14

Hallo.

Unser Sohn geht in die 5. Klasse. Englisch hat ihn schon immer interessiert. Er war im Kindergarten in einem Englischkurs, wo sie eigentlich auch mehr gesungen und gespielt haben als gelernt. Er fand es trotzdem schön. Ab der 1. Klasse gibt es hier Englisch. Schon etwas anspruchsvoller als im Kindergarten, aber eben erst ab jetzt der 5. Klasse geht es richtig los. Er hat immer noch Spaß daran. Außerdem ging er in der 1. bis 2. Klasse in Schach, hörte auf, als der Lehrer erkrankte und es unregelmäßig wurde. Seit der 3. Klasse ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr und ist noch begeistert, aber da er seit der 5. Klasse zum Fußball geht, schlägt sein Herz immer mehr für Fußball. Er wird beides früher oder später nicht mehr durchführen können, aber solange es ihm nicht stresst, macht er es noch (von sich aus). Dazu kommt dieses Jahr die AG Minecraft, wo sie die Stadt, in der sie wohnen, selbst erbauen (da kommt dann die Phantasie ins Spiel). So nun kann ich sagen, dass er recht ausgelastet ist und sich auch auf das Wochenende freut (meistens ist da Spiel oder Feuerwehr). Aber wie gesagt, noch passt es mit der Schule und der Stress ist noch nicht zu hoch. Wir haben ihn dahingehend immer die Wahl gelassen. Schließlich muss er sich ja austesten. Auch bestimmt er selbst, wie lange er was machen möchte. Solange es in der Schule läuft, wird sich nicht viel ändern.

LG

16

Ich habe ein aktives Kind, dass gerne in Vereine geht und Spaß daran hat. Dann hab ich noch ein Kind, dass keine Lust auf Wettkämpfe hat und Vereine schnell wieder verlassen hat.
Das heißt nicht, dass ich das eine Kind fördere und das andere vernachlässige. Ich gebe jedem Kind das, was es braucht.

Ich denke jedes Individuum hat das Recht, seine eigenen Bedürfnisse zu äußern und auszuüben. Wenn jemand schlicht überfordert ist neben der Schule zusätzlich Nachmittags noch etwas zu unternehmen, ist zwingen der falsche Weg.

Ich habe auch gedacht es tut dem Kind gut, wenn ich es fördere in Form von Vereinen, bis ich begriffen habe, dass es ihm zu viel ist und seine Zeit zur Ruhe braucht. Jetzt mache ich weder ihm noch mir den Stress, wir üben unsere Aktivitäten gemeinsam als Familie aus, so, wie er es braucht. Meiner Tochter lasse ich ihre Aktivitäten, sie braucht die Herausforderung sich an anderen zu messen.

19

Habe auch einen Erstklässler in BW. Ich denke auch Mittelfeld. Wobei wir nichts zu Hause machen. Entweder er macht es im Unterricht oder in der Betreuung. Im Rahmen der Betreuung wollte er auch unbedingt englisch machen als AG. Das macht ihm Spaß. Und er geht ins Kinderturnen für alles andere fehlt das Interesse oder die Zeit. Er ist noch zwei weitere Nachmittage in Betreuung. Da aber eher sowas wie Basteln, Freispiel, Spielplatz. Musik hätte ich wirklich gerne. Aber Flöte will er nicht. Und alles andere passt nicht zu unseren Zeiten. Sind erst um vier zu Hause. Einen Nachmittag hat er Unterricht. Und es gibt auch noch eine kleine Schwester.

