Ausschluss von Klassenfahrt(3.KL)-einfach so akzeptieren!?!

Hallo zusammen.

Eigentlich sollte mein Sohn in der Woche vor den Osterferien mit seiner Klasse von Montag bis Donnerstag auf Klassenfahrt sein.- 07.-10.4.2014

Nun habe ich letzte Woche Mittwoch bei einem Elterngespräch mit der KL und der Direktorin gesagt bekommen, dass mein Sohn nicht mit darf- als ich sie Anfang März darauf angesprochen hatte, dass ich wenige tage später überweisen würde, sagte sie noch:Ja ist ok, weiss ich bescheid-kein Ton vom etwaigen Ausschluss.

Zur Info:mein Sohn hat einen Shunt, weil bei ihm mit 3 Monaten Wasserkopf diagnostiziert wurde. Weil das aber so früh erkannt und operiert wurde, hat er keinerlei Behinderungen oder auch körperliche Einschränken-eigentlich ist er"ganz normal".

Grund des Ausschlusses(so von der Direktorin und KL gesagt):Er ist niemals agressiv gegenüber anderen Kindern und schlägt die, hat nur das Problem, dass er in Konfliksituationen, wo oftmals ER! geärgert und geschlagen wird, in den letzten 4 Monaten insgesamt 4 mal in der Pause vom Schulhof gerannt ist und von einer FSJ´lerin aufgehalten werden musste.Sollte so etwas auf KL passieren, hätte man keine Zeit hinter ihm herzurennen.

JA, ich weiss- geht natürlich nicht mit dem weglaufen- ABER: Warum hat man nicht früh genug mit mir versucht, eine Lösung zu finden?Warum dürfen denn die Kinder mit, die ihn schlagen und treten?

Als er vor 4 Monaten auf diese Schule gekommen ist(sind wieder zurück von Wuppertal nach Solingen/Heimatstadt) habe ich von dem Problem berichtet und man hatte mir groß versichert, da man ja nun eine sehr erfahrene GU Schule ist,wüsste man damit umzugehen.

ich mein, ich weiss, dass das Thema Verantwortung eine große Rolle spielt, aber kann man es sich heutzutage einfach so"einfach" machen und ein GU Kind zu Hause lassen, vond em man weiss, dass es ein gewisses Handicap hat??
Wie soll das denn gehen, wenn es bald keine Förderschulen mehr gibt, und alle an einem Ort lernen?Alle unbequemen Kinder zu Hause lassen??

Dazu muss ich noch sagen: Ich habe beiden Damen gesagt, dass ich absolut keine Schwierigkeiten auf der Fahrt erwarte, da mein Sohn die letzten 3 Jahre jeweils 2 Wochen mit der Kirche an der Nordsee war und es da nachweisslich nicht 1 einzigen Vorfall gab mit schlechtem Sozialverhalten- er wurde sogar gelobt.einer der problemlosesten gewesen zu sein.
Auch in seinem Fußballteam gibt es keinerlei Klagen über ihn-er ist einer der Folgsamsten.

Ich habe angeboten mitzufahren- das ist unerwünscht.Mensch, mein Sohn freut sich schon so sehr auf die Fahrt und hat mir gestern noch erzählt, mit wem er auf ein Zimmer geht :-(

Die KL sagte auch, er wäre nach den 4 Monaten eher noch ein Aussenseiter- dann auch noch nicht mit auf die Fahrt zu dürfen,macht die Sache doch nur noch schlimmer.

Wie gesagt verstehe ich den Aspekt mit der Verantwortung, aber mich stört momentan ziemlich, dass man nicht gemeinsam mit mir zum Wohle des Kindes versucht hat eine Lösung zu finden- ich habe das Gefühl, man will ihn einfach nicht dabei haben und es sich einfach machen.
Kann man das denn aber einfach so, wenn man schon eine GU Klasse hat?

O Ton der Direktorin: Es fahren schon 4 Personen mit- die KL, der Sonderpädagoge und 2 1:1 Kräfte füre Kidner, die diese person wirklich brauchen- da wäre halt kein geld mehr da auch eine Person für meinen Sohn mitzuschicken.

Sorry, dass ich so durcheinander schreibe-aber iwas in mir sagt.Kämpfe für dein Kind, lass dir das nicht einfach so gefallen.

