Wieviel für die Schule ausgeben?

Wir haben ja noch etwas Zeit um eine weiterführende Schule zu finden, letzte WE waren wir beim Tag der offenen Tür bei einer Privatschule. Wir waren vom Konzept der Schule sehr angetan, kleine Klassen, wenig Kinder, Förderunterricht für Kinder mit LRS, Dyskalkulie, ADHS, ADS, Autismus usw. Der Schwerpunkt der Schule liegt im künstlerischen Bereich und es ist eine Ganztagsschule .

Die Schule ist allerdings nur eine staatlich genehmigte Schule, d.h. der Abschluß wird nicht automatisch anerkannt. Allerdings kann man sich auch dann dort anmelden wenn die Noten eigentlich nicht für die Realschule reichen. Mein Sohn hat große Probleme auf einer Regelschule, vor allem mit der Klassengröße auch tut er sich in Deutsch und Mathe recht schwer ( wir warten auf Teraphieplätze) aber ob sich das Problem bis zu den Zwischenzeugnissen der 4. Klasse bessert glaube ich nicht.

Die Hauptschule bei uns ist keinerlei Alternative. Wir möchten auf jeden Fall eine Realschule versuchen, wenn das wirklich nicht geht muß er dann halt doch auf die Hauptschule ( oder wie auch immer das jetzt heißt).

Die Schule würde knapp 500 € im Monat kosten dazu kommt noch Fahrgeld ( er müßte täglich ca 1,5 Stunden mit Bus und Bahn fahren) und noch das Geld für das Mittagessen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Schulbücher im Preis enthalten sind aber ich fürche das würde auch noch dazu kommen. Die Kosten für die Schule wären ca 1/5 unseres Einkommens. Würdet ihr dieses finanzielle Risiko eingehen?

Mein Sohn ist nicht dumm aber er hat einige Probleme in der Schule, das größte ist das er momentan Schule hasst weil es an seiner Schule einfach nicht gut läuft ( zu große Klassen, viel Unruhe in der Klasse, mobbende Mitschüler, Probleme mit der Klassenlehrerin, extreme Probleme in Mathe und Deutsch...). Ich erhoffe mir durch diese Art Schule das er wieder Freude an der Schule bekommt und auch mal Erfolgserlebnisse hat ( was er im Moment garnicht hat) er würde gerne auf diese Schule gehen ( er hat sich dort mit vielen Kindern unterhalten und alle waren begeistern von der Schule).

Er hat schon lange klar gemacht das er niemals hier auf die Hauptschule will, aber für die Realschule reichen die Leistungen ( momentan) nicht.

Was würdet ihr machen?

LG
visilo

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Argh, tut mir leid, aber wenn dein Sohn klarstellt, dass er nicht auf die Haupt- oder Mittelschule möchte, hätte ich ihm erklärt, dass er sich dann eben hinsetzen und etwas dafür tun muss, um es auf die Realschule zu schaffen.

Fünfhundert Euro würde ich im Leben nicht ausgeben. Ich verstehe wirklich, dass du deinem Sohn die Möglichkeit auf einen besseren Schulabschluss geben möchtest, aber irgendwo ist gut.

Unsere Tochter besucht ab September auch eine private Wirtschaftsschule, die aber gerade mal zweihundert Euro im Monat kostet (Schulbücher und Mittagessen kommen noch dazu). Sie wechselt von der Realschule, weil sie einen wirtschaftlichen Beruf erlernen möchte und es Fakt ist, dass hier in der Gegend Schüler dieser Privatschule mit Kusshand genommen werden. Ihr Wechsel ist also nicht durch mangelnde Leistungen bedingt.

