Beruf- Eltern von Gymnasium Kinder..

Hallo,

wir hatten heute einen Feier von unseren Sohn. Er geht in die 5 .Klasse Gymnasium.
Er geht noch mit 4 anderen aus unserem Ort dorthin ,alle anderen 21Kinder aus der Klasse wohnen dort und kennen sich aus der Grundschulzeit.

So , nun kam man heute so ins Gespräch und da hiess es, ich bin Diplom. Ingenieur,Gymnasium Lehrerin in Deutsch und Englisch, der andere hatte einen Doktortitel, der andere Physiologe, und Anwälte.

Gibt es auch ganz einfache Eltern mit Realschulabschluss?
Die als Industriekauffrau und IT Berater arbeiten?

Marion

1

nun es ist in Deutschland ja inzwischen bekannt, dass der Bildungsgrad der Kinder von Bildung und Einkommen der Eltern abhängt.

Du wirst als Eltern von Kindern auf dem Gymnasium prozentual mehr Leute mit Abi und oder Studium finden, als beispielsweise auf der Hauptschule.

Es gibt aber auch gebildete Leute mit Realschulabschluss und grützdumme Professoren auf der Welt und auch einen Doktortitel kann man heute schnell wieder verlieren.

Simnik

2

Mein Vater ist gelernter Landwirt bzw. hat er später als Vorwerkvertreter gearbeitet und meine Mutter Hausfrau - gelernt Köchin und ich habe Abitur ;)

Mein Sohn kommt jetzt auf das Gymnasium - sein Vater ist Arbeiter in einer Süßwarenfabrik am Fließband...

LG #winke

3

Hallo!


Meine kids sind noch nicht soweit und fielen mit studiertem Vater und Mutter mit Abi auch ungefähr ins Raster...

Mein Vater ist Maler und Lackierer#cool - zugegebener Massen aber selbstständig und besserverdienend(wobei er mit 50 keine Lust mehr hatte und seitdem in rente ist).

In meiner Abi-Klasse waren jedoch definitiv mehr Kinder aus 1. finanziell schwachen familien und auch 2. mit eltern ohne Abi, als kinder von studierten Eltern mit hohem Einkommen.
Was jedoch ohne Frage auch am Standtort liegt...

mein Mann unterrichte am Gymnasium und hat gut durchmischte klassen.
Da gibt es genauso Kinder aus Familien mit ALG2-Bezug mit Eltern ohne Ausbildung, als auch Kinder von Anwälten, etc...

lg

melanie

4

Hallo,

in meiner Klasse damals war das nicht so. Mein Vater war/ ist in einem handwerlichen Meisterberuf, meine Mutter hat zwar eine Staatsexamen, aber nie in ihrem Beruf gearbeitet.
Dann hatten wir noch folgende Vater-Berufe (damals war es halt so, adss die Mütter oft zuhause waren, daher sprech ich jetzt mal von den Vätern): Hufschmied, Versicherungsberater, Postbeamter, Organist, ...

"Juristen- und Ärztekinder" waren eher die Ausnahme.

LG,
delfinchen

23

Du gehörst zu einer anderen Kohorte.

In den 70ern und 80ern war der Anteil der Arbeiterkinder weit höher als heute.

Gruß

Manavgat

26

Hallo Manavgat,

und auch damals musste man - gerade als Imigranten-/Arbeiterkind - über ein hohes Maß an natürlich gewachsener Intelligenz verfügen, um eine Gymnasialempfehlung zu bekommen.

LG
B.

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5

Ich kann dir ja mal 2 Extreme nennen:

Ich Gymnasium

Meine Schwester 9. Klasse Abgangszeugnis.

Meine Eltern:

Busfahrer und Verkäuferin. (Maurer, Fliesenleger, Trockenbauer,LKW-Fahrer, Altenpflegerin....was sie nicht alles schon gelernt und gearbeitet haben)

So kanns gehen.

Die Laufbahn meiner Schwester und meine, haben sich übrigens dem Schulabschluss entsprechend weiterentwickelt.

6

Hallo

Mein Sohn kommt ja erst in die Schule von daher habe ich wenig Backround.

Aber in den Klassen meines Neffen udn meines Patenkindes findet man vom Fabrikarbeiter über die Verkäuferin bis hin zum Kanalreiniger alles an Eltern:
Was aber auffällig ist es sind keine kinderreichen Familien dabei.
Die einzige Familie die ich kenne die mehr als 2 Kinder haben und alle dieses Laufbahn Abitur eingeschlagen haben ist in der Tat eine Familie deren Elternteile aus Anwalt und Ärztin bestehen

Zottel

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hallo!


nur kurz:

mein mann unterrichtet ein Mädel in der 11. Klasse, die 7(!) Geschwister hat...sie ist die 5. und auch die 5. die Abi macht#pro
nr. 6 kommt wohl jetzt in die 5. Klasse...

ist natürlich nicht representativ, aber bemerkenswert;-)


lg

10

Bei uns in der Stadt gibt es so eine "vorzeigekinderreiche Familie" mit 12 (?) Kindern. Die gehen alle aufs Gymi (wenn sie nicht noch auf Grundschule und in den Kindergarten gehen).

Und dort sind sie noch super erfolgreich - ein Alptraum aller Eislaufmamas #rofl. Der Vater ist "nur" Arbeiter, die Mama Hausfrau. Viel Geld haben sie nicht, aber sehr viel Talent in total vielen Bereichen (ständig steht einer in der Zeitung!). Sehen aus wie einer Rama-Werbung entsprungen.

LOL
Scotland

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7


Meine Eltern sind auch "einfache" Arbeiter.


Einer meiner Brüder und ich haben Abitur. Die anderen beiden den Realschulabschluss, davon einer Fachabitur.

9

Hi,

unser Sohn ist noch lange nicht so weit, dass er auf die weiterführende geht. Aber bei meiner Familie war es so:
- Bruder Realschulabschluss, HöHa und Ausbildung zum Bürokaufmann
- Schwester Gymnasium von Kl. 5 und nun kurz vor Studiumabschluss
- ich Realschule, Gymnasium, in der 12 mit Fachabi ab, 2 Ausbildungen (alle abgeschlossen und auch im jeweiligen Beruf eine Zeitlang gearbeitet)

unsere Eltern: beide gelernte Bürokaufleute, Mutter nach 1. Geb. Hausfrau.



LG

curlysue

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Hallo,

lass dir ja nicht von irgendwelchen "überkanditelten" die Butter vom Brot nehmen.

Ich habe Abitur, habe studiert und promoviere gerade berufsbegleitend. Mein Mann hat nicht mal einen qualifizierten Abschluss (kommt aus einer absolut chaotischen Familie). Bin ja mal gespannt, wohin es unsere Kinder verschlägt.

Mein Mann hat sich am Anfang auch "geschämt" und gemeint, mit meinen Freunden kann er nicht reden. Aber inzwischen (so nach 10 Jahren #rofl) verstehen sie sich wirklich total gut.

Ich kenne nur mehr Leute, die einen Abschluss haben und sich dann so schrecklich elitär vorkommen - entsetzlich! Meine Freundin ist in eine Wohngegend gezogen, die stellen ihre Freunde immer mit akademischen Titeln vor "also, das ist Susanne, sie ist promovierte ....". So übel.

GLG
Scotland