Wie viel Zeit verbringt ihr mit euren 9-11 Jährigen?

Hallo!

Frage steht schon oben. Mir ist in dieser Woche so richtig aufgefallen, wie wenig Zeit ich mit meiner 10 Jährigen verbringe. Sie geht nach der Schule in den Hort, hat dort Spaß mit Freundinnen, kommt heim, geht ihren Hobbys nach (3 Mal pro Woche) oder trifft hinterher noch Freunde. Selbst wenn wie zu Hause ist, verbringt sie die meiste Zeit in ihrem Zimmer. Es kommt mir sehr wenig vor, wenn wir wochentags vielleicht effektiv eine Stunde am Tag zusammen verbringen. Wenn ich sage sie soll schon um 14 Uhr aus dem Hort kommen, dann langweilt sie sich spätestens um 15:30 Uhr hier zu Hause und fragt ob sie zu einer Freundin gehen kann oder jemand zu uns kommen kann. Nun wollte ich wissen wie das bei euch ist? Verbringt ihr in diesem Alter auch so wenig Zeit mit den Kindern? Am Wochenende ist es natürlich mehr, wenn wir Ausflüge machen oder auch Gesellschaftsspiele spielen. Doch in der Woche ist es extrem wenig. Wie ist das bei euch?
Danke!

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Hallo
Meine Tochter hat von 8:45 - 15:15 Schule (+ der Weg zur Schule und daheim). Dazu gerade 3 feste Hobby Termine, zu 2 muss ich sie fahren und abholen. Da lohnt es sich nicht heimzufahren, es würde sich anbieten den Einkauf so zu legen. Das macht sie aber gerne, also mache ich das wenn es geht nicht und halte das für sie frei.
Freunde trifft sie unter der Woche gerade eher selten, macht sie das geht sie gleich nach der Schule mit zu ihnen oder sie kommen zu uns.
Mit ihren Interessen kann sie sich aber auch stundenlang alleine in ihrem Zimmer beschäftigen. Sport macht sie aber auch gerne. Wir haben jetzt eine Familienmitgliedschaft in einem Fitness Center und das machen wir fest einmal die Woche gemeinsam. Meistens ein bisschen klettern und schwimmen.
Wieviel Zeit wir genau gemeinsam verbringen, kann ich so aber nicht wirklich sagen. Zum Teil arbeite ich auch daheim, das auch mal nachmittags. Da setzt sie sich auch manchmal zu mir und macht ihre Aufgaben. Dann habe ja auch ich macnchmal irgendwie Termine oder treffe mich mit jemandem.
Ich finde mit steigendem Alter ist es ganz normal dass das weniger wird. Ich freue mich ja auch wenn die Kinder Freunde haben und Hobbys in denen sie aufgehen.
Generell Zeit gemeinsam zu verbringen ist mir natürlich in jedem Alter wichtig. Nur wie gesagt, es wird weniger und natürlich auch anders. Gerade mit älter werdenden Kind habe ich auch schon die ein oder andere Sache gemacht auf die ich von alleine nicht unbedingt gekommen wäre.

LG

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Hallo,

ist bei uns auch so. Zwar kommt meine Tochter (10) um 12:15 oder 14 Uhr heim, aber nach dem gemeinsamen Essen macht sie eine Pause und dann Hausaufgaben in ihrem Zimmer und wenn sie nicht gerade verabredet ist, bleibt sie dort und kann stundenlang malen oder lesen.
Hobbys hat sie momentan leider keine (ist gerade für nichts wirklich zu begeistern).

Hin und wieder kommt sie und wir machen ein Spiel zusammen oder sie geht mit einkaufen (bei dem Wetter holen wir uns meistens dann noch ein Eis).

Am Wochenende ist eigentlich nur der Sonntag für gemeinsame Zeit frei.
Aber wir unternehmen nicht jeden Sonntag irgendwas, wobei es in der kalten Jahreszeit eh weniger ist, was man machen kann (was uns gefallen würde).

Ich denke ja auch oft, wir müssen mehr Zeit miteinander verbringen, aber sie schmettert auch einige Vorschläge ab.
Dann ist es eben so.