Verstehe ich es richtig, dass dein Sohn aktuell in der dritten Klasse ist? Dann hat er noch Zeit, um seinen Wunsch nach einer guten Schule durch Leistungen zu untermauern. Du solltest ihm nicht die Rückendeckung geben, dass das nicht so schlimm ist, weil ihr ja die Privatschule in der Hinterhand habt. :)

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Bei meinem Sohn geht es nicht darum das er nicht lernen will sondern das er einfach andere Wege braucht um etwas zu lernen. Er macht Theraphien seid er 3 Jahre alt ist aber er hat Probleme sich in einem unruhigen Umfeld zu konzentrieren auch braucht er manchmal Umwege um etwas zu verstehen, auf seiner jetztigen Schule hat niemald das Interesse daran ihm zu helfen, die Lehrer meinten nur wir sollen ihn ruhigstellen so wie es die anderen Eltern auch machen.

Das will ich nicht, ich bin der Meinung man soll auch mal auf die Kinder eingehen und individuelle Wege suchen. Die Schule legte uns nah ihn mit Ritalin ruhig zu stellen dabei hat er weder ADHS noch etwas anderes, er kann sich nur nicht richtig konzentrieren und er versteht manche mündlichen Anweisungen durch die Wahrnehmungsstöhrung nicht richtig und er kann nicht rechnen, dafür ist er bei Schach nicht zu schlagen, in Geometrie und Wahrscheinlichkeitsrechen hat er auch keine Probleme.
Wir hoffen ja auch noch das die Theraphien anschlagen und wir jerne ja auch täglich mit ihm nur finde ich es halt schade das den Kindern immer nur vor Augen geführt wird was sie nicht können, was sie gut können wird nicht gewürdigt.

Lukas hat panische Angst auf die Hauptschule zu müssen, was dort abgeht sehen wir täglich da wir in der Nähe einer solchen Schule wohnen und das möchte ich nicht für mein Kind. Ich weiß das es auch sehr gute Hauptschule gibt aber wenn man in der Großstadt in einem sagen wir mal "Problembezirk" wohnt ist die Hauptschule einfach keine Alternative.

LG
visilo

1

Zitat:

"Mein Sohn ist nicht dumm aber er hat einige Probleme in der Schule, das größte ist das er momentan Schule hasst weil es an seiner Schule einfach nicht gut läuft ( zu große Klassen, viel Unruhe in der Klasse, mobbende Mitschüler, Probleme mit der Klassenlehrerin, extreme Probleme in Mathe und Deutsch...)."

Den einzigen Vorteil sehe ich auf der Privatschule in der Klassengröße und das schwächere Kids extra Förderung erhalten.

ABER ansonsten, die Probleme mit Lehrer, Mitschüler, Unruhe in der Klasse, Problemfächer, .....wird er in der Privatschule nicht automatisch los.

Gibt es keine andere Gesamtschule....bei Euch in der Nähe?
Ich würde hier eher die 5. Klasse machen, denn hier gibt es auch neue Schüler, Lehrer....wie auf der Privatschule....
Und wenn er die Leistung in Deutsch/Mathe steigert, kann er immer noch den Übertritt nach oben schaffen. Und wenn nicht, gibt es nach dieser Schule genug Möglichkeiten auch den Realschulabschluß zu machen , etc. etc.

Hauptschule bedeutet nicht automatisch Stillstand.

Achja, das Kind einer Freundin geht auf eine Privtaschule, da sind die Klassenfahrten viel weiter weg und da wird sehr drauf geachtet, welche Eltern wie viel Geld haben. Markenklamotten, Urlaube, Haus, etc. etc. etc. Da gibt es genauso viel Gezicke wie überall.

Lisa

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Eine Gesamtschule gibt es hier leider nicht, das wäre auch unsere 1. Wahl gewesen.

Wir wohnen in einem "Problembezirk" und die Hauptschule ist hier leider das Sammelbecken für die die sonst keiner will. Wir wohnen direkt neben der Hauptschule und da möchte ich mein Kind beim besten Willen nicht hinschicken. Da gehöhrt die Zigarette und die Flasche Bier auf dem Schulweg schon zum Normalzustand.

