Die essensfrage....ich hoffe ich bin hier richtig.

Hallo.

Also sorry aber ich weiß nicht wo ich sonst fragen soll.

Mein Sohn 8 sowie mittlerweile auch mein kleiner Sohn 6 verweigern vieles an essen.
Der kleine war eigentlich nie ein Problem der große schon eher.
Sie sind ca 115-120cm und ca 18-20 kg wobei sie gleich groß und schwer sind.

Nun hatte ich schon im Kiga mit dem großen so essensprobleme das wir Protokolle führen müssten damit er überhaupt etwas isst.
Der kiarzt hat immer gesagt sie holen sich was sie brauchen.
Bei meinen Eltern sowie meiner Oma gibt's eben das was die Kids wollen toasties oder Pizza und süßes.
Das geht hier zu Hause ja nicht täglich.
Im Kiga und der schule essen die Jungs auch regelmäßig.
Da ich zur Zeit schwanger bin und keine Betreuung brauche essen sie zu Hause aber nie das was ich koche sondern Brot oder Cornflakes.
Wenn ich Frage was sie essen wollen heißt es jeden Tag Pizza oder Nudeln das möchte ich aber nicht.

Habt ihr wohl Ratschläge wie ich den Kindern andere Lebensmittel schmackhaft machen kann.

Sorry für den langen Text

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Warum möchtest du das nicht?
Pizza und Nudeln können ja ungeheuer vielseitig sein. Auf Pizza kann man ja alles Mögliche machen. Pizza kann ja auch mal Flammkuchen sein. Ich würde eher sagen, gemeinsam einkaufen und gemeinsam die Pizza machen. Tag für Tag...irgendwann hängendes Ihnen schon zum Hals raus.
Andere Lebensmittel würde ich nicht erzwingen. Mein Jüngster hat 4 Jahre ausschließlich Milch getrunken. Danach hat er exakt 5 Nahrungsmittel zu sich genommen...natürlich in ihrer ursprünglichen Form. Jetzt ist er 10 Jahre und fängt langsam an neugierig zu werden.

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Ja bei Pizza und Nudeln ist es ja auch immer das selbe.
Der große z.b. isst überhaupt kein Gemüse keine Chance nix zu machen.
Der kleine mag kein Thunfisch und kein Käse (also nur auf der Pizza aber sonst gar nicht)
Nudeln immer nur mit hacksoße oder Tomate soße oder eben Ketchup.
Flammkuchen nur mit Apfel und Vanillesoße eben süß.

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LOL...er mag kein Gemüse, isst aber Tomatensoße? Na dass würde ich aber nutzen! Dann wird die leckere Tomatensoße eben selbstgemacht aus frischen Tomaten.
Hast du es mal mit einer Tomatensuppe versucht? Schön selbstgemacht?

Ich sehe jetzt nicht, wo die Kids schlecht essen. Klar, sie essen nicht unbedingt abwechslungsreich...aber sie essen alles, was der Körper braucht. Lass sie mal mit kochen! Dann probieren Sie automatisch. Und vielleicht solltest du überlegen, wie häufig sie zu Süsskram greifen. Vielleicht verweigern sie deswegen die herzhafte Nahrung.

Käse und Thunfisch muss man nicht mögen. Lass dir nicht vom Pizzaladen nebenan vorschreiben, was auf der Pizza sein muss. Sei kreativ! Es gibt Länder, die machen da Hähnchenfleisch drauf. Auf Pizza kann echt alles! Habt ihr mal eine Calzone selbst probiert?

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Lass los!

An Nudeln mit Tomatensauce ist nichts auszusetzen. Oder an trockenen Nudeln.

Wenn sie beide nicht übergewichtig sind, brauchst Du Dir auch wegen Pizza keine Gedanken machen. Viele Kinder kommen erst im Jugendalter auf den Geschmack von Brokkoli und Co, manche auch nie. Ich mag bis heute nicht so gerne Rosenkohl.

Cornflakes würde ich nun nicht als Ersatz für eine Mahlzeit anbieten, aber ein schönes Vollkornbrot ist völlig in Ordnung.

Inwiefern ein Protokoll bei einem Kind dazu führen kann, dass es isst, erschliesst sich mir jetzt erst mal so nicht, ist aber wahrscheinlich auch nicht wichtig.

Wenn Dein Kinderarzt kein Problem sieht, dann bleib entspannt.

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Ja sorry da hab ich mich vllt falsch ausgedrückt.
Wir mussten ein Protokoll führen um nach zu halten was das Kind isst bzw die im Kiga um mir dann entsprechend was sagen zu können.
Also jedes Stück Apfel jeder Bissen Brot eben alles weil wie gesagt sie sind beide klein und sehr dünn nur eben noch nicht untergewichtig.

