Elternwille - Übertritt auf Realschule/Gymnasium

Hi,

in Bayern gilt ja weiterhin nicht der Elternwille, sondern es zählen die Zeugnisnoten = der Durchschnitt in den Hauptfächern HSU/Mathe/Deutsch bezüglich des Übertritts.

Ich persönlich - also meine ganz private, persönliche Meinung! - finde das in Ordnung. Vor allem, als ich am WE mitbekommen habe, dass in BW Schüler aufgrund Elternwillen aufs Gymnasium gehen (also nicht den Notendurchschnitt haben, der z. B. in Bayern verlangt wird), dort aber dermaßen schlecht sind, dass die auf die Realschule müssten. Nur: die Realschule weigert sich, diese Schüler zu nehmen (auch, weil kein Platz mehr ist, da die Schülerzahlen nicht einberechnet sind)! Da aber Schulpflicht ist, MÜSSEN die Schüler in die Schule gehen. Entsprechend soll somit das Niveau des Gymnasiums gesenkt werden, um die schlechten Schüler nicht auf die Realschule schicken zu müssen (die keine Plätze mehr frei haben), sondern diese das Gymnasium "packen".

Ich finde das echt krass. Kein Wunder, dass immer mehr 1,0er Abis rauskommen, weil das Niveau des Gymnasiums immer mehr gesenkt wird. Ehrlich? Ich bin froh, dass in BY der Elternwille NICHT zählt.

Wobei ich aber - das muss ich sagen - befürworten würde, wenn diese Wahl nicht schon in der 4., sondern erst ab der 6. oder 7. Klasse fallen würde. Andererseits ist es aber wiederum so, dass das eine oder andere Kind wegen der Pubertät abfällt und vielleicht nicht mehr sein Können voll zeigt, das es in der 4. Klasse noch hatte. Andersrum gibt es natürlich Kinder, die ab der 7. oder 9. Klasse endlich ihr Potentzial zeigen. Aber da muss ich sagen, ist wiederum das Bayerische Schulsystem so durchlässig, dass diese Spätzünder auf jeden Fall zum Zug kommen und ihr Abi nachmachen können. Andersrum finde ich, dass das Gymnasiun halt auch denen vorbehalten werden soll, die es von Anfang an aufgrund ihres Könnenes schaffen, und nicht Kindern, die - objektiv gesehen - einfach nicht dazu geeignet sind und in der Realschule besser aufgehoben wären. (Wie gesagt: auch denen steht ein späteres Studium offen - zumindest in BY).

Aber insgesamt muss ich sagen, dass ich den "Elternwillen", wenn er dazu führt, dass deswegen das Niveau gesenkt werden muss, damit die schlechteren Schüler mitkommen, absolut falsch.

Bei uns in der Familie war klar: bis 2,0 Gymnasium, ab 2,33... naja... sagen wir es mal so: wenn die Nebenfächer jeweils Note 1 sind und die 2,33 einer Note 3, die eigentlich eine 2,6 in z. B. Deutsch ist, geschuldet wäre (also keine 3,5, sondern wirklich eine 2,55) dann Gymnasium ja. Ansonsten besser Realschule. Meine große Tochter stand auf 1,33 trotz Legasthenie, meine kleine Tochter steht momentan auf 1,66 - aber da laufen die Schulaufgaben noch bis Ende April, mal sehen... Wie gesagt, bei 2,33, weil z. B. mal einen Ausrutscher in einer Schulaufgabe gegeben hat, der aus einer 2,5 eine 2,6 gemacht hat und falls die "Restnoten" der Nebenfächer jeweils absolut überwiegend 1er sind (sind sie - mit Ausnahe der 2 in Kunst) dann probieren wir das Gymnasium. Wie gesagt, meiner Meinung kommts auch darauf an WAS für ein 2,33-Durchschnitt es ist. Zur Veranschaulichung: eine 3 die eine 3,5 ist + 2 bei 2,5 und 2 bei 2,5 wäre indiskutabel = das sind, streng genommen, einmal eine "gute" 4, zweimal eine "gute" 3. Anders schauts aus bei 3 + 2 + 2 (die auf 2,6 +1,6 +1,6 basieren und, wie gesagt, gute 90 % 1er in den Nebenfächern). Da mute ich meinem Kind das Gymnasium zu, auch indiviudell dem Lernverhalten etc. geschuldet.

