Geldgeschenke - frei zugänglich oder "sichern"?

Hallo,
wie handhabt Ihr es, wenn Eure Kinder Geldgeschenke aus der Verwandtschaft bekommen - Weihnachten/Geburtstag und co? Frei verfügbar ins Sparschwein oder auf ein Kinderkonto?
Bei unseren Jungs 7 und 8 geht es so langsam los, dass sie auch Geld geschenkt bekommen.
Sie haben ihr Taschengeld, mit dem sie machen können, was sie wollen. Zu weihnachten bekamen sie je 50€ von Opa, da war ich schon am hadern, ob ich es ihnen gebe oder auf die Seite lege.
Bislang haben sie ihr Geld fast nie ausgegeben, aber seit neuestem ist gerade der kleinere im "Kaufrausch" und holt sich ein Lego Set nach dem anderen.
Das finde ich bei den Preisen - und der Menge an Lego, die wir schon haben, schade ums Geld - aber es ist ja nicht mein Geld.
Ich werde ihn wohl sein restliches Geld verbraten lassen, wenn Ebbe ist, wird er sehen, wie lange er zum nächsten Set sparen muss.
Aber was, wenn beim nächsten Anlass wieder so viel Geld kommt (für einen 7 jährigen eigentlich viel zu viel)?

Wie macht Ihr das?
Liebe Grüße,
artep

1

Hallo :-)

Ich bin auf die Meinungen gespannt!

Mein Sohn ist auch 7 und bisher gab es noch keine Geldgeschenke zu Weihnachten etc. , sondern ich habe immer vorab etwas besorgt. Jetzt gab es aber von der Patentante 20 Euro und mein Sohn hat einiges an Spielzeug verkauft.... Er wäre sofort los und hätte am Liebsten alles verbraten. Ist ja auch sein Geld, aber wir haben fast Lego City im Kinderzimmer #lach

Ich denke ich werde mit ihm eine Summe X ausmachen, die in der Spardose bleibt und er frei ausgeben darf. Alles andere kommt aufs Sparbuch.

Aber vielleicht habt ihr ja eine bessere Regelung!

LG Jenny

2

Hallo,
ich finde das auch gar nicht so einfach zu beantworten. Als meine Töchter 7 oder 8 waren, gab es eigentlich noch keine Geldgeschenke. Das hat so mit 10 angefangen, kommt aber noch eher selten vor. Im Prinzip haben sie ihr Geld ausgegeben, wie sie wollten. Bei Sachen so ab 20 Euro haben wir meistens vorher darüber gesprochen, letztlich habe ich sie aber machen lassen. Ich habe ganz selten (vielleicht ein- oder zweimal ein "mütterliches" Veto ausgesprochen). Bisher fahren wir damit ganz gut. Ich denke, wenn es sehr viel Geld auf einmal wäre (wie bei einer Kommunion oder Konfirmation), würde ich schon "sanften Druck" ausüben, das etwas gespart wird. Es sei denn es steht ein ganz konkreter Wunsch an.
LG
Verena

3

hallo,
ich finde je 50 euro schon sehr viel zu weihnachten in dem alter und noch dazu äußerst unpersönlich und unpassend von großeltern!
in dem fall wäre ich wohl zwischen weihnachten und neujahr mit den beiden in ein spielzeuggescgäft gefahren und hätte sie für 20 euro etwas aussuchen lassen. der rest wäre auf das sparkonto gewandert.
vg

4

Hallo,

Geld das meine Kinder geschenkt bekommen gehört auch ihnen. Es ist zum Ausgeben da. Da jammern immer alle von wegen sie können nicht mit Geld umgehen aber wie sollen sie es denn lernen wenn sie es nicht ausgeben dürfen.

Meine jüngste Tochter (8) hat Geld vom Geburtstag auf die Seite gepackt weil sie ein Nintendo 3ds wollte. Mit ihrer großen Schwester geht sie immer mit Zeitung austragen und bekommt dafür jeden Monat auch nochmal zwischen 5 und 10 Euro.

