Wechselnde Mädchenfreundschaften 1. Klasse

Guten Abend

Meine Tochter erzählt jeden Tag von Streitereien mit anderen Kindern. Zwei Mädchen die sie sehr mag sind heute die besten Freundinnen- morgen die grössten Feinde.

Ich höre ihr immer Aufmerksam zu um sie zu beraten. Wie sie sich wirklich verhält das weiss ich nach dem geplanten Schulbesuch nach den Ferien und dem Lehrergespräch.

Nun kann ich die Situation nicht einordnen. Ich weiss nicht wie normal solch stetig wechselnde Freunschaften und Streitereien sind?

Ich möchte sie gerne auch noch mit einer Fachpersonal unterstützen, die sie begleitet, beratet und ihr richtige Verhaltensregeln beibringt. Im Moment versuche ich ihr bei zu bringen, dass sie nicht bei den kleinsten Problemen gefrustet ist und lautstark rebelliert.

An wen kann ich mich da wenden? Ich möchte eine Fachstelle, die sie bis weiter ins Teenager alter berät und unterstützt.

Homöopath, Kinderpsychologe, Erziehungsberatung...?
#danke

1

Hallo,

Streitereien und vor allem Zickereien sind doch in dem Alter völlig normal - auch dieses hin und her zwischen " Du bist nicht mehr mein Freund/in" zu " Du bist mein bester Freund/in" ist gängig und nicht überzubewerten.

Ich glaube nicht, dass es deswegen schon Fachpersonal braucht...außer, da steckt noch mehr dahinter, sie geht nicht mehr gern in die SChule deswegen oder die Leher tragen an Dich heran, dass es Probleme diesbezüglich gibt, die sich vielleicht auch noch auf die SChule auswirken.

So, wie Du es schilderst, würde ich momentan gar nichts machen - einfach nur abwarten, Deiner Tochter als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen und die augen offenhalten...

LG

andrea

2

Hallo,

ich weiss nicht ob dein Kind noch andere "Baustellen" hat weswegen du einen Fachmann aufsuchen möchtest, weil ich finde du machst das schon richtig.

Leider hilft dir da nur, ein dickes Fell weil diese Geschichten werden dich eine ganze Weile begleiten. Ich habe mich auch sehr verrückt gemacht. Jeden Tag neue Tränen, neuer Horror neues "gezicke" mit den Mädels.

Nun mache ich das seit 4 Jahren mit und ein Ende ist nicht abzusehen. Es belastet mich als Mutter natürlich sehr aber ich habe mir fest vorgenommen, nur noch einzuschreiten, wenn es massive Problem gibt oder meinem Kind sehr übel mitgespielt wird.

Ansonsten: Solange sie immer wieder "beste Freundinnen" werden und am nächsten Tag nicht mehr, höre ich ihr zu, tröste und mache ihr Mut.

LG
B.