Man KÖNNTE aber auch mit 4 in z. B. Mathe, 1 in Deutsch und 1 in HSU den Schnitt schaffen. Genauso mit 3 Mathe, 3 Deutsch und 1 HSU. Ihr versteht, was ich meine? Oder 5 + 1 + 1... Da stimmt der Schnitt sogar auch noch... man mags gar nicht glauben :-p

Aber - ich gebe es zu - ich bin kein Verfechter von Elternwille & Co. Wobei in unserer Stadt das Niveau relativ hoch ist: es gehen gut 75 % der Schüler aufs Gymnasium#schock. OHNE Elternwille, nur anhand der Durchschnittsnoten und ein Kind, das, zumindest bei uns, auf die Realschule geht, ist da schon eher Mittelschulniveau:-[. Das ist jetzt alles subjektiv (!!!!) gesehen: bist du nicht Gym, bist du Depp... ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine.

Wie seht ihr es? Ich äußere mich jetzt nicht mehr, da ich meinen Standpunkt ja erläutert habe. Das auf unser MOMENTANES Schulsystem bezogen. Dass ich den Übertritt schon ab der 4. Klasse nicht gut finde, mal außen vor gelassen. Wobei wie gesagt auch DAS nicht so dramatisch ist, da jedem guten Schüler hier in Bayern der Weg nach oben offen steht. Mein Arbeitskollege: Hauptschule - mittlere Reife - Abi allg. Hochschulreife. Das einzige Manko war die 2. Fremdsprache, hat er aber, nachdem er sich entschlossen hatte, sein Abi zu machen, mit Fleiß und Willen geschafft und studiert nunmehr bzw. hat studiert, und zwar das, von dem er geträumt hat. Hat halt nur etwas länger gedauert, das Ziel zu erreichen. Und daher finde ich es eigentlich so o.k., wie es in BY ist - aber schlecht, wenn Elternwille zum Niveauverlust bei der Schulbildung führt.

VG
Gael

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Ganz schön viel Text dafür, dass Du eigentlich gar nicht betroffen bist.

Macht Du Dir auch so viele Sorgen um das Schulsystem in Uganda?

Ich versuche meine Kinder zu stärken, um im existierenden System zurechtzukommen.
Würde ich mich am System so sehr stören wie Du, dann würde ich in die Politik gehen und versuchen, es zu ändern.

In Berlin ist das Schulsystem ohnehin ganz anders als bei euch.

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Realschulabschluss- Gymnasium nach der 11 abgebrochen, weil keine Lust mehr - Berufsausbildung - Kinder bekommen - Abi nachgeholt - aktuell Hochschulstudium.

Ich bereue nichts davon. Dieses Theater um den Übertritt ist so was von witzlos.

LG

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Deine ganzen Zahlen haben mich jetzt verwirrt #schwitz
Also hier in NRW werden nach und nach, still und heimlich alle Real-und Hauptschulen geschlossen und Sekundar/Gesamtschulen aus dem Boden gestampft, so dass es faktisch nur 2 Schulformen gibt--Gymnasium und Gesamtschule.
Hier zählt der Elternwille und viele Eltern wollen ihre Kinder nicht (mehr) auf eine Gesamtschule schicken, die im Endeffekt zum Sammelbecken von Chaoten mutiert ist. Ich bekomme das grade an der Gesamtschule meines Mittleren mit--die unterrichten mit 3 (!) Lehrern eine Klasse von 25 Kindern und trotzdem geht da alles drunter und drüber.
Zu meiner Zeit waren es nur eine handvoll Kinder, die aufs Gym gegangen sind. Die meisten auf die Realschule.
Zu Zeiten meiner Mutter war die Realschule schon was besonderes, da sind die meisten zur Volksschule gegangen und haben mit 14 eine Lehre gemacht.
Tja, so ändern sich die Zeiten....#zitter

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In Bayern ist die Welt noch in Ordnung.

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Äh, Antwort zum Ausgangsbeitrag. Der lange Text hat mich verwirrt.

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In Bremen zählt der Elternwille. Allerdings gibt es bei weitem nicht genug Gymasialplätze, so dass diese erst die Kinder mit einem Durchschnitt von 2,0 und besser aufnehmen und für andere Kinder dann keine Plätze mehr frei sind.

