Hallo!

mein Mann ist Einzelkind, ich hab noch einen Bruder.
Und obwohl ich mit meinem Bruder nicht so viel Interessen haben, wenn es mal ernst wird, steht die Familie an erster Stelle und man hilft und unterstützt sich, auch wenn es nur ein sehr ehrlicher Ratschlag ist.

Ich wollte immer mindestens 2 Kinder - die kamen auch mit einem Altersunterschied von 3,5 Jahren. Unsere Erfahrung ist die: 2 Kinder doppelt so viel Arbeit / Trubel / Freude wie bei einem Kind, ob es Spielkameraden oder Erzfeinde werden, ist eher vom Zufall geprägt, aber mein Mann behauptet, der größte Fehler seiner Eltern war definitiv sich für ein Einzelkind zu entscheiden. Und meinem Mann hat es nicht an "Geschwisterähnlichen" Beziehungen gefehlt, noch an familiären Beziehungen mit Cousins und Cousinen. Mit "familiären" Beziehungen meine ich genau so wie ich es schreibe - mit manchen hat er nichts zu teilen, manchen fühlt er sich recht nah und mit anderen könnte er sich jederzeit bis aufs Blut bekriegen.

Als seine Eltern krank waren musste er viele lebenswichtige Entscheidungen ALLEINE treffen - das ist Vorteil und Last zugleich.

Die Mehrkindfamilie ist ein anderes Modell als eine Ein-Kind-Familie - nicht das besser und nicht das schlechtere - es ist eben ANDERS! Welches Modell ihr umsetzt müsst ihr als Familie entscheiden - nur ihr lebt in der Familie, alle anderen sind gaffende Passanten!

LG, I.

Huhu,

mein Sohn ist 6 Jahre, fast 7 und Einzelkind. Wir hätten gerne noch ein Kind bekommen aber das wird sicher nicht mehr passieren. Mein Sohn hat sich schon immer ein Geschwisterchen gewünscht. Ich hab ihn aufgeklärt das ich keine Kinder mehr bekommen kann. Er findet es schade aber schlimm ist es jetzt auch nicht.

Ich kenne das ganze Für und Wider für Geschwister und eigentlich finde ich es mit Geschwistern schöner. Ich selbst habe 2 Geschwister. Aber unser Leben und auch das von unserem Sohn wird ohne weiteres Kind auch schön. Mein Sohn ist ein glückliches Kind. Er weist keine Einzelkind Vorurteile auf. Und ein paar Vorteile hat es ja auch für Eltern und Kind, wenn es keine weiteren Kibder gibt

Ich werde auch permanent gefragt wie es mit dem zweiten Kind aussieht. Irgendwie müssen Frauen im gebährfähigen Alter wohl ständig sowas gefragt werden. Ist mir auch oft nicht angenehm, weil ich mich nicht rechtfertigen möchte. Ist ja schon ne ganz schön private Frage. Müssen wir aber mit leben.

Also alles Gut. Einzelkind haben kein schlechtes Schicksal. Eine Familie besteht nicht nur auch Geschwistern. Wir haben eine große Familie und mein Sohn muss nie Einsam sein.

LG

Hallo,

unser Sohn ist 13 und Einzelkind und ich bin sehr froh, dass das so ist
Ja, wir haben uns schon zwischendrin immer mal wieder gefragt, ob wir vielleicht doch noch ein zweites Kind bekommen sollten... ich glaube das ist auch normal, auch weil das Umfeld immer wieder das Thema auf den Tisch bringt

Wenn ich so zurückdenke, ab Einschulung hatte ich nicht mal mehr den Hauch des Wunsches noch ein Kind zu bekommen, die Vorstellung, wenn der Große endlich mit allem fertig ist, mich dann auch noch um ein weiteres Kind zu kümmern, bescherte mir eine Gänsehaut.
Mein Mann und ich haben eine sehr schöne Beziehung mit Hobbies, die auch unser Sohn teilt, wir hätten mit noch einem Kind gar nicht so zusammenwachsen können und wenn ich Familien in meinem Umfeld sehe, ich hätte nicht die Nerven für ein weiteres Kind gehabt, dazu ist mein Anspruch einfach zu hoch

