Hallo,
meine Frage richtet sich an alle Eltern, deren Kinder regelmäßig Schlittenfahren (falls denn mal Schnee liegt). Ich habe bisher keinen Gedanken daran verschwendet, meinen Mädels zum Schlittenfahren einen Helm aufzusetzen....in einem anderen Thread habe ich nun gelesen, dass Eltern ihren Kindern Helme aufsetzen. Das hat mich irgendwie zum Nachdenken gebracht....
Wie handhabt ihr das?
Gruß Sammy
Helm zum Schlittenfahren?
gut, bei uns liegt selten Schnee, aber dort wo er liegt sind keine Bortsteine oder was gefährliches, dass es sehr gefährlich sein würde. Jetzt werden die Steine fliegen, aber man kann es auch übertreiben... meine Meinung...
Als Kind sind wir im Wald mit Kurven und vieeelen Bäumen Schlitten gefahren. Oder es gab einen Berg, wo man in einen Graben gefahren ist, wenn man nicht rechtzeitig gebremmst hat . Wir sind alle heile und noch am Leben!
"Wir sind alle heile und noch am Leben! "
Du hast recht.
Früher gab es keine Sichrheitsgurte und die Kinder wurden sogar auf der Hutablage transportiert.
Und alle sind noch heile und am Leben.
oder...
Ich habe es mir überlegt.
So richtig überzeugt mich Dien Argument "wir sind alle heile und noch am Leben" doch nicht.
kommt ganz drauf an, würde ich sagen.
Wie hoch ist der Hügel, wie schnell werden die Kids, wie ist vor allem die Auslaufsituation, gibts Baume etc.? und wer rodelt da sonst noch so (Chaoten oder 3-jährige?)
Also, wir rodeln eher selten (Hamburg), aber wenn wir im Skigebiet so Ziehwege runterfahren, dann haben meine Kinder (die beide vor mir auf dem Schlitten sitzen), immer Helme und Skibrillen auf, und ich übrigens auch. Erstens weil der Schnee so hochspritzt und zweitens weil ich weiß, wie ich lenke und generell so drauf bin. Da kommt es schon mal vor, dass wir volle Möhre in eine Schneewehe donnern.
Überlass es doch Deinem Bauchgefühl, das wird schon passen.
Ulrike
Bei längeren Abfahrten haben meine Kinder ihren Schihelm auf. Ohne Helm wäre mir das mit all den Bäumen, Kurven, Eisplatten und anderen Rodlern viel zu gefährlich. Wenn sie nur auf einem kleine Hügel herumrutschen dann gehts auch mal ohne Helm, wobei ein Helm ja nie verkehrt ist.
Sorry, aber ich musste mir gerade ein Schmunzeln verkneifen. Ich bin früher mit meinem Schlitten und meinen Freunden eine WALD-Abfahrt runtergebrettert, da wird mir heute noch schlecht, wenn ich da hochschaue. Wir sind auch mal gegen Bäume gefahren, umgekippt, weitergerutscht und mein bester Abflug war in einen Bach, als wir NACHTS eine Dorfstraße runterfuhren - 3 km - von einem Dorf ins nächste......alles überlebt, ohne jede Schramme ! Gut, es waren nicht viele Autos unterwegs zu der Zeit, aber trotzdem.
Ich bin absoluter Befürworter von Fahrradhelmen - aber beim Schlittenfahren ????
Meine Kinder haben auch unzählige Überschläge/Stürze in den Schnee hinter sich gebracht, problemlos.
Vielleicht würde ich wirklich in einem sehr viel befahrenen Tourismus-Skigebiet mit rasenden Rodlern und einem Massenbetrieb doch auch an einen Helm denken - aber auf den "heimischen Buckelpisten" sicher nicht. Da muss ich einer anderen Schreiberin zustimmen - man kann es sicher auch übertreiben.
LG Moni
". Ich bin früher mit meinem Schlitten und meinen Freunden eine WALD-Abfahrt runtergebrettert, da wird mir heute noch schlecht, wenn ich da hochschaue. Wir sind auch mal gegen Bäume gefahren, umgekippt, weitergerutscht und mein bester Abflug war in einen Bach, als wir NACHTS eine Dorfstraße runterfuhren - 3 km - von einem Dorf ins nächste......alles überlebt, ohne jede Schramme !"
Sorry, das ist aber mal wirklich eine recht fragwürdige Einstellung
Wir hatten früher auch nie einen Fahrradhelm auf, meine Mutter hat uns immer ohne Kindersitz zum Kiga gefahren, teilweise saßen 6 Kinder ungesichert zusammen gequetscht auf der Rückbank. Als meine Oma jung war, hatten die Autos noch nicht mal Gurte... Überlebt haben wir das aber alle, aber das ist doch kein Argument.
