Sohn wird " GEMOBBT "

Hallo
So jetzt war ich so froh das mein Sohn wieder in die schule geht.
Jetzt wird er seit ein paar Tagen von einem Mitschüler ( der mal sein bester Freund war) gemobbt.
Ich könnte ausrasten. Ich bin nur froh das ab morgen Ferien sind und wir etwas zur ruhe kommen können.
Ich habe auch schon die Mutter des jungen informiert das er schon wieder meinen Sohn mobbt.
Entweder redet sie nicht mit ihm oder es interessiert ihn nicht.
Was kann ich noch machen?
Kann mir ja schlecht den jungen mal zur brust nehmen. Lg

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Was macht denn der andere Junge? Und wie verhält sich Dein Kind? Warum sind sie nicht mehr befreundet? So ganz ohne Hintergründe ist es schwer einen Rat zu geben...

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Naja er beschimpft ihn...betitelt ihn als Hure...wixer..und noch so einiges.
Dann in der schule macht er seine Schulsachen kaputt...oder beschmutzt sie.
Mein Sohn zieht sich dann zurück und bittet ihn aufzuhören und fragt ihn warum er das macht.
Die Freundschaft Ist kaputt gegangen weil der junge das vor den Sommerferien schonmal gemacht hat.

Meine Vermutung für den Grund ist...das der junge Spiel und Realität nicht mehr auseinander halten kann.

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Hallo.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es am besten ist eindringlich mit der Klassleitung zu sprechen. Ist wirkungsvoller als mit Eltern.

LG

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Ja ich habe die Lehrerin schon informiert.

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http://www.schueler-gegen-mobbing.de/

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Hi,

ich habe auch einige Jahre gegen Windmühlen gekämpft....Mit Lehrer gesprochen die keine Lust hatten, Elternbeirat, Eltern.....
Zwei Dinge haben geholfen....meine Kinder in einen Selbstbehauptungskurs stecken ( nicht Selbstverteidigung) und - leider viel zu spät - mir die Kids zur Brust genommen....leider erst in den letzten Tagen der 4. Klasse und mal meine Meinung gesagt.

lisa

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Es passiert in d. Schule ! Das geht d. Schule sehr wohl etwas an.
Da würde ich hartnäckig bleiben: Klassenlehrer ,Direktor usw.
Mobbing wird hier an der Grundschule u. am Gymnas. unserer Kids nicht geduldet ,da wird ratz fatz von der Schule eingegriffen.

LG Kerstin

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Hi, DAS ist aber auch von Schule zu Schule, von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich!!!

Sobald man merkt, dass die Lehrer nichts machen, sind halt die Eltern gefragt hier rechtzeitig einzugreifen und nicht lange zu warten!

LG
LIsa

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Natürlich ist man auch als Eltern auch gefragt. Aber ich erwarte da eine Zusammenarbeit mit der Schule. Das ist hier auch gegeben. Mobbing wird hier an beiden Schulen nicht geduldet.
Mein Mann ist bei beiden Kids Elternsprecher & im Elternbeirat. Er bekommt da so einiges mit . Und d. Schulen gehen dagegen strikt vor.Das finde ich auch gut so.

LG Kerstin

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Hallo,

ich habe auf deiner VK gesehen, dein Sohn ist 11, also vermute ich 5 - 6.te Klasse.

Einerseits solltest du deinen Sohn stärken bzw. Ratschläge erteilen, mit solchen Beleidigungen umzugehen.

Was die Sache angeht mit "Schulsachen kaputtmachen" - da würde ich als Mutter einfach mal bei dem Herrn auf der Matte stehen und ihn mir sehr wohl zur Brust nehmen.

Ansonsten: Schule informieren und wie gesagt: Deinen Jungen stärken! Denn leider wird er sein Leben lang immer mal mit Leuten konfrontiert werden, die nicht nur nett sind.

LG

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Hallo,

vielleicht sollte man auch mal bei der Mutter auf der Matte stehen und Ersatz für die zerstörten Sachen verlangen. Geld motiviert sie bestimmt, auf ihren Sohn einzuwirken, wenn sein Verhalten sie sonst schon nicht tangiert...

LG

Heike

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Hallo!

Aus eigener Erfahrung: ELTERN wollen nicht hören, dass ihre Kinder andere mobben, das ist nicht eben mit ein "schlechter" Tag zu entschuldigen, sondern es geht über Wochen und Monate und in gut überlegter Weise und damit kommen die meisten Eltern berechtigterweise nicht klar!
Deswegen werden die automatisch eine Abwehrhaltung einnehmen, die die Sache noch schlimmer machen, weil sich der Mobber dann auch noch von den Eltern in Schutz genommen fühlt und damit voll unterstützt.
Es ist was ganz anderes wenn 2 Kinder sich mal kappeln und es zu Verletzungen, schiefen Brillen, kaputten Sachen kommt - im NORMALFALL werden dann den Kinder Standpauken gehalten und gut ist. Beim Mobben ist das anders!