Mir geht es vor allem darum das der Unterricht in der Regelschule sehr frontal ist, mein Sohn tut sich damit schwer, er braucht es etwas anschaulicher und vor allem will er nicht immer nur höhren was er nicht kann sondern auch mal Anerkennung dafür bekommen was er kann, das passiert im Moment in der Schule garnicht.

Glaube mir vor 3 Jahren hätte ich niemals darüber nachgedacht mein Kind an eine Privatschule zu geben aber die 2,5 Jahre die wir bis jetzt hinter uns haben waren für meinen Sohn nicht wirklich erfreulich, ich bin soweit sogar über eine Montesorischule nachzudenken das hätte ich früher niemals getan da ich eigentlich der Meinung bin jedes Kind braucht strenge Regeln und einen strengen Unterricht, nur sehe ich halt das mein Sohn im Regelschulbetrieb total untergeht und er extreme Probleme damit hat. Na ja wir haben ja noch über 1 Jahr Zeit, vielleicht bringen die Teraphien bis dahin etwas und er kann es doch auf einer normalen Regelschule versuchen.

LG
visilo

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Hallo,

500 Euro Schulgeld und der staatlich anerkannte Abschluß ist nicht sicher. Das wäre für mich keine Alternative.

1-1,5 Stunden mit dem Bus ist ja auch recht weit. Meine Vorschläge wären:

1) Vielleicht gibt es in dem Umkreis der Privatschule eine andere staatliche Hauptschule z.B. auf einem Dorf, an dem man ihn anmelden könnte. Fahrtkosten fallen ja sowieso an.

2)Umziehen. Raus aus dem "Problembezirtk"

Liebe Grüße:-D

Martina

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Hallo

magst du mir verraten um welche Schule es sich handelt ??

Ne der Beitrag ist echt heftig !! Bei meiner großen in der Privatschule sind einige Schulbücher nicht mit drin und sonst kommen da immer wieder Extrakosten.

Ich finde die Fahrzeit auch sehr viel vorallem weil dein Kind dann kaum mehr Freizeit hat.

lg

9

Wir haben uns die Novalis Realschule ( Nähe Harras) angeschaut. Auf welche Schule geht deine Tochter? Ich würde mir gerne noch die Montesorischule in der Heiglhofstr. ( beim Kinderzentrum) anschauen.

Mit der Fahrzeit das finde ich auch nicht so toll aber für fast jede weiterführende Schule ( außer Hauptschule) müßte er etwas fahren.

LG
visilo

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Ich kann in allem meiner Vorschreiberin nur zustimmen.

Außerdem würde mich sehr stören, dass offensichtlich kein regulärer Abschluss gemacht werden kann. Hier hätte ich die allergrößten Bedenken, dass die Schule zwar vielleicht ganz schülerfreundlich ist, aber eben nicht das nötige Wissen für diverse Abschlüsse vermittelt. Und was bringt das dann?

Und davon mal abgesehen sind 1/5 eures Einkommens für eine Schule wirklich sehr viel...

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Das sind ja auch meine Bedenken aber auf der anderen Seite wenn mein Sohn auf die Hauptschule kommt und da nicht wirklich gefördert wird bzw dann ganz dicht macht, wird er dort auch keinen Schulabschluß erreichen.

Ich habe einfach die Hoffnung wenn die Schule "Spaß" macht hängt man sich doch auch mehr rein wie eine Schule die man nicht mag. Momentan sind wir einfach soweit das Schule ein totaler Kampf ist, bei Mathe- und Deutscharbeiten weiß er genau das er nur 5 er und 6er bekommt, egal wie lange wir vorher geübt haben und vom Lehrer bekommt er immer den Satz drunter. "Du solltest dringend mal anfangen zu üben" und das obwohl die Lehrerin weiß das wir täglich üben. Da ist die Motivation natürlich gleich Null.

LG
visilo

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Hallo,

Wir haben uns ja auch schon viel informiert über jegliche Schulformen, da unser Sohn (erst 1.Klässler) ja seine "problemchen" hat.