Schlittenfahren ist sehr, sehr unfallträchtig. Die wenigsten können wirklich Schlittenfahren und schießen mehr oder weniger unkontrolliert auf seltsamesten Gefährten den Berg hinunter. Ein Helm ist beim Schlittenfahren alles andere als lächerlich, mit Sicherheit aber kein bisschen lächerlicher als der völlig akzeptierte Fahrradhelm.
Und vor 40 oder 50 Jahren sind auch schon genügend Kinder beim Rodeln, Skifahren , Radfahren oder bei Autounfällen verletzt worden oder gestorben - man hat es nur nicht so weiträumig erfahren, weil einfach die entsprechenden Medien gefehlt haben.
Abgesehen davon, dass sich einfach mit der Zeit auch die Umstände, das Umfeld, das Material und die Geschwindigkeiten geändert haben, sollte man sich auch die Errungenschaften unserer Zeit zu nutze machen.
Natürlich kann man es auch übertreiben - und wie auch ich geschrieben habe: Auf dem heimischen Buckel halte ich einen Helm auch für überflüssig. Bei der TE scheint ja nicht so oft Schnee zu liegen und es handelt sich dann wohl eher um kleine Hänge in der Umgebung. Dann kann man das auch mal locker sehen.
Aber grundsätzlich bringt mich ein Helm beim Schlittenfahren nicht zum Schmunzeln.
Hi,
also bei uns lasse ich die Kids oben ohne Rodeln.
Hier ist aber auch nichts woran sie sich ernsthaft gefährden könnten, noch ist es hier so halsbrecherisch das ich Angst haben müsste.
Im Skiurlaub (sollten wir sowas jemals machen....) würde ich es mir wohl anders überlegen...
LG
...wir sind damals mit Treckerreifen gerodelt, mit alten Badewannen.....der klassische Schlitten war da eher selten und ungefährlicher.
Yepp....wir rodeln (klassisch) auch ohne Helm.
Wenn man so viele Ängste aussteht....dann darf ein Kind im Winter bei Schnee nicht einmal zu Fuß gehen, da kann man sich beim Hinfallen auch den Kopf verletzen oder sonstiges.
Bei uns passieren auch Rodlunfälle.....vor einiger Zeit ist ein Mädchen sogar dabei gestorben, weil eine Glasscherbe im Schnee lag und sie sich die Schlagader aufgerissen hat. Andere haben sich schon Arm und Beine gebrochen, Steißbein geprellt, Schürfwunden.........Risiko ist überall dabei.
Und wenn ich die Helme (gerade beim Radln) der Kinder sehe.....die wenigsten sitzen wirklich sicher und korrekt, sprich, sie bringen im Notfall gar nichts, bzw. sind sogar noch eine Gefahr für sich. Aber hier bei Urbia sind nur Frauen, die einen perfekten Helm haben und von einem Profi beraten lassen haben auf Passform..., bzw. genau wissen, wie dieser sitzen muss...besonders die Internet-Bestell-Muttis.....
LG
Lisa
Aber hier bei Urbia sind nur Frauen, die einen perfekten Helm haben und von einem Profi beraten lassen haben auf Passform..., bzw. genau wissen, wie dieser sitzen muss - besonders die Internet-Bestell-Muttis.....
LACH, genau DAS dachte ich mir auch gerade, als ich die Entrüstung über mein Posting las.....selber auch schon bei Kinderbasaren gesehen, gebrauchten Helm dem Kind aufgesetzt, draufgeklopft "passt"
LG Moni
Bei Brillen sehe ich das auch immer wieder....Hauptsache das Kind sucht das Modell aus....ABER ganz viele Kleinkinder/Schulkinder laufen mit der falschen Glasform rum und schauen ständig oben drüber.
Och, da gibt es noch sooo viele Dinge, wo ich mir denke....warum nicht austesten, anprobieren und eine Fachberatung in Anspruch nehmen.
Aber naja, was solls, muss jeder für sich wissen.
Lisa
P.S. Die Badewannenabfahrt war einfach gigantisch....habs mir aber auch nur einmal getraut
Meine Güte, man kann es wirklich übertreiben
Bin gespannt, wann es den ersten Ganzkörperprotektorenanzug gibt in den die Kinder gesteckt werden, wenn sie das Haus verlassen
Nein, mein Kind zog zum Rodeln bis jetzt keinen Helm an und wird es auch in Zukunft nicht tun.
Viele Grüße
Also auch nicht bei vereister kurviger Strecke mit starkem Gefälle und Bäumen?
Denn deine Aussage gilt "nicht in der Zukunft" gilt doch uneingeschränkt oder?
Ich persönlich würde es von den konkreten Umständen abhängig machen.
Aber jeder wie er es für richtig hält.
Haben ja viele schon geschrieben, kommt auf die Örtlichkeiten an. Auf einer Rodelpiste würde meine Tochter sicherlich einen Helm tragen. Bei uns in der Umgebung muss man aber schon lange suchen, bis man ein Abhängchen findet und da würde ein Helm doch eher lächerlich aussehen und auch sein.