Die Diagnose Asperger steht im Raum, kann aber nicht belegt werden. Da das Kind eigentlich wenig Probleme macht, gibt es keine passende Schule. Was soll man da als Eltern tun?
Ein Tipp vom urbia Team

Keine Schule für unser "besonderes" Kind

Hallo,

Ich stehe grad ein wenig am Rande der Verzweiflung mit unserem Sohn, ich habe hier schon öfter über ihn und seine Schulprobleme berichtet ,also hier die Kurzfassung dazu:

Kind war schon von klein auf an immer ein wenig sonderlich , fasst schwer Kontakt zu Gleichaltrigen , hat extremes Verweigerungsverhalten und daher starke Schulprobleme.
2015 waren wir (neben einer langjährigen Psychotherapie) zur Diagnostik, die nicht abgeschlossen werden konnte, da mit ihm keine Testungen möglich waren. Starke autistische Züge und verdachtsdiagnose Asperger.
Er sollte dann möglichst stationär.

Der stationäre Aufenthalt in der Wunschschklinik war aus mehreren privaten Gründen nicht so schnell umsetzbar, wir wurden daraufhin von Schule und mehreren anderen stellen in eine Tagesklinik zur Diagnostik gedrängt, diese läuft nun seit gut 3 Monaten.
Asperger, sowie alle möglichen autistischen Züge werden seitens dieser Klinik völlig ausgeschlossen (versteht kein Mensch der ihn näher kennt, aber naja...).
Fakt ist für dieses Kind gibt es nach wie vor keine konkretere Diagnose und wird es auch nicht geben.

IQ Tests (die schwierig bis unmöglich sind, wegen der Verweigerung) liegen immer im normalen, bis oberen Bereich, es ist also naheliegend das er nich dumm ist.
Den Schulstoff hat er alles problemlos sitzen, er lernt indem er zuhört, er stört den Unterricht nicht , er tut niemanden etwas zuleide, nichts. Er ist einfach nur anwesend und lernt still vor sich hin.

Soweit so gut... jetzt geht es um die weiterführende Schule und keine Schule will ihn haben mit seinen Problemen.

Nun saßen wir letzte Woche im großen Kreis mit Beratungsstelle, Schule und Klinik, sowie Sonderpädagogen zusammen und haben gerätselt wo er hinpassen würde.
Die Förderschulen vor Ort (sind auch nur 2) schließen aus, dort sind wohl nur extreme Problemfälle und stark Lernbehinderte Kinder, da er durch zuhören lernt geht er dort unter und da er sehr ruhig und verschlossen ist wird er dort mit den Kindern nicht zurecht kommen.
Auf der normalen Regelschule wird ebenso vermutet das er ein Problemfall wird, da andere Mitschüler kein Verständnis zeigen werden das er weniger tun muss, als andere (er wird einen gesonderten Lehrplan bekommen ab klasse 5).
Die Schulen im Umkreis kommen ohnehin nicht infrage für uns, wir wohnen eher am Rand eines Problemviertels...
Also haben wir eine Schule 2 Orte weiter gewählt, die uns zusagt und wo ich auch früher zur Schule gegangen bin.
Dort machte man uns aber auch wenig Hoffnung, gab uns das Gefühl man möchte sich mit seinem Problem auch nicht belasten und sie haben ohnehin viele Anmeldungen, da wird nach wohnortnähe entschieden, damit wären wir raus.

Die Runde letzte Woche hatte eindeutig entschieden das ein Gymnasium die beste Wahl für ihn wäre.
Schüler eher ruhiger und strebsamer, als an der Stadtteilschule. Er bekommt mehr Input allein durch seine Anwesenheit und mal ganz vom Abschluss abgesehen, hätte er zumindest genug Wissen später in seinem Kopf.