Was meint ihr???

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In unserer Klasse lief es ähnlich, wir haben ein Inklusionskind in der Klasse, es war angeblich alles organisiert das er mit auf Klassenfahrt kann, eine Woche vorher wurde der Familie dann mitgeteilt das sie nun doch nicht mit können weil die Lehrerin Komplikationen befürchtet und das obwohl die Schulbegleitung auch mit gefahren wäre.

In deinem Falle würde ich dafür kämpfen das er mit darf, vor allem wenn du schreibst er ist ein Außenseiter weil er noch nicht lange in der Klasse ist, gerade deshalb sollte er mitfahren. Biete doch an das du ihn abholst falls es wieder Erwarten Probleme gibt. Wir mußten damals alle unterschreiben das wir unsere Kinder abholen falls sie sich nicht an die Regeln halten, Aber nur 1 Kind mußte vorzeitig nach Hause.
Ich würde mir das nicht gefallen lassen, vor allem nicht wenn das Problem vorher nie angesprochen wurde.

LG
visilo

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Huhu,

hast du angeboten die Kosten für dich selber zu zahlen?

Meinr Mutter fuhr letztes Jahr mit meinem Großen mit, da wir Angst hatten dass keiner der Lehrer richtig auf ihn eingeht wenn er seine (ich nenn es mal) Anfälle bekommt (er fängt dann an zu heulen, wird agressiv gegen sich selbst etc. Und ihn dann zu beruhigen ist nicht so einfach). Wir bezahlten dass mit Absprache der Kk und Pflegegeldstelle mit der Verhinderungspflege.

Das dein Sohn allgemein deswegen nicht mitfahren darf find ich auch bescheiden. Grad sowas macht ihn erst recht zum Außenseiter

Lg

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Ja, das habe ich angeboten-man will aber überhaupt nicht, dass Eltern mitfahren!!!

naja ich verstehe schon, dass es problematisch ist wegen der Aufsichtspflicht-aber einfach dann gar nicht mitnehmen ist mir einfach zu "einfach".

Wenn man ihn in Ruhe lässt, rennt der ja auch erst gar nicht weg. Und wie gesagt nachweislich, gibt es sonst keinerlei Probleme mit ihm.

Der Knackpunkt ausserdem für mich: Es wurde sich nicht einmal zusammen gesetzt und beraten, was es für Möglichkeiten gibt, ihn doch mitfahren zu lassen.

Wie du schon sagst, das er nicht mitdarf, macht ihn erstrecht zum Aussenseiter.Er fängt so langsam an, kleine Freundschaften zu bilden-das wird jetzt alles wieder gekappt....

Ich glaube aber auch, sich beim Schulamt zu beschweren ist sinnlos-die Schule brauch nur das Schlagwort Verantwortung/Aufsichtspflicht zu bringen-schon ist die Sache klar-oder?

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Und dein Fall zeigt doch:Wenn man will, geht das schon, ein nicht gerade"leichtes" Kind mitzunehmen!
Wenn man aber seitens der Schule gar nicht erst versucht, meinem Sohn die Teilnahme zu ermöglichen, regt sich in mir langsam echt der Kampfeswille für mein Kind.

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Das finde ich nicht in Ordung! Du hast angeboten mitzufahren, das sollte doch wirklich genügen. Geht da gar nichts mehr? Oder suchst Du nochmal das Gespräch? Dieses Ausgrenzen ist nicht gut und wirklich wenig zielführend. Das würde ich nicht einfach so hinnehmen.
Konkreten Tip habe ich leider keinen für Dich.

LG
ballroomy

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genau DAS ist es ja, was mich so stört und deine Vorpopsterin nicht verstanden hat_ es wurde nicht mal im Ansatz versucht eine Lösung zu finden.....Ich kenne wesentlich schlimmere Fälle, da musste dann halt jmd. mitfahren.....Das will man ja nicht....

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Hallo

ich sehe es von beiden Seiten, klar freut sich dein Sohn total darauf und jetzt muss er in der Woche dann in eine andere Klasse in der Schulzeit.

