Wie feiert ihr?

Guten Abend,

Ich wollte mal fragen, wie, bei wem, mit wem etc. ihr Weihnachten feiert. Wir (mein Mann und ich, seit letztem Jahr mit Kind) haben immer bei meinen Eltern gefeiert. Mein Mann kommt aus einem Land, in dem Weihnachten nicht den Stellenwert hat wie in Deutschland und auch klappt es durch die Arbeit nicht, dass wir Weihnachten bei seinen Eltern verbringen würden. Das war für alle Beteiligten auch immer ok so.

Dieses Jahr möchte eine meiner Schwestern mit Kind und Freund bei den Eltern ihres Freundes Heiligabend feiern und am 1. Weihnachtstag zu meinen Eltern kommen. Meine Eltern möchten dann quasi den 25. wie Heiligabend feiern, also das große Essen (das bei uns normalerweise am Heiligen Abend serviert wird) und Bescherung am 25. Was genau der Plan für den 24. ist, weiß ich nicht, aber Bescherung und Weihnachtsessen (was in der Regel bei uns der Hauptteil der "Heiligabendzelebration" war, abgesehen vom Gottesdienstbesuch) wird auf den 25. geschoben und somit wäre der 24. grundlegend anders als das, was ich seit jeher kenne und gewohnt bin.

Irgendwie finde ich das aber total schade, weil ich (vor allem für die Kinder) eigentlich genau den Brauch mag, dass man - im Gegensatz zu einigen anderen Ländern - eben am 24. die Geschenke auspackt und ich fände es auch irgendwie doof, wenn wir am 24. dann quasi gar nicht wirklich was machen und dann am 25. so tun, als wäre Heiligabend...

Wahrscheinlich stelle ich mich da total an und andere finden es gar nicht schlimm, am 25. Heiligabend zu feiern. :-) Bitte haut nicht zu doll drauf in euren Kommentaren - es ist einfach mein persönliches Empfinden.

Wir überlegen darum jedenfalls, in Zukunft am 24.12. nur als Kernfamilie zu feiern, also mein Mann und ich plus Nachwuchs. Aber irgendwie stelle ich mir das ein bisschen "traurig" vor, weil ich es einfach anders kenne, eben, dass auch andere Familienmitglieder dabei sind.

Aber in mir kam durch diese Situation die Frage auf, wie andere das so machen:

Wie feiert ihr Weihnachten? Also an welchem Tag oder an welchen Tagen feiert ihr, welche Traditionen lebt ihr etc.?
Wann werden die Geschenke ausgepackt?
Was gibt es am 24./25./26. zu Essen? Eher etwas "klassisch Schlichtes" a la Würstchen mit Kartoffelsalat? Ein aufwändiges Weihnachtsmenü? Raclette? Was ganz anderes?
Feiert ihr immer mit den gleichen Familienmitgliedern? Nur mit einer Seite der Familie (also bei Familien: immer mit den Eltern/Geschwister der Mutter oder des Vaters), wechselt ihr ab oder feiert ihr als "Kernfamilie" (d.h. als Paar alleine bzw als Paar mit Kind(ern) ohne andere Familienmitglieder)? Wie löst ihr das "Problem", dass ja mit zunehmendem Alter mehrere Familien aufeinander treffen und somit nicht (immer) mit der "Ursprungsfamilie" (also ihr mit euren Eltern, Geschwistern etc) gefeiert werden kann?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen.

1

Bei meiner Familie war es nach anfänglichen anderen Versuchen, schon immer so, das jeder Hausstand für sich den Hl. Abend zelebriert hat:
Kirche, Essen (meist Fisch mit Beilagen, einfach aber nicht "alltäglich"), Bescherung.
Am 1. Feiertag waren wir am Nachmittag zu Kaffee, Plätzchen und Bescherung bei meinen Großeltern mütterlicherseits (die Hälfte der 11 Geschwister meiner Mutter mit Familie, wir waren immer am 1. Feiertag da - die anderen jährlich im Wechsel) und am 2. bei denen väterlicherseits - ebenfalls nachmittags und mit Bescherung. Da wir mit denen im gleichen Haus wohnten, waren also alle 3 Geschwister meines Vaters mit Familie in "unseren Haus", in der Etage meiner Großeltern.
Gegessen haben wir an den beiden Feiertagen mit den väterlichen Großeltern im Haus, meist 1x Gans und 1x Rouladen mit entsprechenden Beilagen, vorher Suppe und hinterher Dessert.

