Hallo.
Ich finde, du stellst die Anforderungen an dein Kind sehr hoch. Was soll er denn bitte schön können vor der Schule. Viele Kinder sind noch verspielt und alles muss sich erst mal einpegeln. Sei es auch mit dem Merken etc. Da bringt das eine Jahr Zurückstellen gar nichts. Auch mit sieben muss er sich erst an die Schule gewöhnen. Mach dir nicht so ein Kopf, dass er sich für die Schule noch nicht interessiert. Das kommt schon kurz vorher.
Alles Gute.
LG
PS: Lass ihn noch Kind sein und trimm ihn nicht zur Perfektion.
Also da werde ich nun wirklich sauer. Ich will ihn zur Perfektion trimmen? Ich bin eben keine leistungsorientierte Mutter. Ansonsten würde ich doch nicht daran zweifeln, ihn einzuschulen.
Die einen hier unterstellen mir, ich würde nur hören wollen, dass er schulfähig ist weil ich so viele positive Eigenschaften genannt habe, du sagst ich will ihn zur Perfektion trimmen.
Bitte lies meine anderen Beiträge. Dann siehst du, warum ich die Frage gestern gestellt habe.
<<<Ansonsten würde ich doch nicht daran zweifeln, ihn einzuschulen.>>>
Mit 6, bei so vielem Positiven. Warum dann die Zweifel.
Aus meiner Sicht beschreibst Du einen vollkommen normalen 6-jährigen, der wie alle vollkommen normalen 6-jährigen schon kurze Konzentrationsphasen aufrecht erhalten, aber noch nicht über einen längeren Zeitraum stillsitzen kann und noch viel Bewegung braucht.
Ich glaube, das trifft auf 95% aller Kinder zu, die jedes Jahr in Deutschland eingeschult werden.
Für alle diese Kinder ist die Situation Schule neu - sie alle müssen erst lernen, wie die Abläufe in der Schule sind, welche Erwartungen an sie gestellt werden und wie sie die erfüllen können. Ich denke, dass die ersten Monate des ersten Schuljahrs oder vielleicht noch viel länger der Erwerb dieser Kompetenzen mindestens genauso wichtig ist wie Lesen/Schreiben/Rechnen. Aus der Erfahrung mit meinem Schulkind kann ich berichten, dass die Kinder langsam an den Alltag in der Schule herangeführt werden und es in der ersten Klasse keineswegs so ist, dass von den Kindern erwartet wird, 6 Stunden am Stück ruhig und bewegungslos auf ihrem Stühlchen zu sitzen und brav ihre Aufgaben zu machen. So wird in den Schulen heute einfach nicht mehr gearbeitet.
Insofern sehe ich nicht, wieso dein Kind einen solchen Sonderfall darstellen sollte, dass er zurückgestellt werden müsste. Dafür spricht nichts.
Ich kann dich gut verstehen.
Mein Sohn kam mit 6,5 Jahren in die Schule, also im Prinzip ganz normal und sowieso ein Muss-Kind.
Alle sagten er wäre schulreif. Erzieherinnen im Kiga, Schularzt, Lehrer usw...
Nur ich hatte irgendwie Bedenken. Er war doch noch so klein. Ich fand es viel zu früh für die Schule und wollte ihn so gerne noch "spielen" lassen.
Zwei Monate nach Schulbeginn waren Herbstferien und er wollte einen Tag seinen alten Kiga besuchen. Als ich meinen Großen so zwischen den ganzen Kleinen rumlaufen gesehen habe, war mir klar, dass meine Bedenken völlig unbegründet waren. Er gehörte dort überhaupt nicht mehr hin. Auch von seiner Persönlichkeit her, hatte er sich in den zwei Monaten so weit entwickelt, dass er überhaupt kein Kiga-Kind mehr war.
Die Kinder werden halt immer unsere "Babys" bleiben, aber wir müssen lernen, sie ziehen zu lassen. Was du schreibst, ist alles ganz normal und glaube mir, er wird sich gut in der Schule machen.
Hallo,
nach meiner Erfahrung kommt die Schulreife bei den Kindern irgendwann in der Form, dass sie Interesse für Buchstaben und Zahlen entwickeln. Wenn dieser Zeitpunkt bei der Einschulung noch nicht gekommen ist, wird es schwierig.
