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Bei uns geht vieles über freiwillige Hilfe, allerdings nicht das Putzen. Aber Sommerfest, Begleitung bei Ausflügen, Bastelaktionen, Katering für das Einschulungsfest und die Musik- / Theaterabende, Lesepaten und Hausaufgabenhilfe usw. läuft zusätzlich über die Eltern. Ich muß aber sagen, daß hier keiner irgendwie Druck ausübt. Die die können machen mit und die anderen halt nicht. Da wird kein Vorwurf daraus gemacht.

Ich finde es schön, wenn Eltern sich einbringen so weit sie können. Denn im Endeffekt haben ja die Kinder was davon. Unsere ist eine sehr kleine Schule und vieles würde ohne das Engagement der Eltern gar nicht möglich sein. Aber wie gesagt es besteht volles Verständnis, wenn die Eltern keine Zeit oder Lust haben. Jeder so wie er halt mag.

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Ich habe zwei schulpflichtige Kinder die noch die gleiche Schule besuchen. Mal einen Kuchen backen für ein Fest, oder Getränke für den jährlichen Schullauf, oder auch mal Spenden für die Tombola zum Sommerfest machen wir auch. Auch wenn unsere Kinder in die zweite Klasse kamen waren wir für die Bewirtung der Eltern an den Einsvhukungsfeierlichkeiten verantwortlich. Da habe ich jeweils Kuchen gespendet. Ausserdem bin ich Lesepatin in der Klasse meines Sohnes und gehe einmal in der Woche lesen üben mit den Kindern ( das geht aber auch nur weil ich die Zeit habe).

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Ja, ich engagiere mich gerne, weil ich damit auch den Schulalltag meiner Kinder verbessere! Egal ob das jetzt primär für die Klasse meiner Kinder, oder die ganze Schulgemeinschaft ist. Zum Glück gibt es an der Schule meiner Kinder sehr viele Eltern, die ähnlich denken, sodass immer wieder tolle und außergewöhnliche Projekte gemacht werden können, von denen dann langfristig alle Kinder profitieren.

Der Jahresbeitrag zum Förderverein sind bei uns 15 Euro, davon werde ich nicht arm, aber in der Summe können sie neue Anschaffungen für alle Kinder finanzieren, ohne großen Aufwand der einzelnen Eltern.
Auch bricht mir kein Zinken aus der Krone, wenn ich mal beim Sommerfest ein Stündchen mithelfe, oder einen Kuchen für den Tag der offenen Tür backe. Den Kindern machen die Feste Spaß und vom Kuchenerlös werden wieder neue Bücher für die Schulbücherei angeschafft, oder Pausenspielzeuge, oder...

Von den paar Aktiven des Fördervereins kann man nicht erwarten, dass sie immer alles alleine schaffen. Aber wenn nichts auf die Beine gestellt wird, ist das Geschrei auch wieder riesengroß!

Sie lassen dich doch in Ruhe, du brauchst nichts machen, darfst dich dann aber auch nicht wundern, wenn wenig bis gar nichts gemacht wird. Eine Schule besteht nicht nur aus einer Klasse. Eine gute Schule ist eine Gemeinschaft aus vielen Klassen.

lg

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Hallo,

ich war bzw. bin nicht im Förderverein. Einmal im Jahr gibt es ein Schulfest (samstags), bei dem ich bereit bin zu helfen bzw. Kuchen/Getränke zu spenden. Beim Sportfest habe ich auch in der Grundschule mitgeholfen, am Gymnasium jetzt machen das Oberstufenschüler, wird ohne Eltern durchgeführt.

Ansonsten gibt es hier nur Aktivitäten für die einzelnen Klassen. Wegen meiner Berufstätigkeit habe ich mich da kaum eingebracht, was die Begleitung von Ausflügen o.ä. während der normalen Schulzeit anging. Jetzt im Gymnasium kommen abkeine derartigen Anfragen mehr.

Putzen ist hier keine Elternaufgabe.

Viele Grüße
H.

