Schwimmen als Lesitungssport?

Hallo,

Meine Tochter ist 6 Jahre alt. Sie kann noch nicht Brustschwimmen, das wird hier erwartet für dass Seepferdchen. Ich konnte es ihr nicht beibringen (bin selbst Sport und Schwimmlehrer), wer hört auf die eigene Mutter? Wir waren sehr oft baden. Seepferdchen Kurse kommen für mich nicht in Frage. Hab ich selbst geleitet, größte Schwachsinn überhaupt....
nun habe ich einen privaten Lehrer organisiert. Er erkennt auch das Talent meiner Tochter. Sie kann in Rückenlage schwimmen, Kraul Beine, Startsprung vom Startblock, holt Ringe aus 2,2m tiefe, schwimmt unter Wasser fast 10 m weit in 2 m Tiefe, springt vom 3 m. Sie soll, wenn sie das Brustschwimmen kann in die Trainigsgruppe kommen, sie wünscht es sich auch. Ich habe ihr erzählt, dass die Leistungssportler täglich 2x schwimmen und sie möchte das auch, irgendwann mal. Sie ist davon total begeistert.
Nun habe ich das paar Freundinnen erzählt, wie sehr mich das freuen würde.... man, haben die mich komisch angeguckt... sie hätte dann keine Kindheit, kein Leben usw.
aber ich finde gerade das so interessant, dass dann DAS das Leben ist. Dann hat man von da die Freunde und man erlebt ja so einiges gemeinsam. Ich kann irgendwie nix schlimmes dran finden. Wenn es meiner Tochter Spaß macht und sie es aus freien Willen macht. (Werden wir ja sehen) ich denke mir irgendwie, wenn ich ihr das nicht ermögliche, und sie mit zb 10-12 Jahren sagt, sie möchte, ist der Zug ja schon abgefahren. Aufhören kann man ja immer noch. Was meint ihr dazu? Kennt ihr solche Kinder, die LS machen? Wie sehen das die Kinder? Oder habt ihr LS gemacht? Wie war es für euch? Ich bin leider nicht bis zum Leistungssport gekommen, weil ich eben zu spät angefangen habe, hat nur für Sport Studium gereicht. Der Kindesvater, mein Ex war mal in seinen jungen Jahren deutscher Meister.

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Hallo,

mein Sohn ist jetzt 13 und betreibt Schwimmmen als Leistungssport - seit er 6 Jahre alt ist. Als er in den Verein kam, hatte er bereits das Silberabzeichen.
Es begann mit ein- bis zweimal Training in der Woche, inzwischen sind es fünf- bis sechsmal.
Ihm wurde immer ein Ausnahmetalent bescheinigt, was sich bis zur Pubertät auch bestätigte: Er war teilweise auf bestimmten Strecken unter den besten 10 Kindern seines Jahrganges in Deutschland, war Mitglied des Förderkaders unseres Bundeslandes und gewann fast jeden Wettkampf.
Und dann kam die Pubertät.... Er ist sehr schnell viel gewachsen und muss nun viele Bewegungsabläufe neu lernen. Andere sind ihm jetzt momentan körperlich überlegen, Schule (prinzipiell wichtiger!) nimmt immer mehr Zeit ein, etc. Er ist immer noch gut, aber nicht mehr so herausragend - und das ist schwer fürs Ego! Da ich viele Kinder in diesem Zirkus kenne und auch selbst Kampfrichter bin, sehe ich, dass es in dem Alter tatsächlich vielen so geht. Das ist der Punkt, wo viele Jugendliche alles hinwerfen. Schaut man sich die ewigen Bestenlisten im Jugendbereich an, sieht man, dass man davon kaum einen Namen kennt, d.h. diese Talente sind fast alle nicht bis in den Erwachsenenbereich gekommen.
Noch dazu: Schwimmen auf diesem Niveau ist kein Spaß - es ist harte Arbeit und tut weh! Andere Hobbies hat man nicht mehr!

Ich finde dich extrem blauäugig: Nur weil EIN Trainer und du als Mutter finden, dass deine Tochter Talent hat, kannst du doch noch nicht von einer großen Karriere träumen! Da kann noch so viel passieren! Deine Tochter muss das alles wollen (und das kann sie jetzt noch in keinster Weise abschätzen!), die körperliche Entwicklung muss passen (gutes Beispiel: die eher kleingewachsenen Kinder sind im Laufe der Jahre ALLE aus dem Wettkampfzirkus verschwunden!), es darf keine Verletzung dazwischen kommen, sie muss dem psychischen Druck gewachsen sein und die Pubertät muss so verlaufen, wie du es gerne hättest.

