Ablehnung der Wunsch- Schule, welche Schule würdet ihr jetzt wählen?

Hallo ihr Lieben!

Wir stehen seit gestern vor einer schwierigen Entscheidung.

Unsere älteste Tochter, sollte eigentlich dort im August in die Schule eingeschult werden, wo sie seit 4 Jahren zu Schule geht.

Ich muss dazu sagen, wir wohnen sehr ländlich in NRW.

Zur Zeit wohnen wir in der Gemeinde in einem anderen Dorf, als wo sich Kindergarten und Schule befindet.

Wir wollen aber in absehbarer Zukunft in unser Haus ziehen, das wir seit längerem renovieren. Das Haus ist alleine gelegen und eine eigene Ortschaft für sich allein.

Dieses Haus liegt näher am Kindergarten und der Wunschschule, als zu dem Dorf, wo wir jetzt wohnen.
Sprich, wir fühlen uns eher zugehörig zu dem Dorf des Kindergartens und der Schule.

Der einzige Knackpunkt an der ganzen Sache ist, unser Haus und die Ortschaft liegen 15 Meter außerhalb der Gemeinde.

Also würden wir dann nicht mehr zu der Gemeinde des Kindergartens und der schule gehören.

Obwohl es das nächste Dorf in 1km Entfernung noch tut und auch zum Einzugsgebiet der Schule und Kindergarten gehört.

Soweit dazu.
Die Ablehnung unserer Wunschschule kam mit der Begründung, es sind nur 29 Schulplätze da, da eine Zweizügigkeit der Eingangsklassen für diese schule nicht genehmigt wurde.
Da dies eine andere Grundschule in der Gemeinde bekommen hat und es laut der Abmeldezahlen nur 12 Eingangsklassen geben darf.

Genommen wurden nur die Katholischen Kinder, die am nächesten an der schule wohnen.
Katholisch sind wird, nur am weitesten weg und auch so gesagt eine andere Gemeinde, wegen 15 Metern.

Ich bin natürlich jetzt mächtig enttäuscht, denn da schickt man sein Kind 4 Jahre in einem Kindergarten und bekommt gesagt, ätsch, sie bekommen keinen Platz und sie wird aus ihrem sozialen Umfeld gerissen.

Meine Tochter nimmt es momentan noch locker auf, aber ich denke je näher die Einschulung rückt, umso bewusster wird ihr das dann erst.

Das Schulamt der Gemeinde hat uns gesagt, wir sollten unsere Tochter in der katholischen Grundschule unseres heutigen Wohnortes anmelden, darauf hätte sie einen Anspruch. Platz wäre dort auch, weil es ein größeres dirg, bzw. Stadt ist mit mehreren Grundschulen.

Nur dort sehe ich die Problematik, das wir nach dem Umzug auch wieder nicht mehr zu dieser Gemeinde gehören und dann dieses Hickhack bei der weiterführenden schule von vorne los geht. Da Realschule und Gymnasium auch bei uns überlaufen sind und ähnlich gehandhabt wird.

Zweite Möglichkeit wäre sie in die Grundschule der neuen Gemeinde zu tuen, wobei wir zu denen eigentlich gar keinen Bezug bisher haben.
Dann müsste ich sie aber bis zum Umzug ins Haus jeden Tag 8 km in die entgegengesetzte Richtung zu meinem Arbeitsplatz zum Bus fahren.

Momentan liegt der Kindergarten auf dem Weg zu meiner Arbeit.

Platz würden wir dort bekommen und einen Termin zum anmelden und anschauen dieser Schule hätten wir schon.

Und jetzt kommt Tochter Nummer 2 ins Spiel.
Diese hat ab August einen Kindergartenplatz im gleichen Kindergarten wie die große und sollte dort auch später zu Schule gehen.
Aber da dieser Jahrgang noch stärker ist, als bei der großen, könnte es sogar sein, das wir noch schlechter einen Platz bekommen.

In der neuen Gemeinde sind natürlich für August alle Plätze voll und das bringen in den kiga noch weiter als die große zum Bus.