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Hi,

klar helfe ich mit, sowie viele andere auch.

In der Bücherei, bei Festen etc. Mein Mann hat sich für die Berufevorstellung extra frei genommen und einen schönen Vortrag mit Beamer gehalten.

Bei Ausflügen kann ich derzeit mit, da der kleine Bruder noch zu Hause ist.

Viele Grüße

Julia

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Ich bin ganz ehrlich:

Ich habe mit so Sachen nichts am Hut. Ich bringe mich nicht ein. Ich habe da einfach keine Lust zu. Null. Geht mir völlig ab. Ist vielleicht auch eine Typsache wenn ich mir so die Eltern ansehe, die doch sehr engagiert sind.

Ich mache mit Kindern andere Sachen, die außerschulisch ablaufen.

Seit 2 Jahren organisiere ich Halloween - Partys. Letztes Jahr war der Anklang so gross, dass ich mir überlege, dass auszuweiten und für Spenden aufrufen möchte. Ich möchte gerne hilfsbedürftige Kinder unterstützen.

Also mir liegen eher so Sachen, als Fördervereine und Kuchen backen fürs Sommerfest.

Gruss
agostea

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Ich erinnere mich mit Schaudern an den 1. Elternabend der ersten Klasse. Die freiwillige Elternsprecherin (Tochter in Klasse 6, voll erfahren, alles schon erlebt...) hielt uns ein Bastelstück unter die Nase und erklärte frohlockend:

"Das verkaufen wir am Adventsbasar, dafür treffen wir uns alle an drei Abenden zum Basteln!" #schock

Na ganz sicher nicht! Ich habe als Kind basteln schon gehasst, genauso wie mein Sohn. Gott sei Dank war der Rest der Elternschaft genauso begeistert und sie hat ihren Trödel erfolglos wieder eingepackt. Drei Abende basteln... sicher doch.

LG

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Ja, suuuper. DIE Erfüllung pur. Basteln.

Nö, ich bin da auch nicht für gemacht. Ich lasse da gerne anderen den Vortritt. Gibt ja glücklicherweise genügend Eltern, die sich da gerne aufopfern. Mir ist da leider nicht langweilig genug für.

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ich weiss nicht mal, ob unsere schule einen förderverein hat. meine tochter ist jetzt in der 2. klasse, und bisher hat mich niemand darauf angesprochen.

wir helfen aber gerne, wenn hilfe angefragt wird. bei uns wird das nur für sachen gemacht, für die es eben kein geld gibt, also dinge, die die eltern machen oder die eben nicht gemacht werden.

dazu gehört z.b. den schulgarten einmal jährlich umzugraben. das wird gemacht, damit die schüler wieder etwas vom garten haben und anpflanzen können, die arbeit ist aber zu schwer für sie. also helfen die eltern mal mit.

putzen wurde noch nie angefragt.

wenn es darum geht, sachen mitzubringen, z.b. für die faschingsfeier, da schreit unsere lehrerin inzwischen nach weniger, weil wir offenbar einen haufen eltern haben, die sich gerne sehr viel einbringen und sie dann immer eher zu viel als zu wenig bekommt.

warum man sich für ein schulfest nicht engagieren kann, ist mir persönlich nicht nachvollziehbar. bei uns wird das leider nicht gemacht, ich würde mich da sofort engagieren, weil ich weiss, dass mein schulkind freude dran hätte.

geputzt wird bei uns übrigens öffentlich als aktion von den kitakindern und schülern (wiesen, plätze etc.). kinder haben da ja keine probleme mit, wenn auch leute nutzniesser sind, die sie gar nicht kennen. sie freuen sich einfach darüber, wenn es wieder schön ist. vielleicht sollte sich der eine oder andere erwachsene das mal wieder abschauen.

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Ja, ich bringe mich ins Schulleben ein.

- Ich bin Lesepatin und tingele ein Mal im Monat durch die Klassen.

- Ich veranstalte Schreib-Workshops in der Mittelschule (die keines meiner Kinder besucht, aber das ist für mich kein Kriterium).

