Tochter möchte nicht mehr in ihre Schule

Hallo zusammen. Ich habe heute auch mal ein Anliegen. Es geht um meine 9 jährige Tochter. Sie geht in die 4.Klasse einer Grundschule.
Nun ist es so, dass sie eigentlich von der 1. Klasse an immer wieder von einem bestimmten Mädchen in der Klasse geärgert wurde. Das reicht von Treten, schubsen, beleidigen über Sachen wegnehmen bis "überreden" andere Klassenkameraden nicht mit meiner Tochter zu spielen. Regelmäßig bin ich deshalb im Gespräch mit dem Klassenlehrer. Immerwieder gab es Gespräche im Klassenrat usw. Bis Anfang des Schuljahres kam meine Tochter zurecht. Sie ging nie gerne in die Schule aber es war immer mal Ruhe zwischendurch und sie hatte eine beste Freundin die zu ihr gehalten hat.
Nun ist es so, dass auch diese Freundin nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Sie steht in jeder Pause alleine rum. Sie geht morgens traurig in die Schule und kommt genauso auch nach Hause.
Seit einigerzeit hat sie morgens Bauchweh. Ich bin mir ziemlich sicher dass es davon kommt, dass sie so ungern in die Schule geht. Wie kann ich ihr nur helfen?
Ich sehe hier nur noch ein total verzweifelte Kind.
Ich habe natürlich auch überlegt, ob mein Kind an ihrem Verhalten irgendwas verändern sollte. Sie ist ein sehr ruhiges eher zurückhalten Kind. Ihr Lehrer sagt, dass sie niemandem einen Grund gibt, dass sie so behandelt wird. Ausser dass sie etwas sensibel ist. Im Reitverein hat sie allerdings Anschluss, hat dort 2 nette Freundinnen und ist auch einigermaßen beliebt.
Wir sind jetzt am überlegen die Schule zu wechseln. Sind deshalb auch schon im Gespräch mit dem Lehrer. Er möchte das Problem innerhalb der Klasse lösen. Wir sehen da keine Möglichkeit mehr. Schließlich geht es seit der 1. Klasse mal mehr mal weniger so.
Vielleicht kann mir der eine oder andere einen Tipp geben

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Wechselt die Schule - jetzt zum Halbjahr. Die Lehrerin hatte vier Jahre Zeit das Problem zu lösen - das wird nur schlimmer.
Gleichzeitig sollte deine Tochter vielleicht zusätzlich zum Reiten einmal die Woche einen Selbstverteidigungskurs besuchen.

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Eure arme Maus... Unsere Tochter macht grade ähnliches durch, allerdings hat ihre Lehrerin das mithilfe des Schulsozialarbeiters und den Streitschlichtern im Trainingsraum ganz gut im Griff, sodass unsere Tochter trotzdem weiterhin gerne in die Schule geht und sie auch sieht, dass ihr geholfen wird...

Würde der Klassenlehrer evtl einem Klassenwechsel eher zustimmen als einem kompletten Schulwechsel? Dann wäre das vielleicht eine Lösung fürs letzte Halbjahr... Sie hätte zwar immer noch in den Pausen Kontakt zu besagtem Mädchen, aber vielleicht einen besseren Klassenverband, der auch hinter ihr steht...

Innerhalb der Klasse sehe ich bei euch auch keine Lösung, das andere Mädchen scheint ja nicht bereit zu sein, aus ihrem Verhalten zu lernen und es zu ändern... Im Gegenteil, wenn sich sogar die beste Freundin eurer Tochter jetzt auch von ihr abwendet...

Eine Lösung muss auf jeden Fall her, es jetzt noch das letzte Halbjahr so weiterlaufen zu lassen, hilft eurer Tochter nicht... Daher würde ich evtl mal einem Klassenwechsel vorschlagen...

LG

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Das schlimme ist, dass sie auch von den Kindern der anderen Klasse angegangen wird. Im Moment verweigert sie sich komplett. Ihre Leistungen fallen ab. Ich bin nicht mal sicher ob sie die 4. Klasse schafft. Und wenn ja wird sie in der 5. Massive Probleme bekommen. Das ist allerdings im Moment das kleinere Problem.
Eine Schulsozialarbeiterin ist auch schon involviert. Aber gebracht hat es bis zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nichts.
Bis vor 4 Wochen musste sie auch noch neben besagtem Mädchen sitzen. Als sie mir das erzählt hat, habe ich natürlich gleich Alarm geschlagen. Nun sitzt sie neben einem anderen Mädchen, das leider die beste Freundin der anderen ist.
Seit dem letzten Gespräch mit dem Klassenlehrer wird sie zwar von dem einen Mädchen in ruhe gelassen, dafür aber von allen konsequent ignoriert.
Fragt sie ob sie mitspielen darf wird ganz klar nein gesagt.