Das Nintendo ist ihr ein und alles weil sie es sich selber gekauft hat und am meisten freut sie sich weil sie das teure Set nach Weihnachten billiger bekommen hat.

LG
Corinna

5

Hallo,

ich handhabe es so, dass sie Kleinbeträge von den Großeltern (bis 10 Euro), die sie mal so zugesteckt bekommen, auch selbst ausgeben dürfen. Größere Beträge wandern ins Sparschwein und dann aufs Sparbuch - davon würde ich z.B. etwas für größere Anschaffungen verwenden (neues Fahrrad o.ä...) aber eigentlich sollen sich unsere Jungs von dem dort angesparten Geld mal den Führerschein bezahlen können.

LG

a79

6

Hallo,

Wenn meine Kinder Geld zum Genurtstag oder Weihnachten geschenkt bekommen würden, dann dürften sie es natürlich ausgeben.

Das haben sie dann wohl anstelle eines echten Geschenkes bekommen.

Gruss

7

ich habe davon ca 10 Euro in den Kinder-Geldbeutel gemacht und den Rest auf die Seite.

wenn es mal einen richtig großen Wunsch gibt, kann man taschengeldmässig dann "nachgeben" -- z.B. kann ein Junge wirklich nix dafür, dass LEGO sooooo verdammt teuer ist, ---

oder meine Tochter kann nix dafür, dass eine Steffi-Love 12 Euro kostet und die Marken-Arielle 50 Euro z.B.....
Für mich "alles Barbies" ... für die Kids aber eben DEEER Unterschied...

Für solche "Marken"fälle nehme ich dann das Geschenkgeld, das auf der Seite liegt...
wird es mit der Zeit viel, dann kommts aufs Kinderkonto...

8

Hallo,

mit meinem mittlerweile 10-jährigen Sohn habe ich seit mehrerer Jahren folgende Vereinbarung:

- bis 10 Euro darf er komplett behalten
- über 10 Euro geht die Hälfte aufs Sparbuch, die andere Hälfte in sein Sparschwein für größere oder kleien Wünsche.

Ich finde, man sollte verbindliche klare Regeln treffen. Mein Sohn kann mit dieser verlässlichen Regelung gut leben.

Grüße #winke

Nicmic

9

Bei uns war/ist es schon immer so, dass mein Vater und meine Oma Geld schenken. Bei der Kleinsten geben sie es noch mir, ich besorge dann entsprechende Geschenke, die anderen bekommen es nett verpackt selbst. Je älter die Kinder sind und werden, desto mehr Freunde und Familienangehörige folgen dem Beispiel. Da werden allenfalls noch iTunes-Karten oder Kinogutscheine selbst gekauft.

Ich habe mich noch nie und werde mich nie da einmischen, was die Kinder sich davon kaufen. Wieso auch? Das Geld ist dafür gedacht, dass sie sich kaufen, was sie sich wünschen. Würden die Schenker das Geschenk kaufen, würde ich doch auch nicht hingehen und sagen, dass es aber nur 30 Euro kosten darf, weil 20 Euro aufs Konto sollen.

Da wir das von Anfang an so gehandhabt haben, sehen wir jetzt auch den Lerneffekt. Bei unsrem Großen durften es auch mal - in grauer Vorzeit - zehn Pokemon-Päckchen sein. Zu dumm, dass er später erst gesehen hat, dass, hätte er das Geld gespart oder weniger von dem Mist gekauft, das Geld gereicht hätte, um dieses supertolle Lego-Set zu kaufen.

Solche Erfahrungen müssen Kinder auch machen dürfen, damit sie lernen, dass Spontankäufe sich in Grenzen halten sollten, sonst ärgert man sich später vielleicht gewaltig. Du wirst ja nicht ewig die Hand über ihrem Geld halten können, da sollten sie schon lernen, selbst zu sparen.