Gesamtschule NRW

Hallo,
so wie in der Grundschule. Gemeinsam an einem Thema - aber in unterschiedlichen Niveaustufen.
Liebe Grüße,
Dorfkind78

Guten morgen,

wir sind aktuell gerade sehr froh das unser Sohn nicht auf die Gesamtschule hier geht, sondern zur Realschule.
Ich hatte ein Gespräch mit mehreren Müttern aus der Grundschulzeit, deren Kinder dort hin gehen. Diese sind z.T. sehr unzufrieden, weil der Unterricht eher langsam vorwärts geht, Themen werden unendlich durchgekaut und die stärkeren Kinder langweilen sich (von wegen differenzierter Unterricht). Die Klassen sind mit 27 Kindern recht voll, in jeder Klasse 1-2 Kinder mit Förderbedarf (allerdings ohne ständigen Begleiter). Manche Lehrer bekommen es besser hin, manche schlechter.
Nach der 6. Klasse wird dann wohl entschieden welche Kinder in die Erweiterungskurse kommen oder in den Grundkursen bleiben (betrifft die Hauptfächer). Einige wollen versuchen die Kinder auf Realschule oder Gymnasium wechseln zu lassen.

LG
Tanja

Hallo,

ich habe zwar kein Kind auf einer Gesamtschule in NRW, aber Freundinnen unserer Tochter gehen auf welche (5. Klasse), und da kenne ich die Mütter ganz gut.

Hier sagen die meisten Grundschullehrer, dass man ein Kind mit einer nicht eingeschränkten Gymnasial-Empfehlung auf ein Gymnasium schicken sollte, und nicht auf eine Gesamtschule.

Mein Eindruck von zwei der Gesamtschulen ist ebenfalls, dass da eher schwächere Kinder hingehen. Die eine Freundin unserer Tochter war in der Grundschule immer bei den schwachen und manchmal bei den mittelmäßigen Kindern unterwegs und ist jetzt die beste oder die zweitbeste der ganzen Klasse (je nach Fach).

Die dritte Gesamtschule, von der ich näheres weiß, ist ziemlich speziell im positiven Sinne. Die bieten z.B. einen billingualen Zweig und haben ein sehr engagiertes Konzept. Da ist der Anteil an Abiturienten viel höher als an anderen Gesamtschulen. Auf diese Schule geht z.B. ein Junge, den ich für sehr intelligent halte, der aber in der Grundschule trotzdem immer im 3er-Bereich unterwegs war. Die Mutter der einen Freundin erzählte, dass der Junge da wohl richtig aufblühen würde. Ihre Tochter hatte eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung und ist da wohl ebenfalls vom Können her gut aufgehoben.

Mit der Differenzierung sehe ich das schon in den Grundschulen kritisch.
Unsere Tochter (5. Klasse) hatte eine sehr anspruchsvolle und fähige Lehrerin in der Grundschule, die ihr Zusatzmaterial gegeben hat, und war trotzdem noch unterfordert. Unser Sohn (2. Klasse) ist auch unterfordert. Diese Lehrerin geht aber wirklich im Schneckentempo voran, weil sie meint, dass sie sonst ein Drittel der Klasse abhängen würde. Sie gibt unserem Sohn zwar Zusatzaufgaben, aber das ist mehr so ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich habe den Eindruck, dass Differenzierung in Deutschland heißt, dass die mittleren Kinder bekommen, was sie brauchen, während die schwachen Kinder gefördert werden. Wer zu stark ist, hat Pech gehabt, und muss lernen, mit seiner Langeweile zurecht zu kommen.

LG

Heike

in dem verschiedene Kurse bzw. verschiedene Schwierigkeitsgrade erfolgen. E Kurs, E+Kurs usw.
Als wir uns die Gesamtschule angesehen haben, wurde uns von der Rektorin mitgeteilt, die Kinder können sich die Arbeiten mit entsprechendem Schwierigkeitsgrad aussuchen....die Lehrer würden das jedoch übrwachen und evtl. korrigieren....
Ich habe damals so für mich gedacht, dann würde mein Sohn die leichtere Aufgabe wählen, da er erst einmal der bequeme Schüler ist und mein Mann sah das ebenfalls so.
In der 5. und 6. gibt es hier auch eher einen Kuschulkurs an der Gesamtschule. Uns wurde damals auch gesagt 1/3 von jeder Schulform. Ich weiß nicht, wie es in NRW ist, Elternwille ? Wenn ja, dann tummeln sich auch am Gym. die Schüler, die normalerweise eine Realschulempfehlung oder Hauptschulempfehlung hätten.

Wir haben uns fürs Gym und hatten auch eine reine Gymempfehlung.