Ein Arbeitskollege meines Mannes hatte ein ähnliches Problem mit einem ADS Kind, dass Kind kam auch auf einer Regelschule mit großer klasse absolut nicht kalt und musste auf eine privat Schule wechseln.
Dort würde alles nötige eingereicht und sie bekommen einen Zuschuss für diese Schule und müssen einen, vom Einkommen abhängigen eigenanteil zahlen.
Ich weiß natürlich nicht ob das überall so möglich ist, aber da würde ich glatt mal anfragen.
Die Schule hatte denen damals wohl sehr weitergeholfen beim beantragen.
Jetzt habe ich aber aus deinem Beitrag gar nicht herauslesen können ob dein Sohn denn irgendeine "Erkrankung" hat oder einfach "nur" schulische Probleme, ich denke darauf kommt es an.

Ansonsten würde ich natürlich immer das für mein Kind versuchen, was finanziell machbar ist.
Aber 500€ ist eine menge Geld jeden Monat und wenn ihr dann am Hungertuch nagen müsst ist damit auch niemanden geholfen.
Das ihr ihn auf keine Hauptschule wollt kann ich gut verstehen (ich glaube hier in HH gibt es die gar nicht mehr), ich bin absoluter Vertreter von Gesamtschulen, da dort leistungsabhängig noch alles möglich ist.

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Ja mein Sohn hat einige "Problemchen", er hat eine auditive Wahrnehmungsstöhrung eventuel eine LRS, Probleme im Sozialverhalten, Konzentrationsprobleme und wohl auch eine Dyskalkulie ( wir stecken mitten in den Testst im Kinderzentrum).

Die Probleme sind aber nicht "schlimm" genug für eine I-Kraft bzw die Förderschule die haben ihn abgelehnt mit der Begründung er wird es problemlos auf der Regelschule schaffen ( das ergaben wohl die Testst die vor der Schule gemacht wurden).

Das Kinderzentrum hatte uns eine Montesorischule empfohlen aber da ist die Warteliste noch länger und die Kosten wohl recht ähnlich. Sobald wir alle Papiere vom Kinderzentrum haben werden wir uns auf jeden Fall beim Schulamt bzw beim Jugendamt erkundigen ob es Zuschüsse gibt. Ich möchte nur einfach nicht das er in der Schule untergeht.

Na ja wir haben noch über 1 Jahr Zeit, vielleicht finden wir bis dahin eine bessere Lösung.

LG
visilo

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So ähnliche Probleme erleben wir hier auch grad.
Mein Sohn hat ebenfalls eine wahrnehmungsstörung.
Wir haben nun erstmal einen Termin nächste Woche im KPJ um zu schauen wie es schulisch weiter gehen kann.

Vielleicht könnt ihr weiter für eine I-Kraft kämpfen?
Scheinbar schafft es dein Sohn ja eben nicht so gut allein bzw. Ausschließlich mit den Lehrern.

Ich sehe immer das große Problem in der "sonderbehandlung" darin, dass das Kind später im Leben ja auch lernen muss klar zu kommen in seiner Umwelt.
Schön und gut wenn es einen guten Abschluss gemacht hat durch privat Schule usw., aber dann kommt die Ausbildung und das arbeitsleben und irgendwann gibt es dann diese Privilegien nicht mehr.
Das Problem sehe ich auch an meinem Sohn, ich glaube einfach nicht das ich ihm damit helfen kann ihn in extra kleine Klassen stecken zu lassen, weil er ganz einfach lernen muss mittels Therapien klar zu kommen.
Und wie gesagt mit der I-kraft da würde ich am Ball bleiben, dafür braucht ihr natürlich gefestigte Diagnosen, aber da seid ihr ja dabei.
Das würde ich noch abwarten und dann weiter schauen.

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Hallo,

magst Du mir per PN schreiben, um welche Privatschule es sich handelt?

Ich habe mir einige Privatschulen in München und Umgebung angeschaut und mich dann für eine entschieden, die in einer ähnlichen Preisklasse liegt, wie Eure, ihren Preis aber wohl wert ist.

