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Da muss sie durch...Sorry...klingt hart ist aber so. Sie ist 11 Jahre alt und kein Kleinkind mehr! Sie ist jetzt in der 5.? Ich frage so nach, weil unser hier schon in der 7. Klasse mi 11 war und die Anforderungen steigen ja. 2,5 Stunden.....kenne ich wirklich nicht oder war das ein Referat? Ich bin nicht fürs Auflaufen lassen. Allerdings gibt's Grenzen und das kann dann halt bedeuten, dass konsequent alleine Dinge besorgt werden müssen und auch bearbeitet werden..ich würde Faulheit nicht unterstützen bin jedoch bereit, Pubertätsdemenz bis zu einer bestimmten Grenze zu tolerieren.....
Übrigens wer diesen Durchschnitt hatte sollte auch in der Lage sein, seine Hausaufgaben aufzuschreiben.....vom 1er Durchschnitt der Grundschule wird keiner die nächsten Jahre sprechen....

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Wir lernten unserer Tochter ab den ersten Schultag an, wenn sie von der Schule kommt , nach dem Mittagessen gleich ihre Hausaufgaben zu erledigen. Nach den HA wird nach Stundenplan dann erstmal die Schultasche für den nächsten Tag gepackt. Steht was zum Lernen an , entscheidet sie selbst, ob sie gleich lernt oder zuvor eine kurze Auszeit braucht.Wenn sie fertig ist mit lernen, wird das Lernheft wieder in die Schultasche gepackt und läutet damit ihre Freizeit ein.
Für sie wurde dieser Ablauf schnell zum gewohnten Alltag und praktiziert es heute (8.Klasse) immernoch eigenständig. Nach dem Motto erst die Arbeit, dann das Vergnügen, nichts vor sich herschieben, sondern hinter sich bringen.
Sie bekommt inzw. selber einen Groll , wenn in der WA-Klassengruppe manche abends erst noch nach HA fragen, wo sie schon seit Stunden ihre Freizeit genießt.
Sie ist schulisch gesehen sehr gut organisiert , ordentlich und zuverlässig.
Ordnung in ihren Zimmer (als Mädchen) da schweige ich lieber#schwitz
Da sage ich mir immer, jede Sonne wirft irgendwo auch einen Schatten.

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Geht meinem Sohn ebenfalls so. Er kann sich richtig daran hochziehen, wenn am Abend noch Nachfragen wegen der Hausaufgaben laufen....sein Zimmer ist sauber....macht man aber seinen begehbaren Schrank auf....🙄

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In der 5. Klasse solltest DU gar nichts mehr organisieren, sondern deine Tochter. Ihr habt doch sicher ein Telefon zu Hause, oder Freundinnen, die in der Nähe wohnen!

Warum sitzt DU 2,5 h an den Hausaufgaben?

Wenn du sie weiter so bemuttert und hinterher rennst, wird sie nie selbständig!

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*lach*

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Hast du mal Ads in Erwägung gezogen? Wird bei Mädchen seltener erkannt, macht dem Kind aber das Leben dauerhaft schwer.

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Du sagst es richtig: sie kann es nicht anders

Warum also das Handy verbieten?

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Erst mal herausfinden was los ist.

Dann in kleinen Schritten begleiten und eines nach dem anderen üben.

Ich selbst habe ADHS (erfahren im Erwachsenenalter)

Grundschule: ich kam mit sehr guten Noten einfach so durch. Nie etwas dafür tun müssen. Selbst nicht gemachte Hausaufgaben senkten meine Jahresendnote nicht.

Gymnasium: das Chaos begann. Schleichend. Da ich aber keine Hilfe bekam und es davor auch nie gelernt hatte, kegelte es mich in der Oberstufe raus.



Erst mal würde ich beginnen Schwerpunkte zu setzen.
Sie selbst kann ihre Prioritäten nicht richtig setzen? Dann stellt einen Plan auf.
Mit meiner gehe ich jeden Abend (nicht zu spät) einen Prioritätenplan durch. Was ist wichtig am nächsten Tag.
Sonntags machen wir das für die nächste Woche.

Bsp. Wochenprioritäten: Schule/Arbeit, Termin x am Donnerstag
Tagesprioritäten: Schule/Arbeit, heute beeilen/nicht beeilen, Hausaufgaben haben Zeit bis / müssen bis xy Uhr fertig sein, weil Termin um z Uhr ist.

Was brauchst du morgen?
Was nimmst du mit?
Ggf. eingreifen.


Besonders weil sie sich bisher alles aus den Ärmeln geschüttelt hat, braucht sie jetzt umso mehr Hilfe.