21

Hallo!
Unsere Große ist jetzt 5. Klasse und hatte in der GS noch 4 Jahre „Englisch“ (auch BW) und so wirklich viel mehr Vorteil hatte sie jetzt nicht daraus... das was sie in Englisch gelernt hat und behalten hat und ihr jetzt in der 5. Klasse hilft, das kann man locker auch in 2 Schuljahren lernen 😉

Wenn deine Tochter so wie es ist zufrieden und glücklich ist, dann ist es doch super 👍🏻

Lg

26

Kinder sind unterschiedlich, ich habe so ein Exemplar, was sich am liebsten ständig was neues dazu aufladen würde. Sie schwimmt im Verein, trainiert 2x wöchentlich, dazu oft Wettkämpfe am WE, sie reitet und bis zu den Sommerferien hat sie noch Tennis gespielt. Gerne wollte sie noch zum malen, das haben wir dann gegen Tennis "eingetauscht", da es mir für sie einfach zu viel ist. Sie muss dann schon mal gestoppt werden.
Eine Freundin von ihr war genau das Gegenteil, sie war im Grunde zu nichts Regelmäßigem zu motivieren, ist jetzt eine Zeitlang mit ihr zum reiten gegangen, jetzt ist das aber schon wieder erledigt.
Zufrieden sind sie alle beide in ihrer Art. Also, lass sie einfach, sie ist ja noch sehr jung, irgendwie begegnet ihr bestimmt etwas, was sie interessiert und was sie ausprobieren möchte!
LG

29

Hallo,

ich sag mal ganz locker "chill mal deine Base" ;-)
Es scheint doch alles super zu laufen nachdem ihr im Kindergarten viel Probleme hattet.
Genieße das doch jetzt einfach.
Solange deinem Kind nicht langweilig ist, ist doch alles super.

Ich hab 3 Kinder und da kann man schon vom Prinzip her nicht so viel mit jedem Kind machen und trotzdem sind meine Kids schlau und gut in der Schule.
Kinder müssen auch mal Freizeit und auch mal Langeweile haben dürfen.
Ich bin mir sicher, du machst das klasse.

Ich wünsche euch alles Gute.

Lg
Salo

31

Ist dein Kind glücklich?

Wenn ja, dann ändere nichts. Man muss sein Kind nicht täglich außerschulisch Fördern.
Kinder haben das Recht auch noch Kinder zu sein.

Und Englisch in der 1/2 Klasse ist nicht elementar wichtig!
Es kommt immer auf die Lehrkraft an und es kann innerhalb einer Schule deutliche Qualitätsunterschiede geben.
Lg

32

Gute Güte, Englischcamps? Really?

Der Zwerg geht nun auch seit August zur Schule und ich hole ihn ebenfalls um 14Uhr ab. Dann ist er erst Mal platt und ich lese vor oder er hört ein Hörspiel und baut dabei Lego.

Einmal die Woche geht er zum Bronzekurs. Er schwimmt gerne und gut und wir wohnen am Wasser, weswegen mir wichtig ist, dass er schwimmen lernt.
Alle anderen "Hobbys" sind optional. Er ist im Fußballverein, aber wenn er mal keinen Bock hat, bleiben wir zuhause und ich gehöre ganz sicher nicht so den Mamas, die bei Spielen das Kind brüllend anfeuern.

Gott sei Dank sind die Eltern seiner Kumpels ebenfalls nicht dem Förderwahn verfallen und 1-2 Mal die Woche kommt es zu klassischen Playdates, wo die Jungs Spielplätze oder das verkehrberuhigte Wohngebiet unsicher machen oder Gewürzsuppe kochen oder einen Flugzoo aus gefangenen Insekten bauen oder Schneckenrennen veranstalten.
Ich finde es total wichtig, dass sie Freiraum und Muße haben, ihre eigene Kreativität und ihr soziales Miteinander zu entwickeln. Englisch lernen sie dann später.

Wir schnuppern immer mal hier und da. Sollte das Kind irgendwann für ein Hobby Feuer fangen, stehe ich ihm sicher nicht im Weg. Aber forcieren tue ich gar nix.

Mein Mann und ich sind selbst "wild und frei" aufgewachsen und man soll es nicht glauben: Aus uns ist was geworden, obwohl z.B. mein Mann seine Freiheit genutzt hat, stundenlang im Zimmer zu lesen, just for fun, keine Bildungsbücher.

