Hallo. Unser älterer Sohn ist 12 Jahre alt. Ab morgen sind bei uns die Ferien wieder vorbei und deswegen wollten wir das er schon ab Anfang dieser Woche wieder um 20:30 Uhr ins Bett geht, wir gemeinsam anfangen den Stoff zu wiederholen und das die Konsole aus bleibt.
Die Zeit und das Konsolenverbot haben ihm nicht gepasst und es gab deswegen Diskussionen. Bei der Bettzeit gaben wir nach und entschieden uns ihn selbst entscheiden zu lassen wann er schlafen geht. Das Ergebnis: Er ist erst gegen 8 oder halb 9 aufgewacht. Das ist natürlich viel zu spät, da er um halb 7 aufstehen muss und um 8 der Unterricht anfängt.
Also beschlossen wir wieder, trotz seines Gemeckers 20:30 Uhr durchzusetzen und uns auf Diskussionen nicht einzulassen.
Das gemeinsame Lernen hat die ersten beiden Tage überraschender Weise ganz gut geklappt, doch dann fing er auch damit an ein Problem zu haben.
Gestern gab es dann die nächste Überraschung.
Freitagabend fragt er mich ob er am darauffolgenden Tag zu einem Freund gehen darf. Ich gab ihm ein klares nein und errinerte ihn daran, dass am Montag wieder die Schule losgeht. Er fing wieder an zu diskutieren doch ich ignorierte ihn.
Als ich gestern von der Arbeit kam war er nicht zuhause. Ich rief ihn an und mir war schon klar wo er war. Beim Abholen gab es dann Ärger wieso er einfach weggeht ohne vorher zu fragen und warum er die ganzen letzten Tage so kompliziert ist. Ich bezweifle das er seine Fehler eingesehen hat denn er gab mir die Schuld warum ich ihn so früh abgeholt habe.
In den Ferien ist er die meiste Zeit bis nach Mitternacht aufgeblieben und hat sich so oft getroffen wie er wollte. Mit den jüngeren haben wir solche Probleme nicht.
Sind unsere Regeln wirklich zu konsequent oder ist sein Verhalten normal in der Pubertät?
lg
Auf Diskussion einlassen? Oder sind unsere Grenzen zu konsequen?
Was die Schlafenszeit betrifft, meine Tochter (jetzt 14) darf selbst entscheiden, wann sie schlafen geht.
Wenn es zu spät ist, so dass sie Schwierigkeiten hat, morgens aufzustehen, hat sie Pech gehabt.
Das führt allerdings automatisch dazu, dass sie am Abend dann müde ist und früher ins Bett geht.
Wenn Montag die Schule beginnt, warum darf er nichts Samstag zu seinem Freund? Versteh ich nicht......
Mit 14 kann ich das verstehen. Wenn unserer aber verschläft lernt er daraus leider nicht. Wir wiederholen in der Regel 2h manchmal mehr manchmal weniger pro Tag und da kann er sich nicht einfach verabreden, obwohl er ja weiß das wir zuhause etwas machen.
2 Stunden??? War er kurz vor Sitzenbleiben oder warum diese extreme Maßnahme?
Hallo
ich finde die Beschreibung überspannt.
20:30 Uhr mit 12 Jahren empfinde ich als sehr früh. Kann er überhaupt einschlafen? Gibt es keinen Kompromiss zwischen nach Mitternacht und Kindergartenbettzeit? Und muss das Kind in den Ferien von alleine um halb 7 aufstehen? Ich finde 8 Uhr oder auch später am Wochenende und in den Ferien völlig in Ordnung.
Wieviel ist denn das Lernpensum? Warum darf er nicht trotzdem noch seine Freizeit zum Beispiel mit der Konsole gestalten? Unsere Kinder müssen auch ein wenig in den Ferien üben. Allerdings nur in geringem Umfang. 30-60 Minuten, wenn es ganz hoch kommt. Da bleibt noch mehr als genügend Zeit für Freunde, Sport, rumhängen, zocken oder was sonst gemacht wird. Was hat ein Besuch bei einem Freund am Samstag mit Schule am Montag zu tun? Einfach zu gehen ist sicher auch nicht in Ordnung. Aber ich würde den Sinn der Regel schon überdenken.