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Meine Tochter ist selber auch Streitschlichter.

Leider dieses andere Mädchen auch.

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Nach meiner Meinung wurde da viel zulange weggesehen und nichts ernsthaftes dagegen unternommen.
Wenn schubsen, treten , beleidigen und aufgerufene Kontaksperre zum Alltag wird, sollten Lehrer schon ernsthaft dieses Thema in der Klasse ansprechen, mit dem Aufruf der Unterlassung und bei Nichtbefolgen folgen Konsequenzen. Da gehörten auch deren Eltern zu einem Lehrergespräch heranzitiert. Wegsehen macht das Opfer schwächer und Täter stärker, für diese Erkenntniss muss niemand studiert haben.Man muss nicht jeden mögen, aber der soziale Schritt ist ignorieren, der unsoziale Schritt ist seinen Frust an anderen Kund zu tun.
Würde jetzt mal direkter an die Lehrer herantreten, entweder sie machen in der Klasse ein aufklärendes Gespräch und konkrete Ansage oder ihr seid gezwungen weitere Schritte zu gehen, damit eure Tochter die Schule wechseln kann und endlich Ruhe für sie einkehrt..hoffentlich gehen die alle nicht mal auf dieselbe Weiterführende...

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Die gehen leider alle auf die gleiche weiterführende Schule. Im Ort gibt es nur eine. Meine Tochter würde aber im Nachbarort gehen, so dass sie da weg kommt.

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Gibt es die Möglichkeit, dass sie in die Grundschule im Nachbarort wechselt?
Dann lernt sie ihre neuen Mitschüler schon vor der Weiterführenden kennen.

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naja jetzt zu wechseln ist in meinen Augen keine Gute Idee im Sommer ist der Spuk ja vorbei, bestärke sie noch so lange durchzuhalten.

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Jeder Tag hilft den Kindern, ich habe das damals bei meinem Sohn gesehen. Dieses Mobbing macht die Kinder nachhaltig kaputt, je ehr man sie aus der Situation rausnimmt um so besser für sie.

LG
Visilo

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Ich kann auch nur dazu sagen, dass bei richtigen Mobbing mit Leistungsabfall und klarer Ansage, dass sie da nicht mehr hin will ein halbes Jahr eine Zumutung ist. Der Konflikt wird sich dort nicht mehr lösen. Dazu war lang genug Zeit. Die negative Erfahrung wird, wenn sie weiter anhält, nur zum Kollops führen. Ein Schulwechsel ist ein Neuanfang. Sicher wird er nicht leicht, aber je eher sie den hat, desto besser. Dann hat sie das halbe Jahr zum eingewöhnen und verarbeiten. Dann die großen Ferien und kann dann das nächste Jahr schon wesentlich entspannter beginnen. Denn die Eingewöhnung braucht auch ihre Zeit. Und wenn man die ganzen Ferien vor sich hat um sich zu Sorgen wie der Wechsel wird, ob man da auch gehauen wird, dann ist das auch nicht unbedingt sinnvoll. Besser jetzt ....zackig zum Halbjahr.

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Wechsel die Schule so schnell wie möglich, die Schule ignoriert Euch seid 3!!! Jahren, glaubst du wirklich das wird besser. Die Lehrerin weiss um das Problem und setzt sie neben das Mädchen bzw deren beste Freundin, Ignoranter geht es kaum. Wir hatten das Gleiche. Wir haben in der 4. Kurz vor dem Halbjahr gewechselt, allerdings haben wir das direkt über das Schulamt gemacht und den Klassenleiter erst einen Tag vorher informiert was diese damals unmöglich von uns fand. Siehe da in der neuen Schule hatte mein Sohn keinerlei Probleme und hat die 4. Klasse noch halbwegs entspannte beendet. Allerdings muss ich sagen die 3,5 Jahre Mobbing haben schwere Spuren an ihm hinterlassen, das haben wir leider nicht in den Griff bekommen.
Ich wünsche Euch viel Kraft und setzt alles daran so schnell wie möglich da weg zukommen. Uns hat damals die Sozialarbeiterin geholfen, sie hat einen ausführlichen Bericht ans Schulamt geschickt und wir konnten sehr schnell wechseln ( innerhalb einer Woche).

