Umfrage: Sollen Geschenke gleichwertig sein?

In nicht einmal zwei Wochen ist Heiligabend!

Während manche schon seit vielen Wochen alle Geschenke hübsch verpackt und gut versteckt aufbewahren, macht sich bei anderen bestimmt so langsam die Panik breit, weil noch nichts besorgt wurde, was auf dem Wunschzettel steht oder ihr noch gar nicht wisst, was ihr wem schenken wollt. Ist ja auch gar nicht immer so einfach. Denn es soll ja nicht nur leuchtende Kinderaugen geben, es soll dabei auch noch einigermaßen gerecht zugehen.

Wie haltet ihr das? Bekommen alle gleichwertige Geschenke oder ist das egal? Und welche Erwartungen habt ihr an andere Schenker, zum Beispiel Großeltern? Vergleicht ihr, ob die Kinder von Geschwistern oder Schwager und Schwägerin gleichwertige Geschenke bekommen wie eure Kinder?

Stimmt ab und sagt uns eure Meinung!

Viele Grüße und viel Spaß beim Geschenke-Shoppen!

Raffael vom urbia-Team

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Ein Baby oder Kleinkind bekommt natürlich etwas weniger, es braucht auch noch nicht so viel und ist schnell überfordert. Da würde ich dann aber auch darauf achten, dass der Fünfjährige nicht deutlich teurere Geschenke bekommt, als der Zweijährige.

Ansonsten: Jeder bekommt Geschenke im selben Wert und auch ungefähr gleich viele. Generell zu Weihnachten aber nur im kleinen Rahmen. Ich fände es unfair, wenn ein Kind mehr bekommt, nur weil es die teureren Wünsche hat und das, was sich mit weniger zufrieden gibt, weniger bekommt. Dann kriegt das eine halt nicht alle Wünsche erfüllt und beim anderen muss man etwas kreativ werden.

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Wie würde „kreativ werden“ denn bei dir aussehen?
Ich finde sowas gleicht sich von ganz alleine aus. Einen festen Rahmen setzen finde ich z.B. nicht sinnvoll. Ich habe hier die Variante gelesen, bei der das was „übrig“ bleibt auf ein Konto fließt. Aber das macht für mich keinen Sinn. Hat ein Kind keine sonderlich teuren Interessen, kosten die Geschenke vielleicht weniger. Aber die Freude und der Wunsch nach den günstigeren Dingen, ist doch nicht „schlechter“. Dann hat man vielleicht ein Kind, was einen Rahmen durch die Interessen eher ausfüllt. Es wünscht sich keinen Mist, ist auch sehr vernünftig ,aber die Wünsche sind halt kostenintensiver. Warum sollte man das Kind dafür „bestrafen“? Dafür bekommt das Geschwisterkind, mit den „günstigen“ Geschenken, vielleicht im Alltag etwas, dass sich beim anderen nicht ergibt/anbietet/nicht gewünscht ist/... etc. pp.
Nee, das finde ich (mehrere Geschwister, 3 Kids und schwanger mit Nummer 4) komisch. Hier kommt keiner zu kurz, so eine Cent genau Aufrechnerei oÄ. gab und gibt es nicht.

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"Kreativ werden" heißt für mich: Ich mache mir gedanken, worüber betreffendes Kind sich noch freuen könnte.

Ich bin selber mit 4 Geschwistern aufgewachsen und meine Eltern hatten immer einen "Richtwert" für Geschenke (Weihnachten ~50€, Geburtstag 150€). Leichte Schwankungen gab es immer, aber keine großen. Auch später im Studium hat jeder denselben Betrag von ihnen bekommen - egal wie hoch Miete, etc. war. Ich habe das als sehr positiv wahrgenommen, besonders, weil es in der Familie meiner besten Freundin deshalb oft Uneinigkeit gab - Sie hat aus Bescheidenheit deutlich weniger Unterstützung bekommen als ihre Schwester.

Deshalb übernehme ich da weitestgehend das Prinzip meiner Eltern.
Bei 5€ würde ich jetzt auch kein riesen Geschisse machen, ich würde nur gucken, dass es ungefähr derselbe Wert ist, insb. wenn die Kinder dann wirklich in dem Alter sind, wo sie wissen, wie viel die Geschenke in etwa kosten.

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Unsere Söhne sind zu Heiligabend 17 Monate und 3 Monate alt. Der große bekommt eine kinderküche mit Zubehör, der kleine bekommt sein erstes großes kuscheltier. Werte liegen also einmal bei gut 150 Euro und bei 35 Euro. Aber die Küche wird ja auch für den kleinen in einem Jahr zum spielen da sein, daher sehe ich es dieses Weihnachten nicht so eng. Aber zukünftig sollen die Geschenke einen ungefähren gleichen wert haben. Ich klammerr mich aber nicht an eine feste summe - wenn z.b. in einem Jahr für Geschenke 100 Euro pro Kopf gekauft werden, muss das im nächsten Jahr nicht wieder so sein. Vllt sind's dann nur Geschenke für 50 Euro, weil die wünsche halt anders waren. Auf jedenfall sollte es aber gerecht zwischen den Kindern sein. Ich fand es als Kind immer schrecklich zu sehen, das unser kleiner Bruder vom wert her viel mehr bekommen hat als wir zwei großen, weil der stiefvater für uns nicht so viel Geld ausgeben wollte, wie für sein eigenes Kind.