Lass das Kind zum Spaß in den Verein und schau, wo das hinführt. Aber lass um Himmels Willen deine Ambitionen daraus!

Lena

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Super Beitrag! Es spricht nichts dagegen das Kind jetzt schwimmen zu lassen und wenn es passt, dann auch in einer Wettkampfmannschaft, aber es sollten sich keine Erwartungen aufbauen-

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Genauso!

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Naja gegen 1-2mal Schwimmtraining die Woche ist doch erst mal nix einzuwenden. Aber sie braucht auch noch genug Freiheit um sich kindlich entfalten zu können. Und wenn sie das so sehr möchte dann wird sich das bei ihr aus freien Stücken später intensivieren.

Ich hab damals erst in den Sommerferien von der 2ten auf die 3te Klasse schwimmen gelernt und dann einen regelrechten Senkrechtstart hingelegt. Ich war in einem Rettungsschwimmverein und hab zweimal die Woche beim Training mitgemacht. War aber auf etlichen Leistungs- und Rettungsschwimm Wettkämpfen und bin nie ohne Medaille heim. Dann würde ich 16 die Interessen haben sich geändert, bin nicht mehr zum Training (die waren immer Freitag und Samstag wenn man dann halt mit den Freunden um die Häuser zieht...) usw. usf. Heute Bereue ich das schon das ich so einen wichtigen Teil meines Lebens einfach so aufgegeben hab, denn ich liebe schwimmen noch immer.

Ich würde ihr die Möglichkeit eröffnen. Sie aber nicht überfordern. Was sie dann am Schluss draußen macht ist dann ihre Entscheidung aber du hast ihr zumindest die Möglichkeit gegeben.

Lg

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Sie hat noch nicht mal ihr Seepferdchen mit 6 J. und du träumst schon von Leistungsport mit 2x täglich schwimmen. Warum geht sie nicht erstmal in einen normalen Schwimmverein, wo sie 2x die Woche Schwimmtraining haben. Sollte sie Talent haben, wird der Verein sie eh zu Wettkämpfen fördern..

Mich irritiert nur, dass du selbst sogar Schwimmlehrerin bist, zwecks diesen träumerischen, unsicheren Post.

Im Enddefekt , das was deine Tochter kann mit 6 Jahren, können die meisten Kinder, die bereits ihren Fortgeschrittenenkurs evtl. noch Bronze mit 6Jahren meist auch schon...sehe jetzt da kein Sondertalent, außer sie wäre 4Jahre alt.

Meine Tochter begann mit 4J. Anfänger, anschließend folgten Fortgeschrittene, Bronze und Silber....danach hörte sie auf, da bei Gold perfektes Kraulen abverlangt wird, was sie hasste. Machte mit 10J. aber noch zusätzlich ihren Tauchschein zum OWD, Prüfung in Theorie und praxis die selbe wie bei Erwachsenen, nur dass sie in der Praxis noch nicht so tief tauchen darf.

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Sie macht beim Training nicht mit, weil sie das Seepferdchen noch nicht hat, weil die das nur in Brustschwimmen abnehmen wollen, wobei es egal wäre wie, Hauptsache 25 m.
Ich rede von Talent, da ich in den einigen Jahren viele viele Kinder gesehen habe, die die Bekanntschaft mit Wasser gemacht haben. Kinder die Zeit brauchen zum Rücken schwimmen, Kinder die einfach null Wasserlage haben, egal was du machst, du die paar Kinder, denen du sagst, man kann auch auf dem Rücken, legen sich drauf, und schwimmen los. Davon hab ich nur eine Habdvoll erlebt.