Für uns Kinder war das toll - 3 Tage Geschenke - und für die Eltern war es schön, das die eigenen Geschenke als erste am Hl. Abend zur Geltung kamen und nicht im Trubel mit den vielen anderen.

Wir selbst - lange kinderlos - haben die ersten gemeinsamen Jahren einiges ausprobiert. Ich musste in der Hotelerie in den bayerischen Alpen meist Weihnachten und Silvester arbeiten. Als ich zu meinem dort studierenden Mann nach München zog, den Job wechselte und Weihnachten dann frei hatte, haben wir viel Zeit auf der Autobahn verbracht. Mal zu meinen Eltern, mal zu seinen und hübsch im Wechsel mit Silvester Entfernung gut 650 km.
Irgendwann musste ich dann immer zwischen den Jahren arbeiten und die Fahrerei mit jedesmal viel Stau (wir haben einmal den Hl. Abend auf der Autobahn stehend mit Decken und Tee vom THW verbracht) wurde einfach zu viel.
Meine SM ist jung verstorben, mein SV war danach Weihnachten immer bei seiner Freundin und so haben wir Weihnachten immer im Elternhaus meines Mannes zusammen mit seiner Schwester und Familie verbracht. Bei meinen Eltern waren wir dann immer erst Silvester.
Inzwischen mit Kind ist uns auch das zu viel. Wir haben einfach zu unterschiedliche Ansichten um mehrere Tage zusammen zu hocken. Wir sind also inzwischen immer am 3. od. 4. Advent bei meinen Eltern, Weihnachten alleine zu Hause, manchmal Silvester oder erst ab Neujahr im Elternhaus meines Mannes und dort bleiben wir in der 1. Januarwoche zum Skifahren.
Traditionen sind schön. Aber manchmal braucht es etwas Zeit und Bereitschaft, eigene zu entwickeln, die zum Lebensmodell passen.
Ich stelle gerade fest, die einzige Tradition aus Kindertagen, die noch heute Bestand hat, ist der Fisch an Hl. Abend.
Nutzt doch die Gelegenheit, für Hl. Abend eine eigene Tradion in der Kernfamilie zu finden. Wird bestimmt sehr schön!

2

Hallo
Ich kann dich sehr verstehen. Bei uns ist mein Leben lang der 24 Dezember unser „Haupttag“. Da finden sich bereits sehr viele der Verwandten bei uns ein, die Tage darauf kommen mehr/andere dazu. Es haben sich tatsächlich alle dazugekommen dieser Tradition angeschlossen. Sie finden es schön wie es bei uns läuft und kannten das so intensiv aus ihren Familien nicht. Die Tage danach werden teilweise für die anderen Verwandten genutzt. Das passte immer ganz gut, da diese wie gesagt ganz anders ihre Feiertage verbrachten als wird. Den Gedanken an Heiligabend in der „Standardbesatzung“ alleine zuhause zu sitzen, finde ich daher auch etwas traurig ;-)
Was spricht denn dagegen, dass ihr den 24 trotzdem mit mehr oder weniger Verwandtschaft (du hast ja scheinbar auch mehrere Geschwister) bei deinen Eltern verbringt? Weniger aufwendig in kleinerer Runde, Bescherung ist auch möglich (wenn ihr das später für euer Kind möchtet). Am folgenden Tag trudeln halt evtl. noch Geschenke ein, am 24 haben sie es bei allem was los ist noch nicht geschafft.
Das empfinden wir als gar kein Problem. Bei uns kommt das Weihnachten aus 3 Ländern zusammen. Einmal ist bereits an Nikolas eigentlich das, was hier Heiligabend ist, einmal am 25 inklusive Strumpf. Es entzerrt alles nur ein bisschen. Für die Kinder gar kein Problem.