Leider nehmen die Behördern (zumindest hier in NRW) darauf keinerlei Rücksicht. Wenn das Kind keine gravierenden Einschränkungen hat, und die hat Dein Sohn nach Deiner Beschreibung nicht, ist es nicht möglich, das Kind zurück stellen zu lassen. Noch ein bißchen zu unreif, zählt bei den Behörden nicht.
Ein Freund unseres Sohnes wurde quasi gewaltsam eingeschult, obwohl er nicht wollte, die Eltern nicht wollten, und der Kindergarten dringend abgeraten hat. Der Junge war so gerade kein Kann-Kind mehr und war einfach noch zu unreif.
Da wurde von Seiten der Behörden gesagt, es gäbe ja schließlich Inklusion, und er müsse gehen.
Das erste halbe Jahr war eine Katastrophe mit dem Kind in der Schule. Dann erst kam dieser Schub mit dem Interesse für Buchstaben und Zahlen und seitdem klappt es besser.
Aber ich finde es unmöglich, dass den Kindern so etwas zugemutet wird. Unter Umständen verdirbt man ihnen so komplett den Spaß an der Schule.
In Eurem Fall würde ich abwarten, was der Kindergarten meint. Die sehen ja jedes Jahr Vorschulkinder und haben (zumindest hier) auch Rückmeldungen von Eltern, wie sich die Kinder dann in der Schule machen.
Die wissen auch, wie die Chancen für eine Rückstellung bei Euch stehen würden.
LG
Heike
Hallo,
ich habe selbst zwei Kinder, jetzt 8 und 6 Jahre. Der Kleine kam in die Schule da war er 6 Jahre u. fast 1 Monat alt ..............von der Beschreibung her, passt es voll auf deinem Sohn zu. Meine Kinder sind beide auch sehr, sehr groß. Mittlerweile geht er in die 2. Klasse ........ehrlich: es ist schwierig. Wir taten ihn rein, weil Kindergarten dafür war, Lehrerin, die ihn sich ansah ebenso - obwohl er zu dem Zeitpunkt noch Logopädie machte. Und jetzt sagen wir: es war ein Fehler!!! Er plagte sich in der 1. Klasse u. jetzt in der 2. Klasse ebenso .....ich würde ihn sehr gerne in die 1. Klasse zurückstufen lassen, doch Lehrerin ist dagegen: sein Problem ist "nur" Deutsch. Hausaufgaben machen wir - ohne mich geht es nicht. Die Tochter machte in der 2. Klasse ALLES selbständig. Er brauch mich, er versteht die Aufgaben seltenst, liest echt schlecht. Im Kindergarten war es im letzten Jahr nicht schön, Erzieherin hackte auf ihm rum, so musste ich mir anhören "das hat er nicht schön ausgemalt" - vor ihm das ganze! Damals dachte ich: endweder Schule oder wir wechseln den Kiga! Er kam in die Schule und plagt sich ...............jetzt überlegen wir: 2. Schuljahr fertig machen u. dann nochmal??? Oder nach dem Zwischenzeugnis zurück in 1. Klasse.
Ehrlich: ich kann dir nur raten: lieber noch ein Jahr warten.
Die Tochter kam mit 6,5 Jahren in die Schule - klappt alles super. Und jetzt sagen wir: hätten wir ihn nur 1 Jahr länger Kind sein lassen!!!
Lg Judith mit Johanna (*22.01.08)
& Jonathan (*19.08.09)
HI
ich hab auch vor kurzem im KiGa nachgefragt wie es ablaufen würde (unserer wird mit 6 Jahren und 2 Wochen eingeschult) ... die Erzieherin meint, das ICH da gar nicht groß Einfluss drauf habe (ich meine Bedenken zwar äussern kann), aber im Enddefekt das bei der Einschulungsuntersuchung entschieden wird (Schulpsychologe & Co) und das sie schon einige Fälle hatten wo die Erzieher total gegen die Einschulung waren (und die Eltern) ... die Klasse aber sonst nicht voll gewesen wäre - und das Kind wurde dennoch eingeschult.
VG
Hallo,
wenn er ein Muss Kind ist und soweit fit, würde ich ihn einschulen. Mein Sohn war ein Kann Kind und ich habe lange überlegt und mich am Ende gegen eine Einschulung entschieden - während alle Freunde meines Sohnes eingeschult wurden.
