Hallo,
da würde ich gar nichts machen. So etwas kommt häufig vor. Die Lehrerin hat deine Tochter reden gesehen und sie hat die Strafe bekommen. Mein Sohn hat mal eine Strafarbeit und einen Eintrag wegen angeblichen Störens des Unterrichts bekommen. Dabei hatte er nicht mal was gesagt. Seine Cousine, meine Nichte, hatte ihn vollgebabbelt. Meine Nichte sagte mir dann, dass mein Sohn nicht mal den Kopf zu ihr gedreht hatte und nur sie gesprochen hat. Sie haben sich dann die Strafarbeit geteilt. Ich reagiere auf so etwas gar nicht und weiße meine Kinder darauf hin, dass sie nicht reden sollen oder wenn sie angesprochen werden, nicht darauf reagieren sollen. Sie kennen ja die Lehrer, die bei so etwas schnell Strafarbeiten verteilen. Und kommt es doch mal vor, dass irgendwas ungerecht war, haben meine Kinder einen Mund zum reden um die Sache klären zu können. Da geht man NACH der Stunde zum Lehrer und redet mit ihm. Es handelt sich ja nicht um Erstklässler. Klären sie es nicht, haben sie Pech gehabt und müssen die Strafarbeit nehmen. Bekommt man gesetzlich eine Strafe, kann man Widerspruch einlegen. Tut man dies nicht, gilt die Strafe als angenommen. Einfach so die Strafe verringern, weil du meinst, dass es zu viel ist, finde ich nicht gut. Erkläre deiner Tochter, dass sie es das nächste Mal klären soll.
LG
Michaela
Sie wollte es ja klären, aber die Lehrerin wollte nichts mehr hören und hat den Unterricht für beendet erklärt.
Was soll sie denn noch machen? Ich finde sie hätte sie zumindest mal anhören sollen. Sie wird die Strafarbeit machen, aber in Ordnung finde ich es nicht.
Dann geht man, nachdem der Unterricht beendet wurde hin und bittet um ein Gespräch. Wartet eventuell bis die restlichen Schüler draußen sind. Lässt der Fachlehrer hier nicht mit sich reden, kann man den Klassenlehrer um Rat fragen oder um Hilfe bitten. Zeige deiner Tochter Wege auf was sie zu tun hat, falls sie sich ungerecht behandelt fühlt. Solche Dinge muss sie lernen. Du kannst da als Mutter nichts machen. Mit deinem Verhalten untergräbst du die Autorität der Lehrerin und zeigst deiner Tochter, dass Mama am längeren Hebel sitzt. Außerdem weißt du doch gar nicht was wirklich war. Es ist eine alleinige Sache zw. deiner Tochter und der Lehrerin. Ich bin bisher nur einmal eingeschritten. Das war vor 2 Wochen, als mein Sohn ungerechtfertigt einen Verweis bekam. Aber da musste ich einschreiten, weil Widerspruch nur von den Eltern eingelegt werden konnte und ich sicher wusste, dass der Verweis nicht berechtigt ist und falsche Tatsachen zugrunde lagen. Ansonsten habe ich mich noch nie in Diskrepanzen zw. meinen Kindern und ihren Lehrern eingemischt. Ich bin in der Schule nicht dabei. Strafen sind nie grundlos und die Konsequenzen müssen sie tragen. Wie schon gesagt, entweder sie regeln es oder sie haben Pech. So spielt das Leben. Die einzige Aufgabe, die du hast, ist deiner Tochter beizubringen welche Möglichkeiten sie hat, falls sie Schwierigkeiten mit dem Lehrer hat oder sie sich ungerecht behandelt fühlt. So etwas ist wichtig. Es kann auch mal vorkommen, dass sie sich ungerecht bewertet fühlt etc. Auch mit solchen Situationen muss sie umgehen lernen. Bekommt sie auf einen Vortrag eine schlechte Note und findet diese nicht gerechtfertigt, hat sie 2 Möglichkeiten. Entweder sie spricht darüber mit dem Lehrer und lässt sich die Bewertung erklären bzw. argumentiert selbst warum sie die Note ungerecht findet oder sie macht gar nichts, ärgert sich und nimmt die Note stillschweigend in Kauf. Das ist jetzt nur ein Beispiel und soll nicht heißen, dass man über jede Note diskutieren muss. Aber es kann durchaus vorkommen, dass man in solche Situationen kommt.
Na du bist ja ne nette Mami.