LG
sonntagskind

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Oh, keine Ahnung warum ich jetzt auf deinen Beitrag geantwortet hab #hicks

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Bei meiner 11jährigen Enkelin sieht es nicht viel anders aus. Mit Nachmittagsschule, Tanzen, Hausaufgaben erledigen und Freundinnen treffen bleibt auch nicht viel Zeit für die Eltern. Auch da ist es am Wochenende mehr, wobei sich ihre Mama da schon massiv einsetzen muss, dass die kleine Madame nicht auch da zu Freundinnen gehen will.#cool
Aber manchmal geht sie trotzdem mal mit einer in die Stadt oder ins Kino.
Erzwingen kann man nichts. Bleiben ja die Ferien und Urlaube auch noch.
LG Moni

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Unser 9jähriger hockt auch die meiste Zeit in seinem Zimmer oder trifft sich mit Freunden... In der Woche verbringen wir also nicht so viel Zeit miteinander, am Wochenende (wenn ich da nicht arbeite) oder in den Ferien schon eher...

Ich denke aber, dass das ein Stück weit normal ist... Wir waren sicher früher nicht anders, nur jetzt fällt es uns auf... Das ist ein ganz natürlicher Prozess der Abnabelung, den auch wir durchleben müssen, so schwer es uns auch fällt... Jetzt beginnt eine mütterliche Selbstfindungsphase... ;-)

LG

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oh ... das ist ja traurig... -- klar, geht das so seinen weg, -- aber das kommt mir arg wenig vor...

Unser Sohn bleibt immer noch ne knappe Stunde bei uns abends und wir lesen immer noch vor -- er geniesst das und meist ist das mehr erzählen, als vorlesen...

wir machen mehrmals die woche irgendwas ums Haus rum zusammen: Garten, kochen, mit Papa in der Werkstatt werkeln, was Sohnemann grad so Lust hat ... und er ist immer noch extrem Lego-begeistert und freut sich immer tierisch, wenn ich mir ausführlich die aktuellen Bauten zeigen lassen möchte und ich spiele auch immer noch gerne den "Suchsklaven" in der Legokiste.... ----

letzte Woche haben wir Pappmaschee gerissen, weil er für seine Figuren eine "Welt" bauen wollte --- die trocknet jetzt und am Wochenende wird sie angemalt ....

letztes WOchenende hat er uns gerne geholfen, das Holz vom Schuppendach runterzuholen, weil es morsch war .... --- also hier passiert einfach auch viel ums Haus rum, wo er einfach mitmacht... -- jetzt im Sommer auch bald wieder im Gemüsegarten...

wobei: die jüngere, die jetzt 8 ist, ist noch viiiiieeeel engagierter und mehr mit uns zusammen ... da merkt man schon den Unterschied....

unter der WOche gehen wir immer noch immer wieder ne Runde spazieren (zum Heftladen oder Eis) -- aber eben: der weg ist zu Fuss eben länger und zusammen...
-- wir haben den Wald und eine Riesen-Wiese und einen Fluss im Garten... da versuchen wir auch oft, was zu bauen, - oder schiffchen fahren zu lassen usw... ---

vermutlich liegt es daran, dass die jüngere eben noch 8 ist und deshalb noch viel mit und um die Kinder rum passiert... -- mal sehen, wenn die beiden zwei Jahre älter sind...

so lange er das gut findet, versuche ich das weiter zu machen... mir zeit zu nehmen... --- ich freue mich sehr drüber...

aber ja: RUFE ich nicht, und stosse eine Idee an, dann ist er tagelang entweder bei Freunden bzw. in einem Zimmer und auch zufrieden dort.... ---

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naja Kinder haben ja Verschiedene außerschulische Aktivitäten, meine haben zum Beispiel jeden Tag viel Sport.den sie auch nicht missen möchten , daher ist dann in der Woche wenig Zeit für gemeinsame Dinge, in dem, Alter habe ich persönlich auch selten was mit meinen Eltern gemacht, nach der Schule bin ich immer gleich zu meinem Pferd kam Abends heim, essen, lernen schlafen, am Wochenende habe ich auch im Sommer gerne auf dem pferdehof geschlafen ...

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Das ist sehr unterschiedlich.
Je nachdem welche Termine anstehen, wie viel zu lernen ist.

Da wir bei Terminen in der Wartezeit gerne Denkspiele spielen oder uns unterhalten, zähle ich diese Zeit dazu. Ebenso, wenn wir mit den Öffentlichen zu Terminen fahren.

Statt mich zu ärgern, habe ich irgendwann angefangen diese Zeiten für mich als Entspannungszeiten zu nutzen. Zu Hause hab ich ständig was zu tun.