LG
Als ,,Kindergartenbettzeit" würde ich das jetzt nicht sehen. Im letzten Schuljahr ging er zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett und das war auch nötig damit er keine Probleme beim Aufstehen bekommt. Und wie wir gesehen haben scheint er seinen Schlaf auch noch zu brauchen. Er sollte früher aufstehen damit sich sein Schlafrhythmus von Ferienzeit auf Schulzeit umstellt. Das geht nicht einfach von heute auf morgen.
Und wenn er ja weiß das wir zuhause lernen finde ich es natürlich nicht in Ordnung wenn er trotzdem irgendwo hingeht, und das auch noch ohne zu fragen.
Wir lernen ca. 2h pro Tag weil er das nötig hat. Die Konsole soll ausbleiben, denn wenn er erstmal angefangen hat zu spielen ist es kaum möglich das er vor 2 oder 3 Stunden aufhört.
Warum "lernen WIR"?? Der Junge ist 12! Besser wären ab und an mal 10-20 min.
öhm er muss eine Woche vor Schulbeginn halb sieben aufstehen? 2 Stunden für die Schule arbeiten und darf keine Konsole und nicht zu Freunden? was soll er den ganzen Tag machen? ich finde es stark überzogen. seine Aufgaben erledigen, dann ist Freizeit, damit kann er machen, was er will. so würde ich es handhaben. muss er mit euch lernen, dann NACH der Freizeit so ab 18uhr. ich würde auch die Schlafenszeit in kleinen Schritten anpassen, wenn überhaupt. ich geh auch erst NACH dem Urlaub wieder normal schlafen, dann ist der erste Tag halt ein wenig anstrengend und man ist abends kaputt und schwupps pegelt sich Die Zeit wieder ein.
An die Konsole geht er vormittags wenn er alleine ist. Mit aus meinte ich schon nur solange wir lernen.
Huhu
Gibt es einen Grund für so wenig Vertrauen in ihn? Du erwartest erwachsenes Verhalten von ihm, behandelst ihn aber wie ein Kleinkind.
"Auf Diskussion einlassen?" Ehm, du entscheidest über seinen Kopf hinweg über ein absolut persönliches Bedürfnis (Schlafenszeit). Selbstverständlich muss da eine Unterhaltung, für mich sicher keine Diskussion, stattfinden.
Ihm Freizeitaktivitäten komplett zu nehmen und auch Treffen mit Freunden nicht zu erlauben, "wegen der Schule" Was soll das? Was hat das mit der Schule zutun?
Auch bei Schülern ist eine gute Work-Life-Balance sehr wichtig.
aber in meine Augen ist das was als Pubertät deklariert wird oft einfach ein hausgemachtes Problem. Er hat sich ohne Erlaubnis mit dem Freund getroffen, das ist an sich nicht ok. Darüber muss auch gesprochen werden. Die Wurzel des Problems sehe ich aber ganz klar bei dir/euch Eltern. Dazu hätte es nicht kommen müssen.
"doch ich ignorierte ihn. " Und du wunderst dich wieso er sich nicht ernst genommen fühlt?
GLG
Ich finde Eure Vorgaben schwer nachvollziehbar.
Wieso sollte Euer Sohn in den Ferien nicht spät ins Bett und spät aufstehen. Wenn die Schule wieder anfängt, hat er doch innerhalb von 2- 3 Tagen den alten Rhythmus wieder drauf. In den ersten 2 - 3 Schultagen gehören Augenringe doch zum normalen Schüleroutfit.
Wieso soll Euer Sohn Freitagabend nicht zu einem Freund, wenn erst Montag wieder Schule ist? Weil Du da Lernzeit angesetzt hast? Glaubst Du nicht, Dein Sohn sollte langsam in der Lage sein, sich selber und alleine hinter den Stoff zu klemmen?
