In NRW sind laut Schulgesetz 30 Min für die1. und 2. Klasse legitim.
Hausaufgaben dürfen nicht über das Wochenende aufgegeben werden, aber das schließt den Freitag nicht mit ein.
Da können die Aufgaben erledigt werden.

Es ist eine große Umstellung am Anfang.
Mit der Zeit wird das Schreiben fixer gehen.

Man muss die Hausaufgaben ja auch nicht am Stück machen.
Zwischendurch vielleicht eine kurze Pause.

Hallo.

Es ist natürlich nicht schön, wenn die Hausaufgaben-Erfahrung so losgeht.
Aber bei uns (Bayern) ist das nicht anders. Auch werden übers WE Hausaufgaben aufgegeben.
Über kurz oder lang muss sich deine Tochter so und so dran gewöhnen, dass der "Kuschelkurs" nicht lange anhält.

Hast du schon mal mit anderen Eltern gesprochen? Empfinden diese und ihre Kinder das genauso viel?

LG

Klar bestehen andere Eltern drauf, das die Kids die Hausaufgaben machen.
Das solltest du ebenso machen und deinem Kind zeigen, das 30 Minuten nun wirklich nicht viel ist.
Wenn du vor deinem Kind daran zweifelst, was lernt denn dein Kind?

Wir hatten in der 1&2 Klasse locker1–2 Std. Alles was drüber ging, habe ich geholfen....unsägliches ausmalen von Religionsbildern....

lg
lisa

Hallo, warum "muss sie sich am Wochenende hinsetzen"? Warum erledigt sie nicht am Freitag eben die Aufgaben und hat das Wochenende (Sa, So) komplett frei?
45 min konzentriert Hausaufgaben zu machen finde ich völlig in Ordnung, ich würde da jetzt gar kein Fass aufmachen, sondern erstmal versuchen, zusammen mit dem Kind die Kröte zu schlucken, dass Schule kein Ponyhof ist und Pflichten erledigt werden müssen. Sie wird lernen, zügig zu arbeiten, klar klappt das nicht von Tag 1 an, es ist eben ein Lernprozess.
VG

Also ich verstehe dein Problem auch nicht.
In der 1.Klasse haben sie größtenteils um 11.15 Uhr aus (manchmal 12.15) . Nachhause laufen/fahren , zu Mittag essen....sagen wir mal, sie beginnt um 13.00Uhr ihre HA , dann wäre sie täglich um 13.30Uhr fertig und mit Deutsch max.14.00Uhr.
Wieso kommt sie da mit ihren HA nicht hinterher
Freitag ist ein normaler Schultag, wo für nachmittags HA aufgegeben werden, ob sie es gleich am Freitag oder erst Samstag oder Sonntag erledigt, liegt in Eurer Hand.
Wir hielten unsere Tochter immer an, sofern es terminlich möglich ist , gleich freitags ihre HA hinter sich zu bringen und nicht vor sich hinschieben.

Warte mal ob, wenn in der 3./4. Klasse die richtigen , größeren Schulaufgaben beginnen, da werden sie öfters das WE zum Lernen benötigen.
Denke immer daran, dass HA immer eine Vertiefung, Übung und Selbstkontrolle des aktuellen Stoffes sind..

In NRW sind es 30 Minuten Hausaufgaben. 15 Minuten wären mir schon zu wenig!

Hallo,

2 Seiten Zahlen schreiben ist nicht viel und 30 - 45 Minuten völlig normal und zumutbar. Ich persönlich würde das nicht im Elternabend ansprechen. Der Elternabend gilt organisatorischen Dingen. Für persönliche Dinge musst du einen Termin mit der Lehrerin machen. Ein Gesetz, dass Freitags keine Hausaufgaben aufgegeben werden dürfen gibt es nicht. Es darf nur nicht zu den normalen Hausaufgaben noch weiterer Stoff für 2 Tage (Samstag, Sonntag) aufgegeben werden. Aber auch da werden sich die Zeiten ändern. Irgendwann kommen am Wochenende zu den Hausaufgaben noch jede Menge Lernstoff. An deiner Stelle würde ich deine Tochter daran gewöhnen und sie nicht nach 15 Minuten abbrechen lassen. Denn dann hast du bald ein Problem wenn die Menge wirklich viel ist. Denn es kann dann auch mal passieren, dass zu den üblichen Hausaufgaben noch Aufgaben kommen, die in der Schule nicht geschafft wurden.

LG

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was du nicht in Ordnung findest. Hausaufgaben gelten bei uns als selbstverständlich, auch Freitags.

Bei uns (auch erste Klasse) wird jeden Tag eine Seite in Deutsch und Mathe aufgegeben, ab und an auch ein anderes Fach zusätzlich. Ich persönlich finde das total angemessen, zeitlich kommen wir nie über eine halbe Stunde. (Ab der dritten Klasse sollten bei uns pro Fach die HA in 20 Minuten erledigt sein, das war manchmal nicht einfach, aber mit der Zeit klappte das.)

