1. Klasse Hausaufgaben

Ich hätte gerne mal gewusst wie es bei euch ist.
Also es gibt hier Hausaufgaben in Deutsch und Mathe. Es wird nur ein Stempel drunter gemacht: toll gemacht.
Mein Sohn denkt er hat alles richtig gemacht. Jedoch hat er sehr viele Fehler drin.
Ich sage dazu nichts mehr (nach Absprache mit der Lehrerin), da Pascal und ich deswegen immer Streit hatten.

Er findet Schule doof und so richtig Lust was zu lernen hat er auch nicht. Man muss da ja auch immer still sitzen...
Sie wollte ihm dann was zu den falschen Sachen sagen. Naja, hat sie aber nicht.
Ich frage mich wie Kinder lernen können, wenn sie denken das das was sie machen richtig war?

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Hallo,

was ist das denn für eine Lehrerin? #klatsch

Ich würde ein sehr ernstes Gespräch mit der Lehrerin führen, dass ICH möchte, dass sein Sohn aus seinen Fehlern lernt und nicht denkt, dass er alles richtig gemacht hat, wenn viele Fehler in seinen Hausaufgaben sind.

Zumal Kinder mit so einer Lehrerin ganz schnell ein böses Erwachsen erleben, wenn sie auf eine kompetente Lehrerin treffen, die normale Maßstäbe ("das hier ist falsch, richtig wäre es so gewesen, weil...") anlegt.

Wenn die Lehrerin sich uneinsichtig zeigt, würde ich mit dem Direktor sprechen. So eine "Lehrerin" (ja, was lehrt sie denn eigentlich, außer dass Fehler richtig sind? #augen) verdummt Kinder.

Aber es ist ja auch viel bequemer einen "toll gemacht"-Stempel in ein Hausaufgabenheft zu knallen anstatt sich anzuschauen, auf welchem Lernniveau sich ein Kind befindet - und diese Lehrerin muss sich nicht damit auseinandersetzen, dass sie eine lausige Lehrerin ist, wenn alle Kinder viele Fehler machen sollten (was ja dann nicht für den Unterricht der "Lehrerin" sprechen würde).

LG,
J.

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Ich weiß nicht, wie es in eurem Bundesland ist. In NRW ist es laut Richtlinien Aufgabe der Eltern, die Hausaufgaben auf Richtigkeit zu kontrollieren.

Vielleicht beim nächsten Mal an den Eigenanteil an Verantwortung denken, bevor man Lehrer-Bashing betreibt?

Ich halte den Erlass übrigens für sehr sinnvoll. Denn als Lehrerin steckt man eh nicht drin, welche Eltern kontrollieren und welche nicht. Deshalb überprüfe ich die Hausaufgaben in aller Regel nur auf Richtigkeit. Habe ich etwas Zeit, überfliege ich sie. Einsammeln tue ich sie selten.

Es ist viel sinnvoller, Arbeiten einzusammeln und zu korrigieren, die von den Schülern im Unterricht angefertigt wurden. So erhalte ich ein weitgehend unverfälschtes Bild vom Leistungsstand.

LG

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Ach, ich Dussel. Ich kontrolliere auf VOLLSTÄNDIGKEIT, wollte ich sagen. #rofl

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Hallo,

die Lehrerin unseres Sohnes hat gleich zu Anfang der 1. Klasse gesagt daß sie die Vollständigkeit der Aufgaben überprüft aber nicht die Richtigkeit. Das kann ich gut verstehen denn bei der Anzahl der Kinder in der Klasse würde das ja viel zu lange dauern .
Wir kontrollieren zuhause die Aufgaben selber und unser Sohn muß dann nochmal nacharbeiten.
Wäre mir viel lieber als unseren Jungen ständig mit vielen Fehlern in die Schule zu schicken.
Die Kinder haben da alle keine Lust aber sie müssen lernen daß es sein muß und das von Anfang an.
Schule ist nicht mehr singen und klatschen und damit müssen sich alle abfinden.

LG Z.

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Hallo

Kontrollierst du die Aufgaben denn nicht.

Ich lasse mein Kind nicht mit falschen Aufgaben losgehen sondern sage ihm wenn es falsch ist und dann muß er es nochmal rechnen.

Die Lehrerin kann doch nicht bei jedem Kind die Hausaufgaben kontrollieren denn dann wäre die Stunde rum.
Ja, ein wenig müssen die Eltern schon dazu beitragen.

LG

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"Die Lehrerin kann doch nicht bei jedem Kind die Hausaufgaben kontrollieren denn dann wäre die Stunde rum."

Da muss ihc wohl was richtigstellen: Es gehört zu den Aufgaben eines Lehrers die HAs zu kontrollieren und dem Kind zu berichtigen.
Und es ist wohl auch klar, dass es nicht unbedingt in der Schulstunde mit den Kindern durchgegangen wird, sondern dass der L die HA danach korrigiert.

