Unsere große spielt Handball und der Verein hier im Ort ist auf dem Gebiet, nun drücken wir es freundlich aus, eher semioptimal. Die Gruppe zwei Orte weiter ist aber ganz toll, aber die Möglichkeit mit öffentichen zu fahren bietet sich nicht (mitten auf dem Dorf, Bus fährt nur 5 Mal täglich und einen riesen Umweg mit mehren Umstiegen). Wir haben uns unter den Eltern organisiert so dass jeder nur einmal im Monat eine Tour fährt und nicht wöchentlich. Vielleicht gibt es die Möglichkeut bei euch ja auch.
Alles was hier im Ort ist macht meine Tochter selbstständig mit dem Rad oder zu Fuß. Da gibt es keinen Fahrdienst, es sei denn ich muss sowieso mit dem Auto in die Richtung
"Wir haben uns unter den Eltern organisiert so dass jeder nur einmal im Monat eine Tour fährt und nicht wöchentlich. "
Das finde ich toll!! Müsste es viel öfter geben, solche Eltern! Und unter diesen Umständen wäre auch ich bereit, jedes fünfte Mal Zeit abzuzwacken...
Hier ist das eigentlich ziemlich üblich. Ich erinnere mich aber an eine Umfrage hier vor einiger Zeit wo viele schrieben sie würden ihr Kind nie mit jemand anderem fahren lassen.
Jein.
Ich finde ,es kommt auf d. jeweilige fam. Situation an. Wir arbeiten z.Bsp. beide im Schichtdienst. Mit 2 Kids und Null Verwandtschaft in der Nähe (300 km weiter weg) hat man so schon zu tun den Alltag zu meistern.
Ich bin sehr dafür ,dass d. Kids ihrem Hobby nachgehen können ,aber es sollte in einem gewissen Rahmen sein.
Eine Stunde Fahrzeit könnte ich mir persönl. nicht vorstellen ,zumal das Kind in Eurem Fall ja in d. Nähe auch einen Verein hätte ....
Wenn ich nur 1 Kind hätte ,Hausfrau wäre (das soll nicht abwertend klingen) od. nur geringfügig beschägtigt wäre ,dann sehe das natürl. anders aus.
Hier hätte auch das jüngere Geschwisterkind immer mitkommen müssen (da wir entgegengesetzt arbeiten) ....
Daher finde ich die Frage nicht so einfach zu beantworten.
In unserem Fall haben wir Glück ,beide Kids schwimmen seit vielen Jahren im Verein ,das Schwimmbad ist fußläufig zu erreichen. Und ja ,auch wir bringen/holen d. Kids noch heute .Es gibt viele Wettkämpfe ,da müssen d. Kinder immer gefahren werden.
Ansonsten besuchen unsere Kinder noch AG's in d. Schulen ,auch da können sie ihren Talenten nachgehen.
Eine Fahrgemeinschaft kommt für uns nicht in Frage ,da wir wie gesagt fußläufig das Bad erreichen können und ich möchte mich nicht abhängig machen. Ich kann kaum etwas zurück geben ,abends ist es immer sehr knapp ....ich hole d. Kids ,danach steige ich ins Auto u. fahre zur Arbeit . So hätte ich auch keinerlei Zeit and. Kinder irgendwo noch abzusetzen ,aber wie gesagt für d. Weg zum Schwimmbad nutze ich das Auto auch gar nicht.
Wir bauen gerade. Da war uns u. den Kids wichtig ,dass d. Schule weiterhin fußläufig erreichbar ist ,ebenso der Verein u. wir gute Anbindungen zur jeweiligen Arbeit haben. Und wir haben gefunden wonach wir suchten.
LG Kerstin
Wenn ich jetzt mal an meine eigene Kindheit zurück denke, war das eigentlich gar nicht nötig mit dem Fahren...oder kaum...
Es gab eine AG in der Woche, zu Fuß im selben Ort.
Und ansonsten haben wir uns auch einfach mal so getroffen und uns beschäftigt, ohne feste Termine...es gibt so viel, wozu man weder einen Verein noch feste Termine braucht...
Und es ist ja auch ein entscheidender Unterschied, WANN und WIE WEIT diese Fahrten stattfinden sollen.
Während meiner Arbeitszeit (also auch nachmittags) geht es nunmal nicht.
Abends schon. Wenn es dann in der näheren Umgebung, also vielleicht bis 10 km Entfernung ist, kein Thema. Weiter weg würde wohl dann ohnehin zu spät...
Hallo,
wir haben kein Auto. Meine Kinder sind 5 und 10. Ich bin bereit, sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten, sofern sie dies wünschen und brauchen, soweit es der Zeitplan zulässt. Klar fallen dadurch bestimmte Aktivitäten flach (Reiten z.B. ist entweder zu weit weg ider zu teuer oder beides ), aber so ist es eben.
Mein Sohn hat inzwischen alles fußläufig; seit seinem Schulwechsel im September fährt er auch alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln und kleinere Strecken in bekannten Bezirken WÄREN ihm zuzumuten. Muss aber nicht sein - alles um die Ecke.
Die Kleine begleite ich selbstverständlich.
Voraussetzung ist halt, dass alles in realistischer Zeit mit Bus und Bahn erreicht werden kann, was in Berlin Mitte zum Glück nicht das Thema ist.