Aber: Dass die anderen Kinder ihn ärgern bekommen die Lehrer evlt gar nicht mit sondern nur seine Reaktion mit weglaufen etc. Mein Sohn hat auch eine Weglauftendenz und ich überlege ob ich ihn überhaupt mitfahre lasse, denn wie soll denn das Personal reagieren wenn er losrennt. Festhalten dürfen sie ihn normal gar nicht. Es ist sehr viel Verantwortung in einer fremden Umgebung ein Kind mit starker Weglauftendenz mitzunehmen. Dass sie zwei Schulbegleiter für 2 Kinder dabei haben wird schon ihren Grund haben und diese beiden werden nur für die beiden zuständig sein.
Leider kann es auch sehr schnell passieren, dass auf Schullandheimen das Aussenseiterdasein sich verstärkt und er gerade im Mehrbettzimmer geärgert wird was dann keiner mitbekommt.

lg

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Ja auch hier sei nochmals gesagt:ich verstehe den Aspekt mit der verantwortung total!!!

Nur es bleibt immer noch die Frage offen:Warum versucht(e) man nicht, eine Regeleung/Lösung zu treffen?
Warum dürfen die Kinder mit, die treten und schubsen usw. usw?

Wochenlang war alles ok, niemand schnitt auch nur an, dass er nicht mitfahren dürfe-letzte Woche sagte die Kl sogar noch, dass ich mit dem Überweisen bitte dran denken soll???Die ganzen Vorfälle waren nämlich VORHER......

Ich hab mittlerweile von so vielen Fällen gelesen, wo echt viele Sachen unternommen wurden um einem GU Kind die Mitfahrt zu ermöglichen-weitaus"schlimmere" Kinder durften mit.

Und ich denke einfach, man sollte nicht einfach" das Problem" beiseite schieben, sondern vielleicht eher mal lösen

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Ach und wir reden hier von 3 Tagen- und wie schon erwähnt, war er die letzten 3 Jahre jeden Sommer mit der Kirche weg für ganze 14 Tage ohne dass auch nur einmal was vorgekommen ist!!!

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finde ich echt gemein.....wie unsozial diesegrundschule ist :-(. tut mir sehr leid für deinen sohn....
glg

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JA das ist der Punkt-rühmt sich, seit Jahren große Erfahrung als GU Schule zu haben.
Aber noch nicht mal im Ansatz daraninteressiert sein, Probleme zu lösen........

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Ich kann die Lehrerin und ihre Bedenken verstehen.

Sie ist verantwortlich und kann meiner Meinung nach wirklich nicht garantieren, dass dein Sohn nicht wegläuft. Ein Landschulheim ist auch kein Pausenhof, hier sind die Kinder noch viel schwerer zu beaufsichtigen. Wenn dein Sohn wegläuft, kann es im schlimmsten Fall sein, dass sein Verschwinden erst ein, zwei Stunden später entdeckt wird und das wäre eine Katastrophe. Und die Lehrerin kann in so einem Landschulheim auch niemals dafür Sorge tragen, dass ihn niemand ärgert.
Dazu kommt sicherlich noch, dass dein Sohn erst so kurz an der Schule ist und sie ihn nicht wirklich einschätzen kann.

Was ich aber unmöglich finde, ist sein Ausschluss ohne vorher nach einer anderen Lösung gesucht zu haben, bzw es mit dir vorher besprochen zu haben. Ich finde es auch ungünstig, dass eine Mutter mitfährt, aber es wäre besser als deinen Sohn komplett auszuschließen. Allerdings weiß ich nicht, ob es organisatorisch überhaupt zu machen ist und ob es im Hinblick auf die anderen Schüler überhaupt machbar bzw sinnvoll ist.

An deiner Stelle würde ich zwei Dinge tun. Zum einen würde ich nochmal mit der Direktorin sprechen und auf eine andere Lösung drängen. Wenn das nichts nützt, geh zum Schulamt.
Und dann würde ich sehr verstärkt darauf hinarbeiten, dass sich dein Sohn dieses Weglaufen abgewöhnt. Wenn ihn jemand ärgert, soll er zur Aufsicht gehen, schreien, oder sonst etwas tun, aber nicht weglaufen. Ich denke, das muss ein Drittklässler verstehen und anders lösen können.