Da sind wir uns eigentlich schon sicher, das die kleine erstmal 1, bzw. 2 Jahre im jetzigen kiga bleibt, bevor sie mindestens 1 Jahr vor der Einschulung in der Grundschule der neuen Gemeinde, wechselt.

Wir sind hin und her gerissen, was richtig oder falsch wäre für die große.

Sie erst in der stadt, wo wir jetzt wohnen im die Schule schicken und bei Umzug wechseln?

Oder direkt in die schule der neuen Gemeinde?

Ich möchte eigentlich nach dieser Enttäuschung, das meine Tochter direkt einen neuen Freundeskreis aufbauen kann und ihren Schulalltag genießen kann.
Und nicht in einem Jahr wieder sich umgewwöhnen muss.
Aber das würde bedeuten, jeden Morgen halbe Stunde Umweg sie erst zum Bus bringen.

Über eure ehrliche Meinung und vielleicht auch eigene Erfahrungen, wäre ich sehr dankbar.

Ich habe mich zwar bereits schriftlich bei der Bezirksregierung beschwert, aber keine Hoffnung, das sich noch was ergibt mit der Wunschschule.

LG Bea

Welche Schule würdet ihr wählen?

Anmelden und Abstimmen
2

wie kompliziert..... einem Kind ist es egal, ob es mit den Kindern aus dem kiga in die Schule kommt oder nicht.

Meldet sie dort an, wo ihr hinziher, wenn es zeitlich überschaubar ist und ihr nicht 5 Jahre noch renoviert.

Ob 15m oder 5 km entfernt , Gemeindegrenze bleibt bestehen, irgendwo muss man halt einen Schlusstrich ziehen. In der Regel weiss man, zu welcher Gemeinde man gehört und welche Schule dazu gehört.
In der Regel meldet man dementsprechend in der Schule an und stellt dann einen Gastschulantrag.

lg
lisa

4

<<einem Kind ist es egal, ob es mit den Kindern aus dem kiga in die Schule kommt oder nicht.>>

Das wäre mir neu. #kratz
Im letzten Kiga-Jahr war es ein großes Thema zwischen den Kindern (nicht den Eltern!) wer auf welche Schule geht. Bei der Schulanmeldung durften die Kinder sagen, mit wem sie in eine Klasse kommen möchten und alle (ich glaube es waren 7 oder 8) waren froh, dass sie sich in der Anfangszeit hatten.

6

dann wirst du auch erlebt haben, das viele "dicksten Freunde" sich oftmals nach dem Kiga nicht mehr anschauen, da sie so viel anderen Input bekommen haben und schnell Freundschaften mit anderen Kindern schliessen.

Bei uns wird auch auf dem Dorf bunt gewürfelt und auf der Weiterführenden sowieso.

In der Großstadt ist es ebenfalls so.

lg
lisa

weitere Kommentare laden
1

Sorry, habe mich direkt oben verschrieben, ich meinte, das sie seit 4 Jahren in dem Dorf in den Kindergarten geht, wo unsere Wunschschule sich befindet.

LG

3

Ich würde mal beim Schulamt anrufen und fragen, ob zu befürchten ist, dass die Schule gewechselt werden muss, wenn du das Kind im jetzigen alten Wohnbereich einschulen lässt und ihr dann aber in das Haus umzieht, dass ja den neuen Einzugsbereich fällt. Mancherorts ist man dann nämlich dazu verpflichtet in die Schule, die im neuen Einzugsgebiet ist, zu wechseln. Deshalb ziehen wir zur Zeit selber nicht um. Ich sehe nicht ein, dass meine Kinder dann wenn ich 10 Meter weiter wohne, komplett die Grundschule wechseln müssen (Berlin Brandenburg). Man kann zwar Anträge stellen ....aber das ist erstmal die Vorgabe.

Sollte es da Probleme geben können, würde ich das Kind in die Schule des neuen Einzugsbereich, wo ihr euer Haus habt, versuchen einzuschulen. Antrag mit passender Begründung und fertig. Denke nicht, dass man den ablehnt, wenn ersichtlich ist, dass sie eh da landen wird.