3

ich glaube, du brauchst kein fachpersonal :-) zuhören ist schon mal gut. dein kind verhält sich, wie die meisten mädchen ;-) wenig tröstlich, aber ist so. ich finde, du kannst deín kind schon allein gut beraten, wie du es machst. die müssen einfach lernen, dass freundschaften sich auch verändern können, so ist das ja auch bei erwachsenen. natuerlich ist es wünschenswert, wenn man freundinnen hat, die man schon aus kindertagen kennt, aber nciht immer klappt das nach plan. auch damit müssen kinder leben lernen. und die konstanz, die man in freundschaften sucht, die entwickelt sich ja erst. die kinder erlernen genau diese fähigkeiten, wenn die eltern ihnen vorleben, dass die beste freundin eben auch bloss ein mensch ist und fehler hat und dass man mit diesen fehlern leben lernen muss oder sich trennen- wie bei echten erwachsenen. da kann die toleranzgrenze deines kindes eine völlig andere sein, als deine eigene. manch einer hat jeweils kurze und intensive freundschaften, die sich aber durch ständige persönlichkeitsentwicklung nicht lange halten können. andere bleiben gern bei dem, bei dem sie sich auskennen. ich selber habe über bestimmt lebensabschnitte immer gute freunde gehabt, aber dann auch wieder andere. meien tochter ist jetzt schon so, dass sie gern dinge behält, die sie hat. ich finde das schön und akzeptiere es. sie ist in ihrer jetzigen klasse umgeben von fremden kindern, die sie voher alle nciht kannte (die sich aber untereinander schon kannten). das ist auch schwer, da wechselt das auch noch täglich, mit wem sie spielt udn jeden tag hat sie eine neue beste freundin. da wird sich erst noch abzeichnen, wer bleibt. die alten freunde sind aber alle noch hochaktuell. ich bemühe mich dann auch um diese ausserschulischen kontakte. mach es einfach wie bisher und stärke sie, dass sie selbst sich ihre freunde aussuchen kann und auch, dass sie nicht jedes gezicke mitmachen muss. über die zeit wird sie ihren weg darin finden. und dieses heut befreundet, morgen verfeindet, da kannst du ihr ja selber ein wenig den wind aus den segeln nehmen und ihr klar machen, dass ein kleiner streit völlig normal ist auch bei erwachsenen freunden. dann geht man sich ein paar tage aus dem weg und lässt es auf sich zukommen. aber wie gesagt, diesen langen lernprozess muss jedes kind durchlaufen. der eine schneller, der andere mühsamer. sei einfach immer da, wenn sie reden möchte und dränge sie aber nicht mit fragen. dann wird das auch ohne psychiater oder arzt.

#klee

4

DAs ist doch normal, deine ist im 1. Schuljahr, meine Tochter hat jetzt gewechselt udn auch im 5.Schuljahr wird sich erst mal beschnuppert, einen TAg scheint die noch nett, nahc ein paar TAegstellt man fest, die selbe hat doofe MAcken. bei den Fünftklässlern hat es sich auch letzte Woche erst gekärt udn die Cliquen und freundinne stehe einigermaßen fest. (Schule seit 21.8.)
Warum willst du denn eine soziapädagogische Betreuung bis sie ein Teenager ist? Hat sie Schwierigkeitenmit soziaen miteinander. Wenn nicht, ist so jemand doch nicht nötig.

5

Hallo,

du willst wegen dieser völlig normalen Streitereien zu einem Homöopathen, Kinderpsychologen, Erziehungsberatung...?

Das finde ich völlig überzogen. Wir sprechen doch hier nicht von Mobbing, sondern von alltäglichen Streiterein, die dazu gehören, seinen Platz in der Klassengemeinschaft zu finden.
Du machst doch schon das Richtige, du hörst aufmerksam zu, sagst ihr deine Meinung und bist mit dem Lehrer in Kontakt.
Alles andere wird dein Kind alleine regeln, trau ihr das einfach zu.

"Im Moment versuche ich ihr bei zu bringen, dass sie nicht bei den kleinsten Problemen gefrustet ist und lautstark rebelliert."

Du willst bei den kleinsten Problemen gleich zum Kinderpsychologen, aber sie soll ihren Ärger und Frust nicht rauslassen dürfen? Das soll einer verstehen!
Lass sie doch, es ist gut, wenn man seinen Ärger raus lässt. Akzeptiere einfach auch negative Gefühle, die muss man nicht verstecken.

LG

6

Hallo,

wie meine Vorrednerinnen schon geschrieben haben - Dein Kind benötigt keine Hilfe von außerhalb, es sein denn sie hat andere "Probleme".
Das derzeitige Verhalten ist völlig normal - finde ich zumindest.
Bei meiner Tochter ist es nämlich auch so - einen Tag hü den anderen Tag hott ;-).
Selbst ihre beste Freundin aus dem Kindergarten ist derzeit NICHT mehr ihre Freundin :-p.

Sie erzählt es mir, ich höre zu und wenn sie ganz arg am Boden zerstört ist, dann tröstet ich sie und erzähle von mir von früher.

LG
Lorino