Die Abschlussprüfungen werden allerdings extern abgelegt.

GLG

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Wir haben uns die Novalis Realschule angeschaut, ich möchte mir noch die Montesorischule in der Heiglhofstraße anschauen. In der Nähe des Olympiaparks soll es wohl noch eine Schule für Höhrgeschädigte Kinder geben die auch höhrende Kinder haben aber speziell bei Dyskalkulie und LRS fördern.
Na ja wie gesagt wir haben noch über 1 Jahr Zeit aber trotzdem schauen wir uns schonmal um was es hier so alles für Alternativen zum Regelschulbetrieb gibt.

LG
visilo

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Hallo,

die Novalis Realschule hätten wir auch gerne genommen, aber da sind wohl die Anforderungen für meine Tochter doch zu hoch.

In der Heiglhofstraße waren wir auch, die hatten aber für das nächste Schuljahr keine Plätze frei.

Und das wird wahrscheinlich auch nicht leichter, weil sie wohl ihren GS-Standort verlieren und die Kinder dann auch in die Heiglhofstraße müssen.

GLG

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Hi,

wenn das Geld bei Euch keine Rolle spielen würde, würde ich Euch zu der Privatschule raten.
Fragt doch mal an, ob nicht eine Ermäßigung möglich ist. Oft ist das der Fall, man muss es aber beantragen. Bei 2500 Euro Nettoeinkommen sind 500 Euro schon sehr viel Geld.

Ich würde als erstes danach fragen, und dann weiter überlegen.

Alles Gute
ballroomy

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Oh doch Geld spielt bei uns sehr wohl eine Rolle, vor allem da wir ja nicht unbedingt viel verdienen. ABER wir haben nur ein Kind und ich möchte das Beste für ihn. Es tut mir unendlich leid wenn ich sehe wie es bei ihm in der Schule läuft, vor allem da wir sicher sind das er sehr viel mehr kann wie er im Moment zeigt. Von der Schule kommt aber nur die Rückmeldung du bis zu dumm, du kannst nichts, das sagt er jetzt schon selber über sich und das ist einfach nicht wahr.
Mein Sohn hat schon länge Entwicklungsprobleme deshalb hat er einige Tests und Theraphien hinter sich und die sagen alle das Selbe er kann problemlos einen Schulabschluß erreichen da das Potential vorhanden is,t alle haben auch das Gleiche gesagt das Ganze fällt und steht mit den Lehrern die er hat und da hatte er im Moment ehr Pech.

LG
visilo

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Ich kann Dich gut verstehen, man will einfach das beste fürs eigene Kind.
Wenn Ihr das Geld aufbringen könnt, dann würde ich es machen. Aber nach einer Ermäßigung kannst Du ja trotzdem fragen.
Ist es eine Ganztagsschule?

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Hallo!

Meine Kinder waren auf der Privatschule. Der eine hat die GS dort beendet, der andere ist nach 2 Jahren gewechselt.

Auf unserer Privatschule war es schon so, dass Kinder mit Schwierigkeiten sehr gut gefördert wurden (war aber keine integrative Schule), die Klassen sind kleiner. Dadurch dass Schulgeld verlangt wird kann man davon ausgehen, dass die Eltern eher bildungsnah sind und sehr interessiert am schulischen Wohlergehen der Kinder. Das ist diesbezüglich schon mal ein homogener Elternkreis, man kann es auch Käseglocke nennen. Per Zufall oder Pflicht kommt dort kein Kind hin.

Die Lehrer sind durchaus vergleichbar mit dem was wir jetzt in den staatl. Schulen (Gym, GS) erleben und die sind hüben wir drüben m.E. sehr engagiert.

Da meine Kinder vergelichsweise wenig soziale Probleme hatteen war weder in einem System noch im anderen was zu regeln.

Unsere Schule war allerdings eine staatl. genehmigte Ersatzschule, d.h. es gibt dort die Abschlüsse, die auch staatl. anerkannt sind.