Man wollte also mit Gymnasien die infrage kommen sprechen und sich wieder bei uns melden.
Gestern kam dann der Anruf "geht alles nicht, dort könne man uns keinen gesonderten Lehrplan anbieten, es gibt keine Sonderpädagogen", wir sollen jetzt also warten und hoffen das er auf die Wunschschule kommt, ansonsten wüsste man nun auch nicht mehr weiter, Pech gehabt.

Jetzt stehen wir wieder am Anfang , wissen nicht wohin wir uns noch wenden können oder sollen. Es gibt keine passende Schule für das Kind und wir können ihm eigentlich nur noch beim untergehen zusehen :-(

Ich bin ehrlich erschüttert, wir haben hier Schulpflicht, aber keiner sieht sich in der Verantwortung mein Kind zu beschulen (ich weiß das er mit seinem Verhalten mehr als schwierig ist und ne Menge abverlangt).

Sorry für den langen Text , ich weiß auch gar nicht so recht was ich damit bezwecken wollte, außer vielleicht etwas Frust von der Seele schreiben.
Vielleicht hat der ein oder andere ja auch noch ein wenig Input für mich, an was ich noch nicht gedacht habe.

Achja... Schulbegleitung hatten wir für wenige Stunden am Tag, da er aber weder für sich, noch für andere eine Gefährdung darstellt und auch sonst keine sozialen Probleme vorweist hat die Behörde sehr klar ausgedrückt das er keinen Anspruch mehr darauf hat und auch keinen bekommen wird in Zukunft.
Diese Möglichkeit scheidet also auch aus.

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<<<Auf der normalen Regelschule wird ebenso vermutet das er ein Problemfall wird, da andere Mitschüler kein Verständnis zeigen werden das er weniger tun muss, als andere (er wird einen gesonderten Lehrplan bekommen ab klasse 5).>>>

Das denkst du jetzt oder wurde das auch von den Ärzten oder Lehrern bestätigt. Wenn man den Kindern erklärt, was er hat bzw. das er eine "Schwäche oder Krankheit" hat, dann haben Kinder meist mehr Verständnis als die Erwachsenen. Wie ist es mit den LRS-Kindern. Die werden auch akzeptiert, das sie anders bewertet werden.

Ich würde versuchen, ihn auf eine Regelschule zu geben.

Alles Gute.

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Danke,

Ich hatte diese Bedenken ehrlich gesagt noch überhaupt nicht, bis zu diesem Gespräch letzte Woche.
Die Bedenken liegen hier eben an den eher Problembehafteten Schulen in der Umgebung. Die Leute die ihre Kinder hier zur Schule schicken versuchen alle aufs Gymnasium zu kommen, da sich umdiese Schulen gekümmert wird, die anderen verkümmern quasi.

Wie gesagt, wenn er ausweichen kann auf die Schule 2 Orte weiter, ist die Regelschule kein Problem für mich. Nur hier vor Ort ist absehbar das er zum Mobbingopfer wird und das sah man letze Woche seitens der Beratungsstelle auch so.

LG

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Schade eigentlich. Denn ich weiß, dass Kinder nicht von alleine auf sowas kommen. Sie werden von den Erwachsenen dorthin "getrieben", um es mal böse auszudrücken.

