Hallo,
mein Sohn (8) brachte gestern eine Sachkundearbeit mit nach Hause - 6. Er hat einen von 13 erreichbaren Punkten bekommen.
Sie mussten a) auf einem Thermometer Temperaturen ablesen und aufschreiben und b) bestimmte Temperaturen in einen Thermometerstand eintragen.
Es waren die üblichen Thermometer, auf denen die geraden 10er-Zahlen immer auf einem langen Strich stehen und die 5er Schritte mit kleinerem Strich dazwischen markiert sind. Mein Sohn hat nun die recht großen Zehnerzahlen immer den kleinen Strichen zugeordnet und deswegen durchweg überall 5°C zuviel eingetragen oder abgelesen - bis auf eine einzelne Aufgabe, bei der er es richtig gemacht hat (daher der eine Punkt).
Meine Hypothese ist nun, dass er bei dieser Aufgabe auf Grund fehlender Konzentration anders gearbeitet hat als bei allen anderen.
Mein Mann ist ziemlich sauer, weil er meint, das hätte nicht überall gleich gewertet werden dürfen da Wiederholungsfehler.
Ich will da jetzt kein Fass für aufmachen und deswegen die Lehrerin kontaktieren, finde es aber insgesamt für meinen Sohn schon nicht so toll - verstanden hat er das Thema ja. Ich habe ihm gesagt, er müsse jetzt halt durch gute Mitarbeit die 6 ausbügeln.
Wie seht ihr das?
LG
a79
6 geschrieben durch Wiederholungsfehler - eure Meinung dazu?
Das kann mal passieren. Aber das ist leider kein Wiederholungsfehler. Er hat eben das Thermometer falsch abgelesen. Blöd nur, dass dies ja wohl die einzige Aufgabenstellung war, bzw. Alle Aufgaben sich auf das Thermometer bezogen.
Mein Sohn hatte dies letzt in Mathe, Zahlen im tausenderraum eintragen und 80% der Zahlen waren um eine Linie verrutscht, dadurch um einen Zehner zu hoch. Aufgabe war falsch ohne Folgefehler. Er hatte nur Glück, dass es eben eine von 12 Aufgaben war. Dadurch war die Note nicht so schlecht...
Ich würde nichts unternehmen außer mit meinen Sohn nochmal Genauigkeit und Selbstkontrolle in einer Arbeit zu thematisieren.
LG Lilly
Danke für Deine Antwort - an Genauigkeit und Selbstkontrolle arbeiten wir sowieso gerade...er könnte so gut sein, wenn er nicht ausgerechnet da so nachlässig wäre
Aber na ja, wird schon noch werden - er ärgert sich ja selbst über den verpatzten Test
LG
a79
Die Bewertung wird so richtig sein. Dein Sohn hat gezeigt, dass er die Inhalte nicht verstanden hat ( warum auch immer). Ein Folgefehler wäre, wenn er in einem Deutschtext konsequent den gleichen Fehler macht. Lg
Ich hätte jetzt an der Bewertung auch nichts ändern wollen - es ist wie es ist.
Mich hätte ja interessiert, ob andere Kinder in der Beziehung auch Probleme hatten - ich selbst fand das Ablesen bei dem Thermometer nämlich auch gar nicht so einfach...mein Sohn kann mir dazu aber nichts sagen. Na ja - ich habe ihm gesagt, er muss das nächste Mal gründlicher arbeiten und hinterher gut kontrollieren.
LG
a79
Hallo,
das ist ja ärgerlich... und ich hätte es als Folgefehler gewertet und kann verstehen, dass dein Mann sich ärgert.
Ich nehme an, dass die eine richtige Aufgabe der Grund für die Nicht-Wertung als Folgefehler war. Wobei Folgefehler ja Verstöße sind, die deutlich aus bereits bewerteten Fehlern herleitbar sind und das scheint ja hier der Fall zu sein. Ich würde die Lehrerin darauf ansprechen.
LG Motzkuh
Hallo!
ich finde die Aufgabenstellung bescheuert, wenn ausser Thermometer ablesen und das 13 mal (reicht da 3 x nicht aus???) sonst nichts im Test vorkam, aber darauf hat man nun kein Einfluss.
Richtig gewertet ist die schon, was soll die Lehrein für Punkte geben dafür? Nur einen Punkt abziehen und den Rest als richtig oder halb-richtig werten?
Ich würde versuchen das Kind aufzubauen, es so darstellen wie es ist: ein systematischer Fehler, der alle Antworten falsch gemacht. - Das ist nun mal wahlweise extremes Pech wegen Unaufmerksamkeit oder wirklich Unverstanden. Macht Euch nichts vor, wegen: er hat es doch verstanden, nur war es so schwer abzulesen. In der Schule werden die wohl kaum ein anderes "Thermometer" zum Ablesen bekommen haben als in der Arbeit.
Kopf hoch! Ich würde aber davon abraten dem KIind zu erklären es müsse jetzt die 6 ausbügeln ... klar muss er das, aber die Motivation aus der tiefsten Tiefe an die Oberfläche (mittelmäßig) zu dringen ist wirklich beschränkt bemessen an Einzel-Höhenflüge vollbringen zu wollen.
LG,
normal ist dein kind kein 6er kandidat und du findest es zu viel wegen einer unerwarteten 6 mal mit der lehrerin zu sprechen?! dann lass es auf sich beruhen, ich würde aber einfach mal mit der arbeit bei der lehrerin antanzen und sie freundlich, ohne vorwurf fragen ob das so üblich ist.
wenn sie auf die 6 besteht: pech gehabt. es gibt schlimmeres als EINE schriftliche 6 in der 2. oder 3. klasse...
Ist ja jetzt kein Beinbruch. Die meisten Noten sind eh über bewertet. Meine Tochter wäre mal fast sitzen geblieben wegen einer 4/5 in reli und in Sport. Ich habe dann damit gedroht, sie vom reli Unterricht auszuschließen, wenn sie deswegen nicht versetzt wird.
Das erinnert mich an mich selbst ... Mathe GK, 12. Klasse und ich habe aus irgendeinem, mir absolut unverständlichen Grund die x und y Achse vertauscht, obwohl ich schon 100 mal mit Koordinaten gearbeitet habe.
Tja und dann habe ich integriert und abgeleitet wie bekloppt, die Rechenwege alle richtig, nur Dank der vertauschten Koordinaten die falschen Ergebnisse.
War auch ne 6, total ärgerlich im Abi aber da konnte man nichts machen.
Ich finde es richtig, dass du ihm den Tipp mit der guten Mitarbeit gegeben hast. So kann die 6 noch als Ausrutscher gewertet werden und die Endnote nicht so 'versauen'.
lg
Du sagst er kann es? Prima! DAS ist nämlich das wichtigste.
Die 6? Besprich sie mit ihm und gut ist.
Nach dieserr Note kräht doch später kein Hahn mehr.