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Steige bei dir trotzdem nicht ganz durch. #kratz
Du bist selbst Schwimmlehrerin, hälst aber den Seepferdchenkurs (bei uns Anfängerkurs genannt ) für den größten Unsinn, wo in den Anfängerschwimmkursen ab 4 Jahren , 98% Kinder das Brustschwimmen lernen, sofern welche aus Angst nicht abbrechen und davon bestehen ca. 80% ihr Seepferdchen.
Deine Tochter , Kind von einer Schwimmlehrerin, kann jetzt mit 6J. immer noch nicht Brustschwimmen und hat noch kein Seepferdchen....worin liegt jetzt da deine Begründung, das Seepferdchenkurse der größte Unsinn ist, wenn die Kinder dort, aber Brustschwimmenerfolgreich lernen und dadurch größtenteils und erfolgreich ihr Seepferdchen erhalten , bei normalerweise 4-5 jährigen Kinder.
Im Enddefekt, kann sie das grundgelegende Brustschwimmen nicht und das was sie kann, können andere Kinder im Alter von 6-7 Jahren auch, die in Folgereihe ihre steigenden Kurse belegen und mit 6 oder 7Jahren auch erfolgreich Rückenschwimmen können bei ihrem Silberabzeichen.
Worin mir deshalb eine Fragezeichen aufkommt, wieso Seepferdchenkurse für dich der größte Unsinn sei und warum du dein Kind mit 6J. als spezielles Talent siehst, um evtl. eine Leistungssportkarriere zu sehen und das noch als Schwimmlehrerin????? Ich als Mutter erlebte es durch die ganzen belegten Kurse , wo die Kinder in diesen Alter von 6-7 Jahren waren, als normales, gelerntes und erreichtes Schwimmkönnen.

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Hallo,
warum fragst du nicht den Kindsvater, ob er sich die Erfahrungen, der er als Leistungssportler gemacht hat, auch für sein Kind wünscht bzw. welche Erfahrungen er gemacht hat.

Ob deine Tochter talentiert ist weiß ich nicht. Unser jüngerer Sohn hat mit knapp 5 Jahren das Bronzeabzeichen abgelegt und jetzt mit 6 Jahren gerade das Silberabzeichen geschafft. Er kann Brust-, Rücken- und Kraulschwimmen technisch "perfekt", taucht knapp 15 m weit und so tief, das er Gegenstände auch aus dem Sprungbereich heraufholen kann. Er geht einfach einmal die Woche zum Schwimmen, ein besonderes Talent wurde ihm noch nicht bescheinigt :-) Ich schreib das nicht, um deine Tochter zurückzusetzen, aber es gibt immer viele Leute, die einem Honig um den Mund schmieren wollen aus Eigeninteresse (Trainingsgruppe braucht immer "Frischfleisch", Musiklehrer bescheinigen gern musikalisches Talent ….. klar).

Hier im Schwimmverein gibt es Schwimmgruppen für alle Ziele / Level und unheimlich viele Kinder in den Gruppen. Das ist wie ein Durchschleusen … Interessant wird es sowieso erst mit 10/11 Jahren, wenn der Wechsel auf die weiterführende Schule kommt, die Sichtungen für Talente finden meist so 3./4. Klasse statt (man entweder ins Internat muss oder spezielle Sportklassen, wo morgens VOR dem ersten Unterricht schon die ersten Trainingseinheiten gemacht werden ..)


In meiner engeren Verwandtschaft gibt es ein Mädchen, die Leistungssport gemacht hat, mit Ihrer Mannschaft sogar Juniorenweltmeisterin wurde und trotzdem mit 18 Jahren einen Burn-Out hatte und sich gerade in das normale Leben kämpft (wo niemand die 24 Stunden eines Tages durchplant oder organisiert wie man von A nach B und zurück kommt oder was man essen darf, wieviel man wiegen darf ….). Das ist alles nicht einfach und das schaffen eben nur die Allerwenigsten durchzuhalten, die, die wir dann am TV bejubeln und nicht die vielen Tausenden talentierten, aber Brotlosen …


Mein Ansatz: erst die Schule, dann der Sport.


VG
B

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Danke für deine Antwort.
Den KV werde ich nicht fragen, weil wir seit 5,5 Jahren null Kontakt zu ihm haben, weil er null Interesse an seiner Tochter hat.

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Das käme auf die Vertragsbedingungen an.

Wenn sie nach ein paar Jahren oder Monaten wieder aussteigen kann, sehe ich kein Problem. Momentan steht ja das Schwimmen lernen vorne an. Bzw. die Fähigkeiten für's Seepferdchen.

Wenn kein Leistungsdruck dabei ist, ok.