Eine meiner Töchter wurde auch gemobbt, von zwei Lehrern, weil sie auch sehr ruhig ist. Vor ca. 10 Jahren. Die Schüler, damals zweite Klasse, hatten sich da rausgehalten bzw. waren gegen ihr, damit sie keine "Schimpfe" bekommen. Sie ging nicht mehr zur Schule, klagte immer über Bauchschmerzen (besonders morgens). Irgendwann war mir das zu viel, da auch der Arzt dann meinte, organisch ist alles in Ordnung, ob ich schon mal drüber nachgedacht hätte, dass sie Probleme hat. Klar hatte ich das, aber man sucht ja erstmal woher. Naja und als es eskalierte, rief mich die Sekretärin an und wollte, dass ich meine Tochter bei ihr abhole. Da wusste ich, es muss in der Schule sein. Muss dazu sagen, die Sekretärin ist total topp. Sie bat mich rein und meinte, dass sie mitbekommen hat, dass eben meine Tochter bei zwei bestimmten Lehrern total zu macht und immer zu ihr möchte, da sie Bauchschmerzen hat. Und als sie bei ihr war, hörte sie gar nicht mehr auf zu quatschen. Die meisten Schüler dieser Schule haben total das Vertrauen zu ihr. Sie hat mir die Namen gesagt und das konnte ich mir dann schon denken, da ich diese Lehrer schon von meinen anderen Mädchen kannte. Ein Gespräch mit der einen Lehrerin hat nichts gebracht, da sie der Meinung ist, dass unser Kind nicht in diese Klasse gehört, wenn sie so empfindlich ist. #schockDiese Lehrerin hat ein sehr lautes Organ. Die andere Lehrerin hat sich gleich zurückgezogen. Bin dann zur Direktorin und die verteidigte die Lehrer. Unglaublich. Na ich lies mich aber nicht runterkriegen. Bin dann zum Schulamt und habe Beschwerde eingelegt, gleichzeitig meinte unser Arzt, wir sollen sie mal psychisch untersuchen lassen. Die Schulpsychologin meinte wir sollen uns überhaupt kein Kopf machen, unser Kind ist total toll und auch sehr weit bzw. leistungsmäßig topp. Sollten sie aber noch wenigstens ein Jahr in Behandlung geben, damit ihr Selbstwertgefühl aufgearbeitet wird. Das eine Jahr hat ihr unwahrscheinlich gut getan. Habe auch mit anderen Kindern geredet, warum sie meine Tochter meiden bzw. immer ärgern. Eine Freundin von ihr meinte dann, wir machen das nur, damit wir nicht ausgeschimpft werden. Das Ende vom Lied war, dass die beiden Lehrerinnen eine Auflage bekamen, sie mussten sich vor der Klasse entschuldigen, die Direktorin war ein halbes Jahr später weg (warum weiß ich nicht). Und das schöne war, dass ich ein total gutes Feedback von einigen Eltern bekommen habe. Das fanden sie total mutig, dass die Lehrerinnen endlich mal zur Rechenschaft gezogen werden. Und was soll ich jetzt sagen, die eine Lehrerin unterrichtet jetzt mein Sohn. Aber nein, er findet sie gut und sie ist total nett. Sie hat sich wirklich geändert und ist freundlich. Hat wohl was gut zu machen. ;-)

Also wie du siehst, manchmal hilft auch kämpfen. Ich finds nur schade für die Kinder, die eigentlich gar nicht wissen, was mit ihnen los ist. Und dann werden sie hin- und hergeschubst. Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr einen positiven Erfolg habt.

LG

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Wäre eine Privatschule möglich? Nicht alle Privatschulen sind unbezahlbar. Internat? Vielleicht mal bei Rehakids.de stöbern, ob es dort Tipps gibt.
Alles Gute für euch.
LG Moni

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Danke, die Privatschulen klappern wir gerade ab, die meisten sind aber schon voll, die Anmelderunde ist geschlossen.
Die verfügbaren sind eher in der gehobeneren Ecke und diese Schulen können wir uns weder leisten, noch passt er dort hinein.

Wir sind mit der Möglichkeit aber noch nicht ganz durch und es besteht da noch Hoffnung.

LG

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Hallo

da ja noch einige zeit ist bis zur Einschulung würde ich persönlich jetzt eine stationäre Diagnostik und Behandlung machen.

Und dann könnt ihr nach der stationärem Diagnostik nochmal entscheiden

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Danke.
Das würden wir gern so machen, aber die Anmelderunden werden am Montag wohl geschlossen wurde uns so mitgeteilt.

LG

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Du kannst es ja erstmal auf der Stadtschule anmelden, aber ihr habt jederzeit das recht euer Kind auch auf einer passenden Schule anzumelden.