LG

4

"Was spricht denn dagegen, dass ihr den 24 trotzdem mit mehr oder weniger Verwandtschaft (du hast ja scheinbar auch mehrere Geschwister) bei deinen Eltern verbringt? Weniger aufwendig in kleinerer Runde, Bescherung ist auch möglich (wenn ihr das später für euer Kind möchtet)."

Es spricht nichts dagegen, den 24. dort zu verbringen, das war weiterhin erst mal der Plan. Nur wollen meine Eltern mit allen Kindern zusammen Weihnachten feiern und am 24. sind ja nicht alle da. Auch ist es ihnen (verständlicherweise) zu viel Aufwand, zweimal ein aufwendiges Weihnachtsessen vorzubereiten, sodass es das erst am 25. geben wird. Und auch die Bescherung. Besagte Schwester möchte eben genau, dass das Weihnachtsessen am 25. stattfindet, weil es bei ihrem Freund am 24. Kartoffelsalat und Würstchen gibt, und meine Mutter möchte die Bescherung erst machen, wenn meine Schwester auch da ist. Damit wird Heilig Abend de facto auf den 25. verschoben und am 24. passiert dadurch dann nichts von dem, was wir normalerweise so gemacht haben.

Einen Kompromiss scheint es da nicht geben zu können und ich bin jetzt die "Böse", weil ich keine Luftsprünge gemacht habe, als mir gesagt wurde, dass Heiligabend quasi am 25. stattfindet. Das ist mir im Vorfeld jetzt schon wieder zu viel Stress, darum die Überlegung, alleine zu feiern.

5

Damit sich keiner wundert: Anderer Nick, weil ich ihn den alten nicht mehr reinkomme und der jetzt gelöscht wird. 😅

3

Heilig Abend:
- Gottesdienst
- Weihnachtsbaum und all die anderen Kerzen anzünden
- Weihnachtsgeschichte lesen
- Lieder singen
- Beten
- Geschenke (mein Mann und ich untereinander, und für unsere Tochter)
- Essen
- Nachtgottesdienst

1. Weihnachtstag
- Gottesdienst
- Mittagessen
- Kaffeetrinken
- Weihnachtsgeschichte, Singen, Beten
- Geschenke von unseren Eltern für uns und unsere Tochter, Patengeschenke
- Abendessen

2. Weihnachtstag
so wie der 1. Weihnachtstag, nur mit den Geschenken aus dem Freundeskreis.
Wenn unsere Tochter alt genug ist, werden wir ihr wahrscheinlich hier die Patengeschenke geben.

So ungefähr kennen wir es aus unseren Elternhäusern.
Unsere Eltern treffen sich immer am 1. oder 2. Weihnachtstag (Nachbarn, Freunde und Kollegen).
Familientreffen hatten wir Weihnachten nie, weil unsere Familie zu weit weg war und unsere Eltern (abgesehen von meiner Mutter) arbeiten mussten.

Wir wissen noch nicht, ob wir über Weihnachten zu unseren Eltern fahren. Das hängt ein bisschen vom Infektionsgeschehen ab.
Eigentlich wollen wir Heilig Abend nur zu dritt feiern, aber wegen der Strecke zu unseren Eltern und weil wir kein Auto haben, wäre es schon ätzend, erst an einem der Feiertage hinzufahren.
Wenn ich irgendwann im Beruf bin, werde ich Weihnachten auch arbeiten müssen. Von daher erledigt sich das mit den Familienbesuchen.

Ich finde es aber ein gutes Prinzip, wenn man Heilig Abend mit der Kernfamilie feiert und an den Feiertagen zumindest eine von den anderen Familien trifft. Und die Geschenke würde ich dann auch entsprechend auf die Tage verteilen.

6

Hi,
in meiner Kindheit, war an Heiligabend immer der Gottesdienst im Vordergrund, weil einer von uns 3, immer beim Krippenspiel mit gemacht hat.

Daher gab es an Heiligabend immer Nudelsalat und kalte Rippchen, bis 1988 mit den Großeltern, da die mit im Haus wohnten.

Am 1. kamen der Bruder von meiner Mutter, mit Familie, zum Kaffee. Da gab es für die jeweiligen Kinder noch ne Kleinigkeit. Man saß im Wohnzimmer und aß Plätzchen und Kuchen. Das Mittagessen war nur für die Ursprungsfamilie, aufwendiger mit Suppe und Markklösschen. Nur der Vater ging mit uns in die Kirche, damit wir nicht im "Weg standen".