Grüße

Guten Morgen,

unsere Tochter war ihre ersten 6 Lebensjahre ein Einzelkind. Und das war auch so gewollt. Ich habe schon bevor ich schwanger wurde immer gesagt, dass es nur ein Kind werden sollte, während der SS und auch danach.
Sie hat viele Freunde, mittlerweile 8 Cousinen und Cousins und weitere Familienkinder- also Spielgefährten sind genug vorhanden

Im Grunde war es wohl eine Schutzbehauptung, weil wir es uns nicht finanziell ohne Unterstützung nicht hätten leisten können. Dann bekamen wir Beide neue Jobs und die auch noch unbefristet. Und plötzlich nach/bei einem Familienurlaub kam der Wunsch wieder auf.
Es war wohl ein Mix aus Vielen. Unsere Tochter kam immer öfter mit dem Wunsch, ich starrte jedem Kinderwagen hinter her und im Urlaub wurde das Familienbild mit noch einem Kind wünschenswerter. Unsere 2. Tochter ist jetzt 8 Monate und es ist genau so schön wie vorher mit einem, ok ein bisschen anstrengender. Eigentlich hatten wir ja Vieles schon geschafft, wo wir jetzt wieder anfangen.

Wir haben es uns gewünscht, weil wir es so wollten und weil wir unserer Tochter zumindest den Weg zu Geschwisterliebe schenken wollten. Was Beide daraus machen liegt irgendwann bei ihnen. Wir hoffen, dass sie sich irgendwann stützen werden und das Familienleben fortführen wie wir es nun auch mit unseren Geschwistern tun.

Meinen Bruder und meine Neffen würde ich niemals vermissen wollen.

Hallo!

Ich lese jetzt mal bewusst nicht die anderen Beiträge

Wir haben eine Tochter, sie ist inzwischen 8,5 Jahre alt.
Nachdem wir die ersten 3 Jahre max. 3 Stunden am Stück schlafen konnten, kam nie der Wunsch nach einem 2 Kind auf. Bis heute nicht.

Ich kenne es aber nur zu gut, wie du dich gerade fühlst.
Bis heute denke ich noch hin und wieder, ob es falsch ist, sie "allein" zu lassen. Aber es wird weniger und inzwischen fragt auch niemand mehr

Aber durch meinen Mann, der 3 Geschwister hat und zu keinem ein wirklich enges Verhältnis (geht nicht von uns aus, wir sind immer die, die den 1. Schritt machen müssen, damit man sich überhaupt mal 1x im Jahr sieht).
Soviel also zum Thema Geschwister/ Verwandtschaft, auch wenn das vielleicht eher ein seltener Fall ist

Wir für unseren Teil sind glücklich wie es ist, wir vermissen nichts und ich denke, das wirkt sich auch auf unsere Tochter aus, ohne sie verwöhnen zu wollen (ist ja immer sofort gleichgesetzt mit Einzelkindern ).

Ich bin auch einfach nicht für Kinder gemacht, gebe ich offen zu. Mir reicht 1.
So wie manchen eben nicht nur 1 oder 3 reichen.

Jeder ist eben anders und muss für sich sein eigenes Lebensmodell finden. Dann sind alle glücklich

LG
sonntagskind

Lass dir nicht von irgendwelchen Leuten erzählen, dass Einzelkinder benachteiligt sind. Diese pauschale Behauptung ist Quatsch. Die Entscheidung für oder gegen ein Kind ist dermaßen privat, dass ich nur den Kopf darüber schütteln kann, was sich einige Menschen herausnehmen.

Sag doch einfach, dass ihr eure Gründe habt.

Hi,

unser Sohn ist 10 und ja, hätte ich meinen Sohn nicht so spät bekommen, hätte ich mir durchaus vorstellen können, weitere Kinder zu haben. So ist es bei einem Kind geblieben. Es gibt bei einem Einzelkind immer positive und negative Seiten aber ist das nicht auch so bei Großfamilien ? Ich für mich und wir für uns machen uns frei von Bedürfnissen und Vorstellungen anderer. Ich habe nicht den Eindruck, dass mein Sohn leidet. Er hat gelernt, sich in einer Gruppe auch mal durchsetzen zu können und durchaus auch mal zurückstecken zu müssen. Ich gebe schon lange nichts mehr auf das Gerede der Leute. Letztlich trefft ihr als Paar die Entscheidung, ob ein 2. Kind zu eurem Familienmodell passt und es wird immer Leute geben, die ihre Meinung ungefragt kundtun.