Evt besteht ja auch die Möglichkeit wenn es jetzt stationär geht das es die 4 klasse auf Wunsch der Eltern wegen Fehlzeiten wiederholt.

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Was ich nicht ganz verstehe, wie kommen Fachleute auf die kreative Idee ein Kind mit Autismusverdacht, welches so wie ich verstehe niemandem etwas zu Leide tut, stationär zu behandeln?
Ist denn die Klinik überhaupt ein Autismuskompetenzzentrum? (Klinik und Autismuskompetenz ist ein Widerspruch in sich)
Nach allem was ich von dir schon gelesen habe, steht der Autismusverdacht schon lange im Raum. Ein so hartnäckiger Verdacht kann eigentlich nur bedeuten, dass es sich tatsächlich um eine Autismusspektrumsstörung handelt.
Wart ihr diesbezüglich denn schon bei Autismusspezialisten? Notfalls lohnt da ein sehr weiter Anfahrtsweg und lange Wartezeiten. Alles was nicht für Autismusfragen qualifiziert ist würde ich nicht mal mehr in die Nähe des Kindes lassen wenn es meins wäre. Da kann nur Porzellan zerbrochen werden, mehr kann dabei nicht rumkommen.
Wegen der Schulpflicht, beziehungsweise der weiterführenden Schule, das würde ich hintenan stellen. Deutschland hat meines Wissens Schulpflicht, und meines Wissens hat jedes Kind auch Anspruch auf die seinen Bedürfnissen/Begabungen entsprechende Bildung. Sprich ein kognitiv starkes Kind kann nicht ein paar Stufen tiefer beschult werden nur weil Schulen voll sind oder weil ein besonderer Förderbedarf besteht.

Ich würde mich jetzt mal ernsthaft auf eine korrekte Diagnostik konzentrieren, da würde ich mich jetzt wirklich auf absolut keinerlei Kompromisse mehr einlassen.

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Ja, dort waren wir auch bereits vorstellig.
Aber es ist echt verzwickt und kompliziert mit ihm. Und es spricht zu viel gegen eine konkrete Autismusdiagnose. Alle ambulanten Diagnostikversuche sind gescheitert, darum sollte von allen Seiten aus stationär behandelt werden.

Wir hatten eine tolle stationäre Klinik einer Verwandten von mir empfohlen bekommen, die auf Autismus spezialisiert ist. Die Schule hat uns allerdings im Laufe letzten Jahres massiv unter Druck gesetzt wegen der fehlenden Diagnostik, uns wurde mit dem Jugendamt gedroht weil wir uns angeblich seit Jahren nicht bemühen.
Denen dauerte unsere Planung zu lang, also würden wir quasi in die jetzige Tagesklinik gezwungen.
Meiner Meinung nach sind die dort tatsächlich absolut unfähig, im Moment werden seine sämtlichen Probleme und Störungen mir als Mutter zugeschoben, weil er ungeplant kam, ich zu jung war und ihn angeblich nicht haben wollte.
Dort wollte man ihm jetzt selektiven Mutismus als Diagnose anhängen, weil er mit manchen Menschen ungern spricht, völlig absurd.

Aber wie gesagt es spricht eben auch einiges gegen Asperger, er hat quasi ein schizophrenes Verhalten, wo er einerseits völlig normal agiert und auf der anderen Seite ist dieses extrem autistische Verhalten.
Das macht es eben auch Experten verdammt schwer ihn richtig einzuschätzen, weil er überall ein anderes Verhalten an den Tag legen kann.
Meine Beschreibung klingt grad wahrscheinlich völlig wirr, man kann ihn wirklich schwer beschreiben wenn man ihn nicht persönlich kennt.
Letztendlich weiß so keiner wirklich was mit ihm anzufangen und wir werden von a nach b geschickt.

LG

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Deine Beschreibung klingt für Autisten absolut nicht wirr, für Leute die nicht wissen wie sich Autismus anfühlt schon.