Sollte sie aber aufhören wollen oder sich der Druck erhöhen, würde ich aufhorchen und beobachten. Vorher vertraglich sicher sein, dass sie jederzeit aussteigen kann. Allenfalls noch die Kosten bis Fristende weiterbezahlen und das Training aufhören.

Bei 2x die Woche kann das je nach Kind viel oder wenig oder völlig ok sein.
Bei häufigerem Training und/oder plus Wettkämpfe würde ich das genauer beobachten und gegenfalls reduzieren. Das liegt aber auch mit an meinem Kind.
Forcieren würde ich es nicht.

Schwimmen lernen ist super.Unterstützen, so lange sie Spaß daran hat und körperlich/gesundheitlich alles ok ist, na klar! Ebenso würde ich aber auch darauf achten, dass der eigene Ehrgeiz mir nicht zu Kopf steigt. Besonders bei Sportarten, die "in der Familie liegen" ist der Blick auf die eigene Selbstdisziplin sich auch mal zurückhalten zu können, gar nicht so verkehrt. #hicks

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Hallo,

ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Für MEINE Kinder käme Leistungssport nicht in Frage. Ich hätte nie Sport (oder ein anderes Hobby) forciert, wenn das tägliches Training erfordert. Auch mehrmals die Woche wäre mir für meine Kinder zu viel.

Ich wünsche mir einfach eine andere Kindheit für meine Kinder. Sie sollen nachmittags rausgehen, sich mit Freunden treffen. Ganz frei, ohne an ständige Termine denken zu müssen. Spontan in die Bibliothek oder auf den Spielplatz gehen.

Mal davon ab, dass das heutzutage recht schwer ist, weil zumindest hier andere Eltern sehr viel ängstlicher sind und selbst ihre Schulkinder permanent begleiten müssen, erschweren auch solch zeitintensive Hobbys diese freie Kindheit.

Du musst wissen, was du dir für dein Kind wünschst. Du schreibst, du findest es nicht schlimm, wenn sie dann eben zwei mal täglich (hast du dich da verschrieben?) schwimmen geht, dann ist es eben so. Zeit für Freunde bleibt da nicht und je nach Begabung/Intelligenz bleibt dann auch die Schule auf der Strecke.

Was sagt denn der Kindsvater dazu? Der kann ja mit persönlichen Erfahrungen dienen, nehme ich an?

LG

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Zum kv haben wir seit 5,5 Jahren keinen Kontakt, da er null Interesse an seiner Tochter hat.
Ich werde das mal so laufen lassen, dass sie in der Trainingsgruppe demnächst 2x die Woche Training hat und dann abwarten. Wenn es ihr gefällt, werde ich sie ermutigen, dass sie alles schaffen kann, was sie möchte und egal wie sie sich entscheidet, stehe ich hinter ihr.
Ich hatte in meinen jungen Jahren auch mal ganz oft Training, anderer Sportart, 8x die Woche. Ich erinnere mich an eine tolle und intensive Zeit zurück, was mir sehr viel Spaß gemacht hat und sehr viel gegeben hat.

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Es gibt so einige Dinge, die unser Kind nicht von uns lernen kann oder will, dafür gibt es dann Kurse oder Einzelunterricht. Es gibt durchaus qualifizierte Lehrer/innen. Das du selbst Kurse gegeben hast, und die für nicht gut hälst, sagt ja einiges.
Schwimmen hat unsere Tochter im Kurs bei einer sehr guten Lehrerin gelernt. Die hat immer auf die richtige Technik geachtet, da das ja auch nicht unwichtig ist. Das Seepferdchen hatte sie wenige Tage vor dem 5. Geburtstag. Wir schwimmen oft, gerne aber nicht regelmäßig. Sie schafft die Voraussetzungen für Silber locker, taucht und bewegt sich im Wasser wie ein Fisch. Wir kennen ein paar Kinder, die im Verein schwimmen, auch Leistung, aber auch einige, denen es nach wenigen Monaten zu viel wurde. Die Trainingszeiten beginnen bei den Kleinen mit 1x pro Woche. Ist Talent erkennbar, wird gefördert und gesteigert auf am Ende 4x pro Woche zzgl. Wettkampfbetrieb am WE und Trainingslager. Um das wirklich durchzuziehen, müssen schon die Voraussetzungen stimmen, sprich Schule läuft, Trainingszeiten sind machbar (Hol-Bringdienst funktioniert zuverlässig), die Bereitschaft, auf engeren Kontakt mit Schulfreunden etc. zu verzichten, ist da und nicht zuletzt: das Kind muss wissen, auf was es sich einlässt und das wirklich selbst wollen. Du darfst nicht vergessen, die meisten Kinder sind nach Schule und Hausaufgaben so platt, dass körperliche Anstrengung schlicht nicht mehr möglich ist. Wenn dann noch 4x pro Woche anspruchsvolles Training ansteht, kapitulieren die Meisten schon bald.
Nachdem sie offenbar nicht so weit (oder bereit) ist, Brustschwimmen zu lernen, scheint mir der Wunsch nach Leistungsschwimmen bei deiner Tochter nicht all zu groß.
Sei mir nicht bös, aber bei dir liest sich das eher, als sollte dein Kind deine verpassten Träume wahr werden lassen.