Ich selbst bin ein Einzelkind und mein Sohn (5) auch.

Ich finde, das Argument "Spielgefährte" in der Kindheit nicht sehr haltbar. Die Geschwisterkinder, die ich kenne, streiten mehr als dass sie miteinander spielen. Zudem bei mehr als zwei Jahren Unterschied das Gemeinsam-Spielen sowieso nicht im Vordergrund steht.

Ich selber habe nie Geschwister vermisst in der Kindheit. Ich hatte viele Freundinnen, und daheim war ich froh, meine Ruhe zu haben und meine Bücher lesen zu können.

Aaaaaber: mit zunehmendem Alter vermisse ich Geschwister immer mehr. Vor allem, da ich auch keine Cousins und Cousinen habe. Wenn meine Eltern mal nicht mehr da sind, habe ich niemanden mehr, mit dem ich Erinnerungen teilen kann etc. Auch die Sorgen um die Eltern verteilen sich nicht auf mehreren Schultern, sondern nur auf meinen.

Das stimmt mich in letzter Zeit sehr nachdenklich bezüglich meines Sohnes. Ich habe nicht das Gefühl, dass er momentan unter dem Einzelkinddasein leidet. Ich organisiere viele Spielverabredungen, und er kann sich auch gut alleine beschäftigen.

Aaaaaaber: Auch er hat keine Cousins und Cousinen und wird auch keine mehr bekommen, und ich finde die Aussicht ganz schön traurig, dass er mal das "einzige Überbleibsel" unserer Familie sein wird. Das es keine Familienfeiern geben wird, an denen er teilnehmen kann - außer, er gründet selbst mal eine Familie.

Eigentlich war ich mir immer sicher, kein weiteres Kind zu wollen. Zumal mein Alter es langsam auch immer unwahrscheinlicher macht, dass ich nochmal eines bekommen werde. Und ich eigentlich auch nicht in dem Altern nochmal Mutter werden will.

Aber der Gedanke an eine möglicherweise einsame Zukunft meines Sohnes - nur weil ich aus teilweise auch egoistischen Gründen kein zweites Kind wollte - stimmt mich ganz schön traurig.

Allerdings kenne ich auch viele Beispiele, in denen Geschwister als Erwachsene überhaupt keinen Kontakt haben oder sogar zerstritten sind - also ist ein Geschwister auch keine Garantie für späteres Glück

unser zwerg ist einzelkind und wird es auch bleiben. ich sehe gar keine nachteile. es gibt viele leute, die kommen immer mit dem einsam blabla und ich habe auch manchmal gedacht, er sei einsam. ich habe eine bekannte mit grossfamilie und diese hat mir gesagt, dass auch ihre kinder sich manchmal einsam fuehlen. ja seit dem denke ich darueber gar nicht mehr nach. du solltest aber auch bedenken, dass mit dem altersunterschied jetzt (wenn ihr ein baby bekommen solltet sind es ja dann 5 jahre) 2 einzelkinder hast. ich sag immer, beim erbe spaeter gibt es keine zankerei

Huhu,

ich habe zwar kein Einzelkind, auch wenn viele meinen wir hätten sogar 3 davon, aber ich bin bzw. war eines.

Als Kind hat mir nichts gefehlt, nunja...wenn ich mal Mist gebaut habe hätte ich gerne jemanden gehabt der es auch hätte sein können, so war immer gleich klar wer die Schuldige war.

Als Erwachsene fehlt mir noch weniger, wenn ich mich so umsehe bin ich oft sogar recht froh keine Geschwister zu haben.

Mein Sohn war immerhin 9 Jahre lang Einzelkind, er hat auch nicht wirklich was vermisst, sagt er.

Lg

Andrea