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Hallo,

ich bin da etwas zwiegespalten, einerseits bin ich froh, dass die Noten entscheiden, andererseits hat der Elternwille durchaus seine Berechtigung, wenn er nicht nur dem Run aufs Gymnasium geschuldet ist.

Ich habe eben, ohne es zu wissen, dass hier ein Beitrag ist, eine Kurzdoku über den Übertritt in Bayern angeschaut und musste immer wieder durchatmen, da die Kinder selbst ja schon keine andere Alternative mehr sehen.

Auch die Wirtschaft fräst sich gewaltig in unsere Gedanken mit ihrem Leistungsdenken, da muss alles schön sauber und gerade laufen, sonst giltst du als Versager. Und man möchte für sein Kind, dass es lieber mit Steinchen spielt als hochkomplexe Matheaufgaben zu lösen, aber so stark sind wenige Eltern, dem zu widerstehen.

Früher galt bei uns: 1,33 Gymnasium, 2,33 Realschule und alles andere Hauptschule. Allerdings war da auch schon im Probeunterricht: mit Viereren kann man die gewünschte Schulform erreichen.
Dieser Sinn erschließt sich mir bis heute nicht.

Langsam scheint es zumindest bei uns wieder einen Rückwärtstrend zu geben und auch Mittel- und Realschule geben sich größte Mühe, an Fortschritt und Attraktivität zuzulegen.
Aber gut, bei uns gibt es auch keine Brennpunkte, das muss fairerweise gesagt werden.

VG, midnatsol

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Vor drei/vier Monaten hätte ich deinen Post noch annähernd kommentarlos unterschrieben, denn ich habe selbst immer gesagt, wieso können Eltern nicht akzeptieren, dass ihre Kinder nicht fürs Gym geeignet sind. Tja, jetzt bin ich selbst eine von denen, die ihr Kind mit Realschulempfehlung am Gymnasium anmelden. Dem Elternwillen sei Dank!!

Nach dem, was wir in den letzten Wochen erlebt haben, ist mein Vertrauen in andere Menschen dermaßen abgestumpft... ich bin mittlerweile für Aufnahmeprüfungen, die von unabhängigen Stellen durchgeführt werden.

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Ich sehe das genauso!

Wie läuft es bei euch? Was hat das Schulamt gesagt?

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Hallo Franzi,

wir haben unseren Sohn jetzt am örtlichen Gym angemeldet. Aus dem privaten ist nichts geworden...

(um den Thread hier nicht zu belasten: https://www.urbia.de/forum/6-kids-schule/5042514-schulleistungstests)

LG Svenja

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Ich sehe das anders.
a) Der Elternwille zählt IMMER. Ob die Eltern nun einen Haufen Geld / Zeit in Nachhilfe und Üben investieren, um Sprössling die notwendigen Noten für's Gymnasium zu beschaffen oder sie Sprössling einfach dort anmelden, weil sie es wollen. Die Frage ist nur, mit was man Grundschulkinder mehr unter Druck setzt,

b) Wenn Noten und Elternwillen nicht das Gelbe vom Ei sind, bliebe ja nur noch die verbindliche Schulempfehlung. Da wären dann die Lehrer die Entscheider. Und selbst wenn wir davon ausgehen, das 80% aller Lehrer durchaus Willens und in der Lage sind, das Leistungsvermögen eines Kindes fair zu beurteilen, ist da immer noch der Prozentsatz an Gurken deren Kriterien eher zweifelhaft sind. Und beurteilen, wie sich ein 10jähriges Kind entwickeln wird, kann eh kein Lehrer.

c) Das das Abitur immer leichter wird und damit immer weniger wert sei, tönen konservative Lehrer schon seit Jahrzehnten. Das musste ich mir schon in meiner Schulzeit anhören und die ist wirklich lange her. Überprüfen lässt sich das nicht. Vielleicht werden ja auch die Schüler schlauer. Im Zeitalter von Internet und Co. sind Informationen nunmal viel schneller und anschaulicher zu beschaffen.

d) Das Realschulen kurz vor dem Kollaps stehen, weil die ganzen Gymnasialscheiterer aufnehmen müssen, halte ich für ein Gerücht. In jedem Bundesland gibt es ein mindeste und eine maximale Klassenstärke. Die wird nicht durch Quereinsteiger verschoben. Wenn die maximale Klassenstärke überschritten wird, kann / muss eine neue Klasse eröffnet werden - völlig egal ob das in Klasse 5 oder 7 oder 9 passiert. Im Übrigen steckt doch ein offensichtlicher Widerspruch in Deiner Aussage, das das Lernniveau auf dem Gymnasium sinkt, wenn gleichzeitig so viele Schüler das Gymnasium verlassen müssen, das die Realschulen an die Grenze ihrer Belastbarkeit kommen.

e) Was ist denn so schlimm daran, das möglichst viele Kinder 13 Jahre die Chance haben, Allgemeinbildung zu bekommen? Ich finde, darauf kann eine Gesellschaft stolz sein.