Deswegen würde ich das anders machen (bei uns war dieser Weg erfolgreich):
- Protokollieren was, wann, wo genau passiert, ggf. Zeugen benennen.
- Dem eigenen Kind an die Hand geben sich möglichst vom Mobber fernzuhalten, die Gesellschaft von "Freunden" zu suchen, wenn was vorfällt der Aufsichtsperson mitteilen
- Mit dem Protokoll (das ein paar Wochen geführt wird) das Gespräch mit der KL suchen und mit ihr gemeinsam nach Maßnahmen suchen. Sich auf Maßnahmen einigen und sich einen Termin in 2-3 Wochen setzen, wo gemeinsam die Wirksamkeit der Maßnahmen untersucht wird. Wenn sie nicht ganz bescheuert ist, wird sie die Eltern des Kindes ebenfalls außen vor lassen. Im GS-Alter haben ca. 3 Gespräche über 6 Wochen verteilt mit dem/n Kind(ern) genügt um das Mobben zum Stillstand zu bringen. Zuerst war es eine größere Gruppe von beteiligten Mobbern (ca. 6), davon sind nach dem ersten Gespräch ca. 2 weggefallen, nach dem nächsten Gespräch nochmal 2-3 und zuletzt war es nur noch ein Anführer und ein "Mitläufer". Man darf eben nur nicht locker lassen und Dein Kind darf auch keine falschen Anschuldigungen aussprechen.

VG & LG, I.

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Danke für eure Antworten.
Die Lehrerin wollte heute mit meinem Sohn und dem Jungen reden.
Da es ja nun nicht das erste mal ist...verstehe ich die Eltern nicht.
Nur wie kann ich meinen Sohn stärken? Fühle mich so hilflos.

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Hallo!

Alleine schon, dass Du ihn ernst nimmst, die Lehrerin ihn ernst nimmt und ihr das nicht unter: "Na, das werdet ihr mal untereinender regeln können!", "Wegen ein bisschen Beschimpfung, so ein Theater", "Wehrt dich mal selber!" verbucht, ist schon viel gewonnen.
Signalisiere Deinem Sohn, dass Du bereit ist ihm zu helfen und dass Du ihm Glauben schenkst!
Tja und ansonsten soll er sich Freunde suchen mit denen er konsequent die Pausen verbringt, alternativ in der Nähe der Aufsicht bleibt, und sich aus dem Wirkungskreis des Mobbers möglichst raushält.
Er wird sich ALLEINE gegen Mobber nicht durchsetzen können, das muss ihm auch klar sein. Vielmehr werden die ihn zu Taten verleiten, die er ohne Not nie machen würde.

LG, I.

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Hi,

schau halt, ob es bei Euch Selbstbehauptungskurse gibt. Da lernen die Kinder sich mit Gesten, Worten sich zu wehren.

Situationen in Rollenspielen zu üben und Selbstvertrauen aufzubauen- Ganz zum Schluss wurde der Kurs bei uns eher körperlich, wenn es dann wirklich Notsituationen kommt, wie sich ein Kind weht.

Unseren Kids hat es sehr gut geholfen, besonders, wie sieht der andere mich, wenn ich mich so oder so verhalte. Wie kann ich mich verhalten, um den anderen den Wind aus den Segeln zu nehmen.....

LG
Lisa

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Hallo,

die größten Feindschaften sind die ehemals besten Freundschaften. Warum, sie wissen, wie sie einen treffen können und was einen ärgert. Wir haben es mal so gehabt, jahrelang seit Kindergarten zusammen, Grundschule bis 2. Klasse und dann hat meiner angefangen, Fußball zu spielen und dadurch mit anderen Kontakt gehabt. Das führte zu Ausrastern seines ehemals besten Freundes und der hat auf einmal alles möglich angestellt, um Aufmerksamkeit zu erregen und das mein Sohn nur mit ihm spielte. Am Anfang habe ich das auch nicht ernst genommen und gedacht (Eifersucht), die kriegen sich wieder ein, zumal auch wir Eltern guten Kontakt hatten - mal gegrillt und Weihnachtsmarkt und so aber es war dann auch, dass der Junge anfing zu schlagen und Geschichten auch über uns zu erzählen oder aber meinem Sohn drohte, dass sein Vater nur darauf wartet, unserem den Hintern zu versohlen...

Als das kam, hat es auch meinem sonst so ruhigen Mann gereicht. Er ist mit unserem Sohn zu den Eltern gefahren und hat darum gebeten, solche Sachen zu unterlassen. War dann erst einmal Ruhe bis zur nächsten Runde......Problem löste sich mit der weiterführenden Schule da unser aufs Gym kam und der Freund auf die Realschule. Gesprochen haben sie seit dem nicht mehr zusammen und sogar die Eltern grüßen uns nicht mehr - als ob wir etwas verbrochen hätten.....nur, weil unser Sohn nicht nur einen Freund, sondern mehrere Freunde haben wollte....

LG