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Sie soll nicht mein Traum verwirklichen, aber als mama hofft man sich schon, dass das eigene Kind in den Sachen, wo man selbst Talent hat, auch Talent hat. Sag nicht, dass es nicht so ist. Ich habe ziemlich viele Hobbys. Ich stehe im Jahr gute 30x auf der Bühne mit meiner Band. Den Rockstar Traum hat sie aber gar nicht, obwohl sie sieht, dass das schon toll ist auf der Bühne, im Studio, Videoklip...

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Hallo,
Ich habe lange Leistungssport (Judo) gemacht. Mit ca 23 Jahren dann aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen aufgehört. Ich war 5 mal die Woche beim Training und hatte Samstag Sonntag dann Turniere. Die sportschuhe wollte mich haben dies haben meine Eltern zum Glück abgelehnt. Ich habe auch so für deren Auswahl mitkämpfen dürfen. Man sollte immer bedenken jeder Leistungssport hinterlässt am Körper spuren und oft Schäden.
Mir hat der Sport viel Spaß gemacht und ich war gerne da. Mir hat nichts von Kindheit gefehlt mein Leben war mein Sport.
Meine Eltern mussten mich aber oft zum training bringen und auch quer durch Deutschland und teilweise ins Ausland zu Turnieren das hat schon Zeit eingenommen.
Meine Eltern haben mir im übrigen im Nachhinein jetzt gesagt dass sie es gehasst haben dass ich diesen Sport so intensiv gemacht habe. Die Gefahr der Verletzungen und dann jedes Wochenende von 7 bis 19 Uhr in der Halle zu sitzen.
Ich bin im übrigen inzwischen total satt was Sport angeht und habe das Problem dass ich sehr auf Leistung bei mir selbst bei Sport schaue. Also einfach nur Hobby kann ich nur schwer.
Mir ist im übrigen wichtig dass meine Kids Sport machen. In welche Richtung es geht ist mir sozusagen egal.
Liebe Grüße

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Hallo
Mach doch nicht wegen einer Aussage gleich die Pferde scheu! Zum Leistungssport gehört mehr als häufiges Training. Ob deine Tochter wirklich das Zeug dazu hat, muss sich erst zeigen. Ob die Chance dann genutzt wird oder nicht, kann man auch nur dann entscheiden. Natürlich muss das Kind dann auch wollen, aber die Aussage von jetzt kannst du in die Tonne hauen. Talent ist das eine, bereit sein, das Leben nach dem Sport auszurichten das andere. Für den Leitungssport ist nicht jeder gemacht. Nicht jeder Körper macht die Belastung mit, nicht jeder geht darin auf, nicht jeder kommt psychisch damit klar,..
Ob der Zug mit 10 Jahren komplett abgefahren ist, kann ich bei dieser Sportart nicht beurteilen. Ich glaube es aber nicht. Insbesondere weil es, bei dem was ich so mitbekomme, auch beim Schwimmen durchaus etwas zwischen Spasstruppe und angehenden Olympioniken gibt. Außerdem gibt es andere Disziplinen, die es beinhalten. Ich kenne ein Mädel mit großem Talent, dem das alleine zu langweilig war. Sie macht jetzt Fünfkampf.
Bei uns ist die Sache eher negativ ausgegangen. Aber bereut wird es dennoch nicht.

LG