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SO ein Klassenchat ist alles andere als produktiv.

Zum Schutz meines Kindes würde ich Whatsapp löschen.

Gleichzeitig würde ich diese Inhalte herausschreiben (Screenshots sind super) und in einem offenen Elternbrief die Eltern aufmerksam machen. WhatsApp würde ich dem Kind trotzdem nicht installieren.

Die Lehrerin würde ich auch detailliert über diese Inhalte informieren und bitten, Medienumgang und Umgang mit Drohungen nochmal zu thematisieren, wenn es passt. Eventuell ist auch eine Klassenkonferenz mit Eltern und Schülern ein guter Weg dazu.

Eindeutige Aufforderungen zu sexuellen Handlungen würde ich an die Eltern weiter geben.

Ja, da bin ich total uncool. Mediennutzung wird immer selbstverständlicher, ist aber gefährlicher, weil es gespeichert wird und eine Dummheiten als Kind mir noch als Erwachsener meine Karriere zerstören können oder mein Leben.

Das muss man Kindern auch mal beibringen.

Je nachdem wie konkret die Drohungen bezüglich selbstverletzendem Verhalten sind, würde ich sogar erwägen, in Akutfällen die Eltern sofort anzurufen bzw. das Jugendamt oder sogar die Polizei zu verständigen. Das müsste je nach Fall entschieden werden. Klar reden Kids in dem Alter mehr, aber auch Hilfeschreie muss man erkennen und darf sie nicht als Gerede abtun.

In erster Linie würde ich aber mein Kind schützen, erklären und mindestens den Klassenchat verlassen - sollte man sie immer wider hinzufügen, würde ich die Nr. wechseln und diese nicht mehr rausgehen lassen an die Klassenkameraden.

Ich habe meinem Sohn damals den ganzen Kram auch im Detail erklärt und auch, wenn der Klassenchat harmlos ist, gibt er seine Nummer nicht raus ;-).

Insgesamt fände ich eine offene Klassenkonferenz mit Schülern und Eltern, in der nochmal aufgeklärt wird, am besten.

Alles Gute
nebelschnee

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Bei uns in der Schule ist WhatsApp theoretisch verboten, das wird auch klar gesagt. Natürlich nutzen es die Kinder trotzdem. Mein Sohn ist aber so intelligent das er von sich aus nicht in den Klassenchat geht. Währe das nicht eine Option? Sonst der Schule melden, bei uns kann sowas zum Schulverweis führen.

LG
Visilo

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Nicht das Verbot ist zielführend, sondern der Umgang mit den sozialen Netzwerken. Wer das aber nicht kann, bzw. sich nicht durchsetzen kann, es seinem Kind von Anfang an so zu erklären, wie es sich gehört und zu kontrollieren, dann ist das Verbot natürlich richtig.

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Naja, es nutzt ja nichts, wenn das eigene Kind sich vernünftig verhält, aber mit dem Mist belästigt wird, den andere verzapfen.

Ich glaube, man muss als Kind schon ganz schön selbstbewußt und abgeklärt sein, um sich die Dinge, die da so geschrieben werden, nicht zu Herzen zu nehmen.

Und ich glaube, es ist auch schwer, Kindern wirklich begreiflich zu machen, dass irgendwas, was sie da verzapfen, sie noch in 10, 15 Jahren verfolgen kann. Das ist nunmal sehr abstrakt, und je nachdem, finden sie die Nachricht in dem Moment des Verschickens auch gar nicht schlimm - aber vielleicht später.
Man weiß ja, was für Peinlichkeiten man sich verbal oder auf Zettelchen in der eigenen Teenagerzeit erlaubt hat. Da ist man froh, dass das Zeug nicht noch irgendwo kursiert... #schwitz

Von daher finde ich ein allgemeines Verbot für Jugendliche unter 16 oder so schon überlegenswert. Wenn es das gäbe, wäre auch niemand außen vor, der nicht im Chat ist. ;-)

Interessanterweise will unsere Tochter (5. Klasse) schon von sich aus gar nicht den Klassenchat, weil sie bei älteren Freundinnen mitbekommen hat, wie das in solchen Chats läuft. Sie sagt, dass ihr das zu blöd ist.

