Wie fühlt es sich an, nicht zu den Besten in der Schule zu gehören? Trotzdem schöne Schulzeit?

Hallo,

ich selbst hatte durchweg eine tolle Schulzeit. Allerdings hatte ich leistungsmäßig nie Probleme, sondern hatte, ohne mich anzustrengen, immer Erfolg. Ich hatte keinen Stress, keinen Druck, keinen Ärger, viel Zeit für Freunde...

Jetzt kommt meine Tochter in die Schule und ich schätze, dass sie sich nicht ganz so leicht tun wird.

Mein größter Wunsch (in Bezug auf Schule) für sie ist, dass sie gerne hingeht und auch gerne lernt.

Aber geht das, wenn man merkt, dass man nicht die Leistung bringt, die der Lehrer erwartet, wenn unter einem Diktat "10 Fehler", unter dem Mathetest "bitte besser üben" steht?
Von zuhause wird der Druck nicht kommen, aber Lehrer, Mitschüler, das Gesamtumfeld und die eigene Persönlichkeit sind ja auch noch da.

Wie erging es euch in der Schule? Wie geht es euren Kindern, falls sie nicht zu den Top 10 gehören?

lg

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Man kann denken. was man will, aber das größte Übel, bei Leistungsdruck, ist weder Lehrer noch Mitschüler, sondern meist die Eltern.
Deine Tochter ist noch nicht mal in der Schule und du zerbrichst dir ein halbes Jahr zuvor schon den Kopf, wo du nicht mal weißt, ob sowas eintritt.
Gebe dir einen Rat: Bleib locker, ohne Druck, so hilfst du ihr am Besten.....Kinder brauchen einen Unterstützer, aber keinen Richtungslenker seiner Sichterfolge.

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Wie kommst du darauf, dass deine Tochter in der Schule keine guten Leistungen erbringt? Als mein Großer eingeschult wurde, hatten wir auch unsere Bedenken. Er war ein Frühchen, hatte motorische und sprachliche Defizite und war zudem sehr verträumt. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass er der Schule gewachsen sein würde. MIttlerweile besucht er die 5. Klasse auf dem Gymnasium und wird ein gutes Halbjahreszeugnis bekommen. Er hat zwei Dreien und den Rest Zweien.

Ich selbst hatte in der Grundschule Probleme mit der Rechtschreibung und dem Lesen. Hatte in der 3. Klasse sogar eine Fünf in Rechtschreibung auf dem Zeugnis. Aber ich war ganz gut in Mathe, Sachkunde und Kunst. Deshalb hatte ich trotzdem Spaß in der Schule. Deine Tochter wird sicher nicht in allen Fächern schlecht sein.

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Hauptsache ist doch, dass Ihr Eltern keinen Stress macht. Außerdem weißt Du ja noch gar nicht, wie sich deine Tochter in der Schule machen wird. Deswegen würde ich mir deswegen noch keine Gedanken darüber machen.

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Man kann auch gut in der Schule sein und trotzdem eine unschöne Schulzeit haben. Noten sind nicht alles! Und ein halbes Jahr vor Schulbeginn würde ich mir darüber noch keine Gedanken machen. Meine Tochter geht in die 1. Klasse und kommt gut mit trotzdem kann ich nicht sagen das sie ihre komplette Schulzeit zu den leistungsstarken Schülern gehören wird oder ob sie mal aufs Gymnasium kommt.

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Der Druck kommt meist von zu Hause, nicht von den Lehrern.
Ich hatte Glück, keinen Druck zu gekommen und so ging ich immer gerne in die Schule. Sie war für mich der Ort, an dem ich ohne extra was ausmachen zu müssen, täglich meine Freunde treffen konnte. Mit Druck von zuhause hätte ich weniger Spaß gehabt.
LG
Delfinchen

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Kinder machen einander da eigentlich keinen Druck. Das Gegenteil ist doch häufiger. Auch Lehrer machen doch keinen Druck. Die wissen doch, dass zu jeder Klasse diejenigen gehören, denen es leicht fällt und diejenigen, denen Sachen schwerer fallen. Wenn du jetzt als gut die Top Ten wertest, kann es dich gut sein, dass sie dazu gehört, das ist ja die Hälfte bis ein Drittel. Ich arbeite am Gymnasium, weiß nicht wie groß Grundschulklassen sind. Also abwarten!

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Es tut mir wirklich leid, ich verstehe die Frage nicht. Ich mache mir dann Gedanken über Sachen, wenn sie eintreten und dann wird nach einer Lösung gesucht. Ich vertraue zunächst meinem Kind. Im Vorfeld schon schwarz sehen oder etwas herbeireden, dass kann ich nicht nachvollziehen. Sorry.

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Zumindest ergibt sich aus Deiner Fragestellung eine sehr hinterhältige Art Druck aufzubauen. Nicht dieses olle 'Wenn Du schlechte Noten hast, wirst Du es später zu nix bringen' sondern 'Wenn Du schlechte Noten hast, wirst Du sehr unglücklich sein'.
Da braucht es als Kind schon einen starken Charakter, um nicht mit 'nem Vierer in Mathe tatsächlich unglücklich zu sein.

Sind Deine Erinnerung an die Schule tatsächlich von der gelungenen Französischklausur geprägt, von deinen klugen Beiträgen im Matheunterricht? Also bei mir hat sich der ganze Quatsch, den wir machten eingeprägt und natürlich die Fiesheiten, denen man ausgesetzt war. Der ganze Quatsch führte dazu, das ich gerne zur Schule ging, die Fiesheiten dazu, das ich Schule hasste. Meine teilweise unterirdischen Leistungen spielen da eine sehr untergeordnete Rolle.

Auch meine Söhne erzählen eigentlich nie etwas von erbaulichen Geografiestunden, in denen sie viel gelernt haben, sondern davon, wer mit wem auf dem Schulhof knutschte oder das es X tatsächlich geschafft hat, mit einer selbstgebauten Zwille und Papiergeschossen die Deckenlampe abzuschiessen.

Grüsse
BiDi

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Eine selten dämliche Überlegung.