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meine Tochter ist Stolz wie Bolle das sie jetzt aufs Gymnasium kommt......angeben ist was anderes...solange man nicht andere damit schlechter dastellt ist es doch in Ordnung...

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Also:

Meine Tochter hat gerade eine Gymnasialempfehlung bekommen und sie erzählt es überall herum.

Aber nicht, um anzugeben, sondern einfach, weil sie darauf stolz ist und sich darüber freut!

Man muss anderen auch mal was gönnen können!!

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Hallo diegute,

doch, das kenn ich auch.
Und jedes Jahr kann ich das mit schöner Regelmäßigkeit beobachten.

Die Kinder, die sich dann bekabbeln und messen - was ich natürlich finde - kenne ich seit sie klein sind. Viele sehe ich heranwachsen und sich durch verschieden Phasen (auch schulische Phasen) entwickeln.
Es sind allesamt Leistungssportler/innen, muss ich dazu sagen.

Wenn ich so eine Freude erlebe, weil der Weg auf das Gymnasium offen steht, dann freue ich mich mit.
Aber immer wieder kommt auch so eine Stichelei daher, weil ein anderes Kind die Mittelschule besuchen wird.
Wenn ich das mitbekommen, lasse ich es nicht unkommentiert.

Das Gute an speziell diesen Kindern und Jugendlichen ist, dass man sie eigentlich immer bei ihrer "Sportlerehre" zu fassen bekommt. Und das heißt immer auch: Erstmal warten, was am Ende rauskommt, bevor man die "Klappe" zu weit aufreißt...

Meine Standardrede in Etwa:
"Leute, das Leben besteht nicht nur aus Noten, auch wenn sie wichtig sind.
Stimmt schon, der XY ist - noch? - kein Schulgenie, aber dafür ist er wieder Deutscher Meister. Gibt er damit an? Nein? Eben. Ich möchte sowas nie mehr hören. Ihr wollt ein Team sein - dann benehmt euch auch so. Und das gilt nicht nur in der Sporthalle, sondern immer und überall."
Das verstehen Neunjährige problemlos.

Und ich achte sie sehr dafür, dass nie eins dieser Kinder "beleidigt" war.


(Übrigens: Die Eltern der Kinder kenne ich auch einigermaßen. Einen Zusammenhang zwischen diesen Kinder-Sticheleien und besonders ehrgeizigen Eltern kann ich überhaupt nicht erkennen.)


LG, f.

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Vielleicht freuen sie sich ja nur extrem, sie haben es sich ja verdient#freu

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Neidisch? So kommt dein Posting jedenfall rüber.

Es ist normal, dass Kinder sich freuen, wenn sie etwas geleistet haben. Das hat m.E. nichts mit "was besseres fühlen" zu tun. Und -by the way- sie haben ja auch Besseres geleistet...

Nichtsdestotrotz ist auch eine Realschulempfehlung alles andere als ein Drama.;-)

Mein Sohn hat z.B.überall rumposaunt, dass er ein Seepferdchenschwimmabzeichen hat, weil er vor Freude geplatzt ist. Vollkommen normal und stolz, gell?! Aber bei der Gym-Empfehlung nehmen Eltern von Kindern, die keine Gym-Empfehlung haben, Freude der anderen persönlich und fühlen sich gekränkt. Das ist doch albern.

LG
C

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Liebe christinamarie,

wie bereits erwähnt, mein Kind ist schon seit Jahren auf dem Gymi und schafft dieses problemlos. Ich habe kein Kind im Schulempfehlungsalter - mir fällt nur die Angabe auf mit der man als Unbeteiligter angeprahlt wird. Und das nicht nur von einem Kind! Und das nervt mich.

diegute

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Hallo,

ist doch klar, dass sich die Kleinen freuen. Viele haben ja auch was dafür getan, so eine Empfehlung zu bekommen. Daran ist nichts verwerfliches. Hat für mich auch nichts mit Prahlerei zu tun.

Ob sie alle auf dem Gymnasium bleiben werden ist ja dann ne ganz andere Frage....

LG Petra

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Wenn Du diese Meinung vertritts, dann dürfte Dir das von Deinem Kind doch auch bekannt vorkommen.

Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass die Kinder damit angeben. Sie freuen sich einfach, dass sie das gesteckte Ziel erreicht haben. Und das dürfen sie durchaus.

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Huhu....

Menschen wie du sind mit schuld daran, dass ich früher auf der Schule immer schlechter wurde(ist nicht böse gemeint)....