Ich denke eher euch fehlt noch die Organisation, wann am besten die HA gemacht werden, wann die Konzentration nicht schwindet, das spielt sich mit der Zeit ein. Ich finde hier solltet ihr einen Ansatz finden, meine Kinder konzentrieren sich zB. nicht direkt nach dem Essen, da beginnen beide das trödeln bei den Hausaufgaben. Wenn du merkst deinem Kind fehlt die Motivation, lass sie max. eine halbe Stunde Pause machen. Hier empfiehlt sich Sport/ Bewerbung oder Ruhen.

Bis zum Elternabend würde ich probieren wie die Hausaufgaben am besten erledigt werden, vielleicht notiren wie viel sie in 30 Minuten geschafft hat und das dann am Elternabend ansprechen.

Danke Euch für Eure Antworten. Interessant zu hören wie das in anderen Bundesländern läuft. Wir wohnen in Berlin und da sind so viel Hausaufgaben eher die Ausnahme. Da gilt im Normalfall die Richtzeit von 15 Minuten und die Regel, dass man freitags nichts zu Montag aufgeben darf. Da ich viele Lehrer im Bekanntenkreis habe, bin ich damit vertraut.
Zumal ich auch mitbekomme, dass die Kinder meiner Freunde, die auch alle gerade eingeschult wurden, bisher noch gar keine Hausaufgaben aufhatten. Da wird die erste Woche eher gespielt und versucht sich einzugewöhnen. Ich bin auch der Meinung, dass man aufpassen muss, dass man den Kindern nicht gleich zu Anfang den Spaß am Lernen verdirbt und das mit den Hausaufgaben Stück für Stück aufbaut.
Meine Tochter ist weder langsam noch faul, aber wenn ihr nach einer Seite Zahlen schreiben die Hände weh tun, finde ich das sie genug gearbeitet hat.
Der Tipp beim Elternabend danach zu fragen, wieviel Zeit die Kids an den Hausaufgaben sitzen sollten und sich dann danach zu richten, finde ich gut. Das werde ich in jedem Fall machen.

Hallo lopster,

zunächst einmal empfehle ich den Blick in das jeweilige Schulgesetz. Dort gibt es üblicherweise einen Paragrafen zu Hausaufgaben. Nichts ist peinlicher als mit Foren"wissen" in ein Gespräch zu gehen.
In Thüringen sieht der wie folgt aus: "Diese sollen von einem Schüler der Grundschule mit durchschnittlichem Leistungsvermögen in etwa 30 Minuten bearbeitet werden können. [...] Sonntage, Feiertage und Ferien sind von Hausaufgaben freizuhalten."
Damit ist klar: Hausaufgaben über's Wochenende sind okay. Es darf nur nicht so viel sein, dass es auch dann nicht geschafft werden kann, wenn Freitag Nachmittag und Samstag stundenlang gearbeitet werden, und am Sonntag weiter gemacht werden muss.
Beim Zeitumfang ist die Formulierung "sollen" entscheidend. Es ist ein Richtwert. Sitzen die Kinder nicht über Wochen stundenlang an den Aufgaben, obwohl sie konzentriert arbeiten, gibt es keinen Grund auf die Barrikaden zu gehen.

In der Regel werden Hausaufgaben beim ersten Elternabend angesprochen. Hier ist das Vorgehen: Max.45 Minuten konzentriertes Arbeiten. Sind die Aufgaben dann nicht fertig, gibt es von Eltern oder Hausaufgabenbetreuung eine Notiz an die jeweilige Lehrkraft. Diese Rückmeldung ist wichtig, damit sie den Leistungsstand der Klasse abseits des eigentlich Unterrichts richtig einschätzen kann.

Es kann also sein, dass die anderen Eltern ihre Kinder die Aufgaben einfach komplett erledigen lassen. Genauso kann es sein, dass sie die in kurzer Zeit erledigen. Oder dass ein Teil der Hausaufgaben nicht geschaffte Aufgaben aus der Stunde sind.

Ich würde abwarten, was dazu beim Elternabend gesagt wird und lediglich nach einer generellen zeitlichen Orientierung fragen bzw. nach einem Vorgehen, falls es wirklich Stunden dauern sollte. Je nachdem, wie die Aussage dazu ist, würde ich ggf. um einen persönlichen Gesprächstermin bitten. Nichts ist an einem Elternabend nerviger als einzelne Leidensgeschichten. In einen Elternabend gehören Informationen und Themen, die die Mehrheit der Kinder betreffen, ggf. also auch mal vorher mit anderen Eltern austauschen, wenn man denkt, dass es irgendwo hängt.
Mal ganz davon abgesehen, dass auch Lehrkräfte in Teufelsküche kommen können, wenn sie Informationen über persönlichen Leistungsstand, psychologische Probleme (z.B. Verdacht auf ADS etc.) oder private Lebensumstände vor versammelter Mannschaft diskutieren. Ich hab in mittlerweile etlichen Jahren Elternvertretung an verschiedenen Schulen schon mehr als einmal mitbekommen, wie Eltern ihre Kinder bloßgestellt sahen, weil die Lehrkraft wiederholt und sehr eindringlich gestellten Fragen dann doch wahrheitsgemäß beantwortet hat. Inkl. Gesprächen mit Schulleitung und Schulamt...

lG, Kathrin