Also: elektiver Mutismus schliesst Autismus nicht aus, und umgekehrt. Die Diagnostik ist einfach etwas komplexer. Unser Jüngster (15 Jahre) ist diagnostizierter Mutist und Autist, oder Autist und Mutist, je nach Lebensphase veschiebt sich der Fokus der Schwierigkeiten immer mal wieder.
Ein kognitiv gut bis sehr gut begabter Autist ( meist ja dann Asperger-Autist) in einem für ihn möglichst idealen häuslichen Setting lernt von klein auf zu adaptieren, kompensieren und kopieren. Es ist deshalb absolut normal, dass ein Autist seine "Defizite" mehr oder weniger zeigt, je nach Tagesform, Umfeld und Stresslevel.
Wenn dem nicht so wäre, was denkst du wie wäre es zu erklären, dass immer mehr Autisten einer geregelten Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt nach gehen, eine Familie gründen und im Alltag "nicht zu unterscheiden" sind von Nicht-Autisten?

Wie liesse sich sonst erklären, dass Asperger-Mädchen/Frauen so häufig durch die Diagnostik schlüpfen, beziehungsweise ihren Weg gehen ohne dass je ernsthaft ein Autismusverdacht im Raum steht?
Schreib mir doch mal ( gerne per PN) in welchem Bundesland du wohnst.
Ach ja, hol dein Kind doch bitte von einfach jedem weg, der nicht qualifiziert ist. Schulpflicht lässt sich für eine gewisse Zeit mit ärztlichem Attest umgehen, inkompetente Tagesklinik? Weg damit. Verhindere weitere Schäden.
Ganz ehrlich, meine Hauptaufgabe als Mutter von 4,5 Autisten ist es "Möchtegern"-Fachleute von meinen Kindern fern zu halten und ein tatsächlich qualifiziertes Umfeld zu schaffen.

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Wie sieht es mit Montessori oder Gesamtschule aus?
Zugezogene Kinder können auch kurzfristig in den Ferien nachgemeldet werden, von daher sollte eine eventuelle Ummeldung später auch möglich sein.

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Hier gibt es gar nichts anderes ner außer Gymnasium und Stadtteilschule (die der Gesamtschule entspricht) und die nehmen sich vom Konzept her eigentlich alle nicht viel.

LG

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Hallo!

Was will denn Dein Sohn? Weiß er in welchen Schwierigkeiten "er" steckt?
Wäre er mitarbeitswilliger bei einer erneuten Diagnostik, wenn er um die Schwierigkeiten wüsste?

Hat die Wunschschule eine schriftliche Ablehnung geschickt? (Ich würde ihn dort anmelden und warten und insbesondere die Begründung für eine Ablehnung mit einem Anwalt besprechen).
Anderseits ist das auch ein Irrweg eine Schule gegen ihren Willen und ihre Möglichkeiten zur Aufnahme zu "zwingen" - das wird Dein Kind zu spüren bekommen, weil die Betreuung dann tatsächlich NICHT PASST!

Im Raum steht "Autismus". Es gibt in Eurem Kreis bestimmt einen Autismus-Beauftragen, habt ihr mit dem schon Kontakt aufgenommen? War der dabei bei der Diskussion "in großer Runde"? Im Großen Kreis fehlen mir Vertreter von Schulamt und Jugendamt? Was war das denn für ein "Kreis" - im Rahmen eines sonderpäd. Verfahrens? Ist das Verfahren eigentlich formal korrekt gelaufen? Von all den Teilnehmern die Du aufgezählt hast ist KEINER für die Sicherung der Schulpflicht zuständig! Ich würde da auch einen Anwalt drüber gucken lassen ....

LG, 2.

PS. Übrigens "volle Schulen" sind keine Entschuldigung für gar nichts - es gibt immer Härtefälle und Umzügler! HIER hätte das Schulamt das letzte Wort, auch wenn es erst am tage der Einschulung gesprochen wäre!

