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Hallo,

bei meinen Dreien war es auch immer so (bzw ist es noch), dass sie am allerallerallerwenigsten Bock auf Deutsch-HA hatten.
Nicht, dass sie dort schlechte Noten hatten (nicht einmal der Mittlere, und er hat LRS) - sie hatten schlicht keine Lust dazu,fing schon in Klasse 2 an.

Der Jüngste ist aktuell Klasse 2, ist überall kognitiv vollkommen im grünen Bereich, macht HA- aber Deutsch ist immer ein Krampf,wie vei den Großen.

Auf Nachfrage sagt er,dass er das alles mega langweilig und " bebich" - also babyhaft/albern findet....und mal ehrlich, wenn man nicht gerade eine super unterhaltende Lehrerin erwischt, die es einem super "schmackhaft" macht und selbst bei den HA den Nerv trifft- besonders spannend sind Deutsch-HA bis Klasse 8/9 eher selten.

Zu den Lügereien würde ich vielleicht etwas sagen-zB dass es verständlich ist,wenn man zu bestimmten Dinfen keine Lust hat,aber Lügen nicht okay ist und dabei Vertrauen flöten geht...

Ich würde ihn ruhig wechseln lassen, vielleicht erübrigt sich das Problem schon alleine durch den neuen Stil der neuen Lehrkraft, und ein gewisser Druck scheint sich auf dein Kind ja durchaus positiv auszuwirken.

Alles Gute,
Lulu

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Schreibfehler bitte ignorieren, Handy :-)

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Dein Sohn ist wirklich klug!

Warum sollen HA erledigt werden? Um sich noch nicht angeeignetes Wissen einzutragen und Gelerntes zu vertiefen. HA erledigen die SuS für sich, nicht für die Lehrer.
Ich kann deinen Sohn völlig verstehen. Was soll sich verbessern ,wenn er die HA erledigt? Er hat ja praktisch keine Defizite und die Argumente, warum HA angefertigt werden sollen, greifen bei ihm nur schwerlich.

Ich kenne die Problematik von meinem Patenkind. Er war auf der Realschule und hat ab Klasse 8 eine grundlegende Wendung durchgemacht. Schreib nur noch 1en. Die HA waren auch ein ständiges Streitthema. In der Oberstufe hat er dann argumentiert, das ihn die HA langweilen. Er habe schließlich im Unterricht aufgepasst. Wofür solle er den Stoff nochmal durchkauen. Meine Freundin hat es dann irgendwann einfach ausgesessen und es aufgegeben, auf die Briefe der Lehrer zu reagieren. Die haben es dann auch mal eingesehen. Er ging anschließend weiter in die gymnasiale Oberstufe. Das erste Jahr hat er sich dort auch eher gelangweilt und meinte immer, er hoffe, dass es hier doch irgendwann mal richtig zur Sache ginge. Das Abi hat er mit 1,1 bestanden (leider 1 Punkt an der 1,0 vorbei, was ihn ein wenig geärgert hat)

Ich würde es an deiner Stelle entspannt abwarten und auf den Verstand deines Sohnes vertrauen. Klugheit hat übrigens nichts mit Selbstorganisation zu tun.

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Dein Thread ist zwar schon etwas länger her aber ich antworte noch einmal.

Bei deinem Sohn geht es ja eher ums Organisieren als ums Verstehen. Deshalb würde ich ihn einfach die Konsequenz tragen lassen, falls die Note etwas schlechter ist durch das Durchgehende Nichterledigen der Hausaufgaben. Dann ist es eben nur ne 2+ statt ne 1; ne 2- statt ne 2+. Ist zwar ärgerlich aber sollte es Deinen Sohn ärgern sind diese etwas schlechteren Noten ein Grund für ihn, das Lernverhalten zu ändern, nicht die Erwartung die Lehrer und Eltern an seine Arbeitsweise stellen.

Bei meinem Sohn auf dem Gymnasium mußten die Eltern in Kl. 5- 7 ímmer durch ne Unterschrift zur Kenntnis nehmen dass ihr Kind 3 x die Hausaufgaben vergessen hat.

Die Mathelehrerin hat das als Einzige noch bis einschl. 8. Kl. gemacht. Weißt du, wie ich da reagiert habe, als in der 8ten noch solche Zettel hier zuhause ankamen? Mit einem Schmunzeln, das mein Sohn auch mitbekam, unterschrieben. Spätestens ab Kl. 7 erkannte ich schon an seinem amüsierten Grinsen und Zettelwedeln, dass wieder eine Unterschrift anlag.

Für mich sind Hausaufgaben in der Verantwortung des Schülers, ich konnte da zigmal unterschreiben, und meinem Sohn ermahnen, seine Aufgaben zu machen. ER entschied ob er sie macht. Und da er in Mathe 1er und 2er schrieb, war dieses Zettelmitgeben für ich echt lächerlich.

Meine Beiden konnten sich aber auch schon im 2.Schuljahr selber organisieren, Und Aufgaben vergessen, das dauerte Monate, bis die "3 x vergessen" zusammenkamen.

Ich würde zu den Gesprächen der Lehrerin gehen, mir das gelassen anhören, ihr signalisieren, du hast das registriert; da aber nun kein Drama raus machen, Wie gesagt, am Besten wirkt es, wenn dein Sohn die Konsequenz selber spürt.

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich sehe es mittlerweile auch lockerer. Solang seine Leistungen stimmen, kann man es wirklich mit einem Schmunzeln und Augenrollen zur Kenntnis nehmen. Die Lehrerin sagte im Gespräch zu mir, ich solle dafür Sorge tragen, dass mein Sohn die HA erledigt. Ich sagte ihr, dass ich das gern tue wenn sie Sorge dafür trägt, dass er sie täglich ein schreibt. Seit dem habe ich nichts mehr von ihr gehört.