LG

Heike

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Hallo!

Zuallererst was zum Kuckuck hat die Klassenlehrerin damit zu tun. Ich sehe ausschlißelich und in erster Linie nur die Eltern in der Pflicht!
HIER würde sie aus reiner Höflichkeit sich das anhören und ansonsten keine Verantwortung dafür übernhmen, was zu tun oder zu lassen. Klar wird sie das mal in der Klasse thematisieren, aber eher KURZ, weil die Eltern (ich inkl.) der Meinung sind, dafür eher nicht den Fachunterricht zu kürzen. WA passiert hoffentlich außerhalb der Schule (hier deswegen: Handy-Verbot auf dem ganzen Schulgelände, zu jedem Zeitpunkt!), also hat die Schule keine Aufsichtspflicht (sondern die Eltern!) und damit ist es nicht ihr Bier!

Und Deinem Kind erklärst Du, dass es einfach die WA-Gruppe zu verlassen hat und Gruppen bilden darf mit maximal 5 handverlesenen Freundinnen ....

Mein Kind ist ebenfalls in der 6. und noch eines in der E-Phase.
Über die Weihnachtsfeiertage hatte mein Kind aus der 6. sein Handy nicht an. In diesen 3 Tagen gab es 400 (!!!) Nachrichten im Klassenchat. - Das war der ultimative Anlass diese Gruppe zu verlassen. Du meinst wohl nicht allen ernstes, dass ich mir (und das Kind ebenso wenig), als verantwortungsbewußte Mutter 400 Nachrichten durchlese!!!!

Übrigens aus solchen Chats tritt auch mein durchaus versiertes Kind aus der E auch aus.

Neben Klassenchats gibt es noch Jahrgangschats, Kurs-Chats, Cliquen-Chats Jungs-/Mädeslchat, .... wer ist denn dafür verantwortlich??? Dcoh hoffentlich nciht wieder die arme KL?!?!

LG, I.

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Hallo,

unsere Tochter ist inzwichen fast 14 und von Anfang an lesen wir mit oder sie zeigt uns Dinge, die absolut nicht gehen. Das ist eine Vereinbarung zwischen uns, bei der es auch nie Probleme gab. Wir sind mit derartigen Dingen zum Klassenlehrer gegangen, bzw. hat sich unsere Tochter an selbigen gewandt, bwz. an den Vertrauenslehrer. Bisher wurde alles geklärt. Auch Eltern wurden informiert, da eine Zeit lang auch das "Ritzen" im Vordergrund stand.
Wenn Du Dich direkt an die Eltern wenden möchtest, tu das, wir hatten immer das ok von unserer Tochter. Ich wäre auch froh, würde es unser Kind betreffen, darüber Bescheid zu wissen.

LG

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Ich würde sowas eher mal allgemein an einem Elternsprechabend ansprechen, damit manche Eltern wachgerüttelt werden , um ihren Kindern mal über die Schultern zu schauen.
Meine Tochter ist in der 7.Klasse, auf WA und Insta sieht man häufig, wie manche Kinder im positiven , aber meist im negativen Sinne ihre Aufmerksamkeitsdefizit auf diesen Plattformen ausleben....wenn man Kinder im unreifen Alter WA und Insta erlaubt, sollte man als Eltern auch stets Einblick haben, ob die Kinder für den Umgang reif genug sind und ihnen darin Vertrauen kann..aber meist sind diese Kids in der Schule auch nicht anders im Verhalten, daher sollten gerade diese Eltern davon, mal mehr deren Verhalten im Netz kontrollieren.
Meine Tochter zeigt mir oft Verlaufe oder läßt mich mal spontan reinschauen, ohne das zuvor was gelöscht werden konnte.
Erschreckend wie manche Kinder unter Gleichaltrige ticken.....da ist jedes fünfte Kind ein Fall für den Kinderpsychologen.