Hat jemand Einschulung mit 5 bereut?

Hallo,

da unsere Tochter ein Kann-Kind ist (November 2002) haben wir sie nun für die Schule eingeschrieben.
Da sie mein erstes Kind ist, habe ich keine Erfahrung mit der Schulreife. In der Vorschulgruppe sei sie wohl ganz vorne mit dabei, und auch innerlich ausgeglichen. Ausserdem ist sie hochmotiviert, in die Schule zu gehen, und ihr macht es im KiGa schon seit längerem keinen Spaß mehr.
Trotzdem habe ich ein etwas ungutes Gefühl, wenn ich daran denke, dass sie ab September in die Schule geht.
Geht es jemanden ähnlich?
Astrid

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Meine Tochter wurde mit genau 5 Jahren und 6 Monaten eingeschult.Inzwischen besucht sie die 5 Klasse eines Gymnasiums.Das Lernen in der Grundschule ist ihr leiht gefallen,und trotzgem gab es mal schlchete Tage,und Heultage wo sie überhaupt keine Hausaufgaben machen wollte,aber ich denke das hängt nicht vom Alter ab,das ist in jedem Alter so.

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Mein Sohn ist von September 99 und wurde mit 5 eingeschult.
Er war hochmotiviert, hatte im Kindergarten keine Herausforderung mehr und wollte in die Schule.

In der dritten Klasse haben wir ihn zurückstufen lassen, da wir merkten, das die anderen Kinder viel "weiter" sind als er. Sie sind größer, psychisch erwachsener und begreifen einfach schneller.
Er ist noch sehr kindlich, paßt besser in der die 2. Klasse.

Das hat sich alles erst in der 3. Klasse raus kristallisiert. Zuvor war er ein normaler guter Schüler.

Heute ist er viel glücklicher und besser aufgehoben.

Für uns hat sich diese Aktion der Früh-Einschulens nicht gelohnt, aber das weiß man leider erst hinterher.

Wenn deine Tochter mental in der Lage ist, von Größe und psychischer Reife fähig ist, versuche es.
Schulreife hängt von vielen Faktoren ab und vielleicht ist sie ja wirklich "reif".

Gruß Hezna #klee

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Hallo,

so in etwa, wie Du Deinen Sohn in Bezug auf den KiGa beschreibst, würde ich meine Tochter auch beschreiben.
Da stellt sich halt die Frage, was für ein Kind besser ist, lieber vorsichtshalber 1 Jahr länger im KiGa lassen, oder bei Bedarf in der Schule zurückstufen lassen...
Astrid

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Hallo,meine Tochter wird nächsten Mittwoch 5 Jahre und wird auch dieses jahr eingeschult.Mit 5 Jahren und 4 Monaten.ich amch mir über haupt kein schlechtes Gewissen,denn ich weiss und spüre das sie soweit ist.Sie langweilt sich schrecklich im KIGA,ist eine der besten bei der VOrschule.Und will auch in die SChule.
Das was vielleicht passieren kann ist das wenn sie es nicht schafft ein Jahr länger in der Grundschule bleibt,na und dann ist sie eben genauso alt wie die anderen.

Lass es auf dich zukommen,und wenn du spürst das dein Kind soweit ist,dann hab kein schlechtes Gewissen.

Lieben Gruss

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Hi,

was kann denn deine Tochter schon alles?

Meiner wird am Samstag 5 und ich bin eigentlich gegen die Schule obwohl er schon sehr weit ist und sich im Kiga langweilt... Aber die Kinderärztin meint, das man Ihnen das Biggi Jahr nimmt - Vorschule kommt er jetzt erst im September... Und Sie sind ein Jahr lang mal die Großen im Kiga... Lieber eine Klasse dann überspringen lassen...???? Warst du schon bei der Schulanmeldung?

Gruß Nadine

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Hallo Moonlight,
mir geht es ähnlich - unsere Tochter ist im Dez 02 geboren und wird auch in diesem Jahr eingeschult.

Ich kenn das "ungute Gefühl" und hab schon einige schlaflose Nächte deswegen gehabt.... aber irgendwie steh ich damit alleine - ist wohl Mama-Sache #hicks.

Eigentlich weiss ich ja, dass sie es schaffen wird - alle Voraussetzungen erfüllt sie mehr als genug, sie ist motiviert und geht jetzt schon 1x pro Woche mit dem Kiga in die Schule. Ihre Beste Freundin kommt mit ihr in eine Klasse. Das Ganze ist eine winzige Dorfschule.... Der Kiga befürwortet die Einschulung nicht nur, sondern hat uns regelrecht dazu gedrängt..... also Besser könnte es gar nicht sein.

Trotzdem - sie ist hat "meine Kleine" (1,07m/16kg) und ich schätze mal, wenn sie erst nächstes Jahr eingeschult würde, ging es mir trotzdem genauso#hicks - da müssen wir wohl durch.

Also Kopf hoch - die Mäuse werden das schon schaffen!!!#liebdrueck

Kat

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hallo!

meine tochter ist auch ein kann-kind, allerdings zur einschulung dann doch schon 6 jahre alt.

ich habe deswegen viele schlaflose nächte, bin froh wenn es vorbei ist und sie in die schule geht.

bei der schuluntersuchung war alles bestens, sie will unbedingt gehen. der kiga ist sich bei ihr nicht ganz so sicher, kann aber auch nicht wirklich davon abraten.

ich mache es u.a. davon abhängig das alle ihre freundinnen zur schule kommen. habe mit dem schulpsychologischen dienst gesprochen. der ist zwar eigentlich auch eher von einer erst späteren einschulung überzeugt aber meinte, das in unserem fall meine tochter einen "knacks" bekommen würde, wenn sie als einzige im kiga zurück bleiben würde und ihre beste freundin jeden tag mit dem schulranzen aus der schule kommen sehen würde.

meine tochter ist auch die kleinste und zierlichste (110cm und 16kg) und viele sagen "lass sie noch ein jahr kind sein".....:-[
ich kann diesen satz nicht mehr hören!!!!!!!!!!!!!!!!!!

meine tochter ist sehr weit, hat keine angst vor fremden/fremdem, macht im kiga gut mit, hat ein gutes soziales verhalten und ich denke, sie wird es schaffen!

lg steffy

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Ja immer dieser Satz mit dem "lass Ihnen doch noch 1 Jahr länger die Kindheit"

Mein Großer (Nov. 01) ist im September in die Schule gekommen und jetzt gehts so richtig los mit dem Kind sein. Mehrere Klassenkameraden wohnen in der Nähe und jeden Nachmittag ist er mit irgendeinem bei uns in der "Schlucht" beim Staudammbauen. Wenn das nicht Kindsein ist, dann frag ich mich, was man unter Kindsein versteht.

Gruß
climber

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Es ist ja immer schwierig, da eine allgemein passende Antwort zu geben. Du allein kennst Dein Kind am besten.
Bei unserer mittleren Tochter haben wir die umgekehrte Entscheidung getroffen und sie sogar ein Jahr zurückstellen lassen. Ihr hatte noch einiges an Reife gefehlt und sie selbst wollte auch noch gar nicht in die Schule (mit 6). Nun jedoch ist sie gerne in der Schule und schafft alles sehr gut und beinahe spielerisch. Hätten wir unserem Gefühl nicht getraut und sie regulär eingeschult, wäre der Start sicher nicht so gut gewesen.
Ihr könnt es wohl probieren mit der vorzeitigen Einschulung, wenn alles dafür spricht. Ich kenne einige Kinder, für die ein Jahr Warten sicher genau das Verkehrte gewesen wäre. Sollte sich später trotzdem herausstellen, dass sie bestimmte Sprünge in höheren Klassen noch nicht schafft, kann sie ja auch später noch einmal wiederholen. Wichtig ist nur, dass sie nicht das Gefühl bekommt "versagt" zu haben.
Nun aber hat Eure Tochter ja erst einmal scheinbar die besten Voraussetzungen für einen baldigen Schulstart. Weisst Du für Dich, was genau Dir ein ungutes Gefühl macht?
Viele Grüße
Claudia

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Tja, da spielen wohl einige Faktoren mit, wegen dem unguten Gefühl. Zum einen einfach, weil ich von der Kindergartenzeit aktiv nicht viel mitbekommen habe, durch meine 3jährige Ausbildung, die ich jetzt dann fertig haben werd.
Zum anderen, weil es halt doch ein riesen Schritt in einen neuen Abschnitt ist, und ich Angst habe, dass sie vielleicht überfordert sein könnte. Normalerweise bin ich keine "klammernde Glucke", aber irgendwie geht´s mir zu schnell...
Wahrscheinlich bin ich einfach unflexibel.
Astrid

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Weisst du, ich kann mir gut vorstellen, dass du durch deine Ausbildungszeit einfach wenig von der Entwicklung deiner Tochter mitbekommen hast. Das ist kein Vorwurf - ich selbst habe damals bei meiner ersten Tochter nicht wirklich mitbekommen, als sie das Laufen lernte, weil ich auch noch fertigstudierte :-( So sind die "Kleinen" plötzlich so "groß" und viele Schritte dazwischen sind uns gar nicht so sehr bewusst. Damals war bei mir auch das Gefühl da, etwas verpasst zu haben, dazu noch ein wenig schlechtes Gewissen, obwohl es doch die damals richtige Entscheidung war. Das alles spielt wohl mit und erzeugt dann leicht den Reflex im nachhinein etwas festhalten zu wollen, was es eben so nicht mehr gibt.
Ich wünsch Euch alles Gute
Claudia

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Hallo Astrid,

meine große Tochter ist auch mit fünf in die Schule gekommen. In der Grundschule gab es nie Probleme, sie war vorn dabei. Jetzt geht sie ins gymnasium und ist immer noch mit wenig Aufwand gut. Ich mache mir aber trotzdem Gedanken, ob der Ernst des Lebens wirklich so früh kommen musste (denn so ist es jetzt - das Spielerische ist nicht mehr da und das hätte auch noch ein Jahr später gereicht). Übrigens gibt es in der Grundschule meistens keine Probleme, deshalb rede lieber mit Eltern, die Kinder in weiterführenden Schulen haben.

Liebe Grüße

Jusa

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Mein Sohn wurde mit 5 Jahren + 4 Monaten eingeschult und meine Tochter mit 5 Jahren und 10 Monaten.

Wenn Du unsicher bist, dann kannst Du Dich an den Schulpsychologen des Kreises wenden.
Frag doch einfach mal beim zuständigen Schupsy an, der kann Dir zwar nicht die Entscheidung abnehmen, aber e rkann sehr gut einschätzen, ob die frühe Einschulug gut ist.

Wir haben eng mit dem Schulpsychologen zusammengearbeitet.

Aber selbst, wenn der Schupsy zur Einschulung rät, dann ist das noch immer keine Garantie für das gute Gelingen.

Ob so eine frühe Einschulung gut ist, hängt nämlich von vielen Faktoren ab, die man hier im Forum so rasch nicht aufzählen kann.

Leicht ist so eine Entscheidung nie und hinterher ist man sowieso immer schlauer.

Liebe Grüße
Sabine

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Unsere Tochte war auch ein Kann-Kind und wurde zwar mit 6 eingeschult - aber gerade erst geworden.
Die Kinder in ihrer Klasse sind bis zu 14 Monate älter als sie und reifer. Sie ist zudem auch noch sehr klein.

Wir würden das NIE wieder machen. Sie kommt zwar ganz gut mit, aber hat doch einige Defizite. Wir sind davon überzeugt, dass sie leichter durchs Leben käme, hätten wir sie später eingeschult. Zum Wiederholen ist sie aber zu gut und so geht sie jetzt ab Sommer in Klasse 5 der Realschule. Bleibt damit aber unter ihren Möglichkeiten. Sie ist halt ein Träumerle