Moin!
Ich habe einen fast 2 jährigen Sohn, der bei der Mutter (50km entfernt) lebt.
Ich war mit der Mutter nicht verheiratet, wir haben gemeinsames Sorgerecht.
In den ersten 9 Monaten habe ich insgesamt 2 Monate Elternzeit auch bei der Mutter und meinem Sohn verbracht.
Als er ca. 9 Monate alt war, hatten wir uns getrennt.
Die Mutter und ich haben ein recht gutes Verhältnis, nur beim Umgang sind wir nicht einig gewesen und waren deswegen beim JA. Dort wurde geraten, öfter und dafür weniger lange Kontakte zu haben. Momentan bin ich Mo und Do 16.30-19 Uhr bei meinem Sohn und habe ich jeden Sa 8.00 bis 12.00 Uhr bei mir (davon ca. 45 min Autofahrt).
Jetzt wollen wir nochmal zum JA um das Umgangsrecht zu erweitern. Ich möchte gerne Übernachtungen am Wochenende oder sogar in der Woche. Momentan macht mein Sohn ja nicht einmal Mittagsschlaf bei mir und wird mittags wieder abgeholt.
Was sind so eure Erfahrungen als nicht betreuender Elternteil zum Umgangsrecht mit Kindern in dem Alter? Was genehmigt bzw. empfielt das JA da realistischerweise?
Viele Grüße!
Erweiterung Umgang 2 Jahre altes Kind
Ich finde deine Umgangszeiten zu kurz, da sitzt ihr die Hälfte im Auto.
Meine Tochter war zwar schon bei der Trennung im Grundschulalter.
Die Umgangszeiten waren
Fr nach der Schule bis So 19:00 Uhr.
Die Woche darauf Sa 19:00 Uhr bis So 19:00 Uhr
und jeden Mittwoch paar Stunden ohne Übernachtung
19:00 Uhr wären bei dir wegen dem Alter spät. (Ich würd andere Uhrzeit wählen)
Der KV hat zwar nicht richtig wahrgenommen, aber soviel Betreuung ist auch ohne Wechselmodel drin. Als KM darf man Umgang nicht nicht verweigern, da man sogar das Sorgerecht verlieren kann.
Die KM verweigert den Umgang lt TE.
Sie haben sich Hilfe beim JA genommen, weil sie sich beim Umgang nicht einig wurden.
Offensichtlich findet im Moment problemloser Umgang statt.
Die KM muss nicht jedem Wunsch des KV zustimmen- das ist keine Umgangsverweigerung!
Warum also der Nachsatz:
"Als KM darf man Umgang nicht nicht verweigern, da man sogar das Sorgerecht verlieren kann."
?
Moin,
ja ganz genau. Umgangsverweigerung findet hier nicht statt. Wir sind uns nur nicht einig vor allem zu Übernachtungen - die KM möchte gerne, dass unser Sohn nicht bei mir übernachtet. Bis auf das Alter hatte sie dafür aber keine Argumente. Als unser Sohn 9 Monate alt war, war das Alter ja noch der Grund, warum keine Übernachtung stattfinden durfte.
Wie genau stellst du dir Übernachtungen in der Woche vor?
Eine Idee wäre erstmal den Umgang am Samstag auf den frühen Abend auszuweiten.
Dann kann er sich an Mittagschlaf bei dir gewöhnen und ihr habt nach dem Schlafen Zeit.
Nach einigen Wochen (je nachdem wie es läuft) könnt ihr es ja mit einer Übernachtung probieren.
Dann könntest du ihn aller 14 Tage über Nacht nehmen.
Läuft das gut , dann versucht auch den Freitag nach der Kita 14 tägig zu nehmen und Montag bringst du ihn in die Kita....
Lasst euch Zeit .
Liebe Grüße
Moin,
Übernachtung in der Woche wäre möglich durch Gleitzeit. Ich könnte 14 Uhr Feierabend machen und am nächsten Tag 9.30 anfangen, also ihn morgens auch wieder rüber bringen.
Dass nicht gleich alles auf einmal geht, verstehe ich, aber will auch nicht mehr noch viel länger warten mit Übernachtungen udn Mittagsschlaf.
Ich weiß übrigens nicht, inwiefern "wenn es gut klappt" ein Argument gegen oder für mehr Umgang ist. Dass in der Umgewöhnung evtl. mal gejammert wird, ist ja verständlich. Andersrum nehme ich ja meinen Sohn auch nicht zu mir, wenn mal eine Nacht bei der Mama "nicht gut klappt".
Irgendwann muss man ja mal anfangen. Oder sehe ich das falsch?
Nein so meine ich es natürlich nicht.
Das ein Kind beim Schlafen gehen mal meckert- kommt vor.
Auch das es, wenn es schlafen soll zum anderen Elternteil will- kommt vor.
Das würde ich unter normal verbuchen.
Stundenlanges Weinen und nicht beruhigen über ca3 oder mehr Übernachtungen , wären für mich ein Grund zu schauen ob man es nochmal ein paar Wochen später probiert.
Euer Kind ist zwei Jahre- ihr braucht nicht warten.
Setzt euch zusammen und tragt euch eure Vorstellungen vor.
Ziel sind Übernachtungen auch bei dir.
Jemand der vermittelt ist oft sehr hilfreich.
Wenn ihr das angestrebte Ziel definiert habt, legt Teilstrecken fest.
Schaut dass es euch dreien damit gut geht.
Da ihr euch ja noch gut versteht, werdet ihr es schon schaffen.
Es werden ja für euch alle drei neue Situationen geschaffen von denen ihr alle profitieren könnt.
Aber auch Situationen wo ihr euch Veränderungen und Aufgaben stellen müsst.
Ihr bekommt das hin !
Das ist eine so individuelle Entscheidung, dass man dir da kaum was anraten kann.
Dennoch habe ich einen Rat 
Ich würde den Samstag auf Ganztags erweitern und evtl. Donnerstag u. Montag schon um 15 Uhr abholen, wenn das geht. Das würde ich mal 3-4 Monate machen und dann an eine Übernachtung pro Woche gehen.