Damit habe ich irgendwie "den Flow" unterbrochen. Er fand in der GS kaum Anschluss. In dem Jahr (er blieb im Kindergarten) war er das einzige große Kind in der Gruppe, es rutschten 13 Kleine nach und man hatte nun nicht wirklich Zeit, was mit ihm zu machen. Somit mussten wir uns für die Mittage noch Programme ausdenken, die ihn forderten, was anstrengend war.
Alle Freunde sind ihm nun ein Jahr voraus - bei der Kommunion war es schon so und irgendwie tut es mir Leid, weil er stabile Freundschaften hat und nun ein Jahr hinterher hinkt.
Aber im Leben hat ja alles Vor- und Nachteile - er kam nun im September in die 5te - da merkt man das extra Jahr, er macht das sehr souverän und ist auch mal punktuell sehr belastbar, wenn wieder ein Klassenarbeitsberg ansteht.
Auch wenn man die Fälle individuell anschauen muss: Es gibt ja auch Fälle, in denen man dann noch ein Jahr verliert (Sitzenbleiben, Krankheit) und ich stelle mir das durchaus etwas ätzend vor, wenn man dann zwei Jahre älter ist als die Mitschüler.
GLG
Miss Mary
Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen aber ich kann dir meine Erfahrung mitteilen. Meine Tochter ist 5 Wochen vor der Einschulung 6 geworden und demnach planmäßig eingeschult worden. Wenn ich die zurückliegenden Wochen nun so beobachte hat sie nicht mehr "Probleme" mit dem Schulalltag als ältere Kinder und meistert ihre Sache gut. Ich persönlich finde, dass weniger das Alter als Grundlage genommen werden sollte sondern absolut der Entwicklungsstand ausschlaggebend sein sollte. Ich kenne 7 jährige die vom Sozialverhalten sind wie 5 jährige und in der Schule überhaupt nicht zurecht kommen.
Huhu,
was Dein Kind anbelangt, werde ich mich hüten, eine Prognose zu stellen, das ist als Außenstehender mit ein paar Zeilen Text gar nicht möglich.
Ich kann Dir aber von meinem Sohn berichten: Einschulung war Mitte August, Ende September ist das Kind dann auch endlich sechs geworden. Von der kognitiven Seite ein cleveres Kerlchen, konnte sich mit drei Jahren schon alle Telefonnummern merken, sprachlich sehr gewandt, abeeeer........total schüchtern. Körperlich eher einer der Kleinsten und auch motorisch eher hintendran.
Hmmmm, dachte ich mir, ein Jahr Kindergarten wäre schon schön, hier in NRW aber nicht daran zu denken. Also erfolgte die Einschulung. In den ersten Wochen mutierte mein ehemals zurückhaltendes Kind zum Grobian, warum auch immer, jeden Tag gab es etwas anderes zu beklagen.
Zum Glück hatte er eine Klassenlehrerin, wie ich sie jedem nur wünschen kann, Kind fing sich wieder und mauserte sich langsam aber stetig zu einem Superschüler, der alllerdings Schule eher doof fand und auch noch findet,der auch innerhalb der Klassengemeinschaft mehr als akzeptiert war.
Auch hier nochmal 10000 Dank an die Klassenlehrerin, denn dies war nicht unbedingt selbstverständlich, da mein Sohn sich nicht für klasssische "Jungsbeschäftigungen" wie Fußball oder ähnliches interessiert.
Heute besucht er die 5. Klasse eines Gymnasiums, Schule ist nicht sein Hobby, aber er hat gute Freunde und ist von den Noten her bis jetzt prima.
Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber nur so als Denkanstoß: mit dem Lehrer kann die Schule stehen oder fallle.
LG, Nicole
diese Fragen haben wir uns damals auch gestellt.
Verlief alles gut auch wenn unser Kind verträumt und verspielt war. Er wollte einfach keine Kronen mehr basteln und hatte die Nase gestrichen voll vom Kindergarten. Es hat ihm trotz seiner Verträumtheit gut getan. So wie die weiterführende Schule ihm gut tut. Thema war anfangs Zeit....Zeitempfinden -
Unser war 5 bei Einschulung und wurde 8 Wochen später 6 Jahre alt.
Es gab noch 2 weitere Schüler die mit 5 eingeschult wurden und noch jünger waren.
Leistungsmäßig waren die 3 immer recht eng beisammen und sind jetzt auch zusammen auf dem Gym. Durchsetzungsfähigkeit, köperliche Kraft und Bewegung spielte alles keine Rolle. Du kennst aber dein Kind besser als jeder andere