Am 2. fuhren wir zur Oma, väterlicherseits. Sie wohnte mit dem mittleren Sohn und dessen Frau und Sohn zusammen. Der Ältere Bruder kam mal auch, mal nicht, da wir uns am 23.12. schon alle sahen, da der Mittlere dann Geburtstag hat. Da gab es auch Kaffee und Kuchen, für die Kids Geschenke.

Wir jetzt, aktuell:
Mein Mann spielt in seinem Heimatort noch im Musikverein, bzw. singt im Chor. Wir können nicht einfach hinfahren, müssen eine Fähre nehmen, die Weihnachten nicht lange fährt, und auch ziemlich teuer ist.

Jedenfalls fahren wir so, daß mein Mann in der Kirche mitspielen kann. In den Jahren, wo der Ältere beim Krippenspiel mitgemacht hat, sind wir erst danach gefahren. Dann hat er abends nur beim Turmblasen unterstützt, und nicht in der Messe.

Heiligabend waren wir dann bei den Schwiegerleuten. Mal mit seinem Bruder und Familie, mal ohne. Am 1. sind wir nach dem Frühstück gefahren, und haben mittags mit meinen Eltern dann Kaffee getrunken, bei uns.

Meine Schwester mit Familie war auch immer eingeladen, da kamen manchmal alle, manchmal nur ein Teil. Oft waren andere wichtiger als wir...........so wie sie gelaunt war.

Am 2. haben wir oft bei meinen Eltern zu Mittag gegessen, und danach hat sich jeder wieder zurück gezogen, da mein Mann zwischen den Jahren immer arbeiten muss. Ich teilweise auch.

Seit letztes Jahr weiß ich, das meine Schwester auf ihre Herkunfstfamilie keinerlei Wert legt. Daher bringen mein Mann und die Kids, deren Kids die Geschenke am 24. vorbei, bevor wir zur Schwiegermutter fahren, und fertig.

Macht es euch doch schön, wie es euch passt. Es muß ja auch nicht jedes Jahr gleich sein. Wenn einer noch am 24. Arbeiten muß oder so, muß ja auch umgeplant werden.

Gruß

7

Sowohl mein Mann als auch ich kennen es seit über 50 Jahren schon immer so, dass die Familien (Eltern mit uns Kindern) für sich Heiligabend mit Bescherung feiern. So haben wir es beibehalten und sin am 24.12. nach der Kirche unter uns zu Viert.

Am 25.12. sind wir vormittags bei den Eltern meines Mannes gewesen, wo es nochmal Geschenke gab und dann nachmittags noch mal bei meiner Mutter das Gleiche.

Ich denke, das ist für meine Kinder die Weihnachtstradition, die ihnen wichtig ist. Na gut, sie kennen es nicht anders. Bei euren Kindern denke ich, sie werden den 24.12. auch als etwas sehr Schönes und Stimmungsvolles ansehen, wenn nicht (mehr) alle Verwandten gemeinsam feiern.

8

Nachtrag: Beim Besuch bei unseren Müttern waren immer noch der jeweils 1 Bruder mit Familie bei. (also, mein Bruder bei meiner Mutter; bei Schwiegerelternder Schwager)

9

Bei uns ist es auch genau gleich wie bei dir. Seit je her ist der 24. der Haupttag und "gehört" meine Eltern, Bruder und mir. Wir Geschwister dann natürlich noch jeweils mit Partner. Aber wie das Leben halt so spielt, irgendwann gibt es eine Änderung, sei es auf einmal ein neuer Partner der eben auch auf diesen 24. besteht mit SEINER Familie oder eine neue Jobsituation die es einer Person nicht möglich macht, teil zu nehmen.

Als das Fest bei uns das erste Mal aus einem der genannten Gründe auf einen anderen Tag verschoben werden musste, war ich zuerst auch sehr traurig. Schlussendlich war es dann aber genau gleich schön wie immer! Denn es kommt ja auf die Familie und das Zusammensein an und DAS ändert sich nicht, nur wegen einer anderen Zahl im Kalender😉 Wir haben dann jeweils den 24. als Kernfamilie oder sogar mit Freunden gefeiert und das Familienessen inkl. Bescherung war am 25 oder sogar 26. je nach Situation und es war genau so toll wie immer.