Gesellschaftsspiele und Pizzatage haben bei uns flexibel feste Plätze. D.h. die sind nicht an einem bestimmten Tag im Monat/Woche, aber doch so fest, dass sie mit eingeplant werden, wenn wir überlegen, was in der Woche über ansteht.

Mir ist wichtig, dass ich die Zeit bewusst nehme. Also nicht nebenher zum "ich muss noch dies, ich muss noch das". Sondern wirklich: so jetzt machen wir das, gemeinsam. Dann mache ich das eine noch fertig und dann machen wir was gemeinsam.

Das kann auch mal gemeinsam Haushalt sein. Ich wasche ab, sie trocknet ab oder umgekehrt.
Wie gesagt, mir ist wichtig, dabei den Kopf frei zu haben.

Als Kind fand ich es oft doof, wenn Erwachsene zwar mit mir gespielt haben, aber mit den Gedanken irgendwo anders waren und ich eher nur ein Anhängsel nebenher war. Dann lieber etwas weniger Zeit und dafür nacheinander.

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Hallo,

ich kann mich erinnern, dass ich früher in dem Alter auch meistens draußen mit Freunden unterwegs war und wenn ich ohne Freunde zu Hause war, viel in meinem Zimmer gelesen oder gepuzzelt oder sonst etwas habe. Meine Mutter war Hausfrau, also zu Hause, und hat sich auch mit mir beschäftigt, wenn ich wollte. Aber ich wollte das einfach nicht so häufig. Sonntage fand ich immer schrecklich, weil das Familientage waren, wo ich mich nicht verabreden durfte.

Unsere Kinder sind fast 11 und 8. Unter der Woche mache ich auch nichts groß mit den Kindern. Schule, OGS, z.T. noch Hausaufgaben oder Lernen zu Hause, Hobbies und Freunde nehmen da die meiste Zeit ein. Wenn nichts ansteht, spielen sie miteinander, lesen oder sehen abends mal eine Weile fern. Allerdings sind sie schon gerne da, wo ich bin. Abends bringt jeder von uns ein Kind mit Vorlesen, Quatschen und Kuscheln ins Bett. Das genießen sie immer noch.
Samstags sind wir den Vormittag über auf dem Reiterhof und nachmittags häufig bei Freunden, wo die Kinder dann mit deren Tochter spielen. Sonntags machen wir dann Gesellschaftsspiele oder Ausflüge mit den Kindern.

Ich denke, es ist normal, dass Kinder in dem Alter anfangen, sich abzunabeln. Heutzutage kommt noch dazu, dass die Kinder später zu Hause sind, wenn sie in eine Nachmittagsbetreuung gehen. So ist für alles weniger Zeit, ob es Verabredungen, Hobbies oder das Zusammensein mit der Familie ist.

LG

Heike

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Hallo,

ja, das war bei uns ähnlich. Wobei es mit 9 noch mehr war, als mit 11. Bis zum Ende der Grundschulzeit haben wir abends doch noch mehr zusammen gemacht, Gesellschaftsspiele etc., und auch am Wochenende hatte sie noch mehr Lust, mit uns zusammen etwas zu unternehmen.

Aber ich glaube, in meiner Kindheit war es ähnlich. Ich habe sehr viel draußen mit anderen Kindern gespielt, oder hatte Training. Und selbst wenn ich drin war, bin ich in meiner Lego-Welt total versunken ;-)

Viele Grüße
H.

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Das ist ein völlig normaler Prozess, wir verbringen morgens und Abends richtig Zeit miteinander , am Wochenende viel mehr, da das Wochenende für Familiendinge reserviert ist.
Ansonsten kommt meine 8 Jährige immer erst zwischen 16.30Uhr und 17.30 nach Hause meine 10 Jährige kommt zwar manchmal schon um 15 Uhr geht aber an 3 Abend noch zu ihren Sport.

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Ich glaube, dass das neben dem Alter einfach sehr, sehr stark vom Kind abhängt. Bei uns ist es so, dass beide Kinder etwa gegen 16 Uhr aus der Schule kommen. Obwohl meine Tochter erst knapp sieben ist, verschwindet sie dann sofort in ihren Zimmer und will ihre RUhe. Lesen, Hörbuch hören oder auch mal in den Garten dort irgendwelche Akkrobatik Übungen machen, aber möglichst allein. Ihr BRuder (9 Jahre) liest sehr viel aber das tut er eigentlich nie in seinem Zimmer. Er ist immer da wo ich bin, auch wenn er nur liest und wir gar nciht direkt reden...