- Ich gebe 'Nachhilfe' in Deutsch für Flüchtlingskinder.
- Ich bin Mitorganisator des Lesemarathons am Vorlesetag.

- Ich verkaufe an Ostern, Weihnachten, Sommerfest und was weiß ich zu welchen Gelegenheiten noch, in der Pause Kuchen.

- Ich schnipple alle paar Wochen Obst (für alle Grundschulklassen).

Ich renne jedes Mal wochenlang ach so beschäftigten Müttern hinterher, die nicht einmal Zeit investieren wollen, einen Kuchen zu backen. Am Ende oft genug mit dem Ergebnis, dass ich das auch noch machen darf. Jede Grundschulklasse muss ganze vier (!!) Mal im Jahr drei Mütter dazu bringen, Obst zu schneiden. Jedes ver**** Mal muss ich mir anhören, dass das eigentlich niemand einsieht, warum sollte man was für andere Kinder machen, das eigene Kind bekommt zu Hause Obst und überhaupt und sowieso. Aber wenn andere Mütter das für das eigene Kind machen, ja, die haben dann halt keine anderen Hobbys.

Klar, bin selbst schuld, dass ich im Elternbeirat bin, aber irgendwer muss es machen. Der Erlös des Kuchenverkaufs und ähnlichem wird schließlich dafür verwendet, Pausenspielzeug anzuschaffen, finanziell schwache Familien zu unterstützen, wenn es ins Schullandheit geht, kleine 'Extras' für die Klassen zu finanzieren, alles Sachen, für die die Gemeinde kein Geld 'rausgibt'.

Gut, geputzt haben wir noch nicht, aber diese Diskussion hatten wir erst zur Kommunion, als der traditionelle Kirchenputz der Kommunionmütter anstand. Mir ist es echt zu anstrengend, mich da aufzuregen oder Wirbel zu machen. Hab ne Stunde geputzt, dann haben wir Mütter (die, die denn gekommen sind) schön zusammen gefrühstückt, alles gut.

Warum sie dich nicht in Ruhe lassen, kann ich dir sagen. Du und dein Kind seid Bestandteil der Schul- nicht nur Klassengemeinschaft und jede Gemeinschaft sollte so funktionieren, dass sich jeder mit einbringt. Ich für meinen Teil finde es schon selbstverständlich, nicht alles ein ein paar Leutchen hängen zu lassen, weil die 'die große Klappe' - in welcher Hinsicht auch immer - haben.

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Müssen die Eltern das Obst dann auch bezahlen?
Würde ich für mehrere Klassen ein bisschen happig finden.

Bei uns haben alle Kinder Frühstück mit. Mein Sohn würde auch kein zusätzliches Obst brauchen. Warum organisiert ihr es nicht so, dass jedes Kind an dem Obsttag eine Portion einer Sorte geschnittenes Obst mit bringt, alle es zusammen tun und zusammen essen? Wenn es nicht funktioniert könnte man halt nach Lösungen suchen statt die Eltern zu etwas zu nötigen, wozu sie nicht bereit sind. Für den Kuchen macht doch einen Plan wer wann einen Kuchen für den Verkauf beisteuert. Fragt beim Elternabend, wer wann bereit ist Kuchen zu backen und legt es dann auch per Termin fest. So können die Eltern es sich einplanen.

Ich kann Deinem Frust verstehen aber finde Dich auch garstig. Man muss Dinge zusammen beschließen. Wenn man das Gefühl hat an Entscheidungen teilhaben zu können klappt das besser. Oder haben alle am Anfang allem zugestimmt und sehen es plötzlich nicht mehr ein?

