Hallo
naja ist schon ziemlich zackig wie es eure lernen.
Wir sind Bayern, 1x1 und Geteilt mit Rest ist/war jetzt in der 2. Klasse dran. Schreibschriftbuchstaben haben sie am Ende der 1. Klasse noch begonnen und in der 2. Klasse den Rest davon gelernt.
Freie Texte geschrieben haben sie aber auch schon in der 1. Klasse. Bei den Hausaufgaben wurde aber meist drauf geachtet, dass es nicht länger dauert als ca. 20-30 min. bei konzentriertem Arbeiten. Je nach Tagesform und Art der Hausaufgaben brauchte unserer mal etwas weniger, mal etwas mehr Zeit dafür.
LG
Hallo,
bei meinen Kindern war Ende erster Klasse die Schreibschrift durch. Dazu Zahlenraum bis 20 einschließlich 1x1 bis 20.
Es ist alles eine Sache der Betrachtung. Ich wäre dankbar!!! für eine Lehrerin, die aufschreibt, was sie gemacht haben. Das finde ich netf und gar nicht selbstveretändlich.
Mein Kind arbeitet 1:1 immer alles nach, was sie machen. Es sagt ja keiner, dass es bis morgen fertig sein muss.
Lobenswert ist so ein Lehrer.
Es ist ein großer Unterschied, ob die Lehrerin es den Eltern aufschreibt oder ob sie FORDERT, dass die Sachen nachzuholen sind.
Ich finde es überhaupt nicht lobenswert, ein krankes Kind zum Hausaufgaben machen anzuhalten. Jeder Arbeitnehmer würde sich bei der Gewerkschaft beschweren, wenn er mit Grippe im Bett liegt und vom Chef zu Home Office genötigt wird.
LG
Das ist nun mal so. Ich sehe nirgendwo geschrieben, dass es bis morgen und sofort fertig sein muss und ich finde es nachvollziehbar, dass es gefordert wird.
Hallo, mein Sohn ist an einer Schule mit Eingangsstufe - also Einschulung mit 5 Jahren schon und der Stoff der ersten Klasse dadurch auf "2" Jahre gestreckt. Jeder arbeitet in seinem Tempo individuell. In der Klasse sind 12 reguläre Erstklässler und eben die 12 Eingangsstufenkinder. Zum Ende der 2 Jahre gehen die Erstklässler weiter und es kommen 12 neue Eingangsstufenkinder.
Er ist jetzt regulär am Ende der ersten Klasse. Zum Halbjahr hatte er alle Druckbuchstaben durch und jetzt die Schreibschrift beendet. In Mathe hat er alle Aufgabenhefte zum Thema Rechnen bis 20 mit Übergang und bis 100 / Zehnerzahlen (er kann allerdings komplett bis 100 im Plus und Minusbereich rechnen). Seit 1 Monat etwa rechnet er das kleine 1x1 nun bis zum 5er-Bereich sowie die 10er-Reihe, dazu zählt auch Halbieren und Verdoppeln von Zahlen im Bereich bis 20. Nun beginnt das neue Arbeitsmaterial mit dem Rechnen mit Geld und Geometrie sowie Uhrzeiten.
In der Klasse ist die Spannbreite aber noch enorm, der Großteil der Kinder hat gerade erst die Schreibschrift begonnen (obwohl manche noch nicht mit allen Druckbuchstaben durch sind). Die Kinder können auch ein drittes Jahr in der Eingangsstufe verbleiben, wenn notwendig.
Sohnemann ist weder hochbegabt noch besonders ehrgeizig. Er wird leider auch häufig ausgebremst ... Er ist da aber auch nicht der Einzige. Das System hat Vor- und Nachteile.
Der Hausaufgabenaufwand hält sich im Minutenbereich, da er eben nicht zu weit kommen "darf". Lesehausaufgabe laut lesen 3 Seiten pro Tag mit normaler Schriftgröße (dauert so 10 - 20 min - je nach Lust und Müdigkeit)
Im nächsten Schuljahr ist es dann nicht mehr so individuell, da dann 24 Kinder eines Jahrgangs in der Klasse sind - trotzdem geht das selbständig arbeiten im Arbeitsstundenmodell weiter neben gemeinsamen Vorhaben.
VG
B
Hallo,
ich finde es auch stramm, was bei Euch gemacht wird.
Habt Ihr in Österreich einen Bildungsplan? Da würde ich mal nachsehen und dann überlegen, ob die Lehrerin vielleicht etwas übermotiviert ist. Eventl. die Vorgehensweise über den Beirat kommunizieren.
Hier gehen die Bildungspläne immer über 2 Klassen und die Lehrer entscheiden selbstständig, wann sie was durchnehmen und wie gefestigt wird. Da gibt es dann auch sehr unterschiedliche Methoden bzw. Zeitrahmen. Je nachdem, was dem Kind besser liegt, kommt es einem mehr oder weniger stressig vor.
Du hast doch noch ältere Kinder - wie war es denn dort?
LG
Uh, so lief es bei uns auch, bin aber in Südeuropa.
Vorschule: Druckschrift
1. Klasse Schreibschrift, Diktate, Gedichte auswendig lernen(alle drei Wochen)
2. Klasse 1x1, Dividieren, Rechnen mit X und Klammern, erste Einführung von Tabellen, Auswertungen und Diagrammen
Joa. Ich find es relativ sinnfrei, weil das alles in einem Affentempo durchgepaukt wird. Also wiederholen wir halt immer wieder das 1x1 zu Hause, damit es sitzt. Nachgearbeitet wird bei uns gar nicht.
Hallo,
du siehst das ganz richtig, das ist viel zu viel.
Klares Indiz dafür: Das Lernen wird zu einem zu großen Teil aufs Elternhaus abgewälzt. Was die Lehrerin erreichen will, schafft sie im Unterricht ja offensichtlich gar nicht.
Und wer krank ist, ist krank. Normal sollte sein, dass die Eltern entscheiden, ob das Kind etwas nachholen soll und wie viel. Wenn ein Kind sehr schwach ist, dann kann man als Lehrerin schonmal anregen: "Es wäre gut, wenn Sie das und das zu Hause nachholen". Aber dann in einem vertretbaren Umfang.
In Deutschland ist es das Bundesland Bayern, in dem so übertrieben wird. Und da ist es genauso: Die Eltern leisten, was die Schule gar nicht leisten kann. Eine Freundin von mir hat eine Tochter an einer bayrischen Realschule. Von 30 Kindern in der Klasse bekommen 27 Nachhilfe.
Die guten PISA Ergebnisse können sich da definitiv nicht die Lehrer alleine auf die Fahne sticken.
LG