Viele L wollen garnicht, dass die Eltern die Fehler in den HAs korrigieren. Sie wollen stattdessen
sehen wo es beim einzelnen Kind hackt, es noch Schwierigkeiten hat.

Was bringt es einem Kind, wenn Mama ihm alle Fehler zeigt und ihm verbessert? Der L denkt dann (wenn er nicht das rumraddiere sieht), okay, alles verstanden, und macht weiter im Stoff.

Ich denke, man soll das Kind schon darauf hinweisen, wo es einen Fehler gemacht hat, es ihm evtl. auch erklären, aber auf biegen und brechen, alle HA fehlerfrei abliefern, das sind nicht die Aufgaben der Eltern.

Zu Anfang der 1.Klasse ist es schon üblich, nicht alle Fehler anzustreichen. Z.B. wenn Zahlen spiegelverkehrt geschrieben wurden und die Ziffern noch nicht explizit durchgenommen wurden oder wenn die Kinder 1.Worte schreiben.

LG

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Hallo

Unsere Kinder haben täglich Mathe auf. Die Lehrerin sammelt sie nicht ein und nimmt sie mit.

Wie oft soll denn eine Lehrerin erklären was 3+3 sind ?

Bei uns werden Kleine Tests geschrieben.

Die werden eingesammelt und die Lehrerin kontrolliert sie.

Mein Sohn hatte von 22 Aufgaben eine falsch und bekam trotzdem ein super gemacht drunter.

Es war ein Flüchtigskeitsfehler denn er weiß das 4-1=3 sind und nicht wie er schrieb 4.

Er erklärte mir auch das da ja eigentlich eine 3 steht. Ne ist klar ne.

Hätte er die Aufgaben zuhause gemacht hätte ich ihm gesagt das sie falsch ist.

An solchen Tests sieht die Lehrerin ob die Kinder es begriffen haben oder nicht.

Mein Sohn macht die Aufgaben im Hort aber ich schaue sie mir an.

Lehrer sind nicht für alles zuständig.

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Huhu,

wir wohnen ja noch in NL, hier gibt es erst ab der 3. Klasse Hausaufgaben ( also umgerechnet auf D ists die 3. Klasse).

Aber wenn Hausaufgaben gemacht und kontrolliert werden, dann bespricht die Lehrerin selbstverständlich die Fehler! Dafür sind die Hausaufgaben doch da...dachte ich bisher immer.

lg

Andrea

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Guten Morgen

warum lässt du deinen Sohn mit falschen Hausaufgaben in die Schule? Nur weil er zu Hause bockig ist und du dich nicht durchsetzen kannst??? #kratz Dann liegt der Fehler einzig bei dir und nicht bei der Lehrerin...Oder soll die sich noch um deine Erziehung kümmern?

Sorry, aber Hausaufgaben werden gemeinsam gemacht, wenigstens gemeinsam kontrolliert. Mein Sohn möchte Sie allein machen, aber wir kontrollieren zusammen und bei Mathe rechnet er laut, sodass ich notfalls nochmal nachfragen kann, wenn das Ergebnis nicht stimmen sollte (wobei das noch nicht der Fall war)

Letztendlich musst du dafür sorgen, das er nicht bockt oder streitet, weil du ihn korrigierst! Das ist deine Aufgabe als Mutter und nicht die der Lehrerin, denn die wird sich ihren Teil denken;-)

LG, Bea mit einem Schulkind, der Schule liebt#verliebt

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Also, ich denke, es kommt auf die Art der "Fehler" an, die Dein Sohn macht.

Wenn im Unterricht z. B. bestimmte Buchstaben durchgenommen werden und Dein Sohn die falsch schreibt, muss er das natürlich wissen, wenn er falsch rechnet, ebenfalls. Idealerweise sollten sich Lehrer und Eltern da ergänzen.

Wenn Dein Sohn aber z. B. Wörter schreibt, die noch nicht gelernt wurden, bringt es nichts, wenn die Lehrerin die alle rot anstreicht - einmal abgesehen davon, dass das zeitlich auch kaum machbar ist. Ich habe meinen Sohn in der ersten Klasse immer für seinen Schreibeifer gelobt, ihm aber auch kurz erklärt, wie man die noch unbekannten Wörter richtig schreibt - mit der Rechtschreibung hat er (wenn er sich Mühe gibt) keine Probleme.

LG

Anja

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Hi,

mein sohn ist in der 1. und findet Schule seit dem 3. Tag doof. Er geht nicht gerne, schlampert und vergisst sogar seine Hausaufgaben absichtlich in der Schule. Natürlich muss er sie dann am nächsten Tag noch zusätzlich machen.

Seine Lehrerin setzt auch nur ein Herz drunter, manchmal auch gar nix. Dann weiß ich gar nicht, ob sie die Hausaufgaben kontrolliert hat?!