Und ich merke bei meinem Sohn: An dem Abend, wo Schwimmkurs ist und unser Tag sehr durchgetaktet ist, weint er häufig, einfach weil er auf ist.

Sie sind zwar schon groß mit 6/7, aber dann auch wieder noch klein und ich denke, Hauptaufgabe in dem Alter ist, den Schulbeginn zu verdauen und dort gut anzukommen.

34

Hallo,

wenn Deine Tochter zufrieden ist, dann ist doch alles gut?!

Meine war halt anders, wollte verschiedene Sportarten ausprobieren und dann auch weitermachen, auch ein Instrument anfangen. Die musste ich eher bremsen, weil es zu Terminschwierigkeiten kam.

Das war genauso okay, Menschen sind halt unterschiedlich.

Viele Grüße
H.

35

Hallo,

Englisch-Unterricht an Grundschulen ist hier in NRW überflüssiger Spielkram.
Unsere Tochter hat da gar nichts gelernt. Andere in ihrer 5. Klasse hatten in ihren Grundschulen immerhin schon gelernt, wie man Sätze bildet und ein paar andere Grundlagen, aber das konnte unsere Tochter nach zwei Monaten, in denen wir zu Hause geübt haben auch. Danach hat sie sich zu den besten Kindern der Klasse gesellt.
Und, mal ehrlich, wenn man nach zwei Monaten Englisch zu Hause nachholen gleich von quasi Null an die Spitze der Klasse schießt, läuft hier an keiner der Grundschulen ein effektiver Englisch-Unterricht...

Grundlegend finde ich es nicht sinnvoll, die Kinder privat in irgendwelche Sprachkurse zu stecken, wenn sie das nicht selbst aus Spaß wollen. Dafür sind die Schulen zuständig.
Für das, was hier in der 5. Klasse in Englisch erwartet wird, lohnt sich jedenfalls der Aufwand für einen privaten Sprachkurs nicht.

Was ich allerdings sehr sinnvoll finde, sind sportliche Aktivitäten und das gerade bei Kindern, die sich freiwillig nicht viel bewegen.
Ich kenne hier einige Kinder im Grundschulalter, die sich nur bewegen, wenn ihnen besonders tolle Spielgeräte (Indoor-Spielplatz etc.) geboten werden und die sich sonst hauptsächlich im Sitzen beschäftigen und sich über jeden Fußmarsch beschweren.
Ich glaube, man legt in dem Alter die Grundlage, ob die Kinder später Spaß an Bewegung haben.
Wir gehen als Familie am Wochenende reiten, und unter der Woche haben die Kinder einen Termin mit Sport. Mir ist egal was für ein Sport das ist, solange das organisatorisch machbar ist, aber irgendeine Art von Bewegung findet statt.
Momentan machen die Kinder Judo, aber das gefällt dem Kleinen nicht mehr so wirklich. Da gucken wir uns gerade anderweitig um.

Unsere Kinder spielen Instrumente (Gitarre und Horn). Da sehe ich es aber so, dass es Menschen gibt, denen das nicht liegt und die sollte man auch nicht dazu zwingen.
Allerdings sollte man die Kinder schon an Musik heranführen (Instrumentenkarussell o.ä.), damit sie wissen, was sie ablehnen. ;-)

LG

Heike

38

An Bewegung mangelt es ihr nicht. 2 km hin zur Schule und 2 zurück. (Ich habe kein Führerschein) Im Urlaub ohne murren viele Kilometer gewandert. Wir haben keinen Fernseher,dafür hat sie eine Turnmatte. Schwimmen,Radfahren usw.alles kein Problem.
In der Schule darf sie leider nicht mehr an die Kletterwand,nachdem sie zweimal ohne Absicherung erwischt wurde.
Spielplatz ist sie oft die einzigen.
Sie liebt Bewegung und braucht sie auch aber eben eher so für sich alleine