Grüsse
BiDi

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#pro

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Hallo,

Entschuldigung, wenn ich so provokant antworte. Aber in welchem Bundesland wohnst du?

In unserer Stadt (NRW) stehen die Realschulen vor dem Kollaps. Die RS mit dem zur Zeit besten Ruf, hatte mehr Anmeldungen als Plätze und musste Kinder auf andere Schulen verteilen.
Da hier der Elternwille zählt, kommen oft bis zu 20 Kinder auf die RS nach klasse 6! Die Klassen fassen gar nicht mehr Kinder und Räume gibt es sich nicht. Zudem müssen noch die Flüchtlingskinder mit in die Klassen gebracht werden.
Hauptschulen? Fehlanzeige!

Nee, passt, die Realschulen können die Abgänger locker aufnehmen.

VG

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In Bayern zählt nur der Notendurchschnitt.
Wie er zustande gekommen ist, ist zweitrangig.

Bildungsnahe Elternhäuser unterstützen, motivieren und organisieren Nachhilfe bei Bedarf.
Kinder aus instabilen Elternhäusern haben bei gleicher Intelligenz sehr viel geringere Chancen den nötigen Übertrittsdurchschnitt zu erhalten.

Wenn der Elternwille nicht zähllen soll, wäre ich für eine flächendeckende, nonverbale Intelligenztestung in Klasse 4.

Und dann sollten auch nur die gut 15% Prozent überdurchschnittlich begabter Kinder auf das Gymnasium gehen, damit dort wirklich auf erhöhtem Niveau gelernt werden kann und nicht ständig auf die reinen Fleißkinder gewartet werden muß.

Das fände ich sehr viel gerechter als die Fixierung auf die Noten.


Nach meiner Erfahrung sagen die Leistungen in der Grundschule nicht zwingend etwas über die spätere Leistungsfähigkeit aus.

lg

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Grundsätzlich ein netter Gedanke nur eine Sache würde ich gern anmerken. Ein intelligenztest sagt auch nicht unbedingt etwas darüber aus wie leistungsfähig ein Kind in der Schule ist. Ein Kind mit iq 85 kann durchaus die gleichen Leistungen wie ein Kind mit 115 oder mit 100 erbringen ohne dass eines der Kinder mehr oder weniger Fleiß aufbringen muss.

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Offensichtlich gibt es auch darüber wieder unterschiedliche Ansichten...

Der Schulpsychologe, bei dem wir mit unserem Sohn zur Laufbahnberatung waren, hat uns gesagt, dass unter einem IQ von 115 keine Gymnasialempfehlung erfolgt. Mag sein, dass es so speziell gehandhabt wird, da sie dort die Kinder nicht richtig kennenlernen, also was Ehrgeiz, Fleiß und Motivation betrifft.

Und die Empfehlung der GS-Lehrer basiert letztendlich ja nun gar nicht auf IQ-Werten.

Das Kinder mit einem IQ von 85 und 115 die gleichen Leistungen erbringen können, das kann schon sein. Aber dann ist das eine Kind stinkfaul und das andere ist megamotiviert und arbeitet (durchaus auch freiwillig) bis zu seinem Limit. Nur weil das eine Kind freiwillig viel für die Schule tut und das andere Kind freiwillig gar nichts tut, kann man aber nicht behaupten, dass nicht mehr oder weniger Fleiß aufgebracht werden muss.

Ich bin allerdings der Meinung, dass das (freiwillig) fleißige Kind mit weniger IQ es genauso verdient hat aufs Gymnasium zu gehen, wenn nicht sogar noch eher! Leider weiß halt keiner, ob die Leistungen durch Eigenantrieb oder Elterndrill erbracht wurden.

