Hat jemand Erfahrungen mit "Zurückstellen" in MV?

Hallo,

meine Tochter wird am 22.05. 6 Jahre und müsste damit in diesem Jahr zur Schule.

Ende Februar haben wir die Schuluntersuchung.

Ich möchte meine Tochter gerne zurückstellen lassen. Hat jemand Erfahrungen damit, wie sich dies alles in Mecklenburg Vorpommern so verhält.

Ich bin u.a. der Meinung meine Tochter ist emotional noch nicht so weit.
Zum einen hat sie leider das Problem, dass sie ab und zu noch einpullert, tags und manchmal auch nachts. Wir müssen ihr immer wieder sagen, geh zur Toilette. Alleine würde sie immer viel zu spät los gehen. Da habe ich natürlich angst, das dies dann auch in der Schule so ist und sie in der Schule einpullert. Diesen "Spiessrutenlauf" mit evtl. Hänseleien möchte ich ihr gerne ersparen.

Im Kiga gab es auch leider einen Vorfall, dass andere Kinder zu ihr ziemlich gemein waren und sie Sachen machen musste, die eigentlich bei Kiga-Kindern nicht erwartet werden (ich nenn es Erpressung: Kopf in Mülleimer und so was, sonst bist Du nicht mehr unsere Freundin), das hat sie natürlich auch ziemlich aus der Bahn geworfen. Seit dem schläft sie jede Nacht in unserem Bett. Der Vorfall ist geklärt, die Kinder machen es hoffentlich nicht mehr, der Kiga weiß Bescheid und achtet drauf.

Zum anderen ist meine Tochter Linkshänderin, dadurch hat sie natürlich auch bei einigen Sachen Schwierigkeiten. Wenn Vorschule im Kiga ist, sagt sie von vornherein, das kann ich nicht. Sie kann es, braucht nur viel länger und muss extra motiviert werden und gelobt werden. Im Kiga soll sie nun ab März oder April extra gefördert werden, durch eine Sozialberaterin.

Stillsitzen und mal nicht schnattern ist auch so ein Thema.

Sonst ist meine Tochter ein aufgeschlossenes Kind. Sie ist nicht dumm oder so.

Ich habe einfach das Gefühl sie ist noch nicht soweit, ich würde ihr zu gerne noch ein Jahr lassen.

Weiß jemand wie schwierig dieses zurücksetzen ist?
Welche Wege man gehen muss?
Bei der Schuluntersuchung wird das sicher noch nicht entschieden oder? Habe ich da so den Einfluss drauf, dass ich meine Bedenken anbringen kann und dann steht fest, ja einer Zurücksetzung steht nichts im Wege?

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Hallo Ostsee,

zu deiner Frage kann ich nichts sagen.

Nur eines ist mir aufgefallen:
Als Linkshänderin ist sie nicht automatisch ungeschickter.

Lass sie das nicht glauben bzw. als Entschuldigung gelten, sonst kommt's wirklich so.
Sie braucht geeignetes Arbeitsmaterial (Schere) und manches muss ihr anders beigebracht werden, wenn sie's nicht automatisch macht z.B. das Spitzen; meine Linkshänderin dreht den Spitzer, nicht den Stift - es gibt aber auch extra Spitzer.

LG kleinjano

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das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Sie kann trotz links, gut mit der schere und anderen dingen umgehen. lg

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Mein Sohn ist letzes Jahr zur Schule gekommen und hatte auch keine Probleme!

Weiß aber von der Verwandschaft das es in MV sehr schwierig ist ein Kind zurück zustellen,würde die Bedenken bei der Vorschuluntersuchungen mal sagen!

Außerdem werten sie die Ergebnisse ja mit Dir aus und sagen Dir ob sie schulfähig ist!

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Wir hatten am Montag Schuluntersuchung ( Mein Sohn hat im Kita Ein I-Platz Und jetzt war das neue Gutachten dran für die Weiterbewilligung und da haben sie die Einschulungsuntersuchung gleich mit gemacht) Ich würde mein Sohn auch gern Zurückstellen lassen, weil er nach der Trennung von mein Mann und die Extreme Beeinflussung durch sein Vater sehr Unruhrig geworden ist, Pychsomotorische Unruhe und Konzentrationschwäche ( kein ADHS).

Die Ärztin im Gesundheitsamt sagte Zurückstellen bestimmt der Schulpsychologe, es sei denn die Eltern waren schon beim Psychologen und haben von den ein Gutachten...

ICh habe die Probleme da auch direkt angesprochen, die Ärztin hat uns ein Psychologe Empfohlen. Termin steht mal sehen wie es wird.

LG Susi