Ich würde damals im physikunterricht vom Hintermann mit papierkügelchen beschossen. Als ich mich umgedreht hab um ihm zu sagen er soll's lassen, (hatte ein kügelchen in der hand und wollts zurückwerfen) gabs nen hefteintrag.
"Julia beschäftigte sich im Unterricht mit Fremdkörpern." Das werd ich nie vergessen.
Von meiner Mutter gabs 2 wochen hausarest.
Ungerechtigkeit gibts öfter im Leben und irgendwann muss man lernen damit klar zu kommen.
Entweder sie schreibt die 3 Seiten oder geht selbst zur Lehrerin und klärt das. Gehört zum erwachsen werden.
mit "Fremdkörpern" Herrlich... Einer meiner Klassenbucheinträge lautete "Monika beschießt Franz mittels eines straff gespannten Gummis mit harten gefalteten Papierkrampen". Damit kann man was anfangen.. ...Fremdkörper ist doch wirklich eine inhaltlich unzutreffende Bezeichnung Gottseidank hat das meine Mutter nie erfahren, sonst wäre Hausarrest noch das Mindeste gewesen als Folge.
LG Moni
Ich bin voll bei Dir. 3 Seiten ist ersten maßlos übertrieben für einmal kurz sprechen und zweitens ist die Strafe an sich absolut sinnbefreit.
Sehe ich auch so!! Leider vergessen viele Lehrer heutzutage das sie in ihrem Studium auch das Fach PÄDAGOGIK hatten. Inzwischen sollten sie eigentlich auch ein paar Semester Psychologie studieren!
Sorry, nein haben sie nicht. Für ein Studium auf Lehramt muss man genau eine Vorlesung besuchen.
Und genau da liegt das Problem.
Deine Tochter hat geschwatzt und würde erwischt und muss nun eine Strafarbeit machen. Ich find es gut, denn reden im Unterricht (und dabei spielt es keine Rolle worum es ging) stört einfach. Drei Seiten sind nicht wenig, werden aber vermutlich nachhaltig sein.
Ich würde mich versuchen zurückzuhalten und das Kind darin bestärken, noch einmal mit der Lehrkraft zu sprechen.
1.Man tut Kindern einen größeren Gefallen, wenn sie Situationen selbst lösen können.
2.Kinder lassen gerne aus, dass sie schon vier mal ermahnt wurden und erst beim 5. mal die Strafe ausgesprochen wurde. Beim 5. mal war es dann eine Kleinigkeit und deshalb total unfair.
Und ja das tun auch Kinder, die sich zu Hause überhaupt nicht so verhalten...
Danke für diesen tollen Kommentar!
Ich sage meinen Kindern immer, dass sie versuchen sollen es alleine zu klären. Aber ich kenne meine Tochter. Auch die anderen Fachlehrer haben gesagt, dass sie sehr ruhig ist. Der Junge der sie gefragt, hat sich auch bei ihr entschuldigt.
Ich finde nur dass 3 gedruckte Buchseiten sehr viel sind für ihre kurze leise gesprochene Antwort. Es sind 9 handgeschriebene Din A 4 Blätter geworden.
Also meine Tochter (13) ist auch eine ruhige, liebe und folgsame Schülerin, die an Elternsprechabende von Lehrern immer sehr gelobt wird.
Ich vertraue meiner Tochter zu 98% blind, würde sie aber mit einer Strafarbeit nach Hause kommen, mit dieser Version der Harmlosigkeit, würde ich trotz Vertrauen, erstmal neutral bleiben, da es menschlich ist, gewisse Sachen zu untertreiben / verharmslosen, sowie anders herum auch zu übertreiben /dramatisieren.
Ich sehe mich als Realist und mir ist bewußt, dass es immer zwei Versionen gibt, wo meist in der Mitte die Wahrheit liegt.
Als Mutter würde ich ihr zwar ohne Vorwürfe, aber trotzdem die komplette Strafarbeit machen lassen (sehe es als zukünftiges Lehrgeld, auch aus harmlosen Gründen) , wäre ich eine 100% daraufbestehende, grechtsinnige und wahrheitsklärende Mutter, würde ich bei der Lehrerin nachfragen, wie es dazu kam, für so eine heftige Strafarbeit , ihre Version auch hören wollen.
Aber ich würde nie, nur mit einer einseitigen Version meines Kindes, den Lehrer sofort parteiisch in Frage stellen und meiner Tochter blindvertrauend so den Rücken gegen ihre Lehrer stärken..
Wie es genau abgelaufen ist, weiß nur deine Tochter und die Lehrerin, du weißt nicht, ob sie zuvor schon mal oder mehrmals ermahnt wurde etc.
