Welches Kind hat schon beim "Sicher & Stark" Training mitgemacht?

Hallo,

habe die Woche einen Bericht über dieses Sicherheits-/Selbsverteidigungstraining "Sicher & Stark" für Kinder im TV gesehen.

Hat sich eigentlich sehr gut angehört. War mal auf deren Seite und fand es auch sehr ansprechend.

Dachte, es wäre vielleicht was für meinen Sohn und seine Klasse.

Kritisiert wurde aber wohl von Seiten der Polizei, dass die Kinder in dem Kurs lernen, man solle statt um "Hilfe" zu rufen, "Feuer" rufen.

Die Polizei meinte, die Leute würden, wenn sie darauf reagieren und kein Feuer sehen, wieder wegsehen. Hilfe rufen, wäre viel besser.

Die lernen wohl auch in dem Kurs, wie man sich gegen den Angreifer wehren kann.

Daraufhin meinte die Polizei, den Kindern wird zu Unrecht vermittelt, sie könnten sich gegen einen erwachsenen Angreifer wehren. Ein Kind hat gegen einen Erwachsenen nie eine Chance und wenn es sich noch wehren würde, würde der Angreifer noch aggressiver werden.

Was haltet Ihr von diesem Training?

Man muss doch den Kindern beibringen sich zu wehren, in solchen Situationen.

Gruß

wilderacker

1

Hallo meine große mit 7 Jahren war in einem Selbstbehauptungskurs für Mädchen.Fur JUngs gab es parallel auch einen.Allerdings wurden sie getrennt.

Der Kurs wurde von der Schule organisiert .Dort gibt es den jedes Jahr.Meine große war total begeistert und geht jetzt viel Selbstbewusster zur Schule.Werde jedes Jahr den Kursbuchen.

Es geht auch nciht im ersten sich zu wehren sondern um das Gefühl schlechte stiuationen zu erspüren.Sie lernen wie sie erwachseme Personen abwimmeln.

Wie man selbstbewusst geht haben sie trainiert.


Schau ihn dir an.

lg

2

Hallo, meine Tochter war auch in einem Kurs!

Da wurde weder vermittelt, das Kinder "Feuer" oder "Hilfe" rufen sollen und auch nicht, dass sie sich wer weiß wie gegen einen Erwachsenen wehren können oder sollten! Also was da alles vermittelt wurde, ist einfach zu viel zu erklären aber schau mal hier

http://www.aktive-buergerschaft.de/bsi/service/bsideutschland/stiftung/index.php?Detail_ID=149

vielleicht kannst du damit was anfangen! Es war der Wahnsinn, wir waren restlos begeistert! Mein Mann kennt ihn auch persönlich von der Arbeit und der macht das wirklich super toll! Und von schreien um Hilfe oder "Feuer" rufen, hat der wirklich nichts erzählt;-)

glg

3

Meine Tochter wird am kommenden Wochenende so einen Kurs besuchen. Ich weiß nicht, ob das genau das gleiche ist aber so etwas in der Art jedenfalls. Die Kinder (3. Klasse) sollen dort (angeblich) lernen, sich im Notfall gegen einen kindlichen (!) Angreifer verteidigen zu können. Im zweiten Teil soll die Selbstbehauptung trainiert werden und dann im dritten Teil geht es um den Umgang mit fremden Menschen. Wir machen das im Klassenverband. Bin schon gespannt und ich kann ja nach dem WE mal berichten, wenn Interesse bestehen sollte.

LG
mentale

4

Hallo!

Meine Mädels hatten im vorigen Jahr in der Schule einen "Sicher & Stark" - Kurs. Die Kinder wurden nach Alterstufen getrennt geschult. Die Dritt- und Viertklässler nach Jungen und Mädchen.

Meine Mädels waren damals im 2. Schuljahr. Deshalb kann ich nur für deren Alter sprechen.

Zum Schluß war eine Erklär- und Fragestunde für die Eltern. Da kann man die Leute ja auch zu den Kommentaren der Polizei mal fragen.

Sie haben tatsächlich den Kinder gesagt, sie sollen "Feuer" statt "Hilfe" rufen. Mit der Begründung, dass die Leute dann eher reagieren würden.

Bei uns gegenüber ist ein Spielplatz, da rufen ständig irgendwelche Kinder "Hilfe", wenn man rüberschaut ist eigentlich nie wirklich was. Im allgemeinen spielen die Kinder nur oder ärgern sich gegenseitig.

Da kann es schon sein, dass man abstumpft und nicht mehr richtig hinhört, wenn tatsächlich mal jemand dort um Hilfe schreien würde.

Vielleicht beruht dieser Vorschlag ja auf einer ähnlichen Erfahrung.

Die Kinder bekommen schon erklärt, dass sie kräftemäßig Erwachsenen unterlegen sind.

Die Verteidigungstechniken, die dort gezeigt werden, dienen eher dazu sich gegen Gewalt auf dem Schulhof zu verteidigen. Z.B. wie man aus einem Klammergriff herauskommt.

Ich denke schon, dass die Kinder dort einiges gelernt haben. Z.B. wird dort erzählt, dass man ein Familienpasswort einführen soll, was nur die Familie weiss und wenn die Kinder z.B. allein zu Hause sind, sollen sie nicht öffnen, außer derjenige der geklingelt hat, kann das Familienpasswort nennen.

Auch wie sie sich verhalten sollen, wenn jemand Fremdes sie anspricht etc. haben sie mit den Kinder besprochen.

Meinen Kindern hat der Kurs gefallen. Und als im Februar jemand im Ort versucht hat ein Mädchen ins Auto zu ziehen, hat sie sich wie erlernt verhalten und es ist ihr nichts ernsthaftes passiert.

Ob meine Mädels, das in dem Ein-Tages-Kurs erlernte tatsächlich in so einer Situation abrufen könnten und ob es ihnen helfen würde, weiss ich natürlich nicht. Möchte ich eigentlich auch nie herausfinden müssen.

Aber ich hatte einen guten Eindruck. Sie haben es zumindest hingekriegt die Kinder für das Thema zu sensibilisieren ohne ihnen Angst zu machen.

Gruss,
zickentwins

5

Mein Sohn hat diesen Kurs auch mitgemacht und ich emfand das mehr als hilfreich.
Es geht viel um das miteinander unter Freunden,
wie man nein sagt,Gewalt in der Familie,
was man macht wenn ein Auto neben einem hält.

Ich hatte nicht das Gefühl,das er nun übermutig ist.
Ich hatte auch nicht den Eindruck das vermittelt wurde,was die Polizei als negativ Punkte angibt.