LG
Visilo

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Wir sind gerade dabei uns schlau zu machen wie wir das mit dem Schulwechsel am besten in die Wege leiten.
Noch ein halbes Jahr wäre wirklich eine Zumutung für meine Tochter.
Dass wir mit der Sozialarbeiterin reden, habe ich auch schon dran gedacht. Nur ist diese Stelle in unserer Schule sehr wechselhaft, so dass es jetzt die 5. In vier Jahren ist. Also ist die jetzige nicht wirklich im Thema drin. Sie hat ihre Vorgängerin erst vor drei Wochen abgelöst.
Mit der Wunschschule habe ich mich schon in Verbindung gesetzt und warte auf Rückmeldung. Zum Glück sind in einer Woche auch Ferien

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Bei der Sozialarbeiterin müsste es eine Akte geben wenn sie schon mit deiner Tochter gearbeitet, bzw gesprochen haben. Bei uns wurde das jedenfalls sehr akribisch alles vermerkt, anhand dieser Aufzeichnungen konnten wir schnell wechseln, besorge dir eventuell noch ein Atest vom Kinderarzt oder besser vom Psychologen, wir hatten damals alles zusammen und bekamen sehr schnell die Zusage. Im Schreiben an das Schulamt habe ich allerdings auch geschrieben das ein Verbleib an der alten Schule nicht in Frage kommt da diese das Problem nicht lösen wollten bzw. könnten und wir diese Situation unserem Sohn nicht weiter zumuten wollen. Wir haben ihn damals die Woche vor Weihnachten schon krank schreiben lassen( der Arzt wusste warum) das tat auch gut, Mal 3 Wochen da raus zu sein.

Ich drück euch die Daumen das alles schnell klappt.

LG
Visilo

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Hallo,

habt Ihr mal die Direktorin der Schule involviert?
Falls ja, was sagt die dazu? Falls nein, würde ich das jetzt tun.

Im letzten halben Jahr die Schule zu wechseln, ist eigentlich keine so gute Idee, weil das Kind sich dann noch an eine andere Lehrerin gewöhnen und einen Platz in der neuen Klasse finden muss. Das dauert ja auch seine Zeit.

"Ich habe natürlich auch überlegt, ob mein Kind an ihrem Verhalten irgendwas verändern sollte. Sie ist ein sehr ruhiges eher zurückhalten Kind. Ihr Lehrer sagt, dass sie niemandem einen Grund gibt, dass sie so behandelt wird. "

Das kann jedem passieren. Eine gute Bekannte unserer Tochter, die eigentlich recht selbstbewusst ist und in der Grundschulklasse gut integriert war, ist gerade Mobbing-Opfer auf der weiterführenden Schule. :-(

Hier an der Grundschule tun die Lehrer und die Schulleitung auch nichts, wenn Kinder gemobbt oder verprügelt werden, außer mit den Kindern und deren Eltern zu reden, was rein gar nichts bewirkt. #aerger
Unser Sohn hat immer wieder Stress mit einem Junge aus seiner Klasse und einem aus der Parallelklasse. Die beiden tyrannisieren (unabhängig voneinander) seit vier Jahren andere Kinder, genau wie diese Mädchen in der Klasse Deiner Tochter.
Deren Eltern wollen nicht durchgreifen bzw. die eine Mutter ist selbst ziemlich komisch, und die Kinder wissen ganz genau, dass die Lehrer nur reden oder Strafarbeiten vergeben, die sie, von den Eltern aus, nicht machen brauchen, und dass sonst nichts passiert.

Auf der Klassenfahrt haben sich die beiden übrigens die ganze Zeit gegenseitig tyrannisiert, und der Rest der Kinder hatte Ruhe vor ihnen. #rofl

Zum Glück läuft das an dem Gymnasium, wo unser Sohn hin gehen wird und wo schon unsere Tochter ist, anders. Da wären diese beiden Herrschaften jetzt entweder auf Kurs oder rausgeflogen.
An Eurer Stelle würde ich mich gleich bei den weiterführenden Schulen erkundigen, wie das da läuft, damit Eure Tochter nicht wieder in so eine Situation gerät.

Wie ist das denn bei Deiner Tochter mit Kindern aus der 3. Klasse? Vielleicht gibt es da nette Mädchen, denen sie sich anschließen kann, so dass sie wenigstens in der Pause nicht alleine herum steht?

