Wird Nacharbeit nicht gewertet?

Hallo,

mein Sohn (9), 3. Klasse, hatte vor den Weihnachtsferien als Hausaufgabe einen Vortrag auf, den er nicht gemacht hat. Als dran kam, hat er das, was er von sich aus zum Thema wusste mehr oder weniger vorgetragen und auf die Inhalt eine 6 und auf die Sprache/ Ausruck eine 5.

Soweit so "gut".

Nun sollte er den Stichpunktzettel für den Vortrag diese Woche nachholen. Hat er gemacht und abgeben. Allerdings gibt es keine Zusatzbewertung. Die 5 und die 6 bleiben stehen. Sie sagte zwar, wenn er den Vortrag damals so gehalten häte wäre es eine 1, aber so ist es eben eine 5 und eine 6.

Nun frage ich mich, ob es für eine nachgeholte Arbeit nicht eine Zusatzbewertung oder einen Zusammenzug der Noten gibt? Klar, er hat es verbummelt und muss mit den ersten Noten leben. Aber dass das Nachgeholte so gar nicht bewertet wird? Wie ist das bei euch?

LG

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bei uns wurde so etwas auch nicht bewertet.
Diese Nacharbeit muss man eher als Strafarbeit sehen. ..er hat sie vorher nicht gemacht, wurde diesbezüglich wie ALLE Kinder benotet. Die Nacharbeit ist sozusagen wie bei vergessenen Hausaufgaben, die trotz allem abgegeben werden müssen.

Eine Bewertung wäre ja ein Vorteil gegenüber den anderen Kids er hatte ja einige (!) Wochen mehr Zeit als die anderen. Wie soll der Lehrer DAS bitte gerecht bewerten?

Faulheit wird selten belohnt.

lg
lisa

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Ah, ok, als Strafarbeit hab ich das gar nicht gesehen. So macht das Sinn.

Danke!

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sinngemäß hätte er es ja nicht machen müssen, er wurde ja schon fürs Nicht– Machen abgestraft. Aber so wie es ist, müssen Hausaufgaben, egal welcher Art, nachgeholt werden....und dafür gibt es halt keinen Bonus Punkt, oder Strafstrich wird gelöscht, oder Note wird verbessert....
Blöde gelaufen die Lehreri weiss was er kann und wird es evtl. dementsprechend auch, wenn er zwischen zwei Noten steht, berücksichtigen, oder es vielleicht in die mündliche Note ei fliessen lassen.

Aber so what dein Sohn weiss jetzt wie der Hase läuft.

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Ne, wäre bei uns genauso. Ich denke sie wollte mit dieser Nacharbeit erreichen, dass er über seine nicht wirklich erbrachte Leistung noch Mal nachdenkt und seine Fehler korrigiert. Ähnlich der Berichtigung eines Tests.

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Nein, natürlich wird das nicht bewertet. Wäre ja sehr ungerecht, oder?

In der dritten Klasse haben die schlechten Noten ja keinen nennenswerten Einfluss und so er lernt eben sich an solche Vorgaben zu halten, eine zweite Chance gibt es nicht, später noch viel weniger.

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Na so pauschal kann man das nicht sagen. Wir haben unsere Tochter im November schon auf einer weiterführenden Schule anmelden müssen, und die wollten das Zeugnis der 3. Klasse sehen (2. Halbjahr, gerne auch das 1.). Von daher ist es nicht zwingend unrelevant.

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Naja, irgendwie kann ja jedes Zeugnis für irgendwen wichtig sein.
Dann dürfte man ja nie schlechte Noten geben.

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ich sehe das, wie "nicht gemachte Hausaufgaben nachholen". ---

Die Arbeit an sich sollte er nachholen , -- er lernt dabei ja dinge, die zu lernen waren und die vielleicht so nicht mehr wiederholt werden.... (bei uns kommt nur einmal eine einzige Buchbeschreibung dran, ---) ---
-- aber dass das die Note nicht verändert, finde ich jetzt nachvollziehbar...

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Schule ist doch kein Basar, wo man über die Schulnote feilschen kann. Er hatte eine klare Aufgabe bis zu einem festen Termin, den hat er nicht eingehalten. Es wäre doch unfair gegenüber den Anderen, die pünktlich waren.

Später in der Arbeitswelt, kann einem sowas den Job kosten.

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so lernt er das man sich nicht vor Arbeit drückt und das er es kann wenn er will und das man am Ball bleibt sprich nichts verpassst...hier würde das auch nicht bewertet werden aber bei nicht machen würde das Kind eine weitere 6 kassieren.