Und überhaupt: Wieso muss Euer Sohn in den Ferien Stoff wiederholen? So miese Noten?
Grüsse
BiDi
Schwierig. Wenn die Schule wieder anfing, fand ich die Woche vorher sehr anstrengend
- eigene Nervosität
- gefühlt noch in den Ferien
- es waren ja noch Ferien
- Unsicherheit vor dem Neuen
- nervige Eltern
Aus Elternsicht macht es Sinn, alles vorher vorzubereiten zu wiederholen.
Aus Kindersicht: Eltern haben im Urlaub Urlaub. Würde ihr Chef anrufen und sagen, sie mögen doch bitte Präsentation x vorbereiten, sich auf Kundengespräche vorbereiten etc. wären sie mir verbal ins Gesicht gesprungen. Urlaub ist Urlaub!
Bei meinem Kind hätte ich zwar auch gerne mehr Vorbereitung. Aber aus Erfahrung
- in der ersten Schulwoche gibt es viel Organisationskram.
Diese Zeit kann man zum Wiederholen nutzen.
Kind ist schon im Schulmodus! Aber es fällt noch viel aus (keine Mittagschule)
- früheres ins Bett gehen, brachte bei mir nichts.
An den zwei Abenden vorher: ja.
Die ganze Woche vorher? Nein. Dann konnte ich nachts nicht schlafen, war morgens nicht ausgeruht und der Rückschlag kam dann am Wochenende vor Schulbeginn.
Bei mir hat es mehr Sinn gemacht: letztes Ferienwoche akut umzustellen, Montag bis Freitag mäßig nicht ausgeschlafen zu sein, am ersten Schul-WE in Tiefschlaf zu verfallen und dann mit der Umstellung klar zu kommen.
Zwischen Konsequenzen und Diskutieren, gibt es bei uns noch folgendes:
ich diskutiere nicht, höre mir aber ihre Argumente an!
Ich rechtfertige nicht, aber ich gebe meinem Kind Hintergründe, WARUM ich etwas durchsetze.
Darauf basierend, darf sie mir gerne Lösungsvorschläge bringen.
Keine Diskussionen! Kein was sie lieber hätte....
Sondern konkrete Ideen, wie eine Lösung aussehen könnte.
Darauf basierend nehme ich ihre Vorschläge ernst, baue sie so zusammen, dass es passt und dann setze ich das durch.
Das hat uns schon oft geholfen, weil sie anders "funktioniert", als ich "plane".
Da hilft es mir schon sehr, wenn ich ihre Sicht dazu kenne.
Schulrhythmus wirkte sich dann auch auf meinen Wach-Schlaf-Rhythmus aus.
Meiner Meinung nach seid ihr viel zu streng! Da würde ich auch rebellieren.
Vielleicht sehe ich das auch zu lasch, aber 1 Woche vor dem Schulstart schon auf zeitiges zu Bett gehen achten habe ich nie gemacht! Das hat sich immer von selber eingependelt bei meinen 3 Jungs. Und warum durfte er nicht zu einem Freund? In dem Alter habe ich auch nicht mehr zusammen mit den Kindern gelernt, das mache ich nur noch mit meinem Grundschüler.
"Das Ergebnis: Er ist erst gegen 8 oder halb 9 aufgewacht. Das ist natürlich viel zu spät, da er um halb 7 aufstehen muss und um 8 der Unterricht anfängt. "
Mal ehrlich, wer von uns würde vor dem Wecker morgens aufwachen oder ohne Wecker nicht verschlafen...obwohl wir erwachsene mit den Lebensjahre eie inner Uhr haben.
Dazu würdest du ohne Kind bei drei Wochen Urlaub, eine Woche zuvor beginnen, zur Arbeitszeit wieder aufzustehen?
Das ihr den Stoff für die Schule auffrischt, damit die Hirnzellen wieder in Gänge kommen spricht ja nichts dagegen, aber dennoch sind noch Ferien zum Ausschlafen und nach dem Üben für weitere Freundesbesuch..Mit Schulbeginn wird die Schlaf-und Freizeit mit Freunden eh wieder geringer..