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Du verstehst genau, was ich meine......Mich stören nicht die Bedenken der KL, mich stört dieses knappe Bekanntgeben und dass man nicht im Ansatz versucht hat eine Lösung zu finden..........

Und ja, ein "normaler" 3.Klässler- aber mein Sohn ist aufgrund seines Shunts im Kopf ja GU Kind und hat aufgrund dessen einfach einen erhöhten Bedarf an Betreuung......

Es wurde ja wörtlich gesagt, es wäre halt kein Geld da für einen Schulbetreuer usw.....

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Beim Erstgespräch habe ich die Direktorin ja auf dieses Problem hingewiesen und sie sagte. Alles keiiiin Problem-wir haben genug Personal und stellen uns drauf ein.......

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Ich finde es dann auch ziemlich leicht, mir die Aufgabe zuzuschieben, meinem Sohn zu sagen, dass er nicht mitfahren darf.
ich bin fast geneigt,. diese Aufgabe mal schön der Schule zu überlassen!

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Ne. Würde ich so nicht mitmachen und denen eine klare Ansage machen, dass du über das Schulamt gehst -Stichwort Diskriminierung- sollten Sie nicht zurückrudern. Ich denke, es ist wichtig, dass auch dein Mann da mitzieht und sich äußert!

Gruß

Manavgat

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Bin leider alleinerziehend, aber glaube auch mit Mann im Rücken sehe das bestimmt anders aus......

Aber echt, da hab ich auch schon dran gedacht über diese Schiene zu fahren......Nur ob ich mich das dann traue#zitter

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Du kannst den Kuchen essen oder behalten, beides geht nicht. Es wird noch oft Situationen geben, in denen du für deinen Sohn einen Arsch in der Hose haben musst!

Ich war die ganze Schulzeit hindurch allein erziehend. Manchmal habe ich - zwecks Durchsetzung - einen Mann mitgenommen. Ich bin emanzipiert, das System Schule ist es nicht und mir kam es dann auf das Ergebnis an....

Gruß

Manavgat

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Hallo!

Ich würde mir so ohne Weiteres diesen Schuh nicht anziehen lassen.

1. Was soll das Kind machen, während die anderen auf KL sind?
Es besteht eine Schulpflicht also hat Dein Kind auch für diese Tage / Woche ANSPRUCH auf Beschulung. Soll er in die Nachbarklasse? Lass sich die Schule darüber Gedanken machen!

2. Diskutiere noch mal mit der Lehrerin und Dirketorin und weise bei denen nach, dass Dein Kind problemlos schon auf Freizeiten war.

3. Macht einen Plan, falls was passieren sollte, dass Du dann "sofort" erreichbar wärst.

4. Es gäbe so viele Möglichkeiten die Kinder einzubinden, 1-3 Paten für Dein Kind zu benennen, die auf ihn "aupassen" weil er "neu" ist. Das würde viel bringen um ihn nciht als Aussenseiter stehen zu lassen.

5. Lass es Dir notfalls schriftlich geben, dass Dein Kind von der KL ausgeschlossen wird und lass dich mal rechtlich beraten. Oder frag auch beim Schulamt nach, welche Kriterein erfüllt sein müssen um ein Kind vom KL auszuschliessen. Nur "Ermessen" der Lehrkraft kann es nicht sein.

LG, I.

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Er soll in die Parallelklasse solange......

KL und Direktorin haben das ja zusammen beschlossen, dass er nicht mit soll.

Aber wie du schon ganz gut sagst, man hätte Regelungen,Kompromisse oder Bedingungn ausmachen können

mich stört halt immens dieses gar nicht erst versucht haben.....

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Erst mal ein blöde Frage: was ist ein GU-Kind?

Dann... auch wenn du mitfährst, trägt die Lehrerin die Verantwortung und muss persönlich haften.
Das würde ich auch nicht machen.
Übrigens wird dein Sohn zum Gespött der Klasse, wenn du mitfährst (Mamasöhnchen etc., aber das nur nebenbei).

Das wirst du jetzt nicht hören wollen, es ist aber so!
Die Alternative wäre, dass sie die Klassenfahrt komplett absagt, weil sie die Verantwortung nicht übernehmen kann. Das DARF sie, und danach wird deinem Sohn das Leben von der Klasse nicht leichter gemacht.

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