Nur Mut und weiterkämpfen! #pro#winke#pro

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Ach so, noch was zu Privatschulen:

sofern die keine Leute bekommen, nehmen die jeden ungeachtet ob sie das auch können!!!! AUGEN AUF! Neue Privatschulen setzen eher weniger auf Frontaunterricht, Kunden fängt man mit "neueren" Pädagogikonzepten.
Sollten die im laufenden Betrieb "Kundenbeschwerden" bekommen sind sie 1. nicht verpflichtet Dein Kind zu beschulen 2. werden sie tunlichst im Interesse der Mehrheit der Kunden handeln.

Gegen Privatschulen, die speziell auf besondere Kinder (Christophorusschulen) ausgerichtet sind, also durchaus auch sonderpädagogisch in kleinen leistungshomogenen Klassen arbeiten, hätte ich gar nichts solange es staatlich genehmigte Ersatzschulen sind.

Monteschulen und ähnliches funktioniert eher nicht bei Kinder die feste, klare und einfache Strukturen und Frontalunterricht brauchen, das mag für extrem gut selbstorganisierte, selbstlernende, selbststrukturierte Freidenker funktionieren. Autismus spricht eigentlich eher für Frontalunterricht und feste Strukturen.

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Danke nochma.
Die möglichen Schulen und das von dir angesprochene sind wir auch mit der Beratungsstelle durchgegangen, daher wissen wir soweit Bescheid welche privaten überhaupt infrage kämen und welche absolut ausscheiden.

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"Autismus spricht eigentlich eher für Frontalunterricht und feste Strukturen. " #schock

Weißt du, wovon du sprichst?!

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http://bildungsrecht.pro/schulrecht-haertefall-bei-einschulung-in-wunschschule/

Greift die bei euch nicht?

Bei einer Absage von eurer Wunschschule : Widerspruch einlegen, Begründungsschreiben mit psychologischem Gutachten beilegen und abwarten.

Ich kenne mehrere Familien, bei denen die Härtefallregelung problemlos griff.

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Danke, gut möglich das dies greift.
Wir müssen ja jetzt erstmal abwarten ob tatsächlich eine Absage kommt.
Was mich halt richtig nervt grad, ist das wir dachten jetzt wäre ein Weg gefunden letzte Woche beim Gespräch und man doch wieder am Anfang steht.
Sollten die ihm hier in eine Schule stopfen wollen, werde ich da ohnehin mit Sicherheit gegen an gehen.

LG

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Hallo!
Gibt es bei deinem Kind ein AOSF? Ansonsten kann es gar nicht an einer Förderschule unterrichtet werden bzw. sonderpädagogisch gefördert werden!

Gibt es Lernrückstände oder warum soll er einen gesonderten Lehrplan für ihn ab Klasse 5 geben? Wieso soll er zum Gynmasium, wenn er einen gesonderten Lehrplan braucht? Ich finde immer, dass Schüler die zieldifferent unterrichtet werden müssen, nicht an ein Gymnasium gehören und es auch nicht ihre Aufgabe ist!

Schulen, die kein gemeinsames Lernen anbieten, brauchen ihn nicht aufzunehmen (sofern ein Gutachten vorliegt!). Das Problem bei absoluter Verweigerungshaltung ist, dass diese Kinder im Schulstoff so weit zurück sind, dass die in den Förderbereich "Lernen" fallen, obwohl eine normale Intelligenz vorliegt. Davon haben wir einige Schüler an der Schule.

Wenn er so schwierig ist, dann steht ihm ein Integrationshelfer zu, da würde ich mich nicht abwimmeln lassen. Er verweigert das Lernen und braucht daher eine individuelle Ansprache.

Zur Tagesklinik kann ich nur sagen: Ist es auf Autismus spezialisiert? Ansonsten würde ich mir an einer kompetenten Stelle eine zweite Meinung suchen!

Lg