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Nein, das Schulobst haben wir uns nicht ausgedacht. :)
Dabei handelt es sich um das EU Schulfruchtprogramm. Das Obst wird kostenfrei in die Schule geliefert, es muss halt nur geschnitten werden. Wir sind vier Mal im Jahr dran. Mal drei Mütter sind das zwölf. Nicht mal die Hälfte der Klasse. Tut mir leid, ich kann es einfach nicht verstehen, weshalb man nicht ein Mal im Jahr (oder in zwei Jahren, wenn man es genau nimmt) ne Stunde Zeit hat, sich da mit einzubringen. Die Termine kennt jeder seit Ende September, also zwei Wochen nach Schulbeginn. Mehr als genug Zeit, zu planen. Für Juni sieht es so aus, als würden meine Stellvertreterin und ich halt zu zweit dastehen. Hätte sie nicht gesagt, sie verlegt ihre Schicht, wäre es an mir alleine hängen geblieben.

Es ist keineswegs so, dass ich die Eltern irgendwie nötigen würde. Eher im Gegenteil, wenn es mal nur ein Kuchen zu backen ist, dann mach ich das schon selbst, ohne groß zu fragen. Mir macht das Hinterhergerenne auch nicht so viel Spaß. Es finden wirklich alle toll, dass der Spielplatz erneuert wurde, die Kinder so tolle Sachen im Kunstunterricht machen, diese und jene Aktion stattfindet. Das fällt alles nicht vom Himmel, das kostet Geld, das irgendwie eingenommen werden muss, machen sollen aber mal die anderen.

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Von mir ein ganz klares JA!!!
Ich bin zwar berufstätig, kann also vormittags nichts machen, aber für Schulfeste und Klassenveranstaltungen kann man immer mit mir rechnen. Entweder kann ich helfen (wenn mein Mann oder meine Eltern da sind um die Kinder zu nehmen) oder aber ich bin auf jeden Fall beim Abbau mit dabei (die Kids toben dann mit den Kids der anderen Abbauer über den Schulhof, aber das ist wesentlich übersichtlicher als während des Festes und daher machbar). Ansonsten sind so Dinge wie Einkauf oder Deko basteln mein Ding. Selbstverständlich sind wir Mitglied des Fördervereins und werden uns nächstes Jahr, wenn die Kleine auch auf diese Schule geht, dort auch intensiv engagieren (momentan bin ich im Kiga gut beschäftigt, da der Kiga neu ist und wir erst einen Förderverein gegründet haben). Finanziell bringen wir uns immer ein...

Wenn ich möchte, dass jemand etwas für mein Kind tut, dann muss ich auch etwas für andere Kinder tun. Wer, wenn nicht wir, wann, wenn nicht jetzt????
Aber gut, es gibt immer diejenigen, die nichts machen und dann auch noch als Ihr gutes Recht ansehen die Arbeit anderer zu kritisieren, diejenigen, die nichts tun, aber auch die Klappe halten und die, die helfen...
Ist in der Schule so und im echten Leben, da muss halt jeder selbst entscheiden in was für einer Gesellschaft er letzten Endes leben möchte...

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Hi,
mein Mann ist im Elternbeirat, was schon viel mit sich bringt. Ich helfe auch mal was mit. Klar zu Weihnachten backen usw. Machen alle Eltern. Bei uns gibt es noch ein paar Votmittagstermine im Jahr, wo die Eltern mit einbezogen werden. Ich habe mir Rosenmontag frei genommen um für die Kinder Süßigkeiten zu werfen und für die Einschulung der neuen 1 Klässler nehme ich mir frei, backe Kuchen und verkaufe den mit anderen Eltern. Gsd ist bei uns alles freiwillig und keiner ist biestig, wenn man nicht bereit ist für alles frei zu nehmen. Würde ich nicht arbeiten wär ich zu mehr bereit aber so geht das einfach nicht. Das klappt bei uns aber auch gut, dass die Eltern sich untereinander abwechseln.

Schule putzen gibt es bei uns nicht. Ich kenne es aber von anderen Schulen, dass dort geputzt und sogar Renovierung wird, der Garten gepflegt usw. Alles von den Eltern. Sind dann Privatschulen. Das wäre mir auch zu doof. Auch regelmäßige Termine würden mich nerven.