Immer heißt es man will angeben wenn man von seinen guten Noten oder eben der Schulempfehlung erzählt, selten wird man gelobt oder einfach akzeptiert....oft wird man neidisch betrachtet etc.....

Solches verhalten von vielen Erwachsenen und auch Kindern führte bei mir dazu (und ich weiß, dass es mehr solcher Menschen gibt ;-)), dass ich mich als Kind irgendwann schämte, dass ich gut war(und auch meine Mum sagte irgendwann nicht mehr wie klug ich bin, denn das fanden andere ja nicht okay!!!)So wurde ich immer schlechter in der Schule....!!!

Aber aus Erfahrung wird man bekanntlich klug;-) Meiner Tochter bringe ich von Anfang an bei, dass es vollkommen okay ist wenn sie von ihren super Noten erzählt und stolz auf sich ist!!!Wenn Eltern von ihren Problemen in der SChule oder so erzählen beklagt sich ja auch keiner...
Wahre Freunde freuen sich dann mit einem anstatt es einem übel zu nehmen....sie ärgert sich ja auch mit ihren Freunden über schlechte Tests etc...

LG

Judith....die gerade gestern noch eine Diskussion über das Thema hatte:-)

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Als Kind würde ich auch damit prahlen.

Die Kinder lernen schon sehr früh, wie "wichtig" diese Empfehlung ist und wenn sie es dann geschafft haben (und es muß ja eine Leistung dahinter stehen) freuen sie sich und geben damit an.

Genauso wie Kinder mit ihrem Handy oder einer Playsation angeben. Das halte ich für normal. Es sind eben Kinder.

Als Erwachsener sollte man doch so reif sein und dadrüber stehen.

Wenn allerdings die Eltern der Kinder damit angeben könnte ich deine Reaktion verstehen.

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Hallo erstes-huhn,


jetzt bin ich etwas beruhigt!
Ich dachte schon die TE und ich wären so ziemlich die einzigen hier, die kleine Angeber schon einmal wahrgenommen haben.

Ich meine nämlich - wie du auch - auch, dass das natürlich ist. Menschlich.

Erwachsene geben an und Kinder tun es auch.


Wenn Erwachsene - oder Eltern - angeben, finden die meisten das unpassend. (Jedenfalls gehe ich davon aus, dass die meisten hier das unpassend finden.)


Ich finde aber: es ist nicht erst bei Erwachsenen unpassend.
Bei Neunjährigen auch. Ich bin überzeugt davon, dass es nicht zu früh ist, ihnen einen Unterschied zu vermitteln zwischen "sich freuen über die eigene Leistung" und einem Ausdruck von Freude, der den Nachsatz bekommt "... du aber nicht, bäh!" - der also anteilig auf Kosten anderer geht.

Freude und Angabe sind zwei verschiedene Ausdrucksweisen - auch wenn sie vielleicht den selben Anlass haben.
Ich meine doch, dass man sie unterscheiden kann, wenn man gerade dabei ist.


Für mich ist ein wesentlicher Unterschied der, dass ein anderes Kind (oder ein anderer Mensch) von einem "Angeber" "klein gemacht wird", verletzt wird. Das sieht und hört man diesen dann ja auch an.
Ein solches Verhalten finde ich nicht ok.
Ich stehe dann nicht dadrüber.

Wann ist denn die rechte Zeit, um sich als Erwachsene mit den Kindern darüber zu unterhalten? Ich lebe doch nicht neben den Kindern daher. Ich bin doch mit ihnen. Wann ist der Zeitpunkt, ihnen Unterschiede zu vermitteln?
Wenn sie 14 oder 18 sind?
Oder nie?


Wenn ich einem kleinen Angeber sage: "Hey, hey, hey, mein Freund Y ... gib mal nicht so an...!" dann heisst das doch nicht: "Verkneif die gefälligst deine Freude!"

Und die Kinder verstehen es auch nicht falsch.

Denn sie selbst können sehr gut unterscheiden.
Unterschätzen wir sie doch nicht!


Es lebe die Vielfalt - auch hier.

LG,
f.

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Schon mal auf die Idee gekommen, daß die (meisten) zukünftigen Gymnasialkinder (hart) dafür gearbeitet haben, damit sie dort hinkommen? Somit haben sie dann auch das Recht, sich darüber zu freuen und von mir aus auch ein wenig damit anzugeben!
Viele Grüße
Trollmama
P.s.: Neid macht häßlich!