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Wir kommen auch aus Bayern. Einschulung ist ja meistens Dienstag.

Bei uns war früh eine Stunde Gottesdienst und dann hatten die Kinder 2 Std "Unterricht" ohne Eltern. Um 12 sind wir dann in die Eisdiele gefahren mit Oma und den beiden Paten und Abends waren wir mit Großeltern un Paten noch bis ca 19 Uhr Schnitzel essen auf Wunsch unserer Tochter und fertig ;-)

Zur Einschulung gab es den Schulranzen und eine superschöne selbstgebastelte Schultüte der Patin mit Süßigkeiten, einem Wecker, einem schönen Hörspiel und besonderen Stiften. Fertig.

LG

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Bei uns in Ö gibt es das überhaupt nicht. Da geht einfach am Montag nach den Ferien die Schule los. Auch eine Schultüte ist hier nicht üblich.

Habe das Phänomen Einschulungsfeier erst hier bei urbia kennengelernt.

LG Claudi

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Also ganz ehrlich ich finde man kann es auch übertreiben. Man muss doch keine große und fette Party machen um dem Kind zu vermitteln das dieser Tag etwas besonderes ist!
Ist meine persönliche Meinung. Ich denke auch jeder kann es handhaben wie Er oder Sie will. Aber wieso muss so ein großer Auflauf sein.
Wir gingen damals gemütlich essen er bekam auch seine Schultüte und ich ihm hab gesagt das er nun ein Großer ist. So im Groben halt. Und das wars. Er war zufrieden und glücklich.
Ich denke wenn man unsicher wird kann man sich Gedanken machen aber ich muss nicht alles machen wie die Anderen.

Liebe Grüße Ela

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Hallo, bei unseren beiden Grossen war es so das die Einschulung an einem Mittwoch war. Es war bei beiden kein Gottesdienst und die Schule hatte votab darum gebeten das nur Eltern und Geschwisterkinder kommen sollten(Platzmangel).
Anschliessend sind wir mit den Kids Essen gegangen und nachmittags kamen Grosseltern und Paten zum Kaffee.

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Ich finde auch, dass es da große regionale Unterschiede gibt, die sich aber nach und nach mischen...

Was ich schade finde (leider auch in den Antworten zu finden, du selbst hast da sehr offen und reflektiert geschrieben): Es findet sich immer jemand, der einem die eigene Vorgehensweise macig macht.

In unserer Region ist eine große Einschulung mit viel Tamtam ganz normal und um nichts in der Welt wollte ich das missen (hat ganz persönliche Gründe zu meiner eigenen Einschulung).

Dagegen kann ich mir persönlich immer noch nicht erklären, was ein Einschulungsgottesdienst sein soll... Wir haben eine gesetzlich verankerte Trennung von Bildung und Religion. Deswegen dürfen Lehrerinnen sich nicht verhüllen!

Aber alle dürfen (müssen?) zentral organisiert zum Gottesdienst laufen? Das finde ich tatsächlich grenzwertig.

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Niemand MUSS zu einem Einschulungsgottesdienst gehen. Das ist rechtlich überhaupt nicht tragbar in Deutschland (ausser eventl. an privaten, konfessionellen Schulen; aber da weiß man ja, für was man sich entschieden hat).

Einschulungsgottesdienste oder andere übers Jahr verteilte sind (zumindest bei uns) fakultativ. Jeder ist willkommen, keiner muss hin. Wer nicht teilnimmt, geht (falls vorhanden) in die Betreuung, bleibt zu Hause oder hält sich sonst irgendwo auf.

Hier im Ort sind diese Gottesdienste ökumenisch, sehr frei und locker gestaltet und werden gerne auch von anderen Gläubigen oder Atheisten besucht, einfach weil es eine schöne, gemeinschaftliche Aktion ist.

Das ist ein Angebot der Kirche, zu dessen Zeitpunkt die Schule alle freistellt.
Wenn der örtliche Sportverein einen "Bewegungstag" für die Minis organisiert und anbietet (gerade letzte Woche geschehen), stellt die Schule ebenso frei und beteiligt sich sogar noch an Organisation und Aufsicht. Und wer nicht teilnehmen möchte, geht in andere Klassen oder zur Betreuung. Das findet niemand grenzwertig, obwohl nirgendwo sportliche Betätigung im GG verankert ist.

LG