuhause? So eine Art Papa-Abend einführen? Und Mittwoch und Freitag hast du dafür Me-Time wenn du heim kommst...

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Ich hätte keinerlei Verständnis an deiner Stelle, wenn deine Frau nicht ans Telefon geht, wenn sie bei ihrer Mutter ist.
Was ist das denn?

Ich war auch oft und gerne bei meinen Eltern, als unser erstes Kind klein war und ich zuhause, aber meine Eltern haben, totales Gegenteil, wenn mein Handy klingelte, mir das Kind abgenommen und gesagt "der Papa ruft an!"

Völlig normal, wie ich finde.
Was bei euch läuft, ist NICHT normal.

Man kann sich jetzt den Kopf darüber zerbrechen, warum das so ist. Mag deine Schwiegermutter dich einfach nicht, erzählt deine Frau ihr, dass sie sich alleingelassen fühlt, ist sie ihrer Mutter hörig oder gibt es, wie unten geschrieben, einen neuen Mann- alles reinste Spekulation und kann dir hier niemand beantworten.

Ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn andere hier schreiben, wie du, wo du 11 Stunden außer Haus bist, noch im Haushalt mithelfen kannst.. Bei uns war es nicht nötig, wenn ich daheim war mit Baby, dann habe ich den Haushalt als mein Ding angesehen, solange mein Mann arbeiten war.
Das habe ich sehr bewusst so gehandhabt und habe meinen Mann entlastet, weil er das Geld für die Brötchen nach Hause gebracht hat.
Eine liebe Freundin ist aber eine Chaosqueen, da ist immer Unordnung und ihr Mann hat tatsächlich nach einem langen Arbeitstag noch den Haushalt geschmissen. Sie ist aber so eine tolle Frau, Kopf in den Wolken und dabei hochintelligent, dass es für die beiden so gepasst hat. Sind immernoch glücklich verheiratet, bald 25 Jahre. Das gibt es!

Ich wäre übrigens auch nicht gerne jeden Tag bei der Familie meines Mannes, so lieb ich die alle habe. Und würde auch niemals meinem Mann jeden Abend meine Family zumuten, so umgänglich sie auch alle sind :-)

Es muss ja auch noch Zeit für sich als Family geben!

Ich würde an deiner Stelle mir einen Stock in den Rücken binden und deine Frau ehrlich konfrontieren mit allem, was dich nervt. Ihre Seite anhören und gemeinsam Lösungen finden.

Alles Gute!