Hier ist es so, dass die 5. und 6. fast auf allen Schulformen (außer Hauptschule, aber die gibt es hier kaum noch) im ähnlichen Niveau unterrichtet werden (mein Großer ist auf dem Gym und mein Mittlerer auf der Gesamtschule).
Auf der Gesamtschule wird ja ab der 7. Klasse in G und E Kursen differenziert--da wird es für die G Schüler leichter und für die E Schüler schwerer als in der 6. Klasse.
Auf dem Gym zieht es generell in der 7. an.

https://www.forrefs.de/grundschule/unterricht/unterricht-vorbereiten/ablaeufe-des-unterrichts/differenzierung-im-alltagsunterricht.html

Ich finde da ist es ganz gut beschrieben.

Hallo!

Wenn Du solche Bedenken hast und dein Sohn eine uneingeschränkte Empfehlung für's Gym bekommt (bei uns gibt's keine Unterscheidung), warum willst Du ihn da nicht hinschicken?
Ich würde Mütter befragen, die ihre Kinder schon auf der Gesamtschule vor Ort haben. Die Schulen sind ja nicht alle gleich. Dann könntest Du auch herausfinden, ob und wie die Differenzierung stattfindet und ob die 1/3 Regelung eingehalten werden kann. An "unserer" GS auf keinen Fall, aber wir sind nicht NRW und mit sowas werben die hier auch nicht. Es gibt hier auf jeden Fall auch Noten.

LG

Ganz schön viel Meinung für wenig Wissen.

Die Gesamtschule ist mitnichten das Sammelsurium lernschwacher Kinder.

Wie kommt man überhaupt zu so einer Denkweise?

Meine mittlere Tochter hatte eine Gymnasialempfehlung und ist auf der Gesamtschule, diesen Schritt haben wir nie bereut.

In NRW haben wir das Zentralabitur und bis dahin liegen einige Jahre Schulzeit davor, die sollte sie genießen.

Ich habe vor der Anmeldung mitbekommen, wie extrem die Freiheit der Kinder auf dem Gymnasium eingeschränkt war, das wollten wir für unsere nicht.

Da Du aber eh so eine abwertende Haltung hast, solltest Du Dein Kind am Gymnasium anmelden.

Hallo, wir standen auch vor der schwierigen Entscheidungen Gym, Real oder Gesamtschule. ( eingeschränkte Gym Empfehlung/ NRW )
Wir haben haben uns für eine Gesamtschule entschieden und es nicht bereut!!!

Unsere Schule hat schon viele Jahre Erfahrung mit dem Schulmodell.
Die Plätze sind heiß begehrt.
6 zügig, 30 Kinder je Klasse.
1/3 Hauptschulempfehlung
1/3 Realschulempfehlung
1/3 Gymnadialempfehlung

Die Kinder müssen sich bewerben. Dann werden die Plätze ausgelost.

Für unser Kind war es die richtige Schule. Es ist dort glücklich und die Noten stimmen.
Nein, die Kinder dürfen sich ihr Niveau nicht selbst aussuchen. Das wird Ihnen mit der Grundschulempfehlung vorgegeben.
Es ist kein Kuschelkurs.
5 Klasse viel Wiederholung, um alle Kinder zu sammeln. Mitte fünfte geht es dann los.
Ab der 6 Auswahl der zweiten Fremdsprache oder aber Naturwissenschaften als Leistungskurs, für die Schwächeren Arbeitslehre.
7 Klasse Aufteilung in Grund und Erweiterungskurs in Mathe und Englisch.
8 Klasse , wenn gewünscht , noch eine Fremdsprache und Aufteilung im Fach Deutsch in E/G Kurs.
9 und 10 Unterricht der Nebenfächer ( Sport/Kunst/ usw. ) in der Klassengemeinschaft, sonst in gewählten Kursen.
Da die Schule so groß ist, bietet sie auch reichlich Auswahl an Fächern, Sprachen.
Die 10 endet mit der zentralen Abschlussprüfung für NRW.
Haben die Kinder die Qualifikation für die Oberstufe, können Sie, wenn gewünscht, in die Oberstufe der Schule oder aber auf ein anderes Gym wechseln.
2/3 der Schüler wechseln laut Statistik in die Oberstufe. Diese Endet mit dem Zentralabitur.

Schau dir deine ausgesuchte Schule genau an!
Schau dir die Statistik der Abschlüsse der letzten Jahre an.
Gehe mit deinem Kind zum Tag der offenen Tür!
Spreche dort mit dem Elternrat, Eltern und Oberstufenschülern.

Entscheide dann!!!

Gemeinschaftsschule sagte mir nicht zu. Da fehlten uns die Gymnasiasten und die Oberstufe.

Wir würden diese Schulform in NRW wieder wählen!
Ganztagsschule, tolle Ag-Angebote( erst verpflichtend, ab der 7 freiwillig):
Segeln, Kanu, Theater, Zirkus usw.


Jedes Kind findet hier seinen schulischen Weg in einer ausgewogenen Klassengemeinschaft!
100% Entscheidungsempfehlung 👍