In Eurer Situation: Du schreibst, es spricht (eigentlich) alles dafür. Offenbar kennt er ein Kind im Verein. Er ist schon 10. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine kurze Zeit ist, in der Du ihn fahren musst, und dass er schon bald selbständig hin und her kommt. Vielleicht mit dem anderen Jungen zusammen oder mit anderen Kindern, oder es lassen sich Fahrgemeinschaften bilden...
Gibt es die Möglichkeit einer Probezeit? Dann würde ich es einfach ausprobieren.
Viele Grüße!
Hallo
In Berlin habt ihr es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wohl deutlich besser als wir hier!
Der Junge wohnt wie alle anderen Kinder auch in der Stadt in der der Verein ist. Das er alleine zurück fährt wäre zwar möglich aber in meiner Sicht noch eine ganz weile kein Option. Das Training ist um 20:00 Uhr um und um diese Uhrzeit würde es nochmal um einiges länger dauern hier her zu fahren (mit Wartezeiten und mehren Umstiegen).
Es ist also tatsächlich so das er mehr oder weniger auf uns angewiesen wäre.
GLG
Ah, okay. Und aus Eurem Ort ist niemand sonst dort, nehme ich an...
Ich würde mein Kind nach 20:00 auch ganz sicher nicht mit mehreren Umstiegen allein Bus fahren lassen, da geb ich Dir recht.
Hallo,
wir leben in der ländlichen Oberpfalz in einem Ortsteil mit fast 900 Einwohnern. Wir müssen fahren, ob für uns oder dem Junior. Auch Wettkämpfe finden z.T 120 km entfernt statt, für uns ist es normal. Fußläufig gibt es Fußball, Luftgewehr und die Ministranten.
LG Reina
Wir wohnen so abseits und ohne ÖPV - für uns ist alles 15-20 min mindestens weg.
Natürlich werde ich meine Jungs fahren - allerdings nicht jeden Tag.
Hätte mein Großer ein Hobby, für das er brennt und dem er unbedingt nachgehen möchte, würde ich ihn auch bis nach Amerika fahren.
Leider brennt er für nichts
Ein kleines Taxiunternehmen bin ich dennoch und fahre - alles in allem - 5x die Woche das ein oder andere Kind zu Nachhilfe / Hobby / Verabredungen. wir wohnen auf dem Dorf, da bleibt das leider nicht aus.
LG, Cherish
hallo,
ich seh das ganze zweigeteilt.
unser soh spielt fußball ungrund trainermangel wurden vor wenigen jahren mein mann und ein anderer vater die trainer. mein mann ist allerdings fußballer und geht auch zu fortbildungen, falls da kritik kommt
jedenfalls war uns auf grund meines mannes von anfang an klar, dass da fahren auf uns zukommt. zum training hin kommt er ggf. allein. zurück holen wir immer ab, da es meist später ist und wir städtisch wohnen, ich ncht möchte dass er dann noch allein unterwegs ist. da mein mann aber in den meisten fällen eh dabei ist, ist das zumindest kein problem. allerdings fahre ich ihn meist auch hin und bleibe dort. ein paar andere eltern und wir sind gute bis sehr gute freunde geworden und so ist das im biergarten sitzen und schwatzen bzw. wenn ich mal allein da bin lesen (vor dem baby) mein hobby geworden...
er kommt erst 15.45 von der schule und das training ist 16.30. da kommt er in zeitprobleme.
am wochenende stehen spiele an, also wieder fahren.
ar uns klar, ist also so.
die andere seite ist diese: in der mannschaft sind viele kinder, deren eltern entweder kein auto haben oder keine zeit haben zu fahren. es werden also fahrgemeinschaften gebildet und das klappt auch ganz gut. allerdings stößt es mir mitunter negativ auf, dass das mitnehmen dieser kinder als aboslut selbstverständlich empfunden wird. 'kann jemand max mitnehmen am samstag?'..
' ja klar, er soll dann udn dann dort sein.'
'prima, danke'.
das ganze in der folgewoche ebenso.
selbstverständlish sind diese eltern selten bei spielen dabei und waschen dementschrechend auch selten mal die wäsche. es wird hier rotiert.
wäre es da zu viel verlangt, wenn dese eltern z.b. mal vorbei kommen und den fahrern nen kaffee ausgeben?
ich meine, ich würde das machen.
es geht nicht darum gleiches mit gleichem zu vergelten. im grunde soll es allen kids gut gehen. aber wie gesagt, mich nervt diese selbstverständlichkeit mitunter.
da frag ich mich halt, ob diesen eltern nicht bewusst war, auf was sie sich einlassen?
lg
Hallo ich kann das ganze vielleicht auch nochmal aus einer anderen Perspektive schildern. Da ich noch ziemlich jung bin (18 J.), ist die Zeit noch nicht wirklich lange her wo meine Familie mich zu meinen Freizeit Aktivitäten gefahren hat. Da wir ein Pferd hatten, um das sich täglich gekümmert werden musste, musste meine Familie mich jeden Tag 20 min weit fahren. Es ist natürlich wirklich sehr nett von Ihnen sowas zu machen aber ich habe letztendlich ein wirklich schlechtes Gewissen, was mich letztendlich dazu gebracht hat, das Hobby an den Nagel zu hängen, als ein Führerschein noch nicht in Sicht war. Meine Familie hätte zwar niemals gesagt dass sie mich nun nicht mehr dahin fahren würden aber irgendwie war es mir mit zunehmendem Alter immer unangenehmer...
LG Kathi