10

Bei uns war immer Heiligabend der Haupttag! In meiner Kindheit kamen Großeltern beider Seiten zu uns, auch eine alleinstehende Großtante war dann zu Gast. Mein Vater war einziger lebender Sohn und die Schwester meiner Mutter wohnte etwas weiter entfernt, somit waren die Oldies immer bei uns, was ich auch immer als sehr schön empfunden haben, ob das für meine Mutter immer so stressfrei war, sei dahingestellt....
Seitdem mein Bruder Familie hatte (meine Großeltern waren da, bis auf eine Oma schon verstorben) haben wir erst ein paar Jahre dann bei ihm Heiligabend verbracht. Irgendwann als ich erst verheiratet war und später Kinder hatte, haben wir aufgeteilt.
Meine Eltern wohnten mit uns in einem Haus, waren also selbstverständlich bei uns Heiligabend, da haben wir mit unseren Kindern Bescherung und ein festliches, aber nicht zu aufwendiges Essen gehabt.
Am 1.Feiertag kam mein Bruder mit Familie und es gab eine zusätzliche Bescherung für die Kinder und unser klassisches Weihnachtsessen, Kartoffelsalat und Schnitzel.
Am 2.Tag haben wir meine Schwiegereltern besucht, als die Kinder klein waren, da kamen auch die Geschwister meines Mannes mit Familien, mittlerweile hat sich das auch daraufhin eingependelt, dass wir uns nicht direkt an Weihnachten sehen, haben aber auch übers Jahr nicht sooo engen Kontakt mit der übrigen Familie, Schwiegereltern werden regelmäßig besucht.
Vor ein paar Jahren sind meine Eltern verstorben, meine Nichten und unsere große Tochter mittlerweile erwachsen, eine Nichte hat 2 Kinder und trotzdem ist uns eine Familientradition geblieben, Heiligabend sind wir in den "Kernfamilien", am 1.Tag ist FamilienWeihnacht, immer noch mit Kartoffelsalat und Schnitzel.
Liebe Grüße!

11

Wir feiern in einem Jahr Heiligabend bei meinen Eltern und den 1. Feiertag bei meinen SE. Im nächsten Jahr ist es dann umgekehrt, also Heiligabend bei meinen SE und 1. Feiertag bei meinen Eltern. Der Bruder meines Mannes und seine Familie machen es genauso. Sie sind dann auch immer bei den SE, wenn wir da sind. Ich habe keine Geschwister. Bei den Treffen bei meinen Eltern ist noch meine Oma und mein lediger Onkel dabei. Es gibt an beiden Tagen reichlich besonderes Essen und Bescherung und wir sitzen zusammen und haben eine schöne Zeit. Kirchenbesuch und Gesang gibt es bei uns nicht.

12

Seitdem wir Kinder haben, feiern wir Heiligaben daheim (mittlerweile sind sie 9,13 und fast 15). Seitdem ist auch meine Mutter bei uns und meine Schwester mit Familie. Wir bereiten morgens alles fürs Raclette vor und die Kinder (ja, auch die großen 🙈) gucken Niko das kleine Rentier. Als sie noch kleiner waren, sind die Kinder um 14 Uhr zu einer von den Messdienern organisierten Veranstaltung gegangen. Nennt sich bei uns "wir warten aufs Christkind". Um 16 Uhr ist bei uns Familienmesse. Zu Corona Zeiten haben wir uns mit Freunden zu einem Spaziergang verabredet. Meine Schwester und meine Mutter sind meistens nach der Messe an der Kirche. Daheim ist dann erst Bescherung und dann essen. Am ersten Weihnachtstag treffen wir seid einigen Jahren zwei befreundete Familien. Die kommen am späten Nachmittag und wir gehen dann gemeinsam essen. Den Abend lassen wir dann bei uns ausklingen. Am zweiten Weihnachtstag sind wir abwechselnd bei uns oder meiner Schwägerin mit Familie und Schwiegermutter. Auch mit denen gehen wir seit einigen Jahren essen.