Wir haben die Schule verlassen, weil die weiterführende Schule einzügig mit 15 Kindern war - da kann ich beim besten Willen nicht vorstellen, wie eine Oberstufe aussehen kann und auch nicht wie sinnvoll eine Auswahl von Wahlfächern angeboten werden kann. Ausserdem war die FS-Wahl doch sehr speziell, so dass man in keinem Fall eine andere Schule hätte besuchen können. Und in der GS hätte es ab der 2. die 3. FS geben, ab der 5. die 4. FS und das ist für meinen Geschmack zu viel des Guten.

Würden meine Kinder im staatl. System nicht zruecht kommen, wäre das meine 1. Wahl.

LG, I.

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Hallo,

wahrscheinlich würde ich an eurer Stelle auch in den "sauren Apfel" beißen und die Privatschule wählen, würde aber folgende Dinge klären:

(1) Was ist der Grund, dass die Schule nicht staatlich anerkannt ist (<- und von der
Antwort würde ich sehr viel abhängig machen)

(2) Wie ist das mit dem Fahren? Meine Tochter geht 10km weit weg auf eine Schule.

Theoretisch fahren zwei Buslinien, eine Linie bracht nur 20 Minuten. Praktisch fährt
sie nun aber vor 6.30 los, um wirklich um 7.45 in der Schule zu sein.

(3) Freundeskreis: Es kann dir natürlich passieren, dass die Kind auf einmal Freunde hat, die 20km von euch wegwohnen. Wärest du bereit, auch solche Freundschaften zu unterstützen?

(4) Was für ein Klientel gibt es an der Schule? Viele Superreiche, für die die 500€ ein Klaks ist? Dann hast du Folgeprobleme ....

(5) Wie ist es mit der Abschlussquote. Wie viele der Schüler schaffen die Fremdenprüfung (<- von der Antwort würde ich auch viel abhängig machen).

GLG
Miss Mary

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1. Die Schule bietet mehrer verschiedene Zweige an. Einige sind staatlich genehmigt andere staatlich anerkannt. Im staatlich anerkannten Zweig wird mehr Wert auf individuelle Förderung gelegt und es wird wohl weniger vermittelt wie beim staatlich anerkannten Zweig. Die Schule bietet auch den gymnasialen Zweig ( einmal genehmingt, einmal anerkannt) und die FOS an.

2. Die Verbindung ist im Großen und Ganzen ok außer der öffentliche Verkehr streikt mal wieder dann sehe ich kaum eine Chance zur Schule zu kommen.

3. Im Moment hat mein Sohn aus seiner Klasse keine Freunde, alle seine Freunde gehen in andere Klassen, das war bis jetzt kein Problem, ich denke auch nicht das es für ihn ein Problem ist wenn einige Freunde weiter weg wohnen.

4. dazu kann ich leider nichts sagen, beim Tag der offenen Tür machte alles ein harmonischen, familiären Eindruck aber daraus kann man natürlich nicht schließen wie es sonst so läuft

5. auch dazu kann ich nichts sagen, wir wollen auf jeden Fall ein Gespräch mit der Schule und da werde ich genau solche Fragen stellen.

Eines steht auser Diskusion unser Sohn weiß das er auf jeden Fall sich in die Schule reinknien muß, die Privatschule soll kein Ruhekissen für ihn sein sondern ein Neubeginn und ich denke das haben wir ihm auch klar gemacht. Wenn ich soviel bezahle erwarte ich von ihm das er sich reinhängt und sein volles Potential ausschöpft.

LG visilo

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Zitat:
"Wenn ich soviel bezahle erwarte ich von ihm das er sich reinhängt und sein volles Potential ausschöpft."

Und was machst Du, wenn er so unter Druck damit kommt, das er genauso schlecht bleibt wie bisher?

Wichtig wäre auch noch zu erfragen, wie die Kündigungsfristen sind und wie es ist, wenn er auf eine öffentliche Schule wieder wechseln muss, ob er dann sofort in die gleiche Klasse kann oder evtl. zurück gestuft wird.

Lisa

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