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Rein theoretisch müssen die niedersächsischen Grundschulen bei einem sehr guten Notendurchschnitt die Eltern auf die Möglichkeit des Springens hinweisen. (War bei meinen beiden Großen auch so). Bei den allermeisten Kindern entscheiden sich aber Lehrer und Eltern gemeinsam gegen das Springen.

Denn nur ein guter Schüler zu sein, ist eigentlich kein Grund zu springen.

Wenn etwas gut (sehr gut) läuft, kann man es doch auch einfach mal genießen, statt es durch Springen wieder zu problematisieren. Never change a winning team. Die Probleme kommen früh genug von alleine.

Sicher: manche Kinder sind dermaßen unterfordert, dass es ohne Springen nicht geht. Das war bei meinen Söhnen gottseidank nicht so. Die waren einfach nur saugute Schüler und glücklich dabei.

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Der Sinn erschließt sich mir trotzdem nicht gerade in der 3 Klasse, kurz vor dem Schulwechsel, was passiert denn am Ende des Jahres soll sie dann gleich in die 5te soweit man sich dafür entscheidet.

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Hallo,
habe ich noch nie gehört. Und das obwohl mein Sohn in der Grundschule bei allen Zeugnissen einen Notendurchschnitt von 1,0 hatte.

Jetzt im Gymnasium hatte er in der 5. in beiden Zeugnissen einen Durchschnitt von unter 1,5 und keiner hat darüber gesprochen (wir wäre eh dagegen). Das einige war, dass ihre Klassenlehrerin uns die Möglickeit gab, ihn bei Franzözisch und Latein anzumelden, statt bei nur einer der beiden Sprachen (was wir auch ablehnten)

Eine Klasse überspringen ist viel mehr als nur gute Noten schreiben und ich würde das nur Schüler zumuten, die große Probleme in der jetztzigen Klasse haben auf Grund von Unterforderung. Das war bei uns nie der Fall. Max hat sich gut angepasst, die Lehrer wusste wie sie ihn beschäftigen und er war und ist in seiner Klasse sehr gut intergriert.

LG,
Natalia

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Ich habe hier eine 7 jährige (Geburtstag im September) die normal eingeschult wurde aber dann in die 2te klasse gesprungen und mittlerweile in der 3ten klasse ist und ich kann dir sagen, die Aussage ist total idiotisch.
Die Schulleistungen sind natürlich auch bei der Frage dabei ob gesprungen werden soll ABER abgesehen davon das es nicht immer so ist das eine hochbegabung oder was auch immer sich in einem 1,0 Durchschnitt äußert kommen noch viele andere Punkte dazu die wichtig sind.
"Einfach so" wegen guten Noten springen geht nicht gut.
Wie kommt die Lehrerin denn auf sowas ?

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Moin,

an dem hiesigen Gymnasium ist es so, dass Kinder, die einen Durchschnitt bis 1,8 bzw. in seltenen Fällen auch 1,9 haben, in die nächste Klasse "springen" können. Ich kannte diese Regelung ebenfalls nicht und auch wir sind davon betroffen. Mein Sohn hatte mit einem Durchschnitt von 2,00 gerechnet und ist jetzt auf 1,8 gelandet. Allerdings werden wir von dieser Regelung keinen Gebrauch machen. Erst einmal ist unser Sohn jünger als die jetzigen Schulfreunde (Kannkind) und zum anderen ist es das erste halbe Jahr am Gymnasium. Ich bin der Ansicht, da kann sich noch so viel ändern. Mein Sohn ist meiner Ansicht nach kein Überflieger, sondern erreicht diese Noten mit einem gewissen Fleiß und Ergeiz und ich muss auch schon mal darauf achten, dass die Aufgaben richtig erledigt. . Es sind noch 3 weitere Kinder von dieser Regelung in der Klasse meines Kindes angsprochen worden.

Ich denke, die Sozialkompetenz sollte eine wesentliche Rolle spielen und nicht nur die Noten - ich habe zunächst an einen Scherz gedacht.....
Überpringen - das sollten Kinder, die total unterfordert sind und einen ganz anderen Schnitt haben und dazu gehört unser wirklich nicht.

Gruß

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ich kann es wie gesagt auch nicht nachvollziehen, denn Kindern fehlt da ja dann ein ganzes Jahr, vor allem bei Fremdsprachen und Naturwissenschaften ist das eine enorme Lücke, ich mein ,wenn ein Kind so unterfordert ist dass eh schwierigere Sachen erledigt ... aber so ist das eine sehr seltsame Regelung ..selbst wenn es vom Sozialen her stimmt, .. und ehrlich gesagt mir war auch nach Lachen zumute

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Welches Bundesland?

In NRW ist das definitiv nicht so (oder unser Gymnasium hält nichts davon)

LG,
Natalia

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Das finde ich auch etwas seltsam. Demnach müssten ja quasi alle Einser-Schüler springen - was wäre das für ein Durcheinander.

Welchen Schnitt hat denn Dein Kind ?

Ich finde das man einen Sprung eigentlich nur dann in Erwägung ziehen sollte, wenn eine extreme Unterforderung besteht (inkl. Leidensdruck), das Sozial- und Lernverhalten der Klassenstufe drüber entspricht.

Ines

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Genauso ist das.

Bei meinem Sohn in der 6. Klasse wären mehrere solche Kandidate.

Am Ende der 5. waren es sicher 3-5 Kinder mit einem Durchschnitt unter 2.

Vor allem weil solche Kinder in der Regel immer sehr leistungsstark sind. Ich bin mir sicher, wenn mein Sohn springen würde (was aber aktuell absolut nicht in Frage kommt), würde er schnell auch in der nächsten Klasse zu einem sehr guten Durchschnitt kommen.

Ziemlich komische Regelung wie ich finde!

LG,
Natalia

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So ist es im Schulgesetz von Niedersachsen geregelt.

Komisch oder seltsam finde ich es aber nicht, denn oft kämen Eltern gar nicht auf die Idee ihr Kind springen zu lassen.
Und gerade, wenn es nicht so gut in der Klasse klar kommt, ist dies eine gute Möglichkeit für einen Klassenwechsel.
Ebenso gut ist es für Kinder, die sich in fast jedem Fach langweilen - so kann die langweilige Schulzeit einfach abgekürzt werden;-)

Unser Sohn sprang von Ende 3 direkt in die 5. Klasse und eine Tochter von Ende2 in die 4.
Wir wären froh, wenn sich da mehr Lehrer wirklich trauen würden und nicht nur den vorgeschriebenen Anruf tätigen ("von den Noten her könnte Ihr Sohn/Ihre Tochter in die nächste Klasse springen, aber…..")
LG
Oslutil

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