Vielleicht hilft es Deiner Tochter auch, daran zu denken, dass sie nur noch bis zu den Sommerferien durchhalten muss.
Ich hoffe, sie geht auf eine andere Schule als diese Mädchen, sonst geht es da nämlich weiter. Das Problem hatte mein Mann als Kind.

Ein Überlegung wäre eventuell zum Halbjahr in die 3. Klasse runter zu wechseln, wenn sich Deine Tochter eh mit dem Stoff schwer tut.
Das würde ich aber davon abhängig machen, wie da die Klassengemeinschaft und die Lehrer sind, und ob Deine Tochter das selbst möchte. Man will sie ja nicht noch mehr demotivieren.

LG

Heike

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Aus der dritten Klasse kennt sie niemanden.
Wie da die Klasse Gemeinschaften sind weiß ich nicht.
Trotzdem wäre sie diesem Mädchen immer noch in der Pause und im Bus ausgesetzt. Da kommt es auch zunehmend zu Zwischenfällen. Das merkt ja keiner.
Im Bus ist kein Lehrer dabei.
Da werden dann die Ranzen auf die Sitze gestellt und behauptet "Da sitzt schon einer".


Mit der Schulleitung haben wir gesprochen. Daraufhin wurden einige Eltern in die Schule zitiert, aber geholfen hat es gar nichts.
Im Gegenteil. Das Mädchen ist erst mal noch gemeiner geworden.

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Sie war immer eine recht gute Schülerin. Mathe ist nicht ihre Stärke, aber mit kontinuierliche Üben hat sie auch mal eine 2 geschrieben. Momentan kann sie dem Unterricht aber nicht wirklich folgen. Wahrscheinlich weil sie die ganze Zeit an andere Sachen denkt und schon wieder Angst vor der nächsten Pause hat.
Es ist im Moment eine ganz schwierige Situation. Und ich möchte jetzt einfach nur das Richtige für mein Kind tun, damit es ohne Angst und wenn mö auch wieder gerne in die Schule geht.
Es ist erst Grundschule. Und sie hat noch soviele Jahre vor sich.

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Wenn das mit dem Schulwechsel klappt, ist das doch eine Super-Idee und auch längst überfällig! Viel Erfolg!

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Hier wird zu lange dran rum gebastelt. Wechsel die Schule, Neustart.

Aber: sieh zu dass dein Kind eine Art Trainingskurs (vielleicht Selbstverteidigung, Karate, Judo etc.) erhält wo ihr Selbstvertrauen aufgebaut wird. Zumal, ihr Freundeskreis erweitert wird.

Außerdem bestärke sie darin sich zu wehren. Sie wird älter, Anfeindungen können noch fieser werden und sie wird immer in der Opferrolle bleiben wenn Sie nicht selbst mal „auf den Tisch“ haut. Sonst könnte sich das an der neuen Schule wiederholen.
Wichtig ist auch von Anfang an sie darin zu bestärken Freundschaften zu pflegen. Also auch außerhalb der Schule.
Es ist leider so, dass man sehr schnell ein Opferlamm wird, wenn man selbst nicht genügend Gegenwehr zeigt und auch keinen eigenen kleinen „ Kreis des Vertrauens“ hat, die sich für einen einsetzen.
Meine Tochter (8) bspw. Wehrt sich...verbal und wenn sie körperlich von älterem Kindern oder wiederholt von Klassenkameraden angegangen wird, auch körperlich. Und das ist gut so. Sie hat viele Freunde/innen und auch viele sehr schüchternes Mädels. Sie hat mittlerweile ihren Platz in der Klasse und was ganz wichtig ist, sie verteidigt auch ihre Mädels und sogar Jungs (ja, es gibt auch sehr schüchterne Jungs), sowohl in als auch außerhalb der Schule. Deine Tochter bräuchte unbedingt auch so einen Kreis um sie rum, denn mir ist klar, dass Schüchternheit nicht von jetzt auf gleich verschwindet.

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Die GS, in die wir sie gerne schicken möchten hat so eine Mädchen AG. Da soll Selbstvertrauen aufgebaut werden.
Ich werde jetzt alles dafür tun, dass sie nach den Weihnachtsferien nicht mehr in ihre Klasse muss.

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Ich denke ein Schulwechsel ist das Beste.

Der Lehrer hatte lang genug Zeit, die Sache zu regeln.