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Hi,

ich mag diese gegenseitige Aufrechnerei überhaupt nicht. Ich möchte den Kindern eine Freude machen und es geht mir nicht darum, einen gewissen Betrag in Gegenstände umzutauschen und weiterzureichen (noch weniger darum, diesen Betrag auf ein Konto zu packen).
Ob einer jetzt ein teureres Geschenk bekommt als die anderen, ist nicht wichtig; Hauptsache alle freuen sich.

Meine "Erwartung" (oder vielmehr Hoffnung) an die Großeltern ist, dass sie alle Enkel lieben und so annehmen, wie sie sind. Aber bestimmt nicht, dass an Weihnachten strengstens darauf geachtet, wird dass nur ja keiner finanziell zu kurz kommt. Und ich käme nie auf den Gedanken, die Geschenke der Kinder mit denen ihrer Cousins zu vergleichen.
Zuneigung lässt sich nicht in Geld ausdrücken.

"gleichwertig" - Ja, im Sinne von sich um jeden Gedanken machen, egal welcher materielle Wert jeweils drin steckt.

Schönen Advent!

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Wie alt sind deine Kinder???
Die fangen irgendwann von alleine zu merken wenn der eine mehr hat wie der andere.

Also ICH wäre als Kind echt traurig gewesen wenn meine Schwester was viel tolleres und teureres als ich bekommen hätte.

Klar wenn sie klein sind ist das noch egal, da kann man das so machen. Aber meine Größe (6,5) wird das sicher hinterfragen warum sie und ihr Bruder so "Große" (Groß = Teuer in Kinderaugen) Geschenke haben und die kleine nur "kleine" Geschenke hat. Der ist das zum Glück noch wurscht und wird sich sowieso mehr am Papier erfreuen #schwitz#rofl aber in ein paar Jahren sieht das dann auch anders aus :-)

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Ich kann mich subkultur nur anschließen. Ich bin mit 2 Geschwister aufgewachsen und bei uns wurde es so gehandhabt. Wir machen es bei unseren Kindern genau so (die älteste ist 21).
Diesen Wettkampf lassen wir aber auch überhaupt nicht entsehen. Toll ist der eigenen Herzenswunsch. Das war hier teilweis schon etwas, was keine 5€ gekostet hat. Auch der Userin oben kann ich mich anschließen, etwas günstiges kann das allergrößte sein.
Kleinkinder, ohne jegliches Verständnis von Geld usw., sind da für mich eine größere Herausforderung und brauchen vielleicht ein Gespräch mehr. Aber mit 6 und deutlich mehr Verständnis von Werten, Geld (Taschengeld),... sieht das schon ganz anders auch.

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Wir achten schon darauf das es bei allen Drein in etwa gleich bleibt.
Natürlich kann das auch mal um 20-30 € Variieren, aber ich fände es unfair wenn ein Kind was für 150€ bekommt und das andere nur für 50€

Meine älteste hatte dieses Jahr den "teuersten" Wunsch, Meinem Sohn konnten wir dafür 2 Wünsche erfüllen, damit aber auch meine Große nicht nur ein #paket hat gab es da eben ne Kleinigkeit... so das beide am Ende pi mal Daumen auf den gleichen Wert kommen. Unsere Jüngste bekomme dieses Jahr tatsächlich etwas weniger (sie ist erst 1) sie hatte aber zu ihrem Geburtstag ein teures Geschenk bekommen und das gleicht sich so dann auch wieder aus.

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Hallo,

ein Leitspruch meiner Oma war:
"Halte deine Kinder gleich, sonst kommst du nicht ins Himmelreich".

Ich habe 2 Geschwister und wir wurden in allen Belangen immer gleich gehalten. Sogar als wir erwachsen waren noch. Egal ob Studium, Ausbildung, Hausbau etc. Und ich mache es bei meinen Kindern genauso. Ich habe 3 Kinder und Budget pro Kind sind ca. 200,-. Meine Kinder sind nun schon etwas älter. Die großen 13 und 15, die Kleine ist 8. Die Großen wünschen sich Technikkram, die Kleine Playmobil. Der Mittlere hat mit seinen Wunsch 220,- voll und bekommt dementsprechend nur 1 Geschenk. Der Große lag mit seinem Wunsch bei 120,- und bekommt zu seinem Wunsch noch einen anderen Wunsch im Wert von 89,- erfüllt. Die Kleine wünscht sich etwas von Playmobil für 150,- und bekommt noch 2 Geschenke für jeweils 40,- und 20,- dazu. Kinder haben ja nicht nur einen Wunsch. Sie dürfen äußern was sie sich wünschen und wir schauen was davon alles ins Budget passt. Als die Kinder noch klein waren, haben wir nicht nur darauf geachtet, dass es der gleiche Wert war, sondern auch darauf, dass es die gleiche Anzahl an Geschenken war.

LG
Michaela