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Ja ja, die Bayern sind immer enorm stolz auf ihr Schulsystem.
Wenn ich aber allein hier bei Urbia lese, welch ein Druck der Übertritt bei Eltern und Kindern aus Bayern verursacht, dann bin ich doch heilfroh, dem nicht ausgesetzt zu sein. Auch das starre System, das einzig auf Notenschnitte setzt - und Notengebung ist am Ende auch nur subjektiv - wird meines Erachtens, und auch nach Meinung vieler Bildungsforscher, Kindern und ihren Leistungen in kleinster Weise gerecht.
Erst im letzten Jahr ist das bayrische Schulsystem wieder mal in die Kritik geraten, weil die Durchlässigkeit dort deutlich schlechter ist, als in den anderen Bundesländern.
Die OECD mahnt u.a. in den „PISA“- Studien immer wieder an, dass in Deutschland Bildungserfolg und Herkunft immer noch stark voneinander anbhängen. In Bayern war es meiner Erinnerung nach besonders deutlich. Auch die Zahl derer, die am Ende ihrer Schulzeit in Deutschland eine Hochschulzugangsbetechtigung ist deutlich zu gering auch im Vergleich mit anderen vergleichbaren Staaten. Auch hier war Bayern trauriger Spitzenreiter.
Das bayrische System setzt ausschließlich auf Selektion. Dieser Ansatz ist einfach, braucht man sich doch über Differenzierungen oder gar Inklusion kaum Gedanken zu machen. Er wird aber nicht mehr den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht.

Dass das Niveau am Gymnasium sinkt, wird wohl beklagt, seit es das Gymnasium gibt. Die Anforderungen haben sich, zumindest in meinem Bundesland, stark gewandelt. War früher abrufbares Wissen und Können gefragt, setzt man heute stärker auf Kompetenzorientierung. In unserer heutigen Wissensgesellschaft der nachhaltigere Weg.

Und ganz ehrlich: Welches Interesse sollten Gymnasiallehrer und -lehrerinnen zugunsten schwächerer SuS das Niveau zu sinken, um sie an der Schule zu halten. Ehrlich: die sind froh, wenn sie diese nach unten „durchreichen“ können.
Trotz Elternwillens, zeitweise wurde in meinem Bundesland sogar auf die Laufbahnempfehlung der Grundschule verzichtet, und der Tatsache, dass auch hier immer mal wieder SuS das Gymnasium verlassen, habe ich noch nie davon gehört, dass jemand keine aufnehmende Schule (Realschule, Oberschule und sogar IGS und KGS)?gefunden hätte.
Schulen bekommen Geld pro Schüler und auch die Lehrerstellen werden anhand der Schülerzahlen berechnet. Grundsätzlich sind gerade schrumpfende Schuleb wie die noch verbliebenen Realschulen glücklich über weiter Schüler und Schülerinnen.
Zudem haben wir hier auf dem platten Land viele Alternativen, auf die solche Schüler gehen können: Realschule, Oberschule, IGS und eine KGS, je nach Alter auch BBS.

Ich persönlich habe noch nie von jemandem gehört, der keine Schule gefunden hätte und wir haben auch keine Anweisungen, SuS um jeden Preis bei uns zugehalten. Schließlich müssen wir ja auch unser Niveau halten, dsss sich nicht aus dem Schülerdurchschnitt, sondern aus vom Kultusministerium entwickelten und regelmäßig überprüften Kriterien ergibt.

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Erkläre bitte: Wer sind „DIE“ Bayern?

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"Ja ja, die Bayern sind immer enorm stolz auf ihr Schulsystem.
Wenn ich aber allein hier bei Urbia lese, welch ein Druck der Übertritt bei Eltern und Kindern aus Bayern verursacht, dann bin ich doch heilfroh, dem nicht ausgesetzt zu sein."

Den extremen Druck verursachen nur die "übereiferten" Eltern , denn ein Kind was auf das Gym gehört , hält den "schulischen" Druck auch Stand, den sie auch für die weiterführenden Schulen auch noch Stand halten müssen..
Wenn manche Eltern Arbeitgeber hätten, die stets mit Druck nur Höchstleitungen erwarten, würden sie selbst mal Spüren, was sie ihren Kindern antun...aber viele sind unrealistisch und ignorant und wenn sie auf der weiterführenden Schule scheitern, sind ja nur die Lehrer, Schule oder Pubertät daran schuld#augen.#klatsch