Eine Freundin hatte es damals nur mit lernen und intensivem täglichen Üben aufs Gymnsium geschafft. Sie hat dann ein 1er Abitur gemacht und studiert. Im Gegensatz zu mir hatte sie einen enormen Vorteil: lernen können, Ausdauer, Fleiß, Motivation. Sie lernte in der Grundschule, was ich mir heute als Erwachsene noch mit Schwerstarbeit erarbeiten muss. Intelligent sind wir beide. Nur das Umsetzen (lernen) verlief bei uns anders.

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In der Grundschule fiel meine Nicht-Organisation kaum auf.

Familie dachte, ich könnte es (Noten passten ja).
Fakt ist: ich brauchte es nicht zu können! (Noten passten ja)

Gymnasium:
ich hätte es gebraucht.
Aber alle dachten, ich könnte ja ... weil in der Grundschule klappte es ja auch (da klappte es nicht, ich brauchte es nur nicht :-p so sehr)

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Einen Tip noch.

Les dir bitte mal das Buch "Gute Noten ohne Stress" durch, von Rainer Ammel. Ich habe es in den Sommerferien gelesen und es zielt gerade auf Gymnasialkinder und deren Organisation ab. Kann man sich auch ganz schnell und unkompliziert auf Google Play kaufen, oder auch erst die Demo lesen.

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Hallo,

welches Bundesland bist Du? Bei Bildungsempfehlung kann es nicht BY oder Thüringen sein, also läuft die Schule schon länger.

Wie dem auch sei - ich schrieb das auch schon an anderer Stelle: einige schnallen es schneller, die anderen brauchen länger.

Ich bin absolut kein Vertreter der Fraktion "sugarcoating", aber manchmal helfen Zeit und Geduld um solche Momente verschwinden zu lassen.

Schau mal, für die kleine ist es ja nun wirklich viel - ich gehe jetzt von BY aus: raus aus der kleinen Dorfschule (zumindest schriebst Du, dass Ihr auf dem Dorf wohnt) ins Gymnasium mit so vielen anderen Menschen, lauter unterschiedliche Lehrer, neue KLassenkameraden, neuer Stoff, ein komplett neuer Ansatz zu lernen und Leistung zu zeigen -hier gilt als Grundannahme, dass die 1 nicht machbar ist - beginnender Konkurrenzkampf, neue Freunde, sich in der Klasse behaupten müssen, sich auf viele neue Menschen einstellen müssen, neue Wege, größere Gebäude- für einige Kinder ist das ein Kulturschock der ersten Stunde und generell gilt "bis Weihnachten holpert es halt" (musst Du auf Dein Bundesland ummünzen, hier beginnt die Schule Mitte Sep).

Als unsere Tochter aufs Gymnasium kam, war für das, was sie gemacht hat der Begriff "hot mess" noch die Untertreibung des Jahrtausends. Ich habe vor einigen Tagen eine Lateinex aus der 5en Klasse aus einem Papierberg gezogen, von dem ich dachte, er sei Schmierpapier. Sie hatte Glück und einen Schulleiter, der auch ihr Lateinlehrer war, der viel Geduld hatte (siehe Lateinex) und auch uns Eltern sehr deutlich auf den Topf gesetzt hat und uns am Ende de 5en Klasse gefragt hat " und Sie glauben wirklich, dass alle Kinder in der 5en Klasse das Thema Schule eigenständig abwickeln?!". Und dann ist er vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt 9 Jahre alt, schwebt immer zwischen "in der Klasse bleiben" und "das aktuelle Jahr überspringen" (hell. NO! dann wäre sie mit 11 Jahren in der 8en). An dem Beispiel kannst Du sehen, dass es sich auswächst, aber die Kinder brauchen manchmal einfach jemanden, der sie an die Patschehand nimmt und ihnen beibringt, wie es besser wäre.

Aktuell kann man vom Boden des Kinderzimmers essen (vor einem Jahr hätte ich Angst gehabt, eine neue Lebensform zu verspeisen), es kam schon lange kein Brief mehr nach Hause (und wir hätten in der 5en die halbe Stadt damit tapezieren können!) und sie lernt eigenständig. Bei ihr war die Eingewöhnung allerdings tatsächlich erst Anfang diesen Jahres vorbei, da hat es "klick" gemacht - erst seit diesem Jahr (also 7e Klasse) übernimmt sie Verantwortung.

Geduld und Spucke;) Sie wird das lernen. Sollte es sich auswachsen (= erweitern), sprich mit den Lehrern, dass sie eine direkte Rückmeldung bekommt und Du gleich mit. Bei meiner Tochter war es immer so, dass sie in der Grundschule ein bisschen das Exotenkind war, sehr jung, immer an der Schwelle zum überspringen, deshalb hat man ihr wahnsinnig viel durchgehen lassen. Jetzt hat sie verstanden, dass sie eine gewisse Verantwortung hat und ist auch genug in der Klasse angekommen und sich die Meinung der peergroup zu Herzen zu nehmen. Vorher war es ihr- egal.

#blume