Das erinnert mich an einen Klassenkameraden meiner Tochter.
Der schreibt die Strafarbeiten schon immer vor, damit das nachher nicht soviel ist...
Ich finde es faszinierend wie wenig Kinder hier Rückhalt bekommen.
Lehrer sind unfehlbar? Aha...
Ich hab meinen Sohn mal nach einem Telefongespräch mit der Vertretungslehrerin zusammen gefaltet.
Beim Elternabend 3 Tage später kam raus, sie hat die Namen verwechselt, war er gar nicht...
Und das hat dir dein Sohn nicht gesagt? Oder hast du ihm nicht geglaubt?
Ich kann das auch nicht verstehen. So erzieht man Jasager und Duckmäuser.
Ich persönlich kenne meine Kinder sehr gut. Und wenn sie Mist machen, dann stehen sie dazu. Wenn sie versuchen, etwas schön zu reden, dann merke ich das und es reichen ein oder zwei Nachfragen und sie knicken ein.
Es kam bisher exakt 2 mal vor, dass meine Söhne sich eine Strafe nicht erklären konnten und beide Male konnte ich die Sache ruhig und friedlich mit den Lehrern klären.
Ansonsten lasse ich die Schule IMMER machen, sogar die verbotenen Kollektivstrafen habe ich abgesegnet, da ich mich nicht einmischen wollte.
Gestern noch musste mein Jüngster einen Aufsatz schreiben, weil er aus der Aufstellreihe getanzt ist. Ich bin eh ein Fan von Aufsätzen, das finde ich auch wesentlich sinnvoller, als stumpfsinnig Texte abzuschreiben. Bei Aufsätzen muss man sich mit seinem Fehlverhalten beschäftigen.
Aber es muss hier auch keiner meiner Meinung sein, ich kann damit leben
Hallo,
ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass es sich so zugetragen hat. In diesem Fall finde ich die Strafe zu hart. Wenn ein Kind einmal "quatscht" könnte die Lehrerin (Vertretung hin oder her) es einfach ermahnen und beim nächsten mal die Strafarbeit aufbrummen.
Trotzdem sollte deine Tochter es abschreiben, denn wenn sie nur eine Seite schreibt, gibt es gleich den nächsten Ärger. Such doch einfach das Gespräch mit der Lehrerin, evtl. war es doch anders als deine Tochter erzählt hat und falls nicht, kannst du der Lehrerin gleich mal deine Meinung geigen .
Hallo,
sie hat die komplette Strafarbeit geschrieben. Insgesamt ist sie auf 9 Din A Blätter gekommen. Ich habe auch niemals, so wie manche User hier behaupten, die Lehrerin vor meiner Tochter schlecht gemacht. Nur lediglich hier um Rat gefragt.
Sie geht heute zu ihrem Klassenlehrer und bespricht es mit ihm. Vielleicht kann er zwischen den beiden vermitteln. Je nachdem was da raus kommt, bitte ich um ein Gespräch bei der Lehrerin.
Ich persönlich empfinde es auch nicht als quatschen, wenn sie dem Jungen bezüglich des Unterrichts geantwortet hat. Die Lehrerin wollte ja auch nach dem Unterricht sich nicht die Sachlage erklären lassen.
Mal schauen was heute dabei raus kommt.
Liebe Grüße
naja, im Endeffekt wird das rauskommen, wie es immer bei Urbia ist.
Die Lehrerin entschuldigt sich, das Kind hat alles richtig gemacht und es war alles ein grosser Fehler.
Ist immer bei solchen Diskussionen
Ich habe hier noch nie gelesen, das das Kind wirklich gequatscht etc. ....gemacht hat und eine Strafe zurecht erhalten hat
Ich würde immer erst mal überlegen, ob es eine sinnvolle Arbeit ist... Etwas abschreiben kann ja generell sinnvoll sein, immerhin übt man hier das richtige Schreiben noch mal. Und drei Seiten können sehr eng bedruckt sein oder eben auch nicht. Niemand von uns kann einschätzen, wieviel es tatsächlich ist.
Aber es gibt auch sinnlose Arbeiten. Mein Sohn sollte eine Berichtigung schreiben, in Mathe. Er hatte alle Aufgaben richtig gerechnet, aber die Größenangaben nicht mit hingeschrieben. Somit hat die Leherin jede Aufgabe als Fehler gewertet. Ich habe ihn NICHT 10 x € und min schreiben lassen...