Vor den Ferien war sie 2 Wochen krank, die Vertretung hat Lach bzw. Weingesichter gemacht und das fand ich gut, denn da konnte mein Sohn sehen, ob er es gut macht oder sich mehr anstrengen muss.

Ich muss auf jeden Fall einen Termin mit der Lehrerin machen, da ich von Nachbarn erfahren habe, dass der Sohn fürs Lesen sogar Stempel kriegt (Jungs gehen in eine Klasse) und für fünf Stempel gibt es ein Gummibärchen. MEin Sohn kriegt keine Stempel und im Lesen ist er echt super! Sowas könnte ihn doch echt motivieren. Anstatt nur auf dem Negativen rumzutrampeln!

Im schreiben ist er nicht gut, kann man oft nicht erkennen, weil er sich halt keine Mühe gibt, aber rechnen und Lesen kann er sehr gut. Das sollen die mal belohnen!!!!!

Ich denke auch, dass Kinder erfahren müssen, was sie gut bzw schlecht können, aber es müssen beide Seiten ausgewogen sein.

Womöglich findet bei euch noch so eine Art Eingewöhnung statt und deswegen wird noch nicht so viel ausradiert bzw durchgestrichen!

Maren

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Hallo,

in aller Regel kontrollieren Lehrer, ob Hausaufgaben ordentlich und vollständig gemacht wurden. Diese beiden Dinge sieht man auf einen Blick. Alles andere wird im laufenden Unterricht zu viel.

Es ist auch nicht zielführend, Hausaufgaben oft einzusammeln. Man steckt eh nie drin, wo geholfen wurde und wo nicht.

Wo die Kinder stehen sieht man, wenn man im Unterricht angefertigte Aufgaben einsammelt.

Allerdings, wenn mich Eltern ansprechen und von Problemen bei den Hausaufgaben berichten, gucke ich doch etwas genauer hin und weise das betreffende Kind auf seine Fehler hin. Das gilt, wenn mir Eltern rückmelden, dass sich das Kind zu Hause keine Mühe gibt. Dann hilft es oft, wenn ich etwas dazu sage.

Sprich doch noch einmal mit der Lehrerin. Ich finde schon, dass du Unterstützung erwarten kannst.

Vielleicht hat sie deinen Sohn aber auch auf seine Fehler hingewiesen? Und er hat es dir gegenüber nur nicht zugegeben? Ist ja schon peinlich! ;-)

Wenn eine strenge Ansage nichts hilft, lasse ich Kinder schlampig gemachte Hausaufgaben auch schonmal in der Pause neu anfertigen. Das wirkt meistens.

LG :-)

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Eine Freundin von mir ist Grundschullehrerin (in NRW9 und sie meinte neulich, Hausaufgaben werden überbewertet und sie findet HA gar nicht so sinnvoll. Gerade weil sie nie weiß, ob das Kind sie auch wirklich allein gemacht hat und/oder ob Eltern mit einem ganz anderen pädagogischem (oder gar keinem) Ansatz versuchen ihre Kinder zu berichtigen.

Ich sehe die HA meines Sohnes selten nach. Er fragt auch selten um Hilfe. Ich weiß aber, dass er sehr gewissenhaft ist und ihm das meiste leicht fällt.
In der 1.Klasse ging es hauptsächlich darum, dass er die HA überhaupt macht. Es ging ein bisschen um Schönschrift, aber z.B., überhaupt nicht um Rechtschreibung. Wenn er in Mathe von 24 Aufgaben zwei falsch hat, bedeutet das, dass er es grundsätzlich kapiert hat. Wenn seine Lehrerin die beim Überfliegen nicht sieht, ist das doch kein Drama. Wenn er mehr als die Hälfte der Aufgaben falsch gelöst hat, wird ihr das schon auffallen.

So lange ich meinen Sohn für seine HA allein verantwortlich sein lasse, funktioniert hier alles wunderbar. Wenn ich mich daneben setze (und sei es, weil ich nur mal eben einen Kaffee trinken will) geht gar nichts mehr. Dann blockiert er sofort und kann plötzlich nichts mehr. Ich denke, Eltern -und besonders Mütter- sind in Bezug auf HA einfach die Falschen.
Am allerbesten klappt es -man wundert sich- wenn Freunde hier sind und sie zusammen die HA machen. Die Freunde meines Sohne sind innerhalb der JÜL-Klasse schon ein Jahr weiter und haben ganz andere Aufgaben. Sie helfen sich gegenseitig und lernen voneinander. So gut wie die anderen Jungs kann ich das gar nicht!

Mein Sohn hat Freude an der Schule. Die hätte er nicht, wenn ich hier jeden Mittag ein Fass wegen der HA aufmachen würde.

Gruß
Susanne