Schrift verbessern

Hallo an alle!

Unser Sohn ist nun in die fünfte Klasse gekommen und seine wirklich schauderhafte Schrift fällt ihm nunmehr auf die Füße. In der Grundschule wurde doch immer mal ein Auge zugedrückt, aber nun interessiert das die Lehrer natürlich nicht mehr. Was nicht lesbar ist, steht eben nicht da. Das leuchtet mir auch durchaus ein. Wir übern aber bereits schon soooo viel. Müssen wir ohnehin, wegen der Legasthenie. Nur wird es einfach nicht besser.
Hat irgendwer von euch eine zündende Idee, einen ultimativen Tip, was die Schrift wirklich signifikant verbessern kann, ausser stupides Schreiben?
Es ist einfach so schade, weil er wirklich viel weiß, aber es einfach nicht mitteilen kann.

Liebe Grüße

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Gibt es da nicht Nachteilsausgleich, wenn Legasthenie nachgewiesen wurde?

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Der nützt nichts, wenn man es nicht lesen kann.

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Hallo,

Vielleicht ein Schreibtraining?

Oder ihr stellt - wenn dein Kind VA schreibt - auf die SAS um oder die LA.

Alternativ: einzelne Buchstaben umlernen, besonders das l, b, r, s, e(!!!).

LG
Delfinchen

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Hallo,

in welcher Schrift schreibt er denn?

Lg

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Hallo,

laut lesen lassen was geschrieben wurde.

Dies habe ich früher mit meinen Therapiekindern gemacht und bei Junior mache ich dies auch. Wichtig den Fokus dabei nicht auf die Rechtschreibung legen, nur lesen lassen.

Ansonsten ist es schwierig Tipps zu geben, da man die Schrift nicht sieht bzw. die Schreibhaltung deines Juniors, dazu das ganze Kind nicht sieht.

LG Reina

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mit welcher hand schreibt er denn und welche schriftart?

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Ihr könntet es mit Ergotherapie versuchen.

Mein Sohn hatte auch Schwierigkeiten, er hat dann bei der Ergotherapie mit Holz gearbeitet (gesägt und angemalt.) Es wurde viel besser! Die Ergotherapeuten kennen sich wirklich gut aus.

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Hallo,
Das nützt aber nur was, wenn motorische Störungen vorliegen.

Sollte das Kind die VA schreiben, liegt es nahe, dass es nicht an der Motorik liegt, sondern an der Schrift per se.

LG

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üben üben üben...

was ich aber bei mir selbst und auch bei ehemaligen Schulkollegen feststellen konnte: Füller oder Schreibgeräte mit DICKEREM Schaft, nicht unbedingt dickerere Miene, machten oft automatisch eine etwas grössere Schrift, somit auch meist leserlicher...

hier sind klassische Füller wie Pelikan oder so eben oft zu schmal --- es gibt dickerere (Lamy oder andere Geräte haben in einzelnen Modellen dickere Schäfte).

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Wenn es echt so grausam ist, dann würde ich es mit einer Ergotherapie versuchen und vielleicht beim Osteophaten vorstellig werden, ob irgendwelche Blockkaden vorliegen.

Mein Sohn hat(te) auch eine "Sauklaue" als er die Grundschule verlassen hat. Auf der weiterführenden Schule hat ihn die Deutschlehrerin gegen die Wand laufen lassen und ihm (zum ersten Mal ) eine 4 in Deutsch gegeben, weil sie es nicht lesen konnte. Das war für meinen Sohn ansporn genug besser zu schreiben.

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Ich weiß nicht, wie es beim Kind der TE ist, aber oft - nicht immer - liegt es nicht am Kind und seinen motorischen Fähigkeiten, sondern an dieser wirklich unsäglich bescheidenen VA!

Da hilft nur auf eine andere Schrift umstellen, oder bestimmte Buchstaben umstellen.

LG
Delfinchen

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Dein Sohn ist doch sicher wegen der Legasthenie bei einer LerntherapeutIn in Behandlung. Hat die denn keine zündenden Tricks?

Mein Sohn kam wegen katastrophaler Rechtschreibung und Schrift in der 6.Klasse in Lerntherapie und die Therapeutin hat sich erstmal um seine Stift- und Körperhaltung beim Schreiben gekümmert, uns zum Osteopathen geschickt und Hausaufgaben zur Körperspannung aufgegeben. Und je leichter meinem Sohn das Schreiben an sich fiel, desto besser wurde auch die Rechtschreibung.
Wenn der Kopf ständig darüber nachdenken müsse, wie man ordentlich schreibt, wären halt nicht genug Kapazitäten übrig, richtig zu schreiben, sagte sie.
In unserem Fall lag sie goldrichtig. Nach einem Jahr Therapie schreibt Söhnchen so, das man es gut lesen kann (ein Kalligraf wird er trotzdem nie) und macht nur noch wenig Rechtschreibfehler.

Grüsse
BiDi