Mündl. Mitarbeit 5.Klasse

Hallo..
Ich bräuchte mal den ein oder anderen Tip.
Gestern war Elternsprechtag in der Schule unserer Tochter.(5.Klasse, Gymnasium, NRW)

Die Gespräche ergaben folgendes:
Unsere Tochter ist etwas zu ruhig. Sie beteiligt sich einfach zu wenig.

Wenn sie spontan drangenommen wird, weiß sie immer die Antwort. Vom Kopf her ist sie voll da.

In Mathe haben wir oft das Problem, dass sie die Sachen nicht verstanden hat und sich nicht traut zu fragen. Sie vertraut darauf, dass mein Mann es ihr zu Hause erklärt. Das klappt jetzt noch...aber später können wir ihr auch nicht mehr helfen.

Die Gründe warum sie so zurückhaltend ist, sind bekannte Klassiker.:-p
- die Antwort könnte falsch sein
- es könnte gelacht werden
Sie hadert so lange mit dem Aufzeigen..bis andere Kinder ihr zuvorkommen.

Die letzte Mathearbeit war auch nicht so berauschend. In der ganzen Klasse hagelte es 4er und vereinzelt 5er.. Die Mathelehrerin sagte:" Siehst du, A. ? Die anderen haben es auch nicht verstanden und nicht gefragt. Du bist nicht die Einzige. Trau dich ruhig mich anzusprechen."
Der Lehrer für darstellendes Spiel und Politik (Tochter ist im Kulturzweig der Schule) ist zufrieden und hat sie nicht als zurückhaltend in Erinnerung..

Wir haben ihr jetzt einen kleinen Block fertig gemacht mit den einzelnen Fächern.
Immer wenn sie sich gemeldet hat, gibt es einen Strich...fürs drankommen ein Kreuz.
In jedem Fach sollten mind. 5 Striche ggf. Kreuze sein.( Es wird in Doppelstunden unterrichtet)

Wie sind eure Erfahrungen? Was habt ihr gemacht um eure Kinder zu motivieren und vor allem....ist es besser geworden ?

VG Sandra#blume

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Hallo, mein Sohn war in der Grundschule auch sehr faul in der Mitarbeit . Da haben sich die Zeugnisnoten aber nach den schriftlichen Arbeiten berechnet , und da war er immer sehr gut bis gut. Also keine Veranlassung , sich im Unterricht anzustrengen .

In der 5. Klasse Gymnasium wurde das schlagartig anders .
Die Lehrer sagten uns gleich : Note = 60 % mündliche Mitarbeit , 40 % Klassenarbeiten

Im 1. Halbjahr hat ihm das 3 Sehr Gut vermasselt . Er hat dann eben nur 11 und 12 bekommen , , obwohl er im Schriftlichen glatt auf 13-14 stand .

Seitdem reißt er sich sehr zusammen . Er hat erkannt , wie wichtig eine gute Mitarbeit ist . Auf dem Jahreszeugnis hat es dann für die begehrten 13 - er gereicht, und jetzt in der 6. Klasse läuft es , weil mein Sohn weiß , wie es auf dem Gym läuft :-)

Euch alles Gute ...VlG Winny

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Hallo,

war sie in der GS auch so? Falls doch, warum ist sie damit auf ein Gymnasium gekommen?

LG

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Auf der GS war sie auch als ruhiges Kind bekannt, hat aber trotzdem gut im Unterricht mitgemacht.
Außerdem hatte sie ein sehr gutes Arbeitsverhalten und ist fleißig und ordentlich.
Evtl. muss sie sich noch sicherer in der Klasse fühlen und ist noch nicht ganz angekommen.
Sie fühlt sich eigendlich wohl in der Schule und sagte letztens noch:"Mama, ich könnte mir nicht mehr vorstellen noch in die Grundschule zu gehen."

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Das klingt schon gut und ich nehme meine Aussage zurück ;-)
Die 5. Klasse ist wirklich besonders und läuft über Höhen und Tiefen und so richtig angekommen und eingepegelt haben sich die Kinder meist im 2. Halbjahr. So erging es uns und einigen anderen Kindern, die wir kennen, auch. Und ja, das Kind muss sich einleben, Vertrauen zu den anderen Kindern fassen. Das wird schon ;-)

LG

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Hallo
Besagte Tochter ist mittlerweile schon fertig mit der Schule aber nein, in dem Punkt hat sie sich nie wirklich geändert. Sie ist generell ein schüchterner, ruhiger und introvertierter Mensch der sehr bedacht ist. Als sie älter wurde hat sie es auch von selbst mal geschafft mehr aus sich raus zu kommen oder sich bei "jeder sagt jetzt etwas" von selbst zu melden aber mehr war es nicht. Wurde sie aufgerufen wusste sie zu 99% die Antwort.
Klar hatte sie nie eine 1 in mündlicher Mitarbeit aber lernten die Lehrer sie erstmal kennen war genau ihre Art etwas das immer positiv anmerkt wurde, mit dem Zusatz das es toll wäre wenn sie ihr Wissen selbst aktiv durch melden mitteilen würde.
Außer natürlich bei den paar wenigen Lehrern bei denen nur die lauten Schüler ,die ungefragt raushauen was sie sagen wollen, positiv bewertet werden weil "Durchsetzungskraft und Willensstärke"#augen

LG

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Hi,

der Freund meines Sohnes ist wirklich schriftlich auf 1 bis 2 und mündlich meldet er sich wohl kaum....jetzt beim Elternsprechtag setzen ihn die meisten Lehrer auf 3 bis 4.....
Er traut sich auch nicht oder spricht zu leise.

Wir haben einen Sohn. Beim letzten Elternsprechtag - Bio - er sagt gar nichts....(Thema Blätter)....habe mir dann die Mappe angesehen und gesehen, neues Thema der Mensch. Gut, habe mit ihm Muskeln besprochen etc. und spielerisch mal Abfrager de. gemacht. So nach dem Motto ich eine Frage und Du und habe ihn auch Sachen erklären lassen. Ergebnis bei den letzten beiden Biostudnen - dickes Lob. Ist halt blöd, wenn das Kind sich nicht für Bio etc. interessiert, dann kannste noch so viele Bücher über das Thema haben. Vor Arbeiten wird dann gelernt und die Note stimmt danach ist das Thema egal.

Generell finde ich es schon gut, dass mündlich eine Bewertung stattfindet. Allerdings gibt es Fächer, die ich mündlich viel zu hoch bewertet findet. Mathe, Deutsch, Latein ist bei uns 50/50 und Bio, Chemie etc sogar bei 70/30.....
und wird denn immer gerecht drangenommen ? Da finde ich die schriftlichen Leistungen schon aussagekräftiger. Letztes Jahr hat mein Sohn in Chemie eine 2 und Erdkunde eine 2 bekommen allerdings m.E. überhaupt nicht begriffen, worum es bei den Themen ging und das alles nur, weil er mündlich gut war und da muss ich als Mutter sagen, warum ist er mündlich gut, wenn er gar nicht weiß, wovon er spricht ? Hä ?

Freut mich für sein Zeugnis aber helfen wird ihm das ja nicht.