Und wegen der weiterführenden Schule. Bei uns ist die nicht mehr so stark an das Einzugsgebiet der Grundschule gebunden. Da müsstest du dich vielleicht auch Mal erkundigen, wie weit euer Radius reicht. Bei uns gehen viele Kinder aus Brandenburg im "Grenzgebiet" auch in Berlin auf die weiterführende Schule. Das wird lange nicht so streng gehandhabt, da es ja nicht um die Grundbildung geht, sondern um die Schule wo Abschlüsse erworben werden und dazu hat man mehr Freiheiten, dass Kind an eine Schulen zu schicken, die seinen individuellen Bildungswünschen und Fähigkeiten entspricht, auch weil nicht alle Viertel alle Schulformen bieten.

7

Bei uns wurden Kinder im Kiga abgelehnt, obwohl sie direkt neben dem Kiga gewohnt haben....

Bei Schule zählt zuerst das Enzugsgebiet, sie planen ja schon lang mit den Kindern und wissen im Vorfeld, wer eingeschult wird.

lg
lisa

5

die Grundschule ist schnell vorbei ...

in welchem Umfeld und in welcher Gemeinde werdet ihr nach eurem Umzug mehr Kontakte haben und wo wird das kind mehr sein?
Ich würde die Schulwahl auf "spätere" Bedürfnisse und Gegebenheiten ausrichten... -- nicht auf heute ......sprich: Schick Dein Kind in DIE Schule, auf der die Kinder sind, mit denen Dein Kind dann auch in der Grundschulzeit mehr Kontaktpunkte hat und später z.B. auf die weiterführenden Schulen gehen wird?

Es gibt ein paar Kinder hier in der Stadt, die in der Nachbarstadt 15km entfernt zur Schule gehen .... langfristig gesehen haben alle den Kontakt "zur Stadt" und den Stadtvereinen (spielen viele Musik) und Menschen hier in der Stadt verloren ... --- das finden im Nachhinein viele sehr sehr schade ....

10

Hallo,

falls ich das richtig verstanden habe, könnte Eure Große entweder da in die katholische Grundschule gehen, wo Ihr jetzt wohnt oder in eine Grundschule da, wo Ihr hinzieht.

Ersteres hat, aus Deiner Sicht, den Haken, dass Ihr fahren müsstet, wenn Ihr umgezogen seid, und dass es schwierig wird, da einen Platz an einer weiterführenden Schule zu bekommen. Aber da würde Deine Tochter mit Kindern aus ihrem Kindergarten hin gehen.

Die andere Grundschule hat den Haken, dass Ihr jetzt fahren müsst und dass Deine Tochter da keinen kennt.

Zu der weiterführenden Schule muss man sagen, dass sich die Kinder da häufig eh in alle Winde verstreuen.
Unsere Tochter ist ganz alleine auf das Gymnasium in der nächsten Großstadt gegangen, wo sie jetzt ist, und das ist sogar das nächste Gymnasium von uns aus. Aber traditionell fahren die Schüler hier aus dem Dorf eben in eine Kleinstadt in der Nähe zur weiterführenden Schule, wo es auch zwei Gymnasien gibt.
Bei unserer Tochter war es noch so, dass sowieso nur eine ihrer Freundinnen überhaupt auf ein Gymnasium gewechselt ist. Insgesamt sind die Kinder der Klasse auf 8 verschiedene Schulen gewechselt. Da gab es eh kaum welche, die zusammen geblieben sind.

Daher würde ich die weiterführende Schule bei Deinen Überlegungen außen vor lassen.

Ich glaube, ich würde danach entscheiden, was die beiden Grundschulen bieten. Gibt es z.B. jahrgangsübergreifende Klassen? Falls ja, laufen die gut? Hat eine der Schulen ein Einzugsgebiet mit vielen sozial schwachen Schülern? Wie groß werden die Klassen? Gibt es Hilfen für schwache Schüler und Förderung von starken Schülern?

Falls das Angebot beider Schulen ähnlich ist, würde ich die am neuen Wohnort wählen, weil das für Euch weniger Fahrerei bedeutet. Deine Tochter soll sich auf Dauer ja eh an das neue Umfeld gewöhnen.

Mit der Kleinen würde ich so schnell, wie möglich in den Kindergarten an Eurem neuen Wohnort wechseln.

LG

Heike