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Sooo klein ist das doch gar nicht. Nicht riesig, klar, aber meine Kinder (8) sind auch nur 1,25m groß und wiegen 21 kg.
LG
Delfinchen

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Hi,

grundsätzlich stimme ich dem Kinder holen sich, was sie brauchen schon zu.

ABER

- wurde abgeklärt, ob Lebensmittelunverträglichkeiten vorliegen?
Wenn ja, kann man speziell darauf Rücksicht nehmen und der Speiseplan erweitert sich automatisch.

Ich spreche aus Erfahrung:
seit meiner Kindheit verweigerte ich Obst und Gemüse. Warum wusste ich selbst nicht!
Ich konnte es nicht beschreiben! Es war eher eine intuitve Vermeidung.

Nach vielen Arztbesuchen, die meine (dann) Bauchschmerzen im Erwachsenenalter auf Zyklus, Zyklus, Zyklus, Stress, sonstiges schoben, bekam ich einen Test.
Hochgradig Fructoseintoleranz.

Seit ich weiß, was ich habe, zwinge ich mich nicht mehr, Dinge auszuprobieren, weil andere es können oder weil es "gesund" ist.
Seit ich weiß, WAS es ist, vermeide ich aber nicht mehr alles, was rot oder bunt ist oder Obst oder Gemüse drin sein könnte!

Seit ich weiß, was es ist, probiere ich auch mal aus, traue mich an was Neues. Vor allem dann, wenn ich weiß, was drin ist! Z.B. Tomaten ja, Paprika nein. Kirschen ja, Melone nein. Usw.

- Entspannung beim Essen ist mir SEHR wichtig.
D.h. entweder ich bin so entspannt und lasse mein Kind essen, was sie möchte und/oder braucht. Dann gebe ich aber auch Ruhe.

ODER ich ziehe konsequent durch, dass es kein hier oder dort mal was anderes gibt.


- beides in Kombination:
als Kind fand ich es schrecklich, dass an mir immer rumgemeckert wurde. Zu wenig, zu ungesund, zu einseitig. Gleichzeitig wurde das, was ich gern gegessen habe (vertragen habe!) eben nicht zugestanden.

Dieses ewige Essensthema hat mir so sehr den Appetit verdorben, dass ich auch heute noch aufstehe und gehe, wenn jemand mein Essverhalten kommentiert. Egal ob es ein staunendendes "wo isst du das alles nur hin" bis zu einem abfälligen "na, du kannst es aber vertragen" ist.

Bei meinem Kind merke ich folgendes: entspannte Mama, entspanntes Kind.
Wenn jemand an ihrem Essverhalten kommentiert oder meint sie zu etwas überreden zu müssen, streikt sie.
Ist es allen anderen egal (im Sinne von: jeder isst, was er/sie isst) aber ist/isst entspannt bei Tisch, dann probiert sie auch freiwillig und gerne.

Wenn was nicht schmeckt, darf das bei uns gesagt werden.
Meckern, schimpfen, anderen Appetit verderben ist tabu.

Ich koche so, dass für jeden was dabei ist. Wer sich wie viel davon nimmt, ist dann eigene Entscheidung, nicht meine. Meistens probiert mein Kind von selbst oder wird neugierig. Vielleicht nicht beim ersten mal, aber mit der Zeit schon.
Extra kochen mache ich nicht. So zusammenstellen, dass was dabei ist schon.

Hier ist es eher umgekehrt. Ich kann 7 Tage die Woche Nudeln essen (andere Sorten eben), andere Soßen. Mein Kind findet nach dem 3. Mal Nudeln pro Woche, dass es genug ist. Dann isst sie die Soße eben mit Brot oder anderen Beilagen. Je nachdem was dabei ist.


Andere Frage: ist das Thema nur beim Essen so stark?
oder ist er auch sonst eher wählerisch? Tendenz Richtung Autismus oder so?
Meine oben genannten Ratschläge beziehen sich vor allem auf nicht Autismus Verhaltensweisen.
Ist es eher grundlegend, in vielen Bereichen merkbar, ist die Frage, ob grade nur das Essen am meisten stört (von allen bereichen), aber eigentlich der Ansatz nicht bei Tisch liegen sollte, sondern an anderer Stelle. Wo dann auch andere Ansätze berücksichtigt werden sollten.
(Formen von Autismus, Machtkampf weil Essen das einzige ist, wo sie sich gegen Bevormundung wehren können oder sonstiges - gibt viele Ursachen/Möglichkeiten. Jeweils mit eigenen Ansätzen).

Meine genannten Erfahrungen beziehen sich auf "nur beim Essen so".
Bzw. falls Lebensmittelunverträglichkeit dabei ist.


Was anderes, das ich aus meiner Kindheit kenne:
große Geschwister können Vorbilder für die Kleinen sein.

D.h. wenn einer immer gut und gerne gegessen hat, würde ich da nicht unbedingt auf Unverträglichkeit tippen.

Bei dem, der bisher immer "schlecht" (wählerisch - gewählt was er verträgt) gegessen hat, wäre das durchaus vorstellbar.

Dass der Kleine ihn dann nachahmt wäre nicht unlogisch.
So habe ich als Kind Dinge probiert (die ich definitiv nicht vertrage #schwitz nur weil meine Geschwister sie auch gegessen haben. Auch wenn jede Faser in mir drin Ekel verspürte, weil ich intuitiv wohl doch merkte, dass es mir nicht gut tut)
ebenso habe ich mir Lieblingsspeisen (gut vertragene) eine Zeitlang nicht mehr angerührt, weil ich bei den Großen abgeschaut hatte, dass diese es verweigerten.

Das Thema Aufmerksamkeit wollen/bekommen hätte ich damals nicht mal aussprechen können! Es war nur ein Gefühl, das ich heute als "beeindruckt" bezeichnen würde.

Da ich irgendwann aber wieder Hunger bekam und ohnehin schon nur wenig essen (vertragen) konnte, legte sich das bei mir wieder schnell (und aß wieder was ich vertrug)

Umgekehrt konnten auch die großen Vorbilder nichts daran ändern, wenn mir was offensichtlich nicht bekam (ich es trotz Ekelgefühl gegessen hatte). Letztlich aß ich nichts mehr, was mir "komisch" vorkam oder nur sehr vorsichtig.
Bis zum Testergbnis.

Und seither habe ich oft kein Ekelgefühl mehr. Weil ich weiß, was ich in welchen Mengen vertrage. :-D Damit hat sich der Speiseplan um ein viel-viel-viel-viel-faches erweitert ;-)

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Ja also im Kiga isst der kleine ganz andere Dinge.
Der große isst in der schule auch mehr als zu Hause.

Dann koche ich die Dinge aus dem Kiga und der schule und sie essen einfach nicht.

Allergien haben wir testen lassen und unverträglich würde ich nun auch verneinen weil sie als Baby auch alles (als brei) gegessen haben also auch selbst gekocht von mir eben das was wir auch essen.

Bei dem großen fing es im Kiga an bei dem kleinen der kommt im Sommer in die Schule fängt das eben auch so seit nem halben Jahr an.

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Hallo,
die Idee finde ich total wichtig!
Ich vertrage auch manche Lebensmittel nicht. Erst, als ich eine Liste mit "verbotenen" Sachen am Kühlschrank hängen hatte, ist mir aufgefallen, dass das alles Sachen sind, die ich als Kind nicht mochte... Zum Teil habe ich sie mir später gezielt angewöhnt (es ist einfach blöd, wenn man als Erwachsener Tomaten ablehnt und sagt "mag ich nicht..."). Und jetzt wieder "abgewöhnt" und es geht mir super!

Aber ob man jetzt gezielt testet oder entspannt essen läßt, was die Kinder mögen, wäre ja in dem Fall egal...

Ich würde aber kein großes Fass aufmachen - bzw das Fass wieder zu machen.
Statt dessen traditionell kochen: Gemüse, ggf Fleisch oder Fisch und Beilage. Wenn die Beilage Nudeln sind, essen die Kinder eben nur Nudeln. Wenn die Beilage Reis ist, entdecken Sie vielleicht ihre Liebe zu Möhren? Oder essen eben nur Fischstäbchen.
Ungünstig sind halt Dinge wie Pfannkuchen, Milchreis oder Pizza - da kann man nur essen oder nicht essen.

Bei uns ist es so, daß
a) eine Dreiviertelstunde vor der Mahlzeit nix anderes gegessen wird.
b) es zu jeder Mahlzeit exakt EINE Alternative gibt: ein Käsebrot. Und das gibt es nur, wenn das gesamte Essen dem Kind ganz eklig ist. Also z.B. beim Kürbisauflauf bekam die Große ein Brot. Beim Spargel nicht - schließlich gab es dazu Kartoffeln und eine Scheibe Schinken. Und da ich mein Kind seit 6 Jahren kenne, lasse ich mir nicht erzählen, dass sie keine Kartoffeln mag ;-)

Fragen, was sie wollen, würde ich unter diesen Umständen auch nicht. Evtl einen "Wunschtag" pro Woche festlegen, an dem das gekocht wird, was die Kinder wollen.

Und wenn sie dann 6 Tage Käsebrot essen? Dann scheint das zu schmecken und ich würde es beim Abendbrot gleich noch mal als Sandwich mit Salat und Gurkenscheiben servieren ;-)

Viel Glück!

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Vllt. einfach mal mit einbeziehen beim Essensvorbereitungen! ( Manchmal vllt. Etwas chaotischer)
Zum Beispiel:
Schnitzel/ Kotlett
Mein Sohn findet es toll zu klopfen und zu panieren ( und bei Hähnchenschnitzel könnten ja auch Mal welche von den geliebten Cornflakes mit in die Panade)
Oder selbst bei Pizza könnte der Teig mit gerührt werden und der Belag mitgeschnitten werden.

Ansonsten keine Extrawurst...es wird zum. Nen Löffel probiert!

Ich war als Kind auch mäkelig, aber probiert wurde und wenn ich hinterher nur Kartoffeln, Gemüse u Sauce gegessen hatte.war das auch okay...
Mit meinem Sohn habe ich zum Glück keine Probleme! Bis auf Sahnetorte gibt es glaube nix was er nicht ist!

LG

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Wir überlegen immer zusammen was es zu essen geben soll auch mit einem Kinder Kochbuch haben wir es versucht aber wie eben schon geschrieben bei dem großen nix an Gemüse und bei dem kleinen kein Käse oder Fisch bzw Käse nur auf Pizza.
Dann wären wir zusammen einkaufen die Kinder kennen auch jedes Gemüse was eben so geläufig ist.
Beim kochen durften sie immer versuchen zu helfen oder haben zugeguckt aber dann beim essen ne das mag ich nicht und ess ich nicht nicht einmal probiert.
Bei dem großen war es ne Zeit so schlimm er musste eben probieren und hat selbst diesen einen Löffel vor Ekel ausgebrochen wobei er es vorher noch nie probiert hatte.
Ich glaube es ist einfach so der dickkopf der die dann so blockiert.

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Hallo,

meine Kids sind auch sehr wählerisch.
Bei Nudeln mit Tomatensauce z.B. koche und püriere ich Paprika mit rein. Ich muss ihnen Gemüse unter schummeln. Rohkost essen sie ganz gerne, oder Obst, wenn ich es schon zurecht geschnitten hinstelle.

Ansonsten zusammen Essen zubereiten?!
Pizza geht ja auch gesund. Meine Mama hat früher oft Kartoffelpizza gemacht - eine Auflaufform mit Kartoffelscheiben auslegen, würzen und dann wie eine Pizza belegen.

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Ich kann gut nachvollziehen, wie es dir geht. Ich habe auch zwei Jungs, 6 und 4.

Der Große war immer ein schlechter Esser - seit Geburt! Ich kann an zwei Händen abzählen was er ist. Nudeln nur pur, Gemüse am liebsten nur als Rohkost, Obst geht und Brot auch immer. An "gekochten" Essen ist neben Nudeln nur noch Fischstäbchen, Chicken Nuggets und Pfandkuchen erlaubt.

Der Kleine ist etwas besser, aber vom neuen Kindergarten bin ich schon ein paar Mal auf sein Essverhalten angesprochen worden.

Im vorherigen Kindergarten galt die Devise - wenn es dir nicht schmeckt mach dir ein Brot. Seitdem essen sie viel, sehr viel Brot! Der Große hat mal mehr gegessen, als er in einem anderen Kindergarten war, wo es diese Regel nicht gab.

Jetzt ist er in der Schule - Ganztagsbetreuung - und ich glaube, dass er Mittags oft nix ist. Ich versuche immer in seiner Brotdose noch ein paar gesunde Knabbersachen als "Notreserve" reinzulegen. Nicht zu viel, da ich ja eigentlich will, dass er sein Mittagessen ist.

Gemeinsam kochen tuen wir sehr viel, aber die Konsequenz, dass man das selbstgekochte dann auch probiert, ist bei meinen Kindern nicht angekommen.

Meine Jungs sind recht groß, der 6jährige ca. 118 bei 21kg, der 4jährige bei 114 und ca. 20kg. Sie sind sehr aktiv und geistig topfit. Der Große ist auf Anraten aller Fachleute als Kann-Kind mit 5 eingeschult worden.

Daher müsste ich mir vermutlich keine Gedanken machen - tue ich aber trotzdem. Es gibt leider auch immer mal wieder Diskussionen um das Thema Essen Zuhause - mein Mann und ich sind halt anders aufgewachsen. Da wurde gegessen, was auf den Tisch kam. Das habe ich gehasst und mein Mann hat als Kind wohl auch viel verweigert. Daher versuche ich es nicht zu eng zu sehen.

Dennoch habe ich mir gestern gerade einen TErmin beim Kinderarzt geholt, um es noch mal sicherheitshalber abchecken zu lassen. Wenn ich dann die Antwort vom Kinderarzt habe, kann ich mich hoffentlich entspannen und es einfach so akzeptieren und auf die komischen Kommentare des Umfeldes mit Achselzucken reagieren!