Grundschule immer schwerer?

Hallo,

ich habe zwar keine Vergleichsmöglichkeit finde jedoch, dass den kleinen ganz schön viel abverlangt wird. Zum Glück ist meine Tochter recht fit aber wir haben mit den vielen Hausaufgaben oft schwer zu kämpfen.
Sie blockt gern weil ihr Kopf schon so voll ist vom Schulstoff. 3-4-5 Blätter Hausaufgaben sind keine Seltenheit. Die Klasse ist allerdings (laut Aussage der Lehrerin) auf einem recht hohen Stand.

Allerdings denke ich glaubt sie das nur, weil sich keiner der Eltern traut etwas zu sagen gegen die vielen Hausaufgaben.

Noch ist sie in der ersten Klasse und Realschule/Gymi ist Zukunftsmusik. Das muss abgewartet werden.

Aufgrund der G8 Problematik entscheiden sich viele ihre Kinder eher auf die Realschule zu schicken mit dem Resultat: Fast leere Klassen auf dem Gymansium in der Mittel-/Oberstufe und Realschulklassen, die aus allen Nähten platzen. Bin mal gespannt wo das noch hinführen wird.

Wir leben auch in BW.

LG
Barbarelle

hallo, bin auch aus bawü, meine tochter geht jetzt in die 2 klasse und ich finde auch, das es übertrieben ist, was die kinder leisten müssen, schon in der ersten klasse hatte sie, meines erachtens, viel zu viel hausaufgaben und das täglich, ich habe aber die lehrerin damit konfrontiert, weil diese sich beschwert hatte, das mine tochter nicht immer alle hausaufgaben hatte.

ich finde es echt übertrieben, ich finde nicht, das die kinder "intelligenter" werden, wenn man sie mit lehrstoff vollpumpt, bis sie nicht mehr können

Hallo!

Habe leider auch keine Vergleichsmöglichkeit. Meine Tochter ist jetzt in der 2 Klasse in Schleswig-Holstein. Ich finde aber auch, das alles ziemlich schnell geht. Wie schnell sie die Themen durchgehen und der leistungsdruck finde ich sehr hoch.
Die Hausaufgaben sind sehr viel. Sie macht es eigentlich sehr zügig, trotzdem sitzt sie schon 1 Stunde daran.

Aber sie geht sehr gerne in die Schule und es macht ihr auch sehr viel spass. Zum Glück

Gruß Martina

Hallo,

ich bin zwar aus R.-Pfalz, möchte aber trotzdem mitmachen.

Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit, meine Tochter ist in der 4. Den Kindern wird zweifel ohne sehr viel abverlangt, meine Tochter hat keinerlei Probleme, sie wird im Sommer auf Gymi gehen.

Habe eine Bekannte, die Tochter war in der selben Grundschule wie unsere, ist aber 2 Jahre älter. Die Mutter war immer am jammern, es ist so viel zu lernen und die Kinder kommen nicht nach, die können kaum noch spielen usw.
Kann ich definitiv nicht bestätigen, scheint an dem Kind gelegen zu haben. Unsere Tochter hat immer Zeit zum spielen, und empfindet wohl auch selber keinen Druck, wir machen auch keinen, weil es ganz von alleine läuft. Noch. Den Rest wird man sehen, wie es weitergeht. Dann muß sie eben mehr tun, wenns so nicht mehr geht.

lg
Anja

Hallo!

Wir kommen aus Hessen. Mir ist aufgefallen, dass der Schwierigkeitsgrad von Lehrer zu Lehrer variieren kann. Meine Tochter (jetzt 6 Klasse) hatte in der Grundschule die Rektorin zur Klassenlehrerin. Sie war strenger und zog den Lernstoff zügig durch, gab viele Hausaufgaben auf und legte ihr Hauptaugenmerk auf Deutsch. Sie empfahl auch nur wenige Kinder fürs Gymnasium, schon bei einer 2- in einem Hauptfach gab es keine Empfehlung mehr. Töchterchen geht jetzt auf den Realzweig und sie hatte beim Übertritt keinerlei Probleme, hat sich sogar noch um einiges verbessert.

Mein Sohn besucht die 4. Klasse derselben Grundschule. Seine Lehrerin ist eher sozial eingestellt und zieht den Stoff wesentlich langsamer durch, so dass auch keine Kinder "hinten runterfallen". Er hat alles in allem aber viel weniger Arbeiten und Lerntests geschrieben, wesentlich weniger Hausaufgaben aufgehabt, kurz und gut, diese Klasse ist im Stoff der Klasse meiner Tochter bestimmt ein gutes halbes Jahr zurück. Auch bekommen hier Kinder mit einem 3er Durchschnitt noch eine Gymnasialempfehlung oder wenn man Eltern unbedingt möchte, dass Nachwuchs auf Gymi geht, auch dann. Vollkommen notenunabhängig.

Ich habe den Eindruck, dass die Lehrkräfte heute ebenfalls unter Druck stehen, es wird viel mehr auf Leistung geachtet. Man hört in der vierten Klasse dann nur noch von Übertritt, möglichst Gymnasium .....
Dieser Leistungsdruck überträgt sich auch auf die Kinder. Viele sind diesem Druck noch nicht gewachsen.

Wie der Übertritt meines Sohnes (er besucht dann ab Sommer den Orientierungszweig einer Gesamtschule) abläuft, müssen wir abwarten. Ich denke, er wird es um einiges schwerer haben als seine Schwester. Für ihn war aber die weniger ehrgeizige Lehrerin die bessere Wahl, weil er nicht zu den Schnellsten seiner Klasse gehört. Er wäre bestimmt mit der Lehrerin meiner Tochter irgendwann auf der Strecke geblieben.

Liebe Grüße
Tanja

Wir kommen auch aus Hessen. Mein Sohn ist nun in der 4. Klasse und bis jetzt finde weder ich noch er irgendetwas schwierig.

1. Klasse: Alphabeth und Zahlen 1 -20
2. Klasse Lesen und Schreiben verbessern, Rechtschreibung, sie haben begonnen kleine Diktate zu schreiben. Zahlen 1 - 100, Uhr
3. Klasse: Rechtschreibung, sie haben angefangen kleine Geschichten zu schreiben, Zahlen 1 - 1000, Textaufgaben
4. Klasse: echtsschreibung, Aufsatz, Grammatik, Zahlen 1 - 1 000 000, Geometrie, Textaufgaben

Bis auf die Geometriearbeit in dieser Woche fallen z. b. die Klassenarbeiten immer gut aus (Durchschnitt zwischen 2,1 und 2,9).

Wie es nach dem Übertritt dann weitergeht, vor allem da wir in Hessen auch G 8 haben, werden wir sehen - da habe ich ehrlich gesagt noch ein wenig Bauchschmerzen.

Gruß
emmapeel

Hallo!

Ein Kommentar dazu aus Lehrersicht (By):

Ich selbst bin zwar noch nicht lange genug im Schuldienst um echte Vergleiche ziehen zu können.

Aber ALLE meine älteren Kollegen sind sich einig dass das Niveau sinkt, wir immer weniger verlangen und dann die Proben auch noch großzügiger korrigieren als früher. Proben, die sie vor fünfzehn Jahren geschrieben haben, können sie heute so nicht mehr hernehmen, weil die Ergebnisse katastrophal wären.

Für diese These spricht, dass die Übertrittszahlen (zumindestens bayernweit, D weiß ich nicht) seit Jahren steigen. Da nicht davon auszugehen ist, dass unsere Kinder auf unerklärliche